Kategorie: News & Blogs

Videoupdate #32

Der nautische Stern und seine vielen Bedeutungen

The Nautical Star / Der Nautischer Stern

Im Zentrum meines luvgier Logos steht der nautische Stern, der in der Seefahrt eine lange Tradition und viele Bedeutungen hat. Er steht symbolisch für unsere Ziele und Wünsche,  auf die (wenn sie erst einmal gefunden sind) nur noch Kurs gehalten werden muss, um an sein Ziel zu gelangen. Ob mit oder gegen den Wind, einfach treiben lassend oder um jeden Meter kämpfend ist dabei egal. Um das Symbol des Nautical Star ranken sich viele Gerüchte. Über die Jahre haben aber unterschiedliche Gruppierungen den Stern für sich beansprucht und ihm ihre eigene Interpretation verpasst. Ich habe diese einmal recherchiert und hier ohne Anspruch auf Gültigkeit oder Vollständigkeit zusammengefasst.

Einigkeit besteht darüber, das es Seemänner waren, die die ersten Tattoos mit dem Nautical Star trugen. Gerade in den vergangenen Jahrhunderten war die Arbeit auf See sehr gefährlich und stets unberechenbar. Nachts gab es außer den Sternen nichts weiter, um einen Seemann zu leiten. Und so kam besonders Polaris, dem Nordstern, der im Gegensatz zu allen anderen Sternen eine scheinbar feste Postiton einnimmt, eine große Bedeutung zu.  Denn war der Nordstern erst einmal gefunden, konnte man sich darauf verlassen in die richtige Richtung zu segeln.

Das erste Design war der Vereinfachung einer Kompassrose angelehnt. Im Gegensatz dazu hatte der Nautical Star allerdings fünf Ecken, wobei der oberste zum Nordstern zeigt.

Der Nordstern war zu einem Symbol für den sicheren Heimweg geworden, und übergeordnet auch dafür, seinen Weg im Leben zu finden.  Nun gibt es viele Geschichten über das Leben und Sterben auf See und alle Seeleute waren stets extrem abergläubisch und auf der Suche nach Glücksbringern. Sie liessen sich daher den Nautical Star auf Unterarme oder Hände tätowieren um damit ein Glückssymbol (und den Ausdruck des Wunsches sicher heimzukehren) ständig an sich zu tragen.
Doch er soll nicht nur als Zeichen der Sicherheit und Orientierung für Seeleute und Reisende gelten;  er ist viel mehr zum Symbol dafür geworden seinen Träumen zu folgen und ein erfülltes Leben zu finden. Also ein Wegweiser für alle, die ihren Weg im Leben verloren haben.

Bekannte Bedeutungen des Sterns

Ein Nautical Star am linken Handgelenk in Linie mit dem Daumen wird als positive Beinflussung des Schicksals gesehen. Die linke Handfläche wird ja zum Lesen der Zukunft genutzt und der Nautical Star soll diese dabei zum Guten hin beeinflussen. Der Nautical Star zusammen mit Engelsflügeln hinten auf der rechten Schuler bedeutet, das jemand auf den Träger dieser Tätowierung acht gibt. Daher ist das luvgier Logo mit seinen Flügeln bei mir stets auf der rechten Schulter angebracht. 

Der Stern kann dabei rot oder grün gefärbt sein, da Seeleute ja häufig in Steuerbord- und Backbordwachen aufgeteilt sind; man kann dieses links oder rechts aber auch politisch deuten.  

