Monat: März 2018

Kein Videoupdate

Die ersten Probeaufnahmen mit der GH5 sind im Kasten und ich bin begeistert vom Handling der Kamera und dem Bild, welches das Gerät liefert. Aus den Testaufnahmen ist ein kurzes Video entstanden. Es hat nichts mit Sonnensegler zu tun und liegt deshalb auf meinem eigenen Youtube Kanal. Vielleicht interessiert es euch ja trotzdem:

Mir selbst gefällt das Ergebnis für einen ersten Test sehr. Die Kamera liefert unheimlich viel Dynamik. Schwarz „säuft“ nicht ab, Weiß „brennt“ nicht aus. Selbst graues Wetter sieht irgendwie gut aus. Man hat sehr viel mehr Spielraum bei der Nachbearbeitung, als ich das bisher gewohnt war. Aufnahmen im Gegenlicht sind kein Problem mehr und an die rein manuelle Steuerung habe ich mich ziemlich schnell gewöhnen können. Die GH5 macht es einem leicht. Allerdings muss ich mich noch in den geänderten Workflow beim schneiden einarbeiten. Mein Rechner ist mit dem Bildmaterial der GH5 am absoluten Limit. Einen ganzen Film könnte ich mit dieser Hardware unmöglich schneiden. Für ein paar Videoupdates von unterwegs wird es funktionieren, aber danach ist definitiv ein neuer Rechner und neue Software fällig.

Wilfried Erdmann „Allein gegen den Wind“ – Trailer

„Allein gegen den Wind erzählt von der größten Herausforderung der Meere: In 343 Tagen segelte Wilfried Erdmann 32.000 Seemeilen um die Erde – allein, nonstop und gegen die vorherrschende Windrichtung. Dieses Wagnis haben vor ihm weltweit erst vier Segler geschafft und keiner in einem so kleinen Segelboot. Im Sommer 2000 startete Wilfried Erdmann mit seiner 10,60 Meter langen Kutterslup „Kathena nui“ zu seiner Nonstop-Weltumseglung gegen den Wind von Cuxhaven nach Cuxhaven ohne Hafen. Der Kurs führte ihn zuerst zum Kap Hoorn, weiter zum Kap Leeuwin und Kap der Guten Hoffnung. Nur wenige Tage vor der Umrundung des letzten der ebenso berühmten wie berüchtigten Kaps trifft ihn ein Sturm, so hart und grausam, wie ihn der erfahrene Segler noch nie erlebte. Doch Erdmann gibt nicht auf, hält durch und feiert am 23. Juli 2001 seine glückliche Heimkehr. In „Allein gegen den Wind“ hält der einsame Segler den Bordalltag, die lange Zeit, die harten Polarstürme, aber auch Angst und Hochgefühle fest. Unmittelbar lässt der Extremsegler den Zuschauer an seinem inneren und äußeren Erleben teilhaben. Der Film überrascht mit einfühlsamen, einzigartigen und vor allem aufwändigen Aufnahmen.

Das kann ganz schön unheimlich sein, wenn man allein mit der Filmkamera im Orkan hantiert. Am Mast festgeklammert, rundherum gischtet und kracht das wild gewordene Meer, und auf einmal steht eine Steilwand aus Schaum vorm Sucher und katapultiert dich übers Vordeck.“ Wilfried Erdmann

„Allein gegen den Wind“ ist mittlerweile auch Bestandteil von Wilfried Erdmanns „Seglerjahre (komplett)“ Filmdownload Bundle.  Das Seglerjahre Downloadbundle umfasst damit alle Törnfilme, die Deutschlands wohl renommiertester Extremsegler bisher produziert hat als Filmdownload und Stream. Darüber freuen wir uns sehr.

