Kategorie: News & Blogs

Gudrun Calligaro – 10.05.1948 – 04.08.2017

NACHRUF AUF EINE SEGLERIN MIT GROSSEM HERZEN

Es ist 30 Jahre her, dass ich auf meinem Messestand auf der Boot ungewöhnlichen Besuch erhalten hatte. Eine freundliche Dame mit High Heels und Nylonstrümpfen mit Mittelnaht wollte sich zum Thema Windsteueranlagen beraten lassen. Na gut, so dachte ich damals, warum sollten sich denn nicht auch dem Segeln fremde Damen zum Thema Segeln interessieren? Meine Überraschung stieg, als Gudrun dann – so ganz am Rande der Unterhaltung – bemerkte, dass sie den Plan habe, mit einer Arpège zur grossen Reise aufzubrechen. Ja Donnerwetter – so dachte ich damals – jetzt wird’s bunt, sind wir nun schon soweit, dass „Sekretärinnen“ im Business Look um die Welt segeln? Das Gespräch endete mit einer Unterschrift und den materiellen Folgen, die wenig später, hübsch verpackt, an ihrer Tür in der Nähe ihres Arbeitsplatzes bei den Autos vom anderen Stern klingelten.

Danach die grosse Stille. Zur Erinnerung: es war die Zeit, als man Grüße noch in Postkarten Form verschickte, mit exotischen Briefmarken vorne drauf. Diese Karten waren damals die schönste Form von Anerkennung für einen Windsteueranlagen Fritzen wie mich. Unter den hunderten Grüssen, die mir der Postman damals in den Kasten steckte, war irgendwann im Jahre 1989 eine Karte von Gudrun aus New Zealand. Darin der Wortlauf: Hallo Peter Foerthmann, hätten Sie das gedacht? Gudrun brauchte damals eine Schubstange, weil dies Bauteil im schweren Sturm den Geist aufgegeben hatte. Als die MÄDCHEN im Jahre 1990 über die Kieler Förde kreuzte, hatte ich mir die Geschichte unseres Kennenlernens bereits zu obiger Anekdote verdichtet, frei nach dem Motto: wie man sich doch täuschen kann! Seit 1990 hängt Ihr Bild bei mir an der Wand.

Gudruns Liebe gehörte der weiten See, der sie lebenslang ausführliche Besuche abgestattet hat, obwohl sie doch so weit entfernt von der Küste wohnte. Vermutlich wird es nicht viele Frauen bei uns geben, die vergleichbar viele Meilen hinter sich gelassen haben. Alleine, oder mit Kindern, Hauptsache unter Segeln, die meiste Zeit mit ihrer treuen alten Dame MÄDCHEN, mit der sie im Verlauf von 3 Jahrzehnten zu einer Einheit geworden ist, die nun traurig in Grossenbrode an den Leinen zerrt und vermutlich darüber sinniert, ob es ein Leben nach Gudrun geben wird, denn ich habe von Vereinsfreunden gestern erfahren, dass Gudrun zur letzten grossen Reise angetreten ist.

In traurigem Gedenken
Peter Foerthmann

SV de Pelikaan – Vincent Diephuis NED

1100 TAGE WELTREISE – EINE FAMILIE UND EIN SOLIDES SCHIFF

Sehr geehrter Herr Foerthmann,
wir moechten Ihnen gerne mitteilen, das wir sehr zufrieden mit unserem Windpiloten sind und Ihren immer schnellen Antworten und Service.
Mit freundlichen Gruessen,
Vincent Diephuis S/Y De Pelikaan

SV Tuvalu – Hans Geilinger ES

DUFOUR 40 MIT PACIFIC – DAS FÜNFTE JAHR IM PACIFIC

Lieber Peter
Unsere Bewunderung fuer Deinen Windpilot waechst immer noch taeglich. Er steuert uns souveraen uebr 4 Meter hohe Wellen. Bei normaler Fahrt von so um die 7 Knoten beschleunigt TUVALU dann ab und zu auf dem Wellenkamm, und kommt mit Spitzen bis zu 11 Knoten ins Gleiten. Unten vibrierts und schlingerts dann etwas, aber der WINPILOT meistert alles ohnen Probleme und ohne zu klagen. Definitiv die wichtigste Anschaffung die wir fuer die grosser Fahrt gemacht haben. Gratuliere!!!!
Mit lieben Grüßen
Hans WEITERLESEN

Marina Uno: Liegeplatz mit Cappuccino

Liegeplatz mit Cappuccino

Cappuccino oder Espresso mit Croissant zum Frühstück für Skipper und Crew. Die italienische Gastfreundschaft ist legendär. Und was gäbe es auch Schöneres auf einem Törn als einen leckeren Cappuccino oder ein Croissant zum Frühstück. Statt in der Kombüse nach etwas Essbarem zu kramen, können jetzt Transit-Gäste im Porto Turistico Marina Uno Resort wenige Schritte in die beiden Marina-Bars laufen und dort zwischen dem 20. August und 30. September 2017 ein typisch italienisches Frühstück wie einen Cappuccino oder einen Espresso mit frisch gebackenem Croissant mit Marmeladenfüllung genießen. Auf Kosten des Hauses!