Werden zwei Sterne auf der Brust getragen, dann ist dabei der linke rot und der rechte grün gefärbt, um Steuerbord und Backbord zu repräsentieren. Wenn auf See diese beiden Lichter gleichzeitig zu sehen sind, ist es ja ein Zeichen dafür, das ein Schiff direkt auf einen zuläuft und man sich auf ein  Ausweichen vorbereiten muss. In diesem Sinne bedeutet dieses Tattoo eine Warnung an andere, dem Träger auszuweichen. Wie bei vielen anderen traditionellen Seefahrer-Tattoos darf dieses aber nur getragen werden, wenn das Recht dazu auch erworben wurde. Zum Beispiel durch gefährliche Aktivitäten auf See, gewonnene Kämpfe oder andere „Heldentaten“.
In der russischen Mafia bedeuten die beiden Nautical Stars auf den Schultern die Zugehörigkeit als „Made Man“. Auch hier müssen diese Sterne durch ein Leben ausserhalb des Gesetzes verdient und verliehen werden. Das unerlaubte Tragen dieser Symbole in der russischen Mafia  wird angeblich mit Gewalt oder sogar dem Tode bestraft.

Der rot-schwarze Stern hat noch weitere Bedeutungen. So war die Kompassrose der meisten alten Seekarten rot und schwarz.  So bedeutete dieser Stern z.B.: auch, das ein Seemann den Pazifik wenigstens dreimal erfolgreich besegelt hat. 

Der Nautical Star mit Lila/Pink und Schwarz ist auch bekannt als  „Punk Rock Pink Ribbon“ und wird von Anhängern der Punk bzw. Hardcore Szene getragen. Als Gründe dafür gelten, das in der Szene generell die Seemannskultur sehr beliebt ist und der Stern darüber, wie viele andere Symbole auch, den Weg in eine andere Subkultur gefunden hat. Gefördert auch durch den Hype von Tattoos des berühmten Sailor Jerry Collins, Amerikas führendem Tattoo-Künstler seiner Zeit. Collins war sein ganzes Leben lang ein Seemann. Künstlerisch wurde er einerseits von seiner soldatischen Haltung als amerikanischer Seefahrer und andererseits vom Stil und der Kunst des fernen Ostens beeinflusst, wie z.B.: dem Fette-Linie-Stil, den er von Horihide in Japan gelernt hatte. Er entwickelte sogar eigene Farben und Nadelformationen. Für ihn waren Tätowierungen die ultimative Rebellion. Collins lehrte übrigens Ed Hardy und Mike Malone das Tätowieren.

Im Nautical Star sind (mindestens) zwei Farben zu einer Einheit verbunden und stehen daher als Zeichen gegen Rassismus und für Toleranz. Aber auch für unterschiedliche Werte in der Punk und Hardcore Szene.

Dann gibt es noch den grün-schwarzen Stern, bekannt als die „Irish eyes“, der als Symbol für Irlands Stärke und Gespaltenheit, sowie als heidnisches Symbol für Gesundheit steht und häufig in irischen Krankenhäusern zu finden ist.

Einen blauen Nautical Star trägt jemand, der Treue in Ehren halt.

Schliesslich gibt es noch einen Stern mit fünf Farben. Die oberste Farbe ist Grün und steht für den Geist oder das Männliche, die rechte rote Farbe symbolisiert die Seele bzw. das Weibliche. Links steht Blau für den Willen, das Unmögliche möglich zu machen. Unten links steht Weiß als Symbol der Selbstverwirklichung. Unten rechts steht dann Gelb für die Verbindung zwischen der materiellen und der spirituellen Welt.

Seit den 40ern und 50er Jahren wurde der Nautical Star auch von Homosexuellen benutzt, also beginnend in einer Ära, in der darüber nicht geredet wurde. Diese Benutzung des Symbols führte nun zu Konflikten mit dem Militär und Seeleuten, die der Homosexualität öffentlich ja eher ablehnend gegenüber standen. Dieser Konflikt macht die Symbolik aber nur noch stärker, da gerade der Toleranzbegriff und die Bedeutung als Leitstern für das individuelle Glück damit nur noch hervorgehoben wurde.

Der Stern als Symbol ist allen Entwürfen gemeinsam, die jeweilige Färbung und die Füllung mit eigenen Inhalten bleibt aber jedem Einzelnen überlassen. Dazu gehört dann auch die Verbindung mit weiteren Elementen, was eine unendliche Welt aus Kombination und Vielfalt erlaubt.  