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Ein neues Video – Rundreise Kolumbien

Mi.,28.Mrz.2018, Panama/Shelter Bay, Tag 1397, 12.404 sm von HH

Die ermüdenden Kabel-Wochen sind vorbei. Was folgt, sind noch ödere Putz-und Aufräum-Tage.
Während meiner Assistenten-Zeit hab ich ‚hin und wieder‘ frei gehabt und konnte unser Film-Material von der Kolumbien-Reise zusammen basteln.

Viel Spaß mit dem Rückblick auf ‚bessere‘ Tage.
Teil 1 der Rundreise führt von Bogota in die Wüste Tatacoa und weiter in die Anden. In San Andrés fanden wir Gräber, eine umwerfende Landschaft und den nettesten Hund der Welt.

 

Folge 8 – Über den Wolken

VIDEO – Die Vorbereitungen – Epsiode 8

Neben den Arbeiten am Manuskript und am Drehbuch gab es ein echtes Highlight diese Woche: Meine kleine Drohne DJI Spark kam an. Nach Abschluss von Haftpflichtversicherung und Beschaffung einer feuerfesten Plakette, sowie dem Ansehen diverser YouTube Tutorials ging es in die einsame Natur. Zuerst freies Fliegen zum Kennenlernen. Dann ein paar fortgeschrittene Modi und vor allem die Gestensteuerung. Mein Grund für den Kauf dieser Drohne. Und in der Tat lässt sich Sparky aus der Hand starten und auch wieder einfangen, und folgt mir brav auf Schritt und Tritt ohne das ich zur Fernbedienung greifen muss. Wichtig ist es nur den Akkustand im Gefühl zu haben, sonst macht sich Sparky irgendwann selbstständig, steigt auf und fliegt zum letzten Startpunkt um dort zu landen. Das ist problematisch wenn Bäume über dem Rückweg sind oder am Startpunkt nicht gelandet werden kann. Daher ist es besser die RemoteControl in Reichweite zu haben. Bisher bin ich absolut überzeugt, auch von der Qualität der Videos. Lediglich fehlt mir eine 25fps Option. Es wird nur mit 30fps aufgenommen und das führt teils zu ruckeligen Bildern. Hier muss ich noch weiter testen, welche Settings mir da helfen können. Das tolle an der Drohne ist, das man sie mal eben schnell fliegen lassen kann, ohne großes Aufsehen zu erzeugen. Ab einer gewissen Höhe wird sie dann auch fast unhörbar.

Das weitere Highlight der Woche war ein Tag mit Temperaturen über 5°C. Antifoulingzeit. Sofort genutzt. Jetzt steht der Krantermin am 7.4. und ich muss mir keine Gedanken mehr machen. Weiterhin kam diese Woche tolles Feedback von allen Seiten. Im Wikingermuseum Rosala in Finnland z.B. darf ich mich wie zuhause fühlen und drehen bis die SD-Karte glüht. Nachden Bildern auf deren Website zu schliessen, mache ich da fette Bilderbeute. So genug geschrieben, im Video könnt ihr ja alles hören und sehen, was es so zu erzählen gibt.   

Wo ist eigentlich Sabrina

Heute am Rhein

In letzter Zeit werden wir immer öfter danach gefragt, wo eigentlich Sabrina ist? Also, wo Sabrina ist, während ich mit Nomade unterwegs bin.
Ich hatte zwar einmal kurz erwähnt, dass die Überführungsfahrten mit Nomade überwiegend Einhand stattfinden, aber eine ausführliche Erklärung bin ich euch bisher schuldig geblieben. Ich hatte es schlicht vergessen, weil das für uns alles so normal war, dass ich gar nicht weiter darüber nachgedacht habe.

