Geplante Gesetzesänderung behindert Seenotrettung im Mittelmeer
Seenotrettung aus Deutschland im Mittelmeer vor dem Aus? Geplante Gesetzesänderungen sorgen für Empörung bei Organisationen. Nicht erfüllbare Auflagen für kleine Schiffe. Weiterlesen →
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„Anker mit neun Kettenlängen verloren gegangen.“ Derartige Meldungen und den Seewetterbericht für Nord- und Ostsee konnte man bislang über Deutschlandfunk hören. Warum das Radio seit gestern schweigt und wo man den Wetterbericht trotzdem noch hören kann. Weiterlesen →
© Charles Drapeau / GUYOT environnement – Team Europe
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Seit vielen Jahren gibt es immer wieder große Probleme mit der alten Klappbrücke in Lindaunis (Schlei). Nun gibt es neue Probleme, die Schifffahrt ist stark betroffen.
Die unklaren Verhältnisse für Segler im Revierbereich der Schlei nehmen offenbar kein Ende. In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme, teils öffnete die Brücke nur noch sporadisch, einige Male ging gar nichts mehr. Segler, die sich westlich der Brücke befanden und die Schlei nicht mehr verlassen konnten, mussten zum Teil ihren Mast legen, um wieder zum Heimathafen zurückzukehren. Die Brücke ist Teil der Bahnstrecke Flensburg-Kiel, wichtig auch für den Straßenverkehr und Schiffe mit hohen Aufbauten für die Schleipassage. Im Normalbetrieb öffnete sie für den Schiffsverkehr im Stundentakt.
Häufige Verzögerungen beim Neubau
Bereits 2014 wurde der Abriss und ein Neubau genehmigt, Baubeginn sollte 2016 mit Fertigstellung 2019 sein. Seitdem kam es immer wieder zu Verzögerungen, teilweise Sperrungen. Zunächst wurde der Baubeginn wegen Verzögerungen bei der Genehmigung des Eisenbahn-Bundesamts auf 2019 verschoben. Erste Bauvorbereitungen begannen schließlich im September 2020, wurden aber im Sommer ’21 wieder gestoppt, weil an der alten Brücke wegen Setzungen bei den Bauarbeiten Beeinträchtigungen am Klappmechanismus auftraten. Der Neubau wurde danach unterbrochen und sich für Instandsetzungsarbeiten an der alten Brücke entschieden. Die Inbetriebnahme des Neubaus wurde deshalb auf 2025 verschoben.
Marode: Die alte Brücke Lindaunis. Foto: Pixabay
Irreparable Schäden am Klappmechanismus festgestellt
Nachdem die Brücke im vergangenen Winter komplett für den Schiffsverkehr gesperrt wurde, hat die Deutsche Bahn in einer Mitteilung nun schlechte Neuigkeiten veröffentlicht – sowohl für die Schifffahrt als auch für den Bahn- und Straßenverkehr. An der alten Klappbrücke traten nun neue Schäden zum Vorschein, die eine angekündigte Öffnung ab April 2023 verhindert. An der Haltekonstruktion seien laut Bahn neue Schäden entdeckt worden. Die Klappbrücke müsse daher rückgebaut und durch eine behelfsmäßige, provisorische Brücke für Fußgänger und Radfahrer ersetzt werden.
Von November 2022 bis voraussichtlich Anfang April 2023 bleibt die Schleibrücke dauerhaft geschlossen.
Eine Passage von Schiffen mit niedrigen Aufbauten ist derzeit nicht möglich.
Beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee (WSA) erhalten Sie die Klappzeiten der Brücke. Auf der Internetseite des WSA erhalten Sie Informationen, wann die Brücke passiert werden kann.
