Reisen nach Holland bei hoher Inzidenz: Darauf achten

Die Inzidenzen in den Niederlanden steigen schnell, die Rheinische Post meldet Zahlen der Johns-Hoppkins-Universität mit 183 nach 94 einen Tag zuvor. Zuletzt fielen die entdeckten Neuansteckungen jedoch schon wieder leicht. Da dies vorallem unter Jugendlichen der Fall ist, die sich in Clubs und Diskotheken aufgehalten haben, hat die Niederländische Regierung reagiert. Discos und Clubs sind dicht, Kneipen schließen um Mitternacht. Der Reproduktionswert R ist mit 1,37 hoch. Nicht gestiegen sind bislang jedoch die Zahlen zur Krankenhausaufnahne (die liegt mit 7 Aufnahmen unter dem Durchschnitt der letzten 7 Tage) und der Sterblichkeit. Die Hospitalisierung steigt jedoch üblicherweise erst einige Zeit nach den hohen Inzidenzen. Hier heißt es beobachten und abwarten. Die vorherrschende Variante ist mit 62,1% die Alfa-Variante. (Alle Angaben vom Corona Dashboard der Rijksoverheid).

Die Regeln Deutschlands für Reisen aus Hochinzidenzgebieten

Auch wenn die Infektionen klar erkennbar unter jungen Menschen vorherrschen, die sich in Clubs angesteckt haben, gelten dennoch die bekannten Regeln der Bundesregierung. Die besagen: Wenn das RKI ein Land als Hochinzidenzgebiet einstuft, dann müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein, wenn man aus diesem Land einreist. Laut Bundeseinreiseverordnung muss man, sofern man nicht doppelt geimpft plus 14 Tage, genesen (28 Tage bis sechs Monate nach einem positiven PCR-Test) oder genesen und einfach geimpft ist, für fünf Tage in Quarantäne. Danach kann ein negativer anerkannter (Schnell-)Test die Quarantäne beenden. Vor der Wiedereinreise nach Deutschland ist eine Einreiseanmeldung erforderlich. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss zudem einen negativen anerkannten Test haben der nicht älter als 48 Stunden ist, wenn er in die Bundesrepublik einreist. Eine Ausnahme (Test und Anmeldung) hierfür gilt, wenn der Aufenthalt in den Niederlanden kürzer als 24 Stunden war.

Niederlande ein Virusvariantengebiet?

Nein! Denn erstens ist die vorherrschende Variante in den Niederlanden die Alfa Variante. Zweitens ist auch in Deutschland die Delta Variante auf dem Vormarsch, sodass kaum ein Unterschied zur Verbreitung in den Niederlanden besteht (NL: 62,1 %, D: 59%). Die Delta Variante gilt laut RKI nicht als Virusvariante. Auch andere Länder wie Großbrittanien und Portugal sind nicht als Virusvariantengebiet eingestuft. Für Reisen aus Virusvariantengebieten gilt bei Rückkehr eine grundsätzliche Quarantänepflicht von zwei Wochen, die auch nicht verkürzt werden kann. Auch nicht von Geimpften oder Genesenen.

Reisen nach Holland: Möglich und sinnvoll?

Ja! Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes besteht derzeit nicht! Aus dem oben Geschriebenen ergibt sich für Geimpfte und Genesene, dass Reisen problemlos möglich sind. Alle anderen müssen sich vor Wiedereinreise testen lassen. Auch, wenn das rund 50 Euro pro Person kostet, ist das auf die gesamte Reise gesehen wohl noch vertretbar.

Natürlich meidet man belebte Orte, das wird man beim Urlaub in Deutschland ja auch tun. Natürlich kann man Masken tragen im Supermarkt, auch wenn alle anderen das nicht tun. Und natürlich ist auf dem eigenen oder dem gecharterten Boot ein idealer Ort, um sich dem Trubel zu entziehen. Die Regierung der Niederlande findet die Infektionen hauptsächlich bei Jugendlichen in Ballungsräumen. Aber da kann man sich ja fern halten. Lauwersmeer statt Leeuwarden, Alkmaar statt Amsterdam, Middelplaat statt Middelburg. Wir wünschen einen schönen und gesunden Urlaub!

 

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