Dazu muss nochmal kurz erwähnt werden, dass die Reise mit Nomade von Griechenland zu uns nach Hause an den Niederrhein keine klassische Segelreise „just 4 fun“ ist. Wir haben Nomade ja recht überraschend bekommen. Für neue Leser: Ja zu Nomade

Die Fahrt mit Nomade ist eine Überführungsfahrt! Nomade muss nach Hause, damit wir sie umfangreich restaurieren können. Natürlich versuchen wir diese Überführungsfahrt auch zu nutzen, um etwas von den Gegenden an denen es vorbei geht, zu sehen. Trotzdem, in erster Linie muss das Schiff nach Hause und da wir bereits zweimal gemeinsam eine mehrmonatige Auszeit genommen haben, inkl. Job kündigen usw., können und wollen wir nicht für diese Fahrt, an die sich ja wieder ein längerer Heimataufenthalt anschließen wird, alle Zelte in Deutschland abbrechen. Es wäre finanziell vielleicht knapp möglich, aber dann würden wir sehr wahrscheinlich wirklich blank mit Nomade in Wesel ankommen und müssten in vielen Dingen von vorn beginnen.

Sabrina hat nach der letzten Auszeit eine Stelle bekommen, die ihr wirklich gefällt. Die will sie nicht einfach für ein paar Monate Überführungsfahrt aufgeben. Klar, wäre sie manchmal gerne dabei und ich fahre auch manchmal etwas betrübt an den schönen Ecken vorbei, weil ich Sabrina am liebsten mit an Bord hätte.
Auch ist es allein mit so einem Schiff oft doppelt so schwierig und für Sabrina ist es zu Hause allein mit Filou ebenfalls oft doppelt so schwierig.
Aber man kann eben nicht alles haben. Wir haben uns für Nomade und diesen Weg entschieden und trotz der Schwierigkeiten fühlen wir uns damit wohl.
Und deshalb wird es auch in diesem Jahr wieder so sein, dass Sabrina nur während ihres Urlaubs an Bord sein wird. Ich werde wieder versuchen, dann in einer interessanten Gegend zu sein und wir hoffen beide sehr, dass es gelingt, Nomade noch in diesem Jahr in Wesel zu haben.
Aber bei allem was hinter uns liegt, wage ich keine Prognose. Der Weg ist noch extrem weit und es kann so viel passieren.
Nomade steht zwar nach all den Reparaturen im letzten Jahr technisch gut da, aber man weiß einfach bei so viel alter Technik an Bord nie, wie lange die noch durchhält, egal wie gut man sie wartet.

Und jetzt gleich zur nächsten Frage, die ab und zu mal aufgetaucht ist: Was ist das eigentlich für eine komische Kamera bei Nomade im Cockpit?

Das ist Sabrinas Kamera! Sie kann zwar nicht mit an Bord sein, aber sie hat zumindest diese Kamera, die über einen Mobilfunkrouter fast immer online ist.
Sie kann mit dieser Kamera jederzeit ins Cockpit schauen und auch reinhören. Per Smartphone oder PC lässt sich das Gerät fernsteuern und in alle Richtungen frei bewegen. Gegensprechen ist auch möglich. Das ist oft sehr schön für uns, weil wir dadurch doch ein ganz klein wenig zusammen durch die Gegend segeln. Überführungsfahrt 2.0 sozusagen.

Unsere Pläne 2018

Mo.,26.Mrz.2018, Panama/Shelter Bay, Tag 1395, 12.404 sm von HH

Wie geht es jetzt weiter mit uns?
Der Blitz hat uns genau drei Monate aufgehalten. Die Arbeiten sind abgeschlossen, es fehlt noch eine Probefahrt, um den Autopiloten zu kalibrieren (dafür muss man einmal im Kreis fahren). Und der Windmesser muss noch eingestellt werden, dass die Anzeige Wind von vorne zeigt, wenn der Wind auch wirklich von vorne kommt.

Dreht man den Globus auf Pazifik, dann sieht man nichts als Wasser. Außer ein paar kleine Punkte, verstreut im Südpazifik, die Südsee. Die möglichen Ziele haben die lockenden Namen ‚Galapagos‘, ‚Marquesas‘ und ‚Osterinsel‘. Die Punkte sind so klein, dass man mit der Lupe suchen muss. So richtig scharf ist da keiner drauf, diesen riesigen Ozean zu befahren.

