Hochwasser an der Maas: RWS sagt „Fahren Sie nicht!“

Binnen 48 Stunden vervielfachen sich die Abfuhrmengen an der Maas. Beträgt der Durchfluss derzeit in Venlo noch 290 Kubikmeter pro Sekunde steigt er bis übermorgen auf 1500 Kubik. In Maastricht fließen dann schon 2200 Kubikmeter pro Sekunden die Maas zu Tal. Der Rijkwaterstaat (RWS) klassifiziert das als „Hoge Afvoer“ und damit als zweithöchste Stufe der Durchflussmengen.

Akteulle Abfuhr
Abfuhr 12-24 Stunden voraus
Abfuhr 48 Stunden voraus

Das hat natürlich auch Einfluss auf die Wasserstände. In Roermond wird der Pegel nach Berechnungen des RWS von derzeit 16,83 Meter über NAP auf 18,15 Meter über NAP am 16.7. steigen. Mit der Durchflussmenge erhöht sich auch die Strömungsgeschwindigkeit, der erhöhte Pegel sorgt dafür, dass Gegenstände von den Ufern mitgespült werden. Freizeitskippern rät der Rijkswaterstaat nicht zu fahren, da Strömung und Treibgut eine Gefahr für Sportboote darstellen. Außerdem ist die Maas aufgestaut. Wenn die Pegel jedoch zu weit steigen, müssen die Wehre an den Schleusen (zum Beispiel in Linne) geöffnet werden, um den Wasserabfluss zu erhöhen. Wenn das der Fall ist, können Pegel und Strömung auch sehr schnell steigen. Da möchte man nicht unbedingt auf dem Wasser unterwegs sein.

Steigt: Der Wasserstand in Roermond

Die Wettermodelle sagen derzeit voraus, dass es bis mindestens Freitag am Oberlauf der Maas zu Niederschlägen kommen wird. Wer Sorgen ums eigene Schiff hat, kann Kontakt aufnehmen mit dem Hafenbetreiber. Er wird in engem Kontakt mit den Behörden sein. Andererseits sind die Hafenmeister derzeit wohl voll eingespannt und wollen lieber ihre Arbeit machen statt mit Eignern zu telefonieren. Wenn es etwas zu tun gibt, werden sich die Verantwortlichen schon bei den Eignern melden.

Die Lage an der Maas lässt sich auf fogenden Seiten ganz gut verfolgen:

Wasserstände aktuell und als Voraussicht

Waterstandlimburg auch als App

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