Kategorie: Blogs

Das Internet – eine vorübergehende Erscheinung

28.April.25, Australien/QLD/Burnett Heads, Tag 3.985

Wem diese Aussage zuzuschreiben ist, ist nicht überliefert. Klar ist, nie war eine Aussage falscher. Internet ist auch für uns wichtig und deshalb begrüßen wir an Bord eine neue technische Spielerei: Starlink!

Unsere Internet-Karriere an Bord begann mit einer Fahrradtour. Die Marina in Ijmuiden, unserem ersten nicht deutschen Hafen, hatte kein W-Lan. Wir mussten fünf Kilometer zur Bibliothek strampeln, um ins Internet zu kommen. Es folgten erste Versuche mit einer ausländischen SIM-Karte (Kap Verden) für wenig Geld. Gefolgt vom Verzicht auf eine 200 Euro Karte in Französisch Guyana.
Wir sind durch Tränentäler des Empfangs gelaufen. Tiden abhängiges Internet hinter einer Hafenmauer – Empfang nur bei Hochwasser. Richt-Antennen-Internet – Achim musste auf die Kneipe an Land zielen in der wir uns das Passwort durch einen Besuch am Vortag erkauft hatten. Schnell haben wir gelernt, Mac Donald hat ‚Big Mac‘ als Passwort, man brauchte nicht mal den Laden zu betreten.
Irgendwann wurde der Einsatz von SIM-Karten zum Standard. Kein Empfang nur noch in einsamen Ankerbuchten. Inzwischen ist die Handy-Mast-Dichte so hoch, dass selbst das kaum noch vorkommt.

Und jetzt der neue heiße Scheiß: Starlink. Internet über Satellit. Empfang überall möglich. Egal, wie weit wir uns vom Land entfernt befindet. Ich wollte erst nicht. Fand die Überfahrten frei von einer Verbindung zur Außenwelt sehr reizvoll. Freiheit pur. Losgelöst vom Weltlichen.
Unsere Wettervorhersagen gab es kostenlos per Amateurfunk und Pactor-Modem. Damit konnte ich ja sogar den Blog füttern. Zwar ohne Fotos, mir hat das gereicht. Die technische Lösung des Funks einzurichten, hat Achim viel Spaß bereitet. Die Ära Satelliten-Telefon haben wir dadurch komplett überspringen können.

Nun also Internet auf See auf Atanga. Achim war der Antreiber, der alte Internet-Junkie. :mrgreen: Sein stärkstes Argument sind die zunehmenden Anforderungen der Immigration-Behörden der verschiedenen Länder. „Bitte melden Sie ihre Ankunft vier Tage vor Ankunft“. Am liebsten per E-Mail. Mehrseitige Formulare sind gewünscht. Diese Unsitte breitet sich immer weiter aus.

Ein erster Geschwindigkeitstest: 240 Mbit download! 2014 hatten wir im Süden von Hamburg in unserem Haus an guten Tagen 3 Mbit. :lol:

Ohne Internet geht fast gar nichts mehr. Um in Darwin mit dem Auto parken zu können, mussten wir uns eine App herunterladen.  Alles geht online. Steuererklärung, Navigation und Terminvergaben.
Durchschnittliche 6,5 Stunden täglich (!) verbringen Menschen weltweit im Internet. Mit Arbeit, Streaming, Gaming, Smartphone-Zeit, Shopping und Navigation. 2014 benötigte man für den weltweiten Internet-Stromverbrauch 100 mittlere Kohlekraftwerke, 2024 waren das bereits 300.
Den zusätzlichen Strom, den wir für unsere ‚Starlink Mini‘ benötigen werden, kommt aus Solar. Puh, Glück gehabt. Einmal im Leben keine Umweltsau.

Einen großen Anteil vom Strom verschlingt der zweite heiße Scheiß: Die ‚Künstlichen Intelligenzen‘. Die Nutzung von ChatGBT und Artverwandten verbraucht bereits 10 – 15 Prozent. Googlen war gestern, die KI’s wissen es schneller und besser.
Wenn man die KI über ihre eigene Zukunft befragt, sieht es finster aus. Der Energiebedarf für die KI wächst schneller als Strom nachwächst. Sie denkt, nur wenn weltweit jetzt investiert wird, in Fusionskraftwerke, Megabatterien und weltweite Stromnetzte, kann die KI-Revolution weiter wachsen. Sonst könnte es 2040 finster fürs Internet werden. Gegebenenfalls muss man dann zum Surfen wieder mit dem Rad in die nächste Stadt. :mrgreen:
Mit der KI höflich zu sprechen – bitte, danke, guten Tag – verbraucht geschätzte drei Millionen kWh pro Tag. Etwa zehnmal mehr als eine Google-Anfrage. Trotzdem könnte die Höflichkeit gut investierter Strom sein. Plötzlich steht der Terminator vor der Tür und er weiß, dass du unfreundlich zur KI gewesen bist.