Zusätzliche Information von Stephan Kern (vielen Dank dafür!!)

Der Nautical Star ist ein Pentagramm oder Druiden-Fuß, welches über die keltische Kultur in die Seefahrt gekommen ist. Die Kelten waren ein Seefahrervolk, wie man an ihrem Verbreitungsgebiet Irland, Schottland, Cornwall, Bretagne und Galicien sehen kann! Die Spitzen stehen für die 4 Elemente: Wasser, Feuer, Erde, Luft. Nach keltischer Vorstellung gibt es aber noch ein 5. Element, welches in Verbindung mit den anderen vieles (alles) erschaffen kann. Der menschliche Geist ist das 5.te Element der Druiden! Das Zusammenspiel der 5 Elemente ist für Menschen, die am Meer wohnen, vom Meer leben und sich auf dem Meer bewegen elementar, so wurde das Pentagram zum Zeichen der Seefahrer und darf nicht mit dem umgedrehten Pentagram verwechselt werden, das als Satanszeichen gedeutet wird, und als stilisierten Ziegenkopf gedeutet werden kann.

Every Single Week – Track 3 – She’s Like Coming Home – Song und Musiker

 Making of „She’s Like Coming Home“

Wie entsteht eigentlich ein Song? Woher nimmst du die Ideen? Warum dauert eine Albumproduktion so lange? Das sind die klassischen Fragen an mich als Songwriter und Produzenten. In der Videoserie „Every Single Week“  stelle ich daher jede Woche eine neue Single aus meinem auf der Ostsee entstandenen Album „Zeitmillionär“ vor. Und gebe damit einen Einblick tief hinter die Kulissen des Songwritings und dem „Making of“ einer Musikproduktion. Übrigens: Jede Single und auch das ganze Album bekommst du hier:

Album CD – Amazon
Amazon Download
iTunes Download
Spotify

 Making of – Das Video
Hier im Blog möchte ich aber auch einzelne Musiker kurz vorstellen, ohne die die Produktion des Albums nicht möglich gewesen wäre. Und kurz erzählen wie sich unsere jeweiligen Wege gekreuzt haben.

 John Barron



Mit John Barron verbinden mich viele Jahre Musik und Livekonzerte. Wer John nicht kennt googelt am besten einmal „Deichking“, ein cooler Film mit ihm in der Hauptrolle und vielen bekannten Gesichtern in den Nebenrollen.

 Deichking – Trailer

Kennengelernt haben wir uns bei der Produktion seines Albums „Rock’n’Roll ist nicht so leicht“. Eines Tages war er an meinem Telefon und fragte, ob ich Lust hätte die Produktion zu spielen. Woher er meine Nummer hatte, weiß ich heute gar nicht mehr so genau :-) Klar hatte ich Lust, und es ist ein wirklich tolles Album entstanden mit dem wir dann einige Zeit auf Tour waren. Hier das Video zur Single…

Video „Rock’n’Roll ist nicht so leicht“

Aus der großen Besetzung wurde dann ein Trio, mit dem wir viel unterwegs waren. Doch John hatte größere Träume. Ein Live-Konzert mit großer Band sollte es werden. Zunächst war ich in dem Projekt auch noch involviert, musste aber aus Zeitgründen leider aussteigen. Und im November 2016 war es dann soweit. Sein Traum wurde wahr, wie er im folgenden Video erzählt. Eine DVD des Konzertes und der Proben wird 2017 veröffentlicht. Hier geht es zur facebook Seite des Orchesters.