Dr. Giorgio Ardito, Geschäftsführer der Marina Uno und Initiator der Aktion, hatte die Idee. „Wir sind in jeder Hinsicht ein Marina Resort, daher wollten wir nicht nur die Dienstleistungen eines Marina Resorts wie Hilfe beim Anlegen, Wasser und Strom am Steg, WLAN, sanitäre Anlagen, Waschmaschinen und Trockner und einen großen Pool mit Bademeister für unsere Gäste anbieten. Ein typisches Frühstück „All’ Italiana“ für Frühaufsteher (oder für diejenigen, die den Tag später beginnen, einen Aperitif) ist ein Willkommensgruß für unsere Transitgäste.“

Wie funktioniert’s? Ab Sonntag, den 20. August 2017, bis Samstag, den 30. September 2017, erhält jeder Skipper eines Transit-Bootes einen Gutschein für ein Frühstück für zwei Personen (Cappuccino oder Espresso und Croissant) im „Café Blu Marine“ oder „Caffè e Delizie“ – beide unter den schattigen Portiken neben der Marinadirektion gelegen. Für Spätaufsteher gibt es alternativ zwei Aperitife in den genannten Bars oder im lokaltypischen Spezialitätenrestaurant „Al Cason“, von dem aus man einen wunderbaren Blick auf die Mündung des Flusses Tagliamento ins Meer hat.

„Wir nennen es ‚Liegeplatz mit Frühstück’, fährt Dr. Giorgio Ardito fort, und wir wünschen uns, dass auch andere Marinabetreiber diese Idee aufgreifen – ein Zeichen für italienische Gastfreundlichkeit und die Qualität und den Komfort, den man auf dem Boot in einer Marina haben kann. Die Aktion stellt auch eine gute Möglichkeit dar, sich mit anderen Besatzungen beim Frühstück über Eindrücke und Erlebnisse während eines Törns auszutauschen.“

Aubrey – SailingMissLoneStar

SAILING – SEX – VIDEO

Nike Steiger sei Dank, wissen wir, wie man Sex und Sailing vor exotischer Kulisse zu Einkommen verdichtet, ein Geschäftsmodell, dass nur im Englischen funktioniert und keineswegs von Nike erfunden wurde.

SailingMissLoneStar

SV Makaio – Stephanie Seifert AT

CUXHAFEN – HELGOLAND – BORKUM – NORDSEE IST MORDSEE

Stephanie Seifert

SV Charon – Andrea + Martin Cabalzar CH

DREI JAHRE SEGELN OHNE AM RUDER ZU STEHEN

Guten Tag Peter Foerthmann
Der Windpilot hat uns sicher und zuverlässig durch das Mittelmeer und über den Atlantik gebracht. Er ist mit Sicherheit DAS Equipment, welches wir am meisten schätzen. Wir können Ihr Produkt jedem weiterempfehlen. Auch in der Karibik wird er rege gebraucht, vor allem auf längeren Passagen. Mittlerweile setzen wir ihn aber auch für kürzere Distanzen ein… obwohl ein bisschen selber steuern ab und zu ja auch (noch) Spass macht😊
Viele Grüsse
Martin und Andrea WEITERLESEN

SV Charon – Andrea + Martin Cabalzar CH

VON ALASKA BIS FEUERLAND – ZU WASSER UND ZU LAND

Eine Schweizer Lehrerin und ein Software Entwickler haben sich zusammen- und entschlossen, die eigene Welt und das darin Leben, ein wenig anders zu gestalten und für sich zu entdecken, sich zu erschliessen.

Alaska-Feuerland

Sommertour – Tage 13 bis 16 – HanseSail, Kröslin & Kühlungsborn

Und wie immer: Hier das Video zum Blogbeitrag

Der Entschluss in Warnemünde zu bleiben und ein paar Tage die HanseSail mit meiner Frau zu genießen war goldrichtig. Das Wetter passte, und unser Liegeplatz in der Hohen Düne war perfekt. Wir konnten direkt aus der Plicht einen Windjammer nach dem anderen einlaufen sehen und hatten dabei die allerbesten Logenplätze in der Sonne. Zu Fuß und kurz mit der Fähre über die Warnow übergesetzt waren wir dann direkt im Geschehen. Am Kai lagen die Segelschulschiffe diverser Nationen und ein paar Minuten später war man mitten im Zentrum Warnemündes mit seinen Restaurants, Geschäften und einem tollen feinsandigen Karibikstrand. Beschwingt von der Musik an Bord eines brasilianischen Seglers verbrachten wir dann unsere Zeit im Liegestuhl am Strand oder in einem der vielen italienischen Restaurants. Das einzig merkwürdige sind für mich die Öffnungszeiten der Restaurants. Geht es im Süden ab 2200h erst los, ist es hier ab 2100h schon kaum noch möglich irgendwo etwas zu essen zu bekommen und um 2200h wird überall dichtgemacht. Das wäre im Urlaub nichts für mich und scheint wohl typisch deutsch zu sein. Auch in Dänemark und Schweden habe ich das so noch nicht erlebt. Warnemünde wäre ideal für laue Sommernächte am Wasser samt Drinks und Snacks, stattdessen werden die Bürgersteige hochgeklappt.