In den letzen sechs Jahren hat Space X über 7.000 Satelliten in den Orbit geschossen. Sehr zum Leidwesen von Astronomen, deren Fotos mit langer Belichtung verschmieren und die Beobachtung  von fernen Galaxien wird erschwert. Eine Erweiterung auf 12.000 bis 45.000 Satelliten ist geplant. Bestimmte astronomische Projekte sollen dann kaum noch möglich sein. ‚DarkSat‘ Versionen wurden von Space X entwickelt, um dem entgegen zu wirken.

Elon Musk – Visionär der frühen 2010er Jahre. Spätestens seit er ins Weiße Haus eingezogen ist, wurde er zum Antihelden. Seine Tesla-Werke werden mit Parolen und Hakenkreuzen besprüht. Man muss den Mann nicht mögen, aber SpaceX hat neue Maßstäbe für schnelle und kostengünstige Raumfahrt gesetzt. Der Einsatz von Starlink hält Kommunikation in Krisengebieten und nach Naturkatastrophen aufrecht. Im Ouback von Australien verbindet er kleinste Dörfer mit der Welt.
Und jetzt auch Atanga auf See.

Starlink MIni. WIr haben uns für die kleine Version entschieden. Günstiger im Stromverbrauch (25 Watt statt 50), da der Router im Gerät eingebaut ist. Die Aktivierung war Kinderkram. Einen Platz zu finden schon schwieriger.
Unter Deck kann sie leider nicht installiert werden, da das Internet nicht durch unser Deck durch kommt. Die Starlink- Antennen wollen freien Himmel sehen. Da muss Elon noch mal ran.

Wie wir 45.000 Euro sparten

21.April.25, Australien/QLD/Burnett Heads, Tag 3.978

Das Auto muss weg. Besonders Achim blutet das Herz. Er hat es tatsächlich geschafft, die 31.000 Kilometer komplett alleine zu fahren. Der Bundy war sein Allzeit-Lieblingsauto, sagt er. Sein erstes Auto mit einem Namen.

Den Staub aus dem Outback saugen wir in einer fünfstündigen Gemeinschaftsleistung aus allen Ritzen. Der Kunststoff glänzt dank Silikonspray. Wir geben eine Anzeige auf. Ein paar Anfragen „was ist letzte Preis“, ein echter Interessent aus Melbourne, der Fotos von den Spaltmaßen der Türen haben möchte, und dann meldet sich Dave aus Bundaberg.
Schon eine Stunde später liegt sein Sohn unter dem Auto. Auf eine Probefahrt verzichten die beiden. Einmal Motor an und ein Bremsentest reicht ihnen aus. Die Campingausstattung würdigen sie keines Blickes. Dass der Wagen blitzsauber ist, verpufft.
Dave zahlt 500 Dollar an. Am nächsten Tag tauschen Auto und Geld den Besitzer. Die Ummeldung erfolgt online. Das Nummernschild gehört ein Leben lang zum Auto. Papiere gibt es keine.

Nach der Simpson Wüste zeigte die Beifahrertür auf einmal einen lustigen Spalt. Der Wagen zieht aber nicht aus der Spur und der „TÜV“ hat das auch nicht beanstandet. Bevor man einen Wagen in Australien verkauft muss der Verkäufer eine ‚Roadworthy‘ vornehmen lassen. Die darf nicht älter als vier Wochen oder 2.000 Kilometer alt sein und ist nicht (!) mit dem deutschen TÜV zu vergleichen. Da hätte der Bundy niemals bestanden.

Der Verkauf ging schneller als erwartet. Und wir hatten gedacht, dass wir den Bundy an Backpacker verkaufen würden, allerdings ist Bundaberg nicht gerade der Touristen-Nabel Australiens. Vielleicht waren wir zu preiswert? Vielleicht aber auch nicht! Besser so, als wenn uns die Zeit wegrennt, ein Gebrauchtwagenhändler unsere Not wittert und frech 2.000 Dollar bietet.