John Barron Orchestra – Probe und Interview

  Daniel Palmqvist

Für das Ende des Songs schwebte mir eine sehr rockige Lead-Gitarre vor. A la Slash auf dem Flügel bei „November Rain“. Meine Frau Merih hat in L.A. am Musicians Institute studiert und einer ihrer Mitstudenten war der Schwede Daniel Palmqvist. In Stockholm hatten wir uns mit ihm während meiner Reise einmal getroffen und ich habe dann einige YouTube Videos von ihm gesehen. Und wie immer bei dieser Produktion war mein Motto: Einfach fragen! Und auch Daniel war sofort dabei und spielte seine Tracks im Studio in Stockholm ein. Wir bauten diese dann hier in Hamburg in die Produktion ein und so bekam der Song dann auch den „schwedischen“ Touch. 

Daniel – bei Violet Janine

She’s Like Coming Home

Vocals John Barron
Backing Vocals Caro Leuzinger
Backing Vocals Kati Schulmann-Reisener
Backing Vocals Mario Schulmann
Drums Oliver Steinwede
Percussion Jochen Topp
Bass Claus Aktoprak
Guitar Daniel Palmquist
Lead Guitar Daniel Palmquist
Guitar Yorck Mennich
Acoustic Guitar Oliver Sparing
Additional Guitars Claus Aktoprak
Piano Merih Aktoprak
Keyboards Merih Aktoprak
Saxophone Michael Prott
Aufgenommen, gemischt und editiert von Jurik Maretzki

She’s Like Coming Home
(M: Claus Aktoprak W: Claus Aktoprak V: Dolce Vita Songs)
Remembering the places
I’ve been on summer nights
And all the faces
That joined my lonely rides
Powered by my burning heart
Sometimes I’m blown apart

I met her near Salina
Her eyes were glowing free
We drank beer and ate tortillas
She said, Baby can’t you see
This can’t be coincidence
Let’s stay here for the night

And it feels like coming home
Yes, it feels like coming home again
On a rainy afternoon
Yes, it feels like coming home
It feels like coming home again
Hope this night will never end
Hope she might be my best friend
And could break this heart of stone
She’s like coming home

By break of morning
We’re lost in slumberland
When she was yawning
It felt like an old friend
Smiles at me and takes my hand
Oh, she must be heaven sent

CHORUS

She’s like coming hooome, hooome
Wind in the trees
Meat loaf and peas
My dad’s on the phone

SOLO

And it feels like coming home
Yes, it feels like coming home again
On a rainy afternoon
And it feels like coming home
And it feels like coming home again
And it feels like coming home
Ooh it feels like coming home

Videoupdate #31

Weiter, immer weiter…

Videoupdate #30

Die lange Bergfahrt auf der Rhône hat begonnen. Gut, dass ich am ersten Tag nicht wusste, was in den nächsten Wochen auf mich zukommt…

Weihnachtsgeschenke für Segler

Liebe Leser, seit Ende Oktober sind wir zurück auf der anderen Seite des Atlantiks, seit mehr als drei Wochen nun sogar schon auf den Bahamas. Die „Maverick XL“ ist unser neues Zuhause geworden. Davon berichten wir bald mal. Vorher aber…

Videoupdate #29

Diesmal fahre ich mit Eos durch die Camargue, vorbei an Flamingos und Wildpferden…

Every Single Week – Track 2 – This Strong Emotion – Song und Musiker

Making of „This Strong Emotion“

Wie entsteht eigentlich ein Song? Woher nimmst du die Ideen? Warum dauert eine Albumproduktion so lange? Das sind die klassischen Fragen an mich als Songwriter und Produzenten. In der Videoserie „Every Single Week“  stelle ich daher jede Woche eine neue Single aus meinem auf der Ostsee entstandenen Album „Zeitmillionär“ vor. Und gebe damit einen Einblick tief hinter die Kulissen des Songwritings und dem „Making of“ einer Musikproduktion. Übrigens: Jede Single und auch das ganze Album bekommst du hier:

Album CD – Amazon
Amazon Download
iTunes Download
Spotify

 Making of – Das Video
Hier im Blog möchte ich aber auch einzelne Musiker kurz vorstellen, ohne die die Produktion des Albums nicht möglich gewesen wäre. Und kurz erzählen wie sich unsere jeweiligen Wege gekreuzt haben.

