IJsselmeergebiet: Neues an Wieringerhoek und Oostvaarderplassen

Das Klima verändert sich, Starkwindereignisse häufen sich. Darum wurden Deiche rund um Marker- und IJsselmeer mit Steinen ertüchtigt. So weit, so gut. Leider verschwanden dadurch natürliche Uferzonen, in denen Fische Brüten und Vögel ruhen konnten. Die Marker Wadden sind ein Beispiel dafür, wie man Küsten- und Naturschutz sowie eine Nutzung für Wassersportler prima miteinander kombinieren kann. Der Erfolg der künstlichen Inseln westlich von Lelystad lässt die Niederländer kreativ werden.

Neue Inseln im IJsselmeer?

Weitere Gebiete im IJssel- und Markermeer werden gesucht, um solche Projekte ebenfalls zu realisieren. Zunächst sollte vor Medemblik der Kreupel ausgebaut werden, Stegfunk.de berichtete. Dort laufen die Gespräche noch. Im Zuge dieser Enwticklung ist die Polderküste des Wieringerhoek in den Fokus geraten. Die Ufer vor der in Teilen ohnehin untiefen Küste zwischen Den Oever und dem Hafen Oude Zeug sollen weiter aufgespült werden, um auch dort seichte Ufer zu schaffen. Für Segler würde dies bedeuten, dass der Bereich westlich der Fahrrinne zur Stevinssluis nicht mehr nutzbar ist. Auch sollen in dem Gebiet weitere Windenergieanlagen und sogenannte Sonneninseln entstehen. Letztere sind jedoch nicht für den Freizeitgebrauch gedacht, sondern sollen Solarzellenparks beherbergen. Derzeit laufen die Planungen der verschiedenen Optionen. Im Anschluss wird es eine Einspruchsphase geben. Nahezu sicher ist, dass sich das Gesicht in diesem Teil des IJsselmeers verändern wird.

Neue Destination im Markermeer

Der Deich zwischen Muiderzand und Lelystad ist langweilig. Schnurgerade und mit Steinen angefüllt. Hinter dem Deich jedoch sind weite Naturschutzgebiete, die Lepelaars- und Oostvaardersplassen. Die könnten Wasseraustausch und sich verändernde Wasserstände durchaus gebrauchen. Warum also nicht das Markermeer und die Naturschutzgebiete miteinander verbinden? Die Idee ist gut, die Praxis allerdings schwierig. Die Gebiete hinter dem Deich liegen vier Meter tiefer als die Wasseroberfläche des Markermeers. Aber: Die Holländer wären nicht die Wasserbauingenieure von Weltrang die sie sind, wenn ihnen nicht etwas einfallen würde. Was genau ist noch unklar. Klar ist: Auf der Markermeerseite soll eine gen Südwesten eingedeichte Uferzone entstehen, hinter der sich ein seichtes Ufer realisieren lässt. Dorthin sollen Fische und Vögel ziehen und von dort ins Binnenland gelangen. Ein Wasseraustausch zwichen Markermeer und den Naturgebieten soll das ermöglichen. Liegeplätze sollen das neue Naturreservoir für Wassersportler interessant machen, ebenso wie ausgewiesene Wander- und Radwege. Nachdem die Marker Wadden durchaus erfolgreich Naturschutz und Wassersport verbinden, kann man sich auf die Umsetzung dieser Ideen nur freuen. Stegfunk.de wird die Beschlüsse und Entwicklungen beobachten und berichten.

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