Wie ich schon schrieb, eine Rundreise um Australien bekommt man nicht geschenkt. Und diesmal meine ich die Kosten. :mrgreen:
Wahrscheinlich haben wir das Auto zu teuer gekauft (1.000 Euro über Wert). Aber er wurde direkt um die Ecke angeboten, der Verkäufer ist zu uns gekommen. Das hat uns eine Zugfahrt ins dreihundert Kilometer entferne Brisbane mit Übernachtung, Taxi und allem Neben-Schnick-Schnack erspart. Und wir sind beide nicht die größten Feilscher. Schwamm drüber.

Uns wurde der Wagen als ‚Off-Road-Jungfrau‘ verkauft. Das können wir nun beim aller besten Willen nicht mehr behaupten. 3.500 Kilometer auf Wellblechpisten und Schlagloch-Wegen haben dem Bundy sehr zugesetzt. Inzwischen hat er über 400.000 Kilometer runter, ist 24 Jahre alt. Das macht sich auch nicht sooo gut in der Anzeige.

Das killt vor allem Reifen und die Stabilisierung-Stangen fürs Fahrwerk – da haben wir einige tauschen müssen.

Übles Wellblech – was dem Auto am meisten zusetzt.

500 Kilometer Wüste haben den Wert ebenfalls nicht gesteigert.

Flussquerungen sind noch das Harmloseste.

Von der Campingausrüstung, für die wir 2.700 Euro ausgegeben haben, ist nicht mehr viel Gutes übrig geblieben. Über ein Jahr Intensivnutzung unter australischer Sonne haben der Ausrüstung massiv zugesetzt. Mit Glück wäre der Haufen noch 500 Euro wert.

So sieht die Rechnung aus (alles in Euro).

– Kauf Auto                              8.500 (etwas über Marktpreis in Bundaberg)
– Campingausrüstung             2.700
– abzügl. Verkauf                  – 4.900 (genau auf den Punkt gem. Liste)

– Versicherung/Steuern          1.700
– Reparaturen/Reifen/
Inspektion                            8.000

Ergibt einen Aufwand fürs Auto von 16.000 Euro. Schluck.

Bei den Reparaturen haben wir etwas Pech gehabt, dass der Zylinderkopf kaputt gegangen ist (3.200 Euro). Der Rest ist normaler Verschleiß auf den Holperpisten.
Der Wagen inklusive Ausrüstung hat uns also knapp 40 Euro am Tag gekostet.
Jetzt ist auch klar, warum Verleih-Firmen dafür zwischen 150 und 180 Euro am Tag berechnen. Fix ist an dieser Stelle die Aktion schön gerechnet, dass wir mindestens 45.000 Euro gespart haben. :mrgreen:

Neben dem ganzen gesparten Geld haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass ‚Off-Roaden‘ unser Hobby sein könnte. Hier in Australien. Unsere Begeisterung hallt nach. Das ging so weit, dass Achim auf die Idee kam, den Bundy ‚irgendwo‘ unter zustellen. Wir für ein Jahr das Land verlassen, wieder kommen, um noch eine Runde zu drehen. Auf unserer Karte gibt es noch so viele Straßen zu entdecken.

Wir würden unseren eigenen 4×4 Club gründen. ;-)

Die roten Linien wären noch eine weitere Reise wert.

Überhaupt Australien. Wenn man uns ließe, würden wir bleiben. Wir haben alle Visa-Varianten durch und es gibt keine Chance für uns. Wir sind zu alt. Australien sucht sich genau aus, wen sie rein lassen. Alte Leute haben sie selber schon genug. Eine Investition von 2,5 Millionen AUS-Dollar wäre die einzige Option.

Schon gut, wir haben verstanden.
Wir sind am Packen und der Bundy ist verkauft. Danke, du treue Karre. Hast uns nicht einmal im Nirgendwo im Stich gelassen. Der Spruch der ersten Stunde bei der Wagensuche fällt uns wieder ein: „Man kann mit jedem Auto ins Outback fahren, willst du zurück kommen, muss es ein Toyota sein.“

In solchen Gegenden braucht man ein zuverlässiges Auto … Toyoootaaaa!

2025 Ostern

AUGENFUTTER

Ostern 2025

Donald

EIN NAME MIT NEBENWIRKUNGEN – WENNGLEICH UNTERSCHIEDLICH

Donald

SV Rascal – John Bacon US

WINDPILOT – AGAIN AND AGAIN
Hi Peter, about ten years ago I bought a Windpilot from you, you delivered it to the States and I put it on using a dinghy while anchored in Long Island Sound. It was a complete game changer for me and I sailed thousands of miles singled handed, it never let me down.

