Eine neue Art Motoryacht entsteht – Voilá: Der Rover

Info: Stegfunk.de begleitet die Werft auf ihrem Weg durch den Designprozess, den Bau, die Tests bis hin zur Ablieferung. Stegfunk.de wird dafür von der Werft bezahlt. Für den Leser entstehen dabei hoffentlich spannende Artikel mit Einblicken in die Entwicklung und den Bau einer modernen Motoyacht.

Der Rover: klug – für alles bereit – unabhängig

Ein Rover sein. Darum geht man zu den Pfadfindern. Rover, das sind die Großen, die Coolen, die Freien. Die Altersgruppe so ab 17 Jahren. Die, die ständig unterwegs sind, das berühmte Leben in Fahrt zelebrieren. Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort. Dabei ein bißchen schlitzohrig, Nachts bis spät am Lagerfeuer sitzen und auch mal ein Bier trinken. Doch wenn es darauf ankommt, stehen die Rover bereit, helfen, wo sie nur können. Sie sind echte Pfadfinder, haben die Idee der Scouts verinnerlicht. Füreinander einstehen, die Welt zu einem besseren Ort machen. Rücksichtsvoll mit Anderen sein und gleichzeitig seinen eigenen Weg gehen.

Zügig reisen mit imposantem Auftritt!

Ja, ein Rover möchte man sein. Oder auf einem die Gewässer Europas bereisen. Denn genau dafür ist der Rover 54 erdacht worden: Reisen, mit großem Aktionsradius und großer Reichweite und gleichzeitig mit einem möglichst geringen Impact auf die Welt um einen herum. Leise, mit geringem Verbrauch und nur geringer Wellenhöhe, dabei zügig unterwegs, wenn es erforderlich ist. Und eben bereit für alles, was da an an Abenteuern auf dem Wasser auf sie wartet. 20 Knoten sind drin, so reist es sich gediegen auch auf bewegtem Wasser. Rund 2 x 300 PS reichen für den angestrebten Topspeed. Bei einer Länge über alles von 16,50 Metern ist das doch ein Wort, oder? Natürlich wird das nur möglich durch den Bau in Aluminium. Dabei ist der komplette Speed-Range auch abrufbar: Kein aufsteigender Bug, keine Tsunamis auf umliegenden Badestränden beim Übergang in die Gleitfahrt, nein. 40 Zentimeter Wellenhöhe. Mehr nicht. Zügig reisen ohne Bullshit. No-Nonsense im allerbesten Sinne. Und damit ganz im Sinne eines Rovers: Immer und überall sein und dabei immer freundlich bleiben zur Welt um einen herum. Aber eben auch: Cool, frei und unabhängig sein! Und dabei auch noch gut aussehen.

Klug erdacht – gut gebaut

Möglich wird dies, durch ein kluges Rumpfdesign. Wie in den vorangegangenen Teilen unserer Serie besprochen, ist es das Zusammenspiel aus ausgefuchster Platzierung der einzelnen Flächen des Multiknickspantrumpfes, einer perfekt ausgelegte Spraykante, der richtigen Form des Hecks und einer passenden Verteilung des Volumens und damit des Auftriebs im Wasser. Gar nicht so einfach, bei der Vielzahl dieser Faktoren, eine optimale Mischung zu finden. Hier halfen dem Projektvordenker und Erfinder der Marke Rover Glenn Cornelissen der seit Jahren in der väterlichen Werft Euroship sehr erfolgreich Schiffe baut, die Experten von Van Oossanen. Auch die Erfahrung von Vater Kees fließt natürlich ein in die Rover. Sie alle simulierten, rechneten, brachten Ideen ein. Bis schließlich genau das auf dem Papier stand, was Glenn schon so lange im Sinn hatte: Eine super coole Yacht, solide, für alle Wasser gebaut und dabei ohne schicki-micki Firlefanz. Funktion, Qualität und Design in perfekter Ausprägung.