Nix als Wasser - der Pazifik

Nix als Wasser – der Pazifik

Der logische Weg hinter dem Kanal ist Richtung Westen – genau dahin, wo nichts ist, außer Wasser. Nach Norden oder Süden zu fahren, hat die Natur so nicht vorgesehen. Wer am Kontinent nach Norden will, nach Mexiko und in die USA, der muss sich dem ‚Kalifornienstrom‘ entgegen stemmen.
Dreht man Richtung Süden ab, hat man bald den kalten ‚Humboldtstrom‘ gegen sich.

Wir wollen nach Süden.
Irgendwer verhindert seit einem halben Jahr erfolgreich, dass wir Richtung Westen weiter ziehen können. Zum Glück sind wir nicht abergläubisch. In Kolumbien hatten wir drei Wochen kein Wind für Panama. In Panama dann das schlechte Wetter und die Verzögerung des Krantermin. Und dann noch der Blitzeinschlag. Wenn das keine Zeichen sind?

Die Südsee-Saison ist schon fortgeschritten, ein weiteres Argument.
Wir kennen unsere Navigation nicht, können kein einziges Gerät blind bedienen. Und ob wirklich alles läuft (wir wissen ja, wer es eingebaut hat :mrgreen: )? Vielleicht nicht die besten Voraussetzungen, um den wahrscheinlich längsten Törn unseres Lebens zu starten.
Außerdem sind wir verliebt in Südamerika. Kolumbien war so eine positive Überraschung. Von Ecuador hören wir ähnliches.

Wir haben uns alle Argumente schön zu Recht gelegt, um den Moment der endlosen Wasserwüste des Pazifiks noch hinaus zu zögern.
Der Crew-Abstimmung hat ergeben, dass wir bis Ende des Jahres noch hier am Kontinent bleiben werden. Im Dezember (dem frühesten Zeitpunkt, der wettertechnisch Sinn macht) werden wir dann den Bug westwärts richten, so wie es ursprünglich geplant gewesen ist. Süße Südseegeschichten müssen noch warten. Im Tausch hoffen wir auf die Erkundung des kalten Tropenlandes am Äquator.

Ende Mai müssen und wollen wir Panama verlassen. Dann beginnt die Regenzeit mit den legendären Gewittern Panamas. Das ist an Bord grad nicht so populär.
In Ecuador erhalten ein weiteres halbes Jahr Aufenthaltserlaubnis, leider ohne Verlängerungsoption. Das macht eine Lücke von einem Monat. Wo wir diese Zeit heraus schinden, haben wir noch nicht endgültig geklärt.

Videoupdate #42

In diesem Videoupdate geht es mit Nomade in die Türkei. Es sind die letzten Aufnahmen mit der alten Ausrüstung, entstanden im Oktober 2017.

Viel Spaß beim anschauen.

Die neue Film-Ausrüstung

Toni, der Audio Rekorder. Hier noch mit alter Frisur.

Zuerst wollte ich euch die neue Filmausrüstung und insbesondere die Panasonic GH5 ganz ausführlich vorstellen, aber ich denke, das wäre in einer Art mehrseitigem Produkttest ausgeartet, der die wenigsten interessieren dürfte. Deshalb nur ein kleiner Überblick, womit in Zukunft die Filme gemacht werden. Wer mehr über die Kamera wissen möchte, findet im Netz unzählige, ausführliche Tests.

Das wichtigste was ich zum filmen benötige, befindet sich seit ein paar Tagen in einem Explorer Case. Das Köfferchen ist extrem stoßfest und wasserdicht nach IP67 Norm. Ich habe bereits länger ein anderes Explorer Case für meine DSLR im Einsatz und da sich das enorm bewährt hat war für mich klar, dass die GH5 ebenfalls ein solches Köfferchen bekommt.
Mir war wichtig, dass ich Kamera, Objektive, Mikrofone und das weitere Zubehör in ein möglichst kleines und leichtes Case bekomme. Umso leichter und kompakter die Ausrüstung ist, umso eher nimmt man sie mit.
Weiterhin war mir wichtig, dass die Ausrüstung im „Worst Case“ geschützt ist. Ich wäre nicht der erste, der beim einsteigen ins Schlauchboot seine Kamera versenkt hätte. Das Explorer Case samt Inhalt wiegt aktuell 3,4kg und schwimmt.