 Logenplatz im Hafen

Die drei Tage vergingen wie im Flug, und dann musste ich alleine weitersegeln. Der Auftritt in Kröslin stand ja noch aus (Andreas und Steffi wollten mich mit dem Auto abholen) und mein Rückweg nach Flensburg ebenfalls. So stand ich lange an der Karte und überlegte. Ideal wäre es über Fehmarn, Damp oder Schleimünde in die Flensburger Förde zu laufen. Eine Alternative wäre auch Gedser und der Guldborgsund. Das könnte dann über die Smalandsgewässer und Aerö zeitlich knapp werden. Am Ende entschied ich mich erst einmal bis Kühlungsborn zu laufen, denn dann wären beide Optionen gleich weit entfernt. Bei frischem Nordost ging es auf die Ostsee und nach kurzer Fahrt, beinahe auf der Welle surfend, in den Hafen von Kühlungsborn. Ich hatte kurz überlegt nach Grömitz weiterzulaufen, ob der guten Fahrt, war dann aber nach einsetzendem Starkregen mit viel Wind froh einen guten Platz im Hafen gefunden zu haben. 



Mal wieder etwas windig

Nach einem frühen Mittag mit Fisch Soljanka ging es dann mit Andreas und Steffi hinüber nach Kröslin. Die Fahrt zog sich und das Wetter sah gar nicht gut aus. Sollte das Tourfinale ins Wasser fallen? In der Marina war dann auch der Außenbereich abgedeckt und die Sommerparty nach innen ins „Steghaus“ verlegt. Hier wurde es etwas eng und unsere Anlage war doch leicht überdimensioniert. Soundcheck und Aufbau brauchten daher viel Zeit. Es war nicht ganz das Ende unserer Sommertour, was wir uns vorgestellt hatten. Das Wetter hatte doch viele zu Hause gehalten, aber wir feierten mit den Gästen dann doch eine schöne Party. Der Abschied wurde doch sehr sentimental. Tourende eben. Wir fuhren dann wieder nach Kühlungsborn und ließen den Abend im „VielMeer“ ausklingen, bevor ich dann erledigt in die Koje fiel. Bis Minde in der Flensburger Förde warten ja noch ein paar Seemeilen auf mich.


 Geht ab!

 Unser Team

Leider kommt der Wind am nächsten Morgen genau aus Nordwest und das mit Stärke 5. Dahin sind meine Pläne. Draußen steht noch eine ordentliche Dünung. Trotzig mach ich das Boot seeklar, aber der Blick durch das Glas zeigt mir sich in der Welle feststampfende Boote, und das noch nicht mal auf meinen Kurs nach Fehmarn. Es soll wohl nicht sein. In der Nacht soll der Wind auf Südost drehen und dann drei Tage so bleiben. Dieses Geschenk nehme ich dankend an und mache mir einen extrem entspannten Hafentag in Kühlungsborn. Abends sogar mit Live-Piano von einem Katamaran samt Lightshow. Dann geht es früh ins Bett. Ab morgen heißt es Meilen machen.


 Hafentag: Relaxing in Kühlungsborn

11.8.2017
Warnemünde – Kühlungsborn
12sm
12sm unter Segeln
Gesamtstrecke: 178sm 

SV Thuriya – Abhilash Tomy India

ERIC TABARLY REINKARNATION IN INDIEN?


Im Oktober 2016 bekam ich die folgende Mail aus Holland:

Golden Globe Race

SV Hamlet – Klaus Weller GER

TRIPP NACH ENGLAND OHNE EINZUSCHLAFEN

Hallo Peter,
offensichtlich habe ich das richtige Gerät gekauft.Am Wind- und bei Halbwind läuft meine Luxusyacht wie auf Schienen. Bei achterlichen Winden musste ich etwas mehr fummeln, bis ich die Kugel im Wind hatte. Fazit: Klasse! Mein neues Motto „Zeigt die Kugel in den Wind, bleibe ich auf Kurs geschwind.“
Bis demnächst
Klaus Weiler

Anamnese in Blankenese

EIN PUZZLE, DAS SICH ZUSAMMEN FÜGT

Mittwoch der 2.August 2017, ich befand mich auf der Strasse zum Flughafen Hamburg, als im Radio die Nachricht von der Ankunft der PEKING durchgegeben wurde.

Anamnese