Die Simulationen der Wasserwisser aus Wageningen sind so präzise, dass sich Verbrauch, Geschwindigkeit, Größe und Steigung der Propeller schon jetzt auf den Zehntelknoten genau vorherberechnen lassen. Und wetten, wenn das Schiff schwimmt, wird es genau so kommen? Das ist dann Aufgabe der Werft. Aus den riesigen Aluplatten passende Puzzleteile zu erschaffen, diese präzise miteinander zu verschweißen, penibel auf das Gewicht zu achten und die Technik akribisch genau zu installieren. „Wir freuen uns wahnsinnig auf diese Aufgabe und sind uns absolut sicher, dass unsere Kunden mit dem Ergebnis rundum zufrieden sein werden“, sagt Glenn Cornelissen. Er arbeitet nun schon viele Jahre auf der väterlichen Werft und hat sich so das Rüstzeug erworben, um nun den Schritt zu einer eigenen, unabhängigen Marke zu gehen. „Natürlich wäre es töricht, nicht von der Erfahrung und dem exzellenten Können von Euroship zu profitieren. Wir nehmen für die Rover das Beste aus allen Welten: Ein sexy Design, kluger Entwurf und langjährige Erfahrung einer renommierten Werft“.

Große Rumpffenster sorgen für viel Licht auf der unteren Ebene

Diese Werft kann und will gar nicht verleugnen, dass sie auch eine Menge Erfahrung mit dem Bau von Berufsschiffen wie Patrouillefahrzeugen hat, die jeden Tag aufs Neue aufs Äußerste gefordert werden und dabei immer zuverlässig funktionieren müssen. Denn genau daran erinnert die Rover 54 auf den ersten Blick: Ein großes Steuerhaus mit vorgeneigter Frontscheibe, vergleichsweise niedriger Freibord, ein negativer Steven mit Bugspriet für den Anker und ein flaches Heck. Das sieht megastark aus, bietet besten Zugang zum Wasser, wenn die Crew baden möchte und hat zudem Vorteile bei der Gewichtsverteilung. Auch der negative Steven vereint mehrere Funktionen auf sich: Eine Verlängerung der Wasserlinie, mehr Auftrieb und eine bullige, nach vorn gerichtete Optik. Ein Sprung auf höhe der Deckskante bricht die sonst allzu martialische Optik gekonnt ebenso, wie die großen Fensterflächen im Rumpf. Das achtern weit überstehende Dach des Deckshauses schafft eine formidable Lounge-Area auf dem Achterdeck. Natürlich ist die Badeplattform riesig um von dort ungehindert schwimmen zu können und natürlich ist sie nicht fest installiert, sodass die Rumpflänge das wichtige Maß von 15 Metern nicht überschreitet, die Fahrt auf dem Rhein geht also ohne Patent. Dass bei einer Marschfahrt von 6 Knoten mit den 1200 Litern Diesel aus den Tanks rund 1400 Seemeilen weit entfernte Ziele angesteuert werden können, ist ebenfalls das Resultat der klugen Bauweise.

Eine Yacht also, die einen quer durch Europa und weit darüber hinaus tragen kann. Mittelmeer, Kanaren, Azoren, Schottland, Norwegen und die Ostsee: Das sind die künftigen Destinationen dieses Rovers. Natürlich ist er unter Entwurfskategorie A entworfen worden, sodass immer genügend Stabilitätsreserven vorhanden sind, auch wenn die Bedingungen mal etwas ungemütlich werden. Der Rover wird alles tun, um auf seine Crew aufzupassen. Und einmal im sicheren Hafen angekommen wird er ihr ein wohnliches Zuhause und eine Plattform für schier unendliche quality Time sein. Doch darüber erfahren Sie mehr in der nächsten Ausgabe unserer Serie.

Technische Daten:

Loa:                                                                      16,50 Meter

Rumpflänge:                                                          14,95 Meter

Breite:                                                                    4,60 Meter

Tiefgang:                                                                0,95 Meter

Gewicht:                                                                19,8 Tonnen dry

Dieseltank:                                                            1200 Liter

Wassertank:                                                          1059 Liter

Grau/Schwarzwassertank:                                       890 Liter

Topspeed mit 2 x Volvo Penta D4-320: 20 Knoten

www.roveryachts.com

 

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