Now I have a small wooden boat, a Holman 26, a folk boat derivative and would like to buy a Pacific Light, what can you offer, do you ever have refurbished Windpilots ?

I hope you are well, we are all getting old. I remember seeing you at the London Boat Show in the late 1970’s.
With best wishes
John Bacon

GGR Netzgeplänkel

WURDE MIR KÜRZLICH ZUGETRAGEN


Screenshot

SV Sweet Pea – Victor Contento US

BOOKS COMMENT – IN THE SERVICE OF AEOLUS
Hi Peter. Your book is one of a class! It reads easily, gives information, it’s entertaining, and the narrative navigates many  unpredictable sharps corners that takes it into the category of a thriller too.
 
I like all and  some parts are at the edge of the impossibility spectrum, like when you describe how got the original Windpilot from an impulse buyer as a trade for your boat, who could replicate that?

 
Your retrospect about  the  boat expo could not be more descriptive , attending as a visitor only a few of them, sufficed  me to stay away from many others and imaging what could be on the expositor side, and you survived two hundred plus!
 
Around here and ,God forbid Newport, Maryland or Florida, those events are becoming an expensive proposal por most of the average sailors, not the tickets by itself ,but the Hotels, transportation and parking.
 
Your snippets about boats , circumstances and people add a lot of spice to the stories with  some sobering aspect about some of them.
 
You had a varied and challenging life, and your legacy is distributed around the world via a magnificent, sculpted aluminum billet , what an amazing triumph!
 
I feel  proud  to own one of your masterpieces and notice my elevated status when other sailors ask me about it.
 
The illustrations , design ,and printing and format of the book are first class . Thank you for your gift, I appreciated it.
 
In them is shown a homemade accessory  that I  installed at the  Pilot power bar to regulate the tension of the line length, replaces the shortening  block provided with the  advantage of not necessitating to remove the line from the eye ropes at both sides below the coamings at the end of the trip.
 
Also I included a few screenshot of the drawings produced prior to installing the Gear in the Cape  paying atención to instructions and  making  sure that all details were understood  before drilling any holes.
 
Happy spring to you and your wife ,  thank you for your help during my orders and  let’s cheer for your new  life  as a writer!

Regards
Victor CONTENTO MA US

Einmal rund Australien – ein Fazit

14.April.25, Australien/QLD/Burnett Heads, Tag 3.971

Zuerst etwas Statistik:

31.388 Kilometer gefahren
davon 3.500 auf unbefestigten Straßen
Verbrauch 3.997 Liter/12,73 Schnitt auf 100 Kilometer
13,5 Monate (472 Tage)
ergibt einen Tages-Durchschnitt von 67 Kilometern, die längste Strecke betrug 568 km, die kürzeste 8 km
148 verschiedene Campingplätze
ergibt eine durchschnittliche Standdauer von gut drei Tagen
1.083 Kilometer gewandert (Achims Schuhe sind hin)
Verluste: drei Kaffeebecher, zwei Abwaschschüsseln, zwei geplatzte Reifen, diverse Reparaturen, eine gebrochene Schulter.

Gewinn: Eine unvergessene Erfahrung.

Rund Australien – Im Osten sind wir gestartet und zunächst im Uhrzeigersinn gefahren. Als wir wieder an der Ostküste angekommen sind (nach 8 Monaten), begann das wahre Abenteuer. Über die coolsten Strecken ins Zentrum und über die Simpson zurück in den Süden. Der verrückteste Abschnitt. Von dort ging es an der Küste entlang gegen den Uhrzeigersinn zurück nach Bundaberg.

Geschenkt bekommt man so eine Rundreise nicht. Und damit meine ich nicht die Kosten. :mrgreen:
Um in einem Geländewagen mit Dachzelt 31.000 rund Australien zu fahren, braucht man eine gute Portion Abenteuerlust. Ein Hang zum Anspruchslosen hilft. Mit Klapptisch und zwei Stühlen hängt man am unteren Ende der Camper-Nahrungskette. Spartanischer geht nicht.
Das führt zum einzigen Nachteil unserer Reise: Null Privatsphäre!
Kein Raum zum Zurückziehen. Das Dachzelt kann man tagsüber vergessen. Es ist einfach zu heiß. Sich nach einer Wanderung mal für eine halbe Stunde lang machen können, haben wir vermisst. Da wirft man neidische Blicke auf die kleinsten Wohnwagen.