Quelle: BauInfoPortal der Deutschen Bahn
Was das für Eigner bedeutet
Das Problem an der Mitteilung der Bahn ist ein Wort, welches viele Eigner in der Region seit Jahren fürchten: „voraussichtlich“. Denn die voraussichtlich angekündigte Brückenöffnung im April ist vor allem für Eigner, die im betroffenen Bereich ihre Boote und Yachten im Winterlager haben, problematisch und führt zur Unsicherheit. Viele verlassen ihre Winterquartiere zum Saisonbeginn, um die hinter der Brücke liegenden Sommerliegeplätze aufzusuchen. Sollte die Öffnung der Behelfskonstruktion erneut verschoben werden, können die Bootsbesitzer die hintere Schlei zum Saisonbeginn nicht mehr verlassen. Da Liegeplätze in der gesamten Region knapp sind, stehen auch kaum Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung, um das Boot für ein paar Wochen zwischenzuparken. Für viele Eigner fällt der langersehnte Osterurlaub (Karfreitag ist bereits am 7.4.2023) auf dem Wasser somit aus. Aufgrund der vielen Verzögerungen in der Vergangenheit glauben viele Schiffsbesitzer nicht an eine Öffnung im April. Die Saisonplanungen, auch der Termin fürs Kranen, sind somit von Unsicherheit geprägt.
Wir informieren, sobald es Neuigkeiten oder Termine gibt.
Totalschaden nach Feuer durch Lithium-Batterien © Michael Kurtz / Pantaenius
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Die fünf IMOCA-Teams beim Ocean Race kämpfen sich durch schwere See und Windböen von bis zu 32 Knoten auf der dritten Etappe nach Osten. Die Flotte steuert zwischen einem Hochdruckgebiet und einem Tiefdruckgebiet mit starken Winden und hohen Wellen durch den Indischen Ozean. Weiterlesen →
Die Bremer Werft Greenboats hat in Kapstadt den World Sailing 11th Hour Racing Sustainability Award als Anerkennung für ihr bahnbrechendes Design erhalten, das nachweislich Emissionen senkt und die Lebensdauer von Yachten verlängert. Weiterlesen →
Mit der Maxus 35 erweitert die polnische Northman-Werft die Produktpalette nach oben. Die Yacht ist nicht nur preislich interessant, sondern auch wegen guter Ideen – wir segelten die Maxus 35 Probe. Weiterlesen →
Endlich wieder: Getümmel in Tulln © Messe Tulln
Während die Ocean-Race-Segler auf ihrer dritten Etappe sind, geht an Land die Arbeit bei den Teams weiter. Ludger Gawlitta ist Operational Manager beim Guyot environment – Team Europe und dort für die Logistik verantwortlich. Weiterlesen →
Mit dem Mercury Avator 7.5e präsentiert der US-Hersteller seinen ersten elektrischen Außenborder, der das weltbekannte Logo mit dem M auf der Welle im Kreis trägt. Wir nutzten die Chance zur ersten Testfahrt auf dem Rhein. Weiterlesen →
Gesunkene Yachten, angefressene Ruderblätter – Autor Thomas Käsbohrer hat die Orca-Angriffe in einem Buch aufgearbeitet. Für Newsletter-Abonnenten findet ein Online-Vortrag statt.
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Seit nunmehr drei Jahren beschleicht Skippern von Segelbooten stets ein mulmiges Gefühl, wenn sie vor der Iberischen Küste im Atlantik unterwegs sind oder die Straße von Gibraltar passieren. Der Grund: Seit 2020 wurden mehrere hundert Übergriffe von Orcas gemeldet, teils mit schweren Schäden an den Yachten, bis hin zum Totalverlust. Über 300 Ruder wurden zerstört. Auch im Januar und Februar 2023 wurden vom „Team Orca Iberia“ bereits wieder einiger Interaktionen erfasst, wie eine Übersichtkarte auf der Website zeigt. Schilderungen von betroffenen Skippern und Crews erinnern eher an den Buch-Bestseller „Der Schwarm“ von Franz Schätzing als an die Realität. Anfangs wurden drei Schwertwale gezählt, denen die Angriffe zugeordnet werden konnte, mittlerweile sind es 16.