Caroline Leuzinger

Die Lead Vocals von „This Strong Emotion“ kommen von der Schweizerin Caroline Leuzinger. Ich habe Caro bei der spektakulären Jahresfeier der Hamburger Eventagentur Eventhorizont gesehen und war sofort von ihrer Stimme und ihrer Vielseitigkeit begeistert. So hat Caro dann neben „This Strong Emotion“ auch die Lead Vocals auf „you are the One For Me“ gesungen und ist eigentlich bei jedem Song des Albums in den Backingchören vertreten. Alle Infos zu Caro findet ihr auf ihrer Homepage

Caro – im Studio

Shereena

Für die Backings von „Strong Emotion“ konnte ich Shereena gewinnen. Unsere Wege kreuzten sich eher zufällig, da sie die Freundin meines Exec Produzenten Jurik Maretzki ist. Ich habe für sie so auf einem Titel ihrer Produktion den Bass gespielt. Und da sie im Studio immer wieder bei „This Strong Emotion“ mitgesungen hatte, fragte ich einfach, ob sie Lust hätte die Backings zu singen. Sie sagte sofort ja und ich hatte damit eine Stimme, die schon mit Herbert Grönemeyer und Gentleman auf Tour war! Besser geht’s nicht. Alle Infos zu Shereena findet ihr auf ihrer Homepage.

Shereena – On stage mit Herbert Grönemeyer

This Strong Emotion

Vocals Caro Leuzinger
Backing Vocals Sirin Esinsel
Drums Michael Grimm
Percussion Jochen Topp
Upright Bass Claus Aktoprak
Guitars Oliver Sparing
Organ Merih Aktoprak
E-Piano Merih Aktoprak
Keyboards Merih Aktoprak
Saxophone Michael Prott
Trombone Thomas Wolff
Trumpet Nicolas Boysen
Aufgenommen, gemischt und editiert von Jurik Maretzki

This Strong Emotion
(M: Claus Aktoprak T: Claus Aktoprak V: Dolce Vita Songs)

Spoken: Hey, you know I’m a tough girl right?
But last Sunday that boy came around
Uhuhuhuh, yeah

I’ve never been that kind of girl
That likes to give her heart away
I had some boys before
But I’ve never let them stay

But since I met you baby
My whole life begins to change
I’m not the same
And this is why I’m acting strange

Cause I got this strong emotion
Whenever you’re around
I just can’t keep my feet down on the ground

Yes, I got this strong emotion
When I lie in your arms
I’ve tried to be more than tough
But now enough is enough
So sure this strong emotion must be love

Well do you know that feeling when,
There’s nothing that you can’t do,
So full of power and energy,
Everyone smiles at yououou

Yeah I’m so happy now,
Can’t get this smile out of my face
Now all the pieces of my heart
Fell into place

CHORUS

And nothing but my love
Yeah nothing but pure love

Cause I got this strong emotion
Whenever you’re around
I just can’t keep my feet down on the ground
Yes, I got – this strong emotion
When I lie in your arms
I’ve tried to be more than tough
But now enough is enough
So sure this strong emotion must be lo-o-ove

I’ve tried to be more than tough
But now enough is enough
So sure this strong emotion must be love
Uhuhuhuh, yeah yeah

Videoupdate #28

Eine der schönsten Etappen dieser Reise. Ich fahre mit Eos durch eine Lagune im Mittelmeer.