Leben auf kleinstem Raum – Sparta pur. Nicht nur einfach, besonders wenn es regnet oder extrem heiß ist.

Der Rest war größer, besser, anders als wir es erwartet haben. Anstrengend zuweilen, klar. 47 Grad Hitze ist kein Pappenstiel. Fliegen-Invasionen sind mit steigender Tagestemperatur zunehmend schwerer zu ertragen. Rüttelpisten bringen Mensch und Maschine nahe an die Leistungsgrenzen. In Australien tendiert alles extrem zu sein. Extrem heiß, extrem einsam, extreme Straßenbedingungen. Extrem phantastisch!
Am besten hat uns das Outback gefallen. Endlose Steppen und Halbwüsten. Unwirtlich. Schwer zu begreifen. Menschenleer. Und ein bisschen gefährlich. Zwischen endlosen Kilometer Schotterpisten liegen Gebirge mit Schluchten nicht von dieser Welt. Der Mars muss als Vergleich herhalten. Die Schönheit der Schluchten nimmt einem den Atem. Perfekte Harmonie – alles passt zusammen. Farben, Formen und die schwirrende Hitze, die Spiegelungen an den Horizont zaubert.

Das größte Abenteuer war die Simpson Wüste – 1000 Dünen in fünf Tagen.

Der verrückteste Campingplatz mitten in der Wüste. Hunderte Kilometer von jeder Behausung entfernt.

Am Ende der Simpson die ‚Big Red‘. Die höchste Sanddüne.

 

Freiheit im Outback.

Immer wieder diese Weite. Davon konnten wir nicht genug bekommen.

Farbenrausch im Kennedy Ranges Nationalpark

Zum Staunen im Purnululu Nationalpark

 

Das zweite Highlight sind die Tierbegegnungen. Kein Tag ohne Tiere. Nicht jeder liebt Schlangen. Wir finden sie großartig. Spannende Viecher, aber schwierig zu finden. Die meisten hauen ab, bevor man näher kommt.
Kängurus und die anderen Beuteltiere machen gute Laune. Echte Touristen-Lieblinge. Wir sind nicht müde geworden sie zu beobachten.

 

Jeder liebt Kängurus

Harmloses Freshi – Süßwasser Krokodil

Salty – Salzwasser Krokodil. Mit den Kameraden ist nicht zu spaßen.

Seltene Begegnung – ein Dornenteufel – die hübscheste Echse Australiens

Unsere ungewöhnlichste Begegnung – eine rotbäuchige Schwarzotter verschlingt eine Eidechse.

Australiens Knuddel-Bären. Zweimal hatten wir das Glück in freier Wildbahn auf Koalas zu treffen.

Australien hat über 60.000 Kilometer Küstenlinie, alle Buchten und Inseln einberechnet. Wir haben uns von den Küsten etwas fern gehalten – ungefähr nur 7.500 Kilometer sind wir am Wasser entlang gefahren. Es scheint, dass alle Küsten in Konkurrenz zu einander stehen, welcher Kilometer der schönste sei.

Küste im Süden

Küste im Westen

Küste im Norden

Küste im Osten

Wir hatten schon ein paar verrückte Ideen die letzten Jahre: mit dem Bus durch Südamerika gondeln, zu Fuß eine viertägige Wanderung durch den Dschungel zur Ciudad Perdida unternehmen. Und auf die Osterinsel segeln.
Der Roadtrip rund Australien ist die Krönung. Einer der besten Einfälle, den wir je hatten. Erst hatten wir acht Monate geplant, um schnell auf vierzehn Monate zu verlängert. Der Trip war genau unser Ding. Freiheit pur.
Jetzt hängt die Karte im Salon. Wir staunen noch immer über die Strecke. Sind glücklich und ein wenig stolz, das geschafft zu haben.

Sie ist wieder da

02.April.25, Australien/QLD/Burnett Heads, Tag 3.959

Heute im Krankenhaus bekommen wir nach dem Röntgen die gute Nachricht: es hat sich „Knochenkitt“ gebildet. Bereits mit Calcium angereichert und somit auf dem Röntgenbild zu erkennen. Der Doc ist zufrieden. Und wir erst!