Die Orcas rammen die Boote, stoppen sie, drehen sie um 180 Grad, teilweise um 360 Grad herum und machen sich über die Ruder her“ Thomas Käsbohrer, Autor „Das Rätsel der Orcas“
Meeresbiologen, Verhaltensforscher und Experten aus aller Welt rätseln seither, was der Hintergrund der Übergriffe sein könnte. Für Segler wurden Verhaltensregeln veröffentlicht, falls es zu einer Begegnung mit den Meeressäugern kommen sollte. In den Foren und Online-Communities diskutieren Blauwasser-Segler über eigene Maßnahmen, teilweise sehr drastischer Art, während die Yellow-Press die Vorfälle nutzt, um ziemlich plakative Überschriften („Angriff der Killerwale“) zu kreieren. Es herrscht eine Gemengelage von verschiedenen Theorien, Erklärungen und Fragen: Schlägt die Natur zurück? Sehen die Orcas Segelyachten als Spielzeuge? Als Feinde? Die Stimmung in der Seglerwelt kann derzeit irgendwo zwischen Verunsicherung und Aufgeheizt eingeordnet werden.
Hält Online Vortrag für ADAC-Skipper: Thomas Käsbohrer ©Thomas Käsbohrer
Bemerkenswerte und detaillierte Aufarbeitung
Der Journalist, Segler, Autor und Historiker Thomas Käsbohrer („Die vergessenen Inseln“) hat sich in einem bemerkenswerten Buch auf Spurensuche begeben, um das Rätsel so weit möglich zu lösen und für Jedermann zugängliche Erkenntnisse zu sammeln. Das Buch „Das Rätsel der Orcas“ (240 Seiten, millemari-Verlag) ist eine Aufarbeitung vieler Orca-Angriffe, 40 betroffene Skipper wurden für das Buchprojekt intensiv befragt – darunter einige wenige, deren Maßnahmen gegen die Orcas erfolgreich waren. Käsbohrer geht die Suche sehr penibel an, verfolgt die Routen der Meeressäuger von den westeuropäischen Küsten bin in die Antarktis, spricht mit Naturschützern, Meeresbiologen und Tierpsychologen, um möglichst nahe an eine Erklärung der Verhaltensänderung zu gelangen. Käsbohrer nennt die intelligenten Meeressäufer „Top-Predator der Meere“ und traut ihnen durchaus mehr zu, als nur zufälliges Spiel mit Yachten. „Orcas sind wahnsinnig intelligent, ihr Gehirn wiegt bis zu 5 Kilogramm, entwickelt sich seit über einer Millionen Jahren (Menschen im Vergleich: 1,4 Kilo und „nur“ 200.00 Jahre alt). In ihrem Neo-Kortex, der Großhirnrinde, die für das Nachdenken zuständig ist, befinden sich viel mehr Falten als im menschlichen Gehirn.“
Sind die Übergriffe ein Signal?
Eine große Frage liegt nahe: Holen sich die Orcas das Meer zurück, sind die Angriffe eine Reaktion auf aussterbende Fischschwärme, auf Umweltbelastungen, auf Stress, auf Futtermangel? Geben Orcas mit dem Verhalten ein Signal? Käsbohrer schließt das Buch mit einem entsprechenden Appell: „Ich bin ganz sicher, dass die iberischen Orcas uns eine Botschaft senden. Auch wenn wir sie nicht verstehen, halten sie uns mit ihrem Verhalten brühwarm den Spiegel unserer eigenen Schwächen vor. … Erst wenn wir über uns hinauswachsen und das Unmögliche vollbringen zu begreifen, dass das Thunfischsteak so wenig vom Grill kommt wie der Strom aus der Steckdose, wenn uns in jedem Augenblick klar ist, wie alles mit allem zusammenhängt und jede Sekunde unseres Daseins ihren Preis hat, werden wir in der Lage sein, die Dinge wirklich zu ändern.“
Online-Vortrag/Webinar zum Thema Orca-Angriffe für ADAC Skipper
Abonnenten der ADAC-Skipper-News können sich kostenlos für einen Vortrag von Thomas Käsbohrer am 15. März 2023 um 19:30 Uhr registrieren. Der Vortrag dauert ca. 90 Minuten und enthält viele neue Informationen, viel Interessantes und Wissenswertes über die Meeressäuger und was hinter der Angriffen steht.
Wer vorweg einen Eindruck gewinnen will: Im Podcast „Segeln ist Meer“ gibt der Autor einige Einblicke in seine Recherche. Hier gehts zum Podcast.
Das Rätsel der Orcas ©millemari-Verlag
Titelbild: Unsplash/NOAA
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