Werfen wir mal einen Blick in das Schatzkästchen:

Das alles dort mit System und gut erreichbar einzubauen, hat länger gedauert als zuerst gedacht. Drei Tage habe ich Schaumstoff, Neopren und Klettband verarbeitet, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Jetzt passt alles perfekt zusammen. Jedes Teil ist leicht erreichbar, alles ist so gestützt, dass man das Case wie einen Fußball behandeln könnte, ohne das etwas durcheinander gerät.






Nur die GoPro Hero5 Session kommt nicht mit ins Case. Die kann auch gut in der Hosentasche transportiert werden. Die GoPro ist ebenfalls neu und ersetzt die alte Rollei Actioncam, bei der das Objektiv einen Glasbruch erlitten hatte.

GoPro Hero5 Session

Die GH5 hat von Anfang an einen sogenannten Cage bekommen. Das war mir wichtig, vor allem um Zubehör besser anbringen zu können und um die Kamera bei Bedarf auch mit Griff zu bedienen. Der Cage von Smallrig wurde sehr gelobt. Das Teil ist auch wirklich schön verarbeitet und durchdacht. Allerdings kann das Hauptwahlrad nicht mehr vernünftig bedient werden. Ich habe deshalb kurzerhand die Flex angesetzt, anschließend geschliffen und poliert. Jetzt lässt sich das Rad wieder vernünftig drehen.



Aprospos bedienen. Ich hatte in Sachen Bedienung eine sehr lange Umstellphase und viele Fehler befürchtet. Zum einen, weils eben keine Canon ist, die ich gewohnt war, zum anderen, weil die GH5 ein Setup-Monster ist, bei dem man mehr verstellen kann als bei jeder anderen Systemkamera. Aber ich bin da sehr positiv überrascht. Ich finde sie ausgesprochen benutzerfreundlich. Irgendwo habe ich mal was von mehr als 200 Optionen in den Menüs gelesen, die wiederum unzählige Unteroptionen bieten. Nachgezählt habe ich nicht, aber trotz der enormen Manipulationsmöglichkeiten ist alles logisch strukturiert. Es macht richtig Spaß, das Gerät zu personalisieren und ich habe mittlerweile allein 3 Akkuladungen nur mit Einstellen und Testen verbracht.
Ob sich das alles auch im Ergebnis und beim Handling positiv bemerkbar macht, wird sich noch zeigen. Es gibt noch viel für mich zu lernen.

Gehen wir weiter durchs Case. Ganz wichtig war mir neben der Bildqualität vor allem der Ton. Damit war ich in der Vergangenheit immer extrem unzufrieden.
Für die GH5 habe ich jetzt ein vernünftiges Richtmikrofon. Dieses Mikrofon von Takstar habe ich durch Zufall bei einem Vergleichstest entdeckt und war ziemlich angetan. Es kostet nur halb soviel wie ein vergleichbares Rode, der Sound ist allerdings gleichwertig. Mir persönlich gefällt der Sound vom Takstar sogar etwas besser.
Neben dem Richtmikrofon hat nun auch ein kleines Lavaliermikrofon und ein Audio Rekorder Einzug gehalten. Der Rekorder ist vielseitig einsetzbar. Er kann mit den externen Mikrofonen versorgt werden, oder über die eingebauten Stereo-Mikros aufzeichnen. Vor allem bei Naturgeräuschen ist das Gerät extrem stark. Es hat ein unheimlich niedriges Eigenrauschen und die eingebauten Mikros sind fast besser als mein Studiomikrofon.