Und jetzt?

welche-routeJetzt geht’s los…
Naja, nicht ganz. Aber im Hintergrund wird bereits gewerkelt und organisiert. Flüge buchen, Urlaub planen, Koffer testpacken, Kleinkram bestellen und sich gedanklich auf einen anderen Werkstoff einstellen: Stahl!
Da braucht es halt eine andere Herangehensweise in vielen Bereichen. Also mussten zunächst viele Informationen recherchiert werden. Danach „Farben“ bestellen. Klar, man könnte natürlich auch erst mal provisorisch was aus dem Baumarkt vor Ort drauf klatschen. Aber das ist nicht mein Ding. Ich will das von Anfang an ordentlich machen. Also habe ich sowohl fürs Unterwasserschiff, als auch fürs Deck ausschließlich 2K Produkte bestellt. Von der Verzinkung bis zur letzten Schicht vernünftig und haltbar.
Und da manche Sachen nur in größeren Gebinden zu bekommen waren, muss das Zeug auch noch in kleinere Dosen umgefüllt werden. Denn nach Griechenland soll es ja auch noch irgendwie. Im Flugzeug kann ich es nicht mitnehmen. Ich denke ihr merkt, das ganze ist ein Eiertanz.
Man könnte natürlich auch in Griechenland anfangen herumzufahren und entsprechendes Material suchen, aber dafür ist die Zeit einfach zu knapp. Das Material muss bereits dort sein, wenn ich Mitte Januar für zwei Arbeitswochen zu Nomade fliege.
Bisher habe ich zwei 20kg Koffer gebucht. Dazu 10kg als „Handgepäck“ auf dem Rücken und eine kleine Tasche mit dem Netbook. Es wird knapp und ich überlege schon, ob ich nicht noch einen dritten Koffer dazu buchen soll. Denn so ein 20kg Koffer im Flugzeug kostet weniger, als ein entsprechendes DHL Paket. Verrückt, oder?
Nur das Faltrad per Post zu schicken ist etwas günstiger als es im Flugzeug mitzunehmen…

Es gibt also viel zu tun, denn nebenbei haben wir uns auch noch kurzfristig zur UBI Prüfung angemeldet. Das ist die Prüfung für das Sprechfunkzeugnis in der Binnenschifffahrt.
Wir dachten, der SRC für die See reicht uns und den UBI brauchen wir sowieso nicht. Dachten wir…
Bei der letzten Tour mit Eos habe ich das Funkgerät allerdings vor allem in der Rhone und auf dem Rhein schmerzlich vermisst. Es ging zwar irgendwie, aber es hat keinen Spaß gemacht.
Jedenfalls ist am 18.12. Prüfung. Für einen Kurs hat die Zeit nicht mehr ausgereicht. Das bedeutet, wir müssen uns den Stoff selbst beibringen und mit einem ausgedruckten Foto eines der Prüfungsgeräte so tun als würden wir funken. Naja, geht schon irgendwie.

Was steht sonst noch an?
Die Routenplanung für nächstes Jahr. Damit befassten wir uns schon, bevor wir nach Griechenland geflogen sind. Es gibt mehrere mögliche Routen. Jede hat so ihre Vor- und Nachteile. Für welche wir uns entscheiden, erfahrt ihr demnächst.

Morgen gibt es erst mal das nächste Videoupdate. Ja, ihr habt richtig gelesen. Videoupdate #28 ist bereits fertig zum hochladen.

Faszinierende Segelabenteuer zum Miterleben in der Bremer Segelmacherei Beilken

Stelldichein der Hochseesegler: Boris Herrmann (Weltumsegelung-Rekordversuch), Mareike Guhr (Weltumsegelung), Jan Heinze (Trans-Atlantik-Regatta) und Max Leßner (Ostsee-Umrundung) berichten live von ihren großen Abenteuern auf See.

Nach dem erfolgreichen Auftakt vor einem Jahr erzählen auch in diesem Winter namhafte Hochseesegler von ihren Törns rund um den Globus. Fernweh und Faszination sind garantiert und man muss kein Segler sein, um den Abenteuern zu lauschen. Jeder Gast ist herzlich willkommen.

MAREIKE GUHR – Eine Frau wagt Meer

Mareike Guhr am Steuer der LA MEDIANOCHE

Mareike Guhr am Steuer der LA MEDIANOCHE.

Als erstes sticht die Weltumseglerin Mareike Guhr mit den Zuschauern im Dezember in See und zeigt ihre Bildershow „Eine Frau wagt Meer“. Gerade mal drei Monate ist es her, dass die Hamburgerin von ihrer Weltumsegelung zurückgekehrt ist. Die 
48-Jährige war viereinhalb Jahre auf dem 15-Meter-Katamaran „La Medianoche“ unterwegs. In ihrem Kielwasser liegen 45.000 Seemeilen, 37 Länder und 143 Inseln.

Mareike Guhr ist damit eine der wenigen deutschen Frauen überhaupt, die eigenverantwortlich die Welt umsegelt hat. Dabei hat sie vielen Mitseglern die Möglichkeit geboten ein Teilstück ihrer großen Reise mitzuerleben und bei der Erkundung der exotischen Ziele dabei zu sein.

Zu den schönsten Momenten ihres langen Törns gehört das Ankommen auf den Marquesas (Polynesien), als sie nach 18 Tagen auf See endlich in der Südsee ankam – dem Hauptziel ihrer Reise. Doch erinnert sie sich auch an schlimme Augenblicke, wie beispielsweise die Nacht in Fakarava im Pazifik-Archipel der Tuamotus, in der ein holländisches Schiff keine 200 Meter von ihr entfernt auf einem Riff zerschellte.

Bildreich und wortgewandt berichtet sie von ihrem Törn und den zahlreichen Kontakten mit Einheimischen entlang der Route.

Für ihre Reise wurde Mareike Guhr im November 2016 mit dem begehrten Trans-Ocean-Preis ausgezeichnet.

JAN HEINZE – Auf 6,50 Meter alleine über den Atlantik

Jan Heinze im Rennmodus beim Mini Transat

Jan Heinze im Rennmodus beim Mini Transat.

Anfang Februar 2017 erwartet das Publikum der packende Bericht „Auf 6,50 Meter alleine über den Atlantik“ des Hamburger Seglers Jan Heinze (42).

Alle zwei Jahre qualifizieren sich maximal 80 Segler für einen Startplatz des über 4.000 Seemeilen langen Rennens von der Nordbretagne in die Karibik. Alleine. Ohne Kommunikation. Auf nur 6,50 Meter kurzen Rennmaschinen. Ein gewaltiges Abenteuer und eine einschneidende Erfahrung.

Für Profis ist das Mini Transat eine Pflichtveranstaltung auf dem Weg zu den größten Rennen um die Welt. Amateuren wie Heinze hingegen fordern die Vorbereitung, die Qualifikation und das Rennen einen ungeheuerlichen Einsatz ab, der sie selber fast zu Profis macht.

In seinem lebhaften Vortrag gibt er Einblicke über seine große Reise. Er zeigt Glücksmomente und Rückschläge, beschreibt seine Erfahrungen und Erkenntnisse und hat einige Anekdoten im Gepäck.

Jan Heinze hat über die Jahre seiner Vorbereitung, die Qualifikationsrennen sowie das Mini Transat das Buch „Altantikfieber – ein Mann, ein Boot, ein Ziel“ geschrieben, welches Anfang 2016 im Delius Klasing Verlag veröffentlicht wurde.

BORIS HERRMANN – Die Jagd nach der schnellsten Weltumseglung

Boris Herrmann

Boris Herrmann auf Jagd nach der schnellsten Weltumseglung.

Ein absolutes Highlight der diesjährigen Winterserie erwartet die Besucher Ende Februar, wenn Profisegler Boris Herrmann in der Segelmacherei zu Gast ist. Professionell und eindrucksvoll berichtet er von der „Jagd nach der schnellsten Weltumsegelung“ im Rahmen der Jules Vernes Trophy.

Die Jules Verne Trophy gilt als Auszeichnung für die schnellste Weltumrundung auf einem Segelboot. Sie bleibt solange im Besitz des Rekordhalters, bis ein neuer Rekord ersegelt wird.

Bereits zweimal ist der Oldenburger zusammen mit dem Franzosen Francis Joyon und vier weiteren Seglern an Bord des High-Tech-Trimarans IDEC SPORT angetreten, um den Rekord um die Welt zu knacken und beide Male ist die sechsköpfige Mannschaft am Wetter gescheitert. Ein dritter Versuch steht unmittelbar bevor. Selbst wenn dieser nicht gelingen sollte, ist Boris Herrmann schon jetzt der schnellste deutsche Weltumsegler.

Wenn alles glatt läuft, kehrt Herrmann unmittelbar vor seinem Vortrag an Land zurück. Ob er dann einen neuen Rekord erreicht hat, erfahren die Zuschauer hautnah in der Segelmacherei anhand vieler Fotos und Videos, die er live kommentiert. Dabei berichtet Herrmann von seinen Erlebnissen an Bord der IDEC SPORT: von Höhen, Tiefen, nervenaufreibenden Flauten, atemberaubenden Geschwindigkeiten und diversen Entbehrungen auf der Jagd nach dem Rekord. Ein fesselnder Vortrag.

MAX LEßNER – Im Zweifel für den Segelsommer

Max Leßner - „Im Zweifel für den Segelsommer“

Max Leßner – „Im Zweifel für den Segelsommer“

All jene, denen der Ozean oder gar eine Weltumsegelung zu weit weg erscheint, kommen spätestens im März 2017 auf ihre Kosten, wenn Max Leßner in seiner unterhaltsamen Bildershow „Im Zweifel für den Segelsommer“ von seiner Reise um die Ostsee erzählt.

Viele Segler träumen davon ein halbes Jahr segeln zu gehen, aber nur wenige realisieren diesen Traum. Max Leßner hat seine Chance genutzt. Als 24-Jähriger bricht er mit seinem nur 7,50 Meter langen Schiff nach dem Studium auf, um die Ostsee zu entdecken. Er besucht den südlichsten, östlichsten, nördlichsten und westlichsten Punkt, alle Anrainerstaaten und Norwegen. Er entdeckt Königsberg, St. Petersburg und die Städte des Baltikums, erreicht die Sehnsuchtsziele Haparanda sowie Töre im äußersten Norden und verbringt viele Sommertage in den malerischen schwedischen Schären und Kanälen. Am Ende stehen 4.069 Seemeilen in seinem Logbuch.

Anschaulich und persönlich hat er auf seiner Website www.nonsuchsailing.com während des Törns über das Leben an Bord berichtet. Über seine Reise und das Fahrtensegeln als Mittzwanziger ist in diesem Sommer sein Buch „Im Zweifel für den Segelsommer“ bei Delius Klasing erschienen, in dem er frisch und jugendlich seine Erlebnisse und Erkenntnisse aus dieser Reise beschreibt.

 

TERMINE IM ÜBERBLICK:

Mittwoch, 21. Dezember 2016 | 19.30 Uhr
Eine Frau wagt Meer | Mareike Guhr

Freitag, 3. Februar 2017 | 19.30 Uhr
Auf 6,50 Meter alleine über den Atlantik | Jan Heinze

Mittwoch, 22. Februar 2017 / 19.30 Uhr
Die Jagd nach der schnellsten Weltumseglung | Boris Herrmann

Freitag, 10. März 2017 | 19.30 Uhr
Im Zweifel für den Segelsommer | Max Leßner

ADRESSE:
Beilken Sails GmbH | Richard-Dunkel-Straße 120 | 28199 Bremen

EINTRITT: 15,- Euro, Kartenbestellung unter www.blauwasser.de/termine

Videoupdate #27

In der Realität sind wir ja bereits mit Nomade beschäftigt, in den Videoupdates bin ich allerdings noch mit Eos im Canal du Midi unterwegs. Es wird also allerhöchste Zeit, mal wieder etwas zu veröffentlichen.
Viel Spaß beim anschauen.