Monat: Juli 2020

Mit Hund an Bord

Beim Tagestörn, Bootsurlaub oder auf Langfahrt darf der Hund als bester Freund natürlich nicht fehlen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema Hund an Bord. Wenn Sabine Grunwald und Jörg Klinke auf ihrer nur 6,95 Meter kurzen Segelyacht „Binom“ in den Häfen im Ijsselmeer ankommen, gehen bei den anderen Bootsfahrern im Hafen oft die Augen

Corona-Regelungen: Hamburg darf wieder segeln – Größere Crews an Bord erlaubt

Die neue Verordnung des Senats erlaubt im Bundesland Hamburg das Segeln (fast) ohne Einschränkungen. Es dürfen wieder Boote mit mehr als zwei Personen auf das Wasser. Weiterlesen →

America’s Cup: NZ-Regierung stoppt Finanzierung – Dalton muss sich weiter rechtfertigen

Der Vorfall rund um die America’s Cups-Finanzen zieht weitere Kreise. Es geht um ein gehacktes Bankkonto und den Missbrauch öffentlicher Gelder. Die Regierung hat nun den Geldhahn zugedreht. Weiterlesen →

Deutsches Binnenschiff rammt Brücke in Rotterdam

Die Willemsbrücke in Rotterdam ist eigentlich hoch genug. Nur wenn Hochwasser und und eine zu hohe Beladung zusammenkommen, dann passt das nicht mehr. So geschehen gestern. Einige Kontainer gingen zu Wasser und wurden geborgen. Der Schaden hält sich in Grenzen

Es passiert also auch den Profis: Ein Einschätzungsfehler führte offensichtlich zur Havarie. Die Kontainer sind dem Vernehmen nach leer, wodurch das Schiff höher im Wasser liegt, als bei voller Beladung. Die dritte Reihe über Deck war zuviel: Es krachte. Der Schiffsführer versuchte durch voll Achteraus das Schiff aus der misslichen Lage zu befreien. Bei Strom und Wind aufs Heck kein einfaches Unterfangen. Die Schifffahrt ist wieder freigegeben, Einschränkungen bestehen nicht. Ein Video des Vorfalls findet sich hier.

Durchfahrtshöhen von Brücken sind auf Gezeitengewässern in HAT angegeben. Das ist die höchste astronomische Tide. Weniger Durchfahrtshöhe ist demnach ohne Windeinfluss nicht zu erwarten.

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Tender to Morgenstern

Im letzten Winter hatten wir uns dazu entschieden, mal ein kleines Abenteuer zu wagen und als Beiboot einen Heckspiegel-Kanadier, anstatt des sonst üblichen RIB zu kaufen.
Geplant war, diesen Kanadier später einmal hochkant am Heck zu befestigen, anstatt quer an Davits aufzuhängen.
Bei Morgenstern, mit ihrem schmalen Heck, hätte das viele Vorteile. Unter anderem ist die Manövrierfähigkeit im Hafen nicht eingeschränkt, was bei mehr als 14m Länge über Alles immer wünschenswert ist und zum anderen bleibt die Heckleiter und die Badeplattform benutzbar, was Anlegemanöver mit dem Heck zur Pier oftmals überhaupt erst möglich macht und (unter anderem) in Südeuropa an der Tagesordnung ist.
Auf längeren Überfahrten kann der Kanadier dann quer an Deck vor dem Steuerhaus deponiert werden und stört uns auch an dieser Stelle weniger, als ein konventionelles Schlauchboot. Jenes hat uns nämlich bisher immer die Decksluke im Salon verdeckt.
Der einzige für uns relevante Nachteil des Kanadiers war die Kentersicherheit, vor allem, weil Filou ja mit an Bord sein wird und gerne mal neugierig umher turnt.

Um dieses Problem zu lösen, habe ich mich von den Seefahrern aus dem Pazifikraum inspirieren lassen.
Vor etwa 5.000 Jahren wurde im Südchinesischen Meer etwas erfunden, was es den Menschen ermöglicht hat, mit ihren offenen Kanus der unberechenbaren Hochsee zu trotzen und die weite Inselwelt des Pazifiks zu besiedeln:

Das Auslegerkanu

Was sich seit so langer Zeit bewährt hat, braucht man nicht neu erfinden und so habe ich den Ausleger genau mit den Dimensionen gebaut, wie man ihn heute in Polynesien mit modernen Werkstoffen herstellt.
Als Baumaterial habe ich Glasfaser und Epoxidharz gewählt. Der gesamte Rumpf ist einteilig in einer Negativ-/Positivform, nass in nass laminiert. Die Faserorientierung der einzelnen Lagen (Köpergewebe und biaxiales Gelege) wurde optimal auf die Belastungen im Rumpf abgestimmt.