Tascam DR-05 Audio Rekorder

Die GH5 ist aktuell mit zwei schnellen 64 Gigabyte SDXC Karten bestückt, ansonsten sind in dem Case noch zwei Ersatz-Speicherkarten für den Notfall verstaut, zwei Ersatzakkus, der Griff für den Cage, drei „Deadcats“ aus Kunstfell (überprüft), das 20er Lumix Objektiv, ein Polfilter, ein ND Filter, ein Putztuch, eine Fotoschraube, ein Karabiner, der Kameragurt und eine Handschlaufe.
Die Deadcats hat Sabrina selbst genäht, die Handschlaufe ebenfalls. Gute, im Handel erhältliche Deadcats wären teuer gewesen und eine perfekt passende Handschlaufe für diesen Cage gab es nicht.

Morgen hat das theoretische Gequatsche dann erst mal ein Ende. Dann ist Videoupdate #42 online. Es ist das letzte Update mit der alten Ausrüstung, gleichzeitig auch eins der längsten.

Achso, Toni hat übrigens eine neue Frisur bekommen. Die alte hat mich zu sehr an so einen pöbelnden Typen erinnert. Jetzt gefällt er mir besser.

Toni mit neuer Frisur.

Nun ist es amtlich…

Di.,20.Mrz.2018, Panama/Shelter Bay, Tag 1389, 12.404 sm von HH

…die Annonce ist geschaltet – Atanga wird verkauft.
Hahaha, Scherz, nun ist es amtlich, Atanga ist 35 cm länger als wir immer dachten.

Ungeachtet der Tatsache, dass wir im Augenblick gar nicht fahren können, nehmen wir wieder Kontakt mit der Panamakanal-Behörde auf. Gleich den nächsten Tag steht der ‚Vermesser‘ auf dem Kahn. Lieblos hält Francisco das Maßband an und es kommt zum plötzlichen Längenwachstum.
Uns ist es egal, es macht keinen Unterschied. Bis 15 Meter Schifflänge gilt für die Kanal-Passage sowieso ein Einheitspreis von 984 USD.
Warum dann noch nachgemessen wird bei einer Eindeutigkeit, die kleiner als 15 Meter aussieht, ist uns nicht klar. Vielleicht ein Relikt aus vergangenen Zeiten.

Francisco prüft, ob wir ein Horn haben. Wer kein fest eingebautes hat, muss sich eine Luftdruck-Tröten-Dose besorgen. Und für den Advisor, der für die Schleusen an Bord kommt, wird ein abschließbarer Toilettenraum verlangt. Nur ein Eimer wird von der Kanal-Behörde nicht akzeptiert. Dieses Problem dürfte ebenfalls der Vergangenheit angehören. Die Schiffe, die heute durch den Kanal gehen, haben fast alle ein Bad.

Außerdem werden wir auf die Verpflegung hingewiesen, die der Advisor verlangen kann. Der Advisor hat an beiden Kanal-Tagen Anspruch auf eine warme Mahlzeit.
Über nichts diskutieren die zukünftigen Kanal-Reisenden mehr, als diese Verpflegung. Neben dem Advisor sind ja noch die drei Line Handler und das Eigner-Paar zu nähren. Sechs Personen, zwei Tage. Das treibt fast allen Pantry-Verantwortlichen den Schweiß auf die Stirn.
„Was koche ich nur? Soll ich vorkochen? Wo kühle ich das ganze Essen für sechs Personen? Ob ein Chili okay ist? Ach, ich mach doch lieber ein Curry. Oder besser Spaghetti? Und zum Frühstück, Himmel, was soll ich nur zum Frühstück machen?“

Dann haut Francisco die nächste Info raus: der Advisor hat Anspruch auf Wasser aus noch verschlossenen Flaschen. Da müssen schon dolle Dinger abgelaufen sein. Uns erzählt er, dass er mal eine Woche krank gewesen sei nach dem Genuss von faulem Wasser an Bord einer Yacht.

