Kein Scherz: Alles zum Thema Wasserpflanzen auf Marker- und Randmeren

Natürlich: Stegfunk.de Leser sind zu clever für solch einen durchsichtigen Aprilscherz. Doch der Hintergrund ist durchaus ernst: Das Thema Antifouling haben wir hinlänglich behandelt. Jetzt kommen die Wasserpflanzen dran. Das ist der Stand der Dinge

Es wird also keinen Versuch geben, mit den Pflanzen Rumpfbewuchs zu entfernen. Wir danken dennoch allen, die bereit waren, bei dem Scherz mitzuspielen, also Max Bolweg von der WV IJburg und der Voss Chemie/Yachtcare! Stattdessen wird versucht, die Pflanzen zu entfernen. Das geschieht durch Mähen. Dazu haben sich an mehreren Stellen verschiedene Institutionen zusammengetan. Es wird also gemäht, dann mit Tonnen markiert und im Internet publiziert, wo gemäht ist. Man werde, so der Provinzverwalter Cees Loggen, tun was nötig ist, um eine sichere Freizeitschifffahrt zu gewährleisten. Gleichzeitig weist er jedoch auch auf die Wichtigkeit der Wasserpflanzen für die Wasserqualität hin.

Wie üblich in den Niederlanden wird also nun nach einem Ausgleich der Interessen gestrebt. Bereiche, in denen Pflanzen wachsen dürfen müssen von Fahrgebieten getrennt werden. Dazu werden spezielle Tonnen verwendet und eine App bzw. Website, auf der Bereiche mit Bewuchs und solche die gemäht wurden, sichtbar sind. Die Website lautet: www.waterplantmelder.nl Hier können Wassersportler auch Gebiete mit starkem Bewuchs melden, sodass die Verantwortlichen wissen, wo gemäht werden muss.

Gute Ursache für Wasserpflanzen auf dem Markermeer: Bessere Wasserqualität

Entstanden ist das Problem dadurch, dass das Wasser im Markermeer weniger trüb wurde. Die Entstehung der Marker Wadden trugen dazu bei, dass sich Sedimente absetzen konnten. Die Folge: Das Wasser wurde klarer, Sonnenlicht drang tiefer ein, Leben in Form von Fonteijnkruid wurde möglich. Mit den bekannten Folgen: Zwischen Mitte Juni und Ende August sind einige Bereiche schlciht nicht mehr befahrbar. Boote bleiben stecken udn beschädigen ihren Antrieb.

Mittelfristig sehen die Verantwortlichen zwei Lösungen: Im Bereich der Randmeeren sollen Flächen vertieft werden, wodurch das Wachstum erschwert wird. Zum anderen, so sagen Biologen, wachse am Boden des Markermeeres sogenanntes Kranswier. Diese bodenbedeckende und langsamwachsende Pflanze ist stärker als das wuchernde Fonteijnkruid und verdrängt dieses. Mittelfristig, in einer Periode von fünf und mehr Jahren wird die Natur das Problem also von selbst lösen. Bis dahin wird eben gemäht.

 

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