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Schleuse Zaaren bis auf Weiteres gesperrt

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde hat mit seiner Pressemitteilung vom 12.07.2019 bekanntgegeben, dass die Schleuse Zaaren in der laufenden Saison 2019 nicht mehr befahrbar sein wird.

„Die Schleuse Zaaren kann nach derzeitigem Kenntnisstand bis zum Ende der Saison 2019 leider nicht mehr in Betrieb gehen.  Infolge eines plötzlich aufgetretenen Baugrundproblems mussten am 05.07.19 die Bauarbeiten am Oberhaupt zunächst eingestellt werden. Beim Herausziehen der 16 m langen Baugrubenspundbohlen hat sich
das gesamte Oberhaupt aufgrund des Fließsandes um ca. 2 cm gesetzt. Das WSA Eberswalde hat die Bundesanstalt für Wasserbau, Sachgebiet Baugrunddynamik, hinzugezogen und einen Gutachter beauftragt, um
die Ursache feststellen zu lassen und geeignete Maßnahmen zum sicheren Weiterbau festzulegen.
Somit kann infolge erforderlicher Messprogramme, Untersuchungen und Gutachten nach derzeitigem Kenntnisstand die Schleuse bis zum Herbst 2019 wahrscheinlich nicht mehr eröffnet werden.
Damit bleibt die Schleuse bis auf Weiteres gesperrt und wird spätestens zum 01.04.2020, dann aber voll automatisiert zur Selbstbedienung, allen Nutzern wieder zur Verfügung stehen.“

Die Mecklenburger Seenplatte ist somit nicht mehr auf direktem Weg auf Wasserstraßen vom Berliner Raum aus erreichbar. Ein möglicher Umweg führt über die Untere Havel, die Elbe und die Elde-Müritz-Wasserstraße, damit ist die Strecke mit mehr als 400 Kilometern fast doppelt so lang wie der direkte Weg über die Obere Havel. Für die Seenplatte gibt es keine Einschränkungen bei der Befahrung.

In unserer letzten Meldung zur Sperrung der Schleuse Zaaren berichteten wir bereits über die Auswirkungen und die Forderungen des ADAC und BVWW sowie des Bündnis für Wasserstrassen.

Von England nach Irland und Schottland (15): Dublins Norden: In Howth und auf der Insel Irelands Eye.

Meine diesjährige Segelreise führt mich seit Juni  

die englische Südküste vom Solent nach Westen zu den Scilly Isles. Von dort kam ich in einem langen Schlag im River Suir in Waterford an und segle nun von Dublin 
an der irischen Küste entlang langsam nordwärts, 
Richtung Nordirland und Schottland.

Was macht man eigentlich an einem x-beliebigen Donnerstag in Dublin? 

Man könnte sich das BOOK OF KELLS ansehen. Oder durch eines der Dubliner Museen treiben lassen. Oder sich einfach mal hinsetzen und alle Gedanken aufschreiben, die einem an diesem Donnerstag durchs Hirn schießen. Vom Ersten bis zum Letzten. Alle nacheinander. Den ganzen Strom eines Bewusstseins aus Assoziation, Erinnerung, Vorurteil.

Aber halt. Das hat doch schon einer gemacht? Ausgerechnet hier in Dublin, und ausgerechnet ein Ire. James Joyce beschreibt in seinem ULYSSES einen einzigen Tag, den Donnerstag, den 16. Juni 1904, an dem er seine Helden auf ihren Gängen und ihren Gedanken kreuz und quer durch Dublin begleitet. Den Anzeigenverkäufer Leopold Bloom ebenso wie den jugendlichen Stephen Dedalus. Was diesen Tag den Iren so prominent macht, dass sie nur wegen dieses Buches aus dem 16. Juni einen Feiertag machten, den Bloomsday, der ihnen genauso wie der St. Patricks Day einen Eintrag im Kalender wert ist.

Man könnte aber auch hinauffahren in den Nordosten Dublins an die Küste und an die Strände von Howth und Malahide, wo man eben hinfährt wie die Dubliner es an einem Wochenende tun. Howth liegt eigentlich auf einer Halbinsel, die nur über eine schmale Sandbank oben im im Foto mit dem Festland verbunden ist. Howth heute ist vor allem ein Fischereihafen, 

was nicht weiter bemerkenswert wäre, denn Fischer gibt es wirklich in jedem irischen Hafen. 

Aber unter den vielen Berufsständen, die ich mir im Leben genauer ansah, was denn nun der Richtige für mich wäre, beeindruckten mich Fischer, weil es einfach der wandlungsfähigste und anpassungsfähigste Berufsstand ist. Vielleicht, weil es einer der ältesten ist? Wenn wir das Wort Fischer hören, denken wir an jemanden, der halt einen kalten Fisch aus dem kalten Wasser zieht. Schon richtig. Aber es ist ein Unterschied, ob jemand netzweise Sardinen oder Makrelen in Dosen schaufelt. Oder ob er sich auf Krabben und Hummer und Seeteufel und Austern spezialisiert hat. Für die, die eben gerne sowas essen.