Am 7.April haben wir unseren Kanal-Termin.
Okay, wir können zur Zeit nicht fahren, aber das Problem ist in Arbeit. Ein neues Gas-Seil hat Achim in Deutschland bestellt und Susanne von der ‚That’s Life‘ ist so nett und bringt am 2.April mit hierher.
Parallel versucht Achim ein Gas-Seil hier in Panama zu bekommen. Bis jetzt ohne Erfolg. Der Shop vertröstet ihn von einem Tag auf den nächsten: „Morgen ist es da, aber Morgen ganz bestimmt.“
Ob das Gewinde an dem Gas-Zug dann auch wirklich metrisch ist, wird sich zeigen. Zum Glück kommt ja Susanne.
Wir müssten vor unsere Kanalfahrt noch eine Probefahrt machen, einige der Geräte kalibrieren und es wäre schon schön, wenn im Kanal alles funktioniert.

SIN Nummer für den Panama Kanal hat ein Schiffsleben Gültigkeit

SIN Nummer für den Panama Kanal hat ein Schiffsleben Gültigkeit

Folge 7 – Luftloses Kajak und selbstaufbauendes Zelt

VIDEO – Episode 7 der Vorbereitungen

Auf der BOOT hatte ich spontan ein aufblasbares Kajak zum Sofort-unter-den-Arm-klemmen Preis erstanden. Schon im Messebus zum Auto hatte ich dabei ein gutes Gefühl. Ein komplettes Kajak To-Go war nun mein eigen. Ideal für den Transport auf einem 28 Fuss Segelboot, auf dem der Stauraum gut genutzt sein will. Oder auch einfach für den Wochenendtrip entlang der Schlei, mit Rücktransport in Bus oder Ausflugsboot. Nun stand der erste Testaufbau an, ein Runde auf der Alster steht noch aus. Zusammen mit dem Kajak testete ich dann auch gleich mein Campingequipment. Einiges davon stammt noch aus guten Motorradtourtagen, einiges habe ich neu dazugekauft. 

Doch der Reihe nach:
Beim Aufpumpen des Kajaks passt erstens der Anschluss der Pumpe nur so halb, dann zerbricht direkt das Gehäuse. Amazonkauf mit Blick aufs Geld. Ärgerlich, aber daher der Vorabtest. So bleibt das Boot recht luftlos, aber es reicht für den ersten Eindruck. Das Paddel kommt mir etwas kurz vor, das muss ich noch im echten Einsatz prüfen. Und mein Zelt hat eine etwas ungünstige Form. Mein Boot sieht damit aus wie ein AWACS Flieger. Hier muss noch ein wasserdichte Verpackung her, damit die Befestigung so sinnvoll ist.  Im Boot ist genügend Stauraum vorhanden, und es ist wirklich einfach aufzubauen. Toll. Handecholot und Segel (ja, es gibt ein Kajaksegel für raume Winde) müssen allerdings auch noch im Praxistest bestehen. 

Die Outdoorausrüstung überzeugt mich dagegen voll und ganz. Das Zelt springt von alleine auf seinen Platz und baut sich selbst auf. Ein paar Heringe in den Boden und fertig. Selbstaufblasende Schlafmatte und Minischlafsack vervollständigen das Equpment. Da hat sich echt einiges getan in den letzten Jahren. So passt dann sogar ein Kopfkissen in meine „Schlaftasche“. Kochgeschirr und Besteck sind nichts besonderes. Sehr gut ist aber mein SupaDupa-Benzinkocher. Ich weiss gar nicht mehr, wann ich mir den mal gegönnt habe. Aber er läuft wie eine Eins. Nachdem ich auf einer Messe in Rostock einen Vortrag von Jörg Knorr gesehen habe, gegen den mir meine erlebten Abenteuer winzig erscheinen,  habe ich richtig Lust auf paddeln und zelten bekommen. Heute haben wir uns dann sogar verabredet um ein wenig Erfahrungen auszutauschen. Träumer unter sich. Viele Parallelen zeigten sich in Lebenslauf und Entscheidungen. Beide tragen wir wohl das Abenteuergen in uns.