Bei den Auslegerarmen habe ich ein klein wenig anders konstruiert als man es in Polynesien machen würde. Die sind als Parallelogramm entworfen und drehbar in massiven Edelstahlbuchsen im Kanadier gelagert. In Verbindung mit einem Reffleinensystem kann man damit den Ausleger in Sekunden an den Hauptrumpf anklappen. So passt er weiterhin in die kleinste Lücke und der Auf- und Abbau des Systems wird ebenfalls sehr erleichtert.






Mittlerweile ist „Tuktoyaktuk“, wie wir das Boot getauft haben, seit einigen Wochen im Einsatz und macht uns eine Freude, die wir mit einem Schlauchboot so nicht hatten.
Manchmal paddeln wir, manchmal lassen wir uns vom Malstrøm schieben und wenn wir viel Wind haben, träumen wir davon, wie es wäre, wenn Tuktoyaktuk einen Mast und Segel hätte…

Aber dafür ist jetzt keine Zeit! An Bord der Morgenstern liegt nach wie vor jede Menge Arbeit herum.

Ich bin seit ein paar Wochen damit beschäftigt, die Elektrik und den Maschinenraum zu überarbeiten und auf das nächste Großprojekt vorzubereiten.
Momentan läuft das „System Morgenstern“ seit etwa 2 Wochen erfolgreich mit dem neuen LiFeYPO4 Akku. Das Projekt wurde am Ende (mal wieder) viel aufwändiger als zunächst geplant. Ich habe alles, wirklich alles aus dem Maschinenraum ausgelagert, den Kabelbaum entschlackt und erneuert, sowie der Batteriebank, den Sicherungen und Reglern einen eigenen Schrank spendiert. Auch der musste zunächst erst gebaut werden. Daneben haben wir die Solaranlage deutlich vergrößert, auf mittlerweile 700Wp und auch die 230V Stromversorgung wird gerade komplett erneuert und auf 32A ausgelegt.

Noch ist nicht alles endgültig fertig, aber sobald das Chaos der Ordnung gewichen ist, dürft ihr natürlich einen virtuellen Blick auf das neue System werfen.

Rawson 30 – SV Marianne – for sale € 16.000

SEGELNDES GEMÄLDE MIT SCHIFF
Ich kenne die SV Marianne solange, wie ich Ben Schaschek kenne, der mit ihr fünf Jahre um die Welt gesegelt ist. Ein Schiff, das in seinem ersten Leben vermutlich keine Idee hatte, was man in seinem zweiten Leben mit ihr anstellen würde.

Die Marianne wurde in Australien von zwei junge Männern – Ben und Hannes – zur Heimat auserkoren, die eigentlich nur einen preiswerten Untersatz für die Rückreise in die Heimat suchten, die sie ergo kauften, sich sodann von ihr das Segeln beibringen liessen und fortan für lange Jahre als schwimmendes Dach über den Köpfen dienen sollte. Sicher gibt es weltweit wenige Schiffe, die als Kulisse in unzähligen genialen Videos verewigt wurden, denn sie wurde zur Kernzelle der SAILING CONDUCTORSAuf diesem Schiff wurde eine internationale Künstlergemeinde, die einander zumeist nie gesehen hatten, elektronisch miteinander verwoben und verewigt, wie es zuvor vermutlich niemand je für möglich gehalten hatte. Die Tondokumente und wundervollen Videos sprechen für sich, sie sind zu Highlights geworden, bei denen man träumen kann. Ich auch!

Ben ist seiner Marianne treu geblieben bis gestern, als er mir berichtete, dass er nun mit Elena – Achtung, kein Schiff, hingegen ein lebendiges freundliches Wesen an Ben´s Seite – zu neuen Ufern unterwegs sei, weil seine Träume von einem Leben zu Zweit nun ins Fliegen geraten … die beiden wollen ganz auf dem Wasser leben, nachdem Ben einige Zeit in Frankreich gelebt und dort gearbeitet hat.
Elena und Ben haben die vergangenen Wochen – fernab einer von Corona gebeutelten Welt – in wundervollem Wetter rund um ihren Anker in der Algarve verbracht, und allen Ernstes beschlossen, der Marianne zu einem neuen Eigner zu verhelfen. Darum ist dies nun ein Tinder Angebot zu einer neuen Beziehung für Marianne … ein Angebot, dass man nicht wegwischen kann, wenn es über das Auge bereits ins Herz hineingerutscht ist. Marianne möchte – oder muss! – sich neu verlieben!

