Eiszeit in Holland: Der Überblick (Video)

Volendam und Monnickendam wurden stark durch Frost und Sturm getroffen. Starker Ostwind drückte massiv Wasser in die Gouwzee, die Pegel stiegen, teils rutschten Leinen von den Dalben und Boote auf die Stege. Hinzu kam gefrierende Spray. Die wurde durch den starken Ostwind auf die Boote getragen und gefror dort. Durch das Gewicht des Eises sind sogar einige Boote gesunken. Die Häfen informieren Eigner aktiv, wenn es Schäden an den Schiffen gibt. Ein Video über die Schäden gibt es hier.

Eislast durch gefrierende Spray im Hafen Monnickedam

Zwischen Volendam und Edam ist durch den hohen Wasserstand ein Campingplatz vollgelaufen. 20 Standcaravans stehen unter Wasser, beziehungsweise Eis. Bevor es nicht taut, ist keine Hilfe möglich. Die Schäden seien nicht unerheblich, so der Inhaber des Campingplatzes Wil Ouwehand.

Die Provincie Fryslan hat ein Fahrverboot für alle Gewässer außerhalb der großen Schifffahrtskanäle erlassen. Die sind für Freizeitschiffahrt jedoch auch gesperrt. Damit will man die sich bildende Eisdecke schützen, sodass baldmöglichst Schlittschuhlaufen möglich ist. Bevor das Eis nicht freigegeben ist, wird allerdings vor dem Betreten gewarnt.

Auf dem Watt ist eine Eisbetonnung ausgelegt. Sie ist beständiger gegen des Eis. Ohnehin fahren nur noch die großen Fähren zu den Inseln. Die Schnelldienste sind eingestellt. Die schnellen Schiffe seien nicht für den Einsatz im Eis geeignet, so die rederij Doeksen.

Die Elfstedentocht, also das berühmte Schlittschuhrennen durch die ganze Provinz Friesland, wird offiziell nicht stattfinden, auch nicht für Profis. Sobald das Eis jedoch freigegeben wird, ist völlig klar, dass die halbe Provinz auf Kufen unterwegs ist.

Der Wasserstand des Rheins hat bei Lobith an der Deutschen Grenze mit 14,53 Metern über NAP seinen Höchststand erreicht. Für die nächsten Tage rechnet man mit sinkenden Wasserständen, so meldet Rijkswaterstaat auf der website waterinfo.rws.nl.

An den folgenden Tagen wird schönes Winterwetter vorhergesagt: Sonnig, bei östlichen Winden. Nachts friert es kräftig bei bis zu -10°C. Ab Sonntag ist dann Tauwetter gemeldet, die Temperaturen steigen. Ab Montag sind die Temperaturen durchgängig positiv. Wer sein Boot im Wasser liegen hat und sich nicht sicher ist, ob Seeventile und Schläuche korrekt frostsicher gemacht wurden, sollte während des Tauwetters an Bord nach dem Rechten sehen (lassen). Denn das ist der Moment, in dem sich Schäden durch Frost offenbaren und auch zum Sinken des Schiffes führen können.

 

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