Meine letzten Auftritte und Vorträge sind gehalten, jetzt geht der Blick nur noch auf die Abreise. Arzt und Zahnarzttermine stehen noch an und diverser medizinischer Kleinkram der noch mit an Bord kommt. Für sechs Monate muss man doch schon anders planen. 

Langsam wird es ernst.

Folge 7 – Luftloses Kajak und selbstaufbauendes Zelt

VIDEO – Episode 7 der Vorbereitungen

Auf der BOOT hatte ich spontan ein aufblasbares Kajak zum Sofort-unter-den-Arm-klemmen Preis erstanden. Schon im Messebus zum Auto hatte ich dabei ein gutes Gefühl. Ein komplettes Kajak To-Go war nun mein eigen. Ideal für den Transport auf einem 28 Fuss Segelboot, auf dem der Stauraum gut genutzt sein will. Oder auch einfach für den Wochenendtrip entlang der Schlei, mit Rücktransport in Bus oder Ausflugsboot. Nun stand der erste Testaufbau an, ein Runde auf der Alster steht noch aus. Zusammen mit dem Kajak testete ich dann auch gleich mein Campingequipment. Einiges davon stammt noch aus guten Motorradtourtagen, einiges habe ich neu dazugekauft. 

Doch der Reihe nach:
Beim Aufpumpen des Kajaks passt erstens der Anschluss der Pumpe nur so halb, dann zerbricht direkt das Gehäuse. Amazonkauf mit Blick aufs Geld. Ärgerlich, aber daher der Vorabtest. So bleibt das Boot recht luftlos, aber es reicht für den ersten Eindruck. Das Paddel kommt mir etwas kurz vor, das muss ich noch im echten Einsatz prüfen. Und mein Zelt hat eine etwas ungünstige Form. Mein Boot sieht damit aus wie ein AWACS Flieger. Hier muss noch ein wasserdichte Verpackung her, damit die Befestigung so sinnvoll ist.  Im Boot ist genügend Stauraum vorhanden, und es ist wirklich einfach aufzubauen. Toll. Handecholot und Segel (ja, es gibt ein Kajaksegel für raume Winde) müssen allerdings auch noch im Praxistest bestehen. 

Die Outdoorausrüstung überzeugt mich dagegen voll und ganz. Das Zelt springt von alleine auf seinen Platz und baut sich selbst auf. Ein paar Heringe in den Boden und fertig. Selbstaufblasende Schlafmatte und Minischlafsack vervollständigen das Equpment. Da hat sich echt einiges getan in den letzten Jahren. So passt dann sogar ein Kopfkissen in meine „Schlaftasche“. Kochgeschirr und Besteck sind nichts besonderes. Sehr gut ist aber mein SupaDupa-Benzinkocher. Ich weiss gar nicht mehr, wann ich mir den mal gegönnt habe. Aber er läuft wie eine Eins. Nachdem ich auf einer Messe in Rostock einen Vortrag von Jörg Knorr gesehen habe, gegen den mir meine erlebten Abenteuer winzig erscheinen,  habe ich richtig Lust auf paddeln und zelten bekommen. Heute haben wir uns dann sogar verabredet um ein wenig Erfahrungen auszutauschen. Träumer unter sich. Viele Parallelen zeigten sich in Lebenslauf und Entscheidungen. Beide tragen wir wohl das Abenteuergen in uns.

Meine letzten Auftritte und Vorträge sind gehalten, jetzt geht der Blick nur noch auf die Abreise. Arzt und Zahnarzttermine stehen noch an und diverser medizinischer Kleinkram der noch mit an Bord kommt. Für sechs Monate muss man doch schon anders planen. 

Langsam wird es ernst.

Sailing Conductors – Ben Schaschek GER

WILLKOMMEN IN PETER´S RUDEL

Sailing Conductors