Solider Langkieler Baujahr 1976, 9,14 x 2,74 x 1,60, 6.000kg
Die Marianne ist ein besonderes Schiff, zwar 44 Jahre alt, gleichwohl mit 6.000KG Lebendgewicht solide gebaut, in einem vergleichbar guten Zustand, und für sofortige grosse Reise komplett ausgerüstet.
Besonderer Leckerbissen:
Neben einem wundervollen Gemälde, das nicht extra berechnet wird, wurde erst vor kurzem für neue Ausrüstung folgendes investiert:
Solé Diesel, Windpilot, Parasailor, Windmesser und AIS, Solarpanel

Kaufpreis € 16.000 ein Preis, an dem keine Maus einen Faden abbeissen sollte, weil er ernst gemeint ist.

Kontakt: Ben Schaschek,
[email protected]
+49 1573 28 58 556

oder auch gern
Peter Foerthmann
[email protected]
+49 40 652 52 44

America’s Cup: Dalton fällt auf Internet-Betrüger rein – Offizielle Untersuchung eingeleitet

Zu dem Spionage-Vorfall beim Team New Zealand sind weitere Einzelzeiten bekannt. Offenbar sind die Kiwis Opfer eines Bank-Betrugs geworden. Sie müssen sich aber auch gegen ernste Vorwürfe wehren. Weiterlesen →

Grevelinger Meer: Tonnen verlegt vor Brouwershaven

Zuletzt lief eine Yacht im Anlauf zum Fahrwasser „Rede van Brouwershaven“ mit 1,90 Metern Tiefgang fest, obwohl dort ausreichend tiefes Wasser hätte sein sollen. Der Rijkswaterstaat vermutet ein Wrack und reagiert: Tonnen werden verlegt, die Gefahrenstelle liegt dann außerhalb des Fahrwassers

Zudem wird die Tonne RB 12a hinzugefügt. Es empfiehlt sich, in dem Bereich das Fahrwasser genau einzuhalten. Kartendiesntleister Navionics hat die Gefahrenstelle in seinen letzten Aktualisierungen bereits verarbeitet.

Die Bekanntmachung der Tonnenänderung des Rijkswaterstaat

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Arktis-Regatta: Vorstart-Phase für Boris und Co – Pressekonferenzen auf dem Bett

Die Hochseeszene fiebert der ersten großen Regatta der Saison am Samstag entgegen. Nur wenige Teilnehmer wollen ans Limit gehen. Nichts als die Vendée-Globe-Qualifikation zählt. SR berichtet vor Ort. Weiterlesen →

Viva la Vida!

Bavaria Vida

Soll im September auf dem Wasser vorgestellt werden: die Bavaria Vida 33 © Bavaria Yachts

Meinung: Traditionsschiffe erhalten Unterstützung – Aber wie?

Die auf IJsselmeer und Wattensee fahrenden Schiffe der sogenannten braunen Flotte verkehren in finanziell in schwerem Wetter. Wegen Corona haben sie kaum Fahrten mit Gästen. Jetzt springt die Regierung ein. Mit einer fatalen Maßnahme

Kaum haben die Schipper vor Pampus demonstriert, springt Ministerin Cora van Nieuwenhuizen zur Hilfe. Die Skipper können Hilfen anfragen, ähnlich wie es sie für Unternehmer in Deutschland gibt. So weit, so gut. Weniger erfreulich für Gäste ist, dass die Skipper teure Abnahmen nun verschieben dürfen. Die Schiffe müssen regelmäßig auf ihre Sicherheit hin untersucht werden, um mit Gästen fahren zu dürfen. Nun wird die Möglichkeit geboten, um Kosten zu sparen, die Abhnahmen bis in den September zu verschieben.

Erst 2016 waren drei Menschen ums Leben gekommen, als im Hafen von Harlingen ein Mast brach, der die an Deck stehenden Mitglieder einer Deutschen Familie erschlug. Die Ursache war damals teils auch der nachlässige Umgang mit den erforderlichen Abnahmen für das Schiff. Eine Untersuchung brachte haarsträubende Zustände in der Flotte zu Tage.

Das Signal nun ist fatal: Ausgerechnet bei der Sicherheit darf jetzt gespart werden. Dabei müsste insbesondere die braune Flotte ihren Ruf wiederherstellen und für sorglosen Urlaub auf dem Wasser sorgen, mit mehr statt mit weniger Sicherheit. Stattdessen wird gelockert, bei den ohnehin von den Skippern immer noch als lästig empfundenen Abnahmen. Ein Hohn, sicher auch für die Familien der Opfer. So erhält man diese einzigartige Flotte sicher nicht am Leben.

 

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