Bruine Vloot: 39 Schiffe ohne gültige Zertifikate

Alle rund 250 Schiffe der Flotte wurden kontrolliert. Bei 39 waren die Zertifikate nicht in Ordnung, sie dürfen vorerst nicht auslaufen, das berichtet NOS.NL. Durchgeführt wurden die Kontrollen von der Inspectie Leefomgeving en Transport, kurz ILT. Sie ist für die Überprüfung der Sicherheit der Schiffe verantwortlich. Da die ILT die Zertifizierungen mangels Personal nicht selbst durchführen kann, hat die Behörde die Aufgabe an benannte Stellen übertragen. Die kamen, so schon der Bericht zum Unglück auf der Amicitia aus dem Jahr 2016 bei dem drei Menschen starben, ihren Aufgaben nicht immer besonders sorgfältig nach. Die Zertifizierer stehen im Wettbewerb miteinander, wer zu genau hinschaut, wird nicht mehr beauftragt.

Nun endlch hat die ILT selbst nachgeschaut, ob die Zertifikate in Ordnung sind. Erforderlich sind das Hoofdcertificaat, das fünf Jahre gültig ist und das Certificaat Mast en Tuigage. Dieses muss alle zweieinhalb Jahre erneuert werden. Dieser Abstand, so der Bericht zum Unglück der „Amicitia“ ist zu lang. Rott an den Rundhölzern könne schneller entstehen. Rott ist wohl auch die Ursache des neuerlichen Unglücks.

Die Ergebnisse der Kontrollen führen die Aussage des Vorsitzenden der Branchenvereinigiung der Charterflotte BBZ, Paul van Ommen, dass „Sicherheit immer für alle Skipper an erster Stelle steht“ ad absurdum. Wer auf Sicherheit setzt, achtet auf gültige Zertifikate. Für Kunden empfiehlt es sich daher, sich von den Skippern vor der Abfahrt die Zertifikate zeigen zu lassen. Sind sie noch gültig? Auch das gibt dann keine endgültige Sicherheit, es zeigt aber wie ernst Eigner und Skipper das Thema nehmen.

Eine Meinung von Stegfunk.de zum Thema steht hier.

 

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