Rijkswaterstaat: Salzwasser gegen Eis

Das gelte überall dort, wo das möglich und sinnvoll ist. Also im IJselmeer, das nun statt aus der IJsel durch die Tore in Kornwerd und Den Oever bei Flut aus der Waddenzee gefüllt wird, im Haringvliet und im Volkerak, das durch den Haringvlietdam bzw. den Schleusenkomplex am Krammer nun befüllt werden wird.

„Möglich wird diese Regelung durch den Flexiblen Peilbesluit, also die Flexibilisierung des Pegels, der bereits seit 2019 die Möglichkeit dazu im IJsselmeergebiet bietet“, sagt Joris van der Beck von Rijkswaterstaat. „Auch am Haringvliet ist diese Möglichkeit durch den Kierbesluit, also die Entscheidung, dass der Haringvlietdam ein kleines Bisschen geöffnet ist, schon seit 2018 möglich“. Jetzt lässt man Salzwasser einströmen, damit sich bei der gegenwärtigen Kälte kein Eis bilden kann. „Wenn es richtig stark friert, ist diese Maßnahme sinnlos. Bei leichten Minusgraden aber reicht schon ein wenig Salzwasser, um die Eisbildung zu verhindern. Das hatten wir damals schon so mit eingepalnt. Jetzt ist der perfekte Moment, die Theorie einmal in der Praxis zu testen“, erklärt van der Beck und fügt hinzu: „Durch den Zustrom aus den Flüssen wird das Wasser in den nächsten Wochen wenn es absehbar wärmer wird auch wieder vollkommen süss werden“. Hinzu käme die durch die Trockenheit im März ohnehin sehr niedrige Zufuhr von Süsswasser aus den Flüssen. „Wir haben ohnehin Probleme die Sommerpegel zu erreichjen. Da ist das eine gute Alternative“.

Gravierende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt erwartet Rijkswaterstaat nicht. Auch Skipper werden wenig bis nichts vom leichten Anstieg des Salzpegels merken, ist sich der Rijkswaterstaat sicher. Derzeit wird schon Salzwasser eingelassen, sobald die Temperaturen wieder steigen, wird man damit wieder aufhören.

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