Die weiße Linie ist Knochenkallus, der sich schon etwas verhärtet hat. In den nächsten Monaten wird das wieder richtig stabil.
Um an dieses Röntgenbild zu kommen, musste ich mich mächtig verrenken. Der Arzt im Krankenhaus wollte mich eigentlich erst wieder Ende April sehen. Das wäre 10 Wochen nach dem Unfall gewesen. Da hätte ich vier Wochen ohne Physio verschenkt (die machen nämlich ohne dieses Röntgenbild gar nichts und selber wäre ich auch unsicher gewesen. Hält es oder nicht?). Mit zäher Penetranz habe ich dann heute – 6,5 Wochen nach Unfall – einen Termin bekommen. Chaka.

Die Verbindung ist noch nicht stabil genug für Belastungen, aber ich darf –muss – die Schulter jetzt wieder bewegen. Die letzten 14 Tage hatte ich den Ellenbogen an den Körper gepresst und einige Fortschritte in die Selbständigkeit gemacht. Mit Messer und Gabel essen. Die Zähne mit rechts putzen. Und ich bin wieder die Herrin über die Küche. Hurra. Achim hat uns zwar wunderbar versorgt, aber so ist es dann doch besser für alle.
Aber so ein kurzer Dinosaurier-Arm schränkt ganz schön ein. Die Luken im Schiff öffnen, für mich unmöglich. Haare bürsten, keine Chance. Den BH zumachen – dafür braucht es eine helfende Expertenhand. Und noch immer komme ich nicht von alleine von Bord. Daran wird jetzt gearbeitet. Wichtig ist, die Mär, dass ich weder abwaschen noch abtrocknen kann, aufrecht zu halten. :-)

 

Kochen und schnippeln mit kurzem Dinosaurierarm funktioniert ganz gut. Nur Reis abgießen und ähnliches geht noch nicht.

Achim arbeitet weiter die to-do-Liste ab. Sehr erfolgreich und mit wenig Rückschlägen.

– Segel aufziehen (Die lagen 14 Monate beim Segelmacher zur Durchsicht und Ausbesserung. Der gute Mann hat auf unsere Nachrichten, dass wir später als erwartet zurück kommen, nicht mit der Wimper gezuckt. Wollte nicht mal Geld vorzeitig.)

– Der Außenborder machte schon länger Zicken. Nicht der Motor. Sondern das Gelenk mit dem man überhaupt eine Richtungsänderung vornehmen konnte. Dieser Schaft war fest gerottet. In der Werkstatt gegenüber der Marina konnte das Behoben werden. Alles läuft wieder fein.

So langsam werden wir wieder ein Segelschiff mit allem, was dazu gehört.
Der Fluss in dem wir liegen, ist Mangroven schlammig. Türkis muss noch etwas warten.

– Wassermacher (das ewige Sorgenkind) und Heizung laufen tadellos.

Und wir füllen, solange wir noch das Auto haben, schon mal unsere Vorräte auf. Im Bioladen gab es Roggenvollkornmehl im praktischen 12,5 Kilo Sack. Endlich kein Weißbrot mehr. Ein Hochgenuss. Im Augenblick muss der Brotbackautomat noch ran (auch die alte Kiste läuft prima).

Wann es weiter geht, hängt von meinem Arm ab. Achim Bedingungen sind glasklar. Ich muss alleine in der Lage sein, die Badeleiter hochzuklettern. Auch wenn es schaukelt. Nicht nur im Trockenversuch in der Marina. Und wenn ich mich auf dem schwankenden Kahn spontan mit rechts festhalten muss, um nicht durch den Salon zu fliegen, soll der Arm nicht sofort abbrechen.  :mrgreen:

Ich arbeite dran. Es gibt eine Scheibe Käse mehr zum Frühstück.

St. Helena – Nalopeon´s finales Zuhause

AUGENFUTTER – BILDERBOGEN
credit to Ingrid + Timm Pfeiffer, Sebastian Groth, Jeremy Bagshaw,

St. Helena

KI oder nicht?

ABOUT TRUSTWORTHYNESS – WO KOMMT DAS VERTRAUEN HER?
Hi Peter, As we live in a strange world where trust is sometime flouted and to make it more real can you please send me a picture of the unit with you beside ready for dispatch in its boxe and I will proceed to the bank transfer.

Thank you for your understanding.
Best Regards
Olivier

KI oder nicht?

Gedankenspritzer

MARZENA + PETER AUF DEM FLIEGENDEN TEPPICH – EIN AUFTRAG

Suchbild Auftrag