In Howth haben sie sich auf Letzteres spezialisiert, und das mit ungeheurem Raffinement. Die „Fishmonger“, die Fischhändler sind hier einer neben dem anderen, man wähnt sich im Paradies. Natürlich gibts bei ihnen auch Cod oder Haddock, den Kabeljau für „Fish ’n Chips“. Aber neben Hummer, Langusten und Austern entdecke ich im Regal der Fischhändler ebenso Brie de Meaux, erlesenen Roquefort oder Stilton. Mit der in Butter geschwenkten und leicht mit Pfeffer bestreuten Hammelniere wie James Joyce‘ Held Leopold Bloom gibt sich in Howth keiner mehr zufrieden, hier ist schlemmen angesagt. Und die Zeilen auf dem Fischrestaurant lassen den genußsüchtigen Segler natürlich juchzen, es könnte kein schöneres Motto geben für einen Tag unter Segeln:

„Where there’s always a breeze and there’s never a gale
and the fish jump on board with a swish in their tail
and lie at your leisure, there’s nothing to do
and the captain is below making tea for the crew.“

Nein, auf die britische Küche ist auch kein Verlass mehr. Sie ist weit besser als der miese Ruf, der ihr vorauseilt, jedenfalls verblüfft sie mich manchmal heftig. Howth ist ein kulinarisches Paradies. Und ein

landschaftliches dazu, denn vor der Küste liegt die unbewohnte Insel Ireland’s Eye, vor der wir ankern und den Strand hinauf laufen nach oben, auf den Gipfel von Irelands Eye, wo man eine herrliche Aussicht hat. Auf Howth, den Fischerort. Aber auch auf die einzigen 

beiden Gebäude auf der Insel oder das, was von ihnen übrig geblieben ist. Den Ruinen des kleinen Kirchleins aus dem 8. Jahrhundert. Und dem Genuesenturm, einem der vielen „Martello-Towers“ auf einem Felsvorsprung, der die irische Küste einst vor der Landung napoleonischer Truppen bewachen sollte.

Martello-Tower gibt es viele vor Dublin. Und eigentlich kam ich ja nur nach Howth, weil hier zwei von ihnen stehen, der eine eben auf der unbewohnten Insel und der andere in Howth selber. Ich bin auf der Suche nach dem einen Martello-Tower, auf dem das erste Kapitel des ULYSSES spielt, in dem sich der unnachahmliche Buck Mulligan im Morgenmantel auf ebenso unnachahmliche Weise rasiert.

Nein, gelesen haben muss man den ULYSSES nicht. Aber dies Dublin lieben, dies Dublin mögen, das fällt einem schon ungemein leichter, wenn man Abends an Bord mit dem ULYSSES in der Hand nach Austern aus Howth und einem Absacker-Bier einschläft. 

Man kann seine Tage auf jeden Fall unnützer verbringen als in Dublin. 
Vor allem x-beliebige Donnerstage.

Von England nach Irland und Schottland (13): Dublins Kneipen. Dublins Straßen.

Meine diesjährige Segelreise führt mich seit Juni  
die englische Südküste vom Solent nach Westen zu den Scilly Isles. Von dort kam ich in einem langen Schlag nach Irland und im letzten Post in Dublin an.


„What a lovely pub!“

Der Satz kommt vom Mann am Nebentisch. Sven und seine Tochter Ida, die seit heute da sind, nippen andächtig an ihrem Cider, dem perlenden Cidre, und schielen aufs Etikett ihrer Gläser. Sie sind besser im Errichten einer unsichtbaren Mauer und lassen mich allein mit dem Mann am Nebentisch, der nur zu mir spricht. Ich verstehe ihn kaum. Ob es damit zu tun hat, dass er mit seinem Glas Guinness erheblichen Vorsprung vor mir mit meinem hat? Er sitzt vermutlich schon seit Nachmittag bei der Arbeit hier im Pub in der Pearse Street, gleich bei der Pearse Train Station. Es hat vor allem mit der eigentümlichen Aussprache zu tun, in der der Mann den Satz bringt.

„Whuddd u luffffly pub!“

Ein zweites Mal fällt der Satz. Was für ein Land, dessen Sprache nur einen einzigen Vokal braucht, um auszudrücken, dass die Welt gerade richtig Klasse ist. Wir Deutschen haben  fünf Vokale, aber selbst mit denen schaffen wir das im Alltag nur ausgesprochen selten. Der Mann hat sichtlich Schlagseite, während seine Hand wie die eines Schöpfers huldvoll über das Innere des Pearse Pub  weist und seine Augen von mir Beifall für seine Schöpfung fordern. 

Wie bin ich nur hierher geraten? Zuhause trinke ich ja nie Bier. Aber seit ich vor drei Wochen vor der Isle of Wight aufgebrochen bin, trinke ich ausschließlich Bier. Jene dunkle Biersorte, die hier irgendwo in Dublin ein paar Kilometer weiter flussaufwärts am rechten Flussufer von Arthur Guinness erfunden wurde. Und weil irgendein durchtriebener Marketingmann die trotzige Behauptung in die Welt setzte, Guinness würde mit jedem Meter besser schmecken, den man sich der Brauerei am Liffey nähere, drum sitze ich jetzt hier im Pearse. Meine Testreihe in Dublin.

Der Marketingmann hat jedenfalls nicht mal unrecht. Das scheint auch mein Tischnachbar so zu sehen mit seiner Äußerung. Nur bei dem Adjektiv „lufffly“, da stimme ich meinem Nachbarn nicht zu. Viele Adjektive treffen auf das Pearse zu, aber „lovely“ am wenigsten. „Trotzig“ erscheint mir angemessener. Liebenswert trotzig, wie die Iren es sind. Als ich gestern auf dem Weg in die Stadt zum ersten Mal an dem kleeblattgrün bemalten Gebäude vorbeikam, verwarf ich den Gedanken, den ersten Test mit dem Guiness und den Kilometern hier zu beginnen. Wenn ich wo reingehe, egal ob Hotel oder Kneipe, will ich auch wissen, wie ich da wieder rauskomme. Das war mir beim Pearse nicht unbedingt klar. „Ireland. The only people that fought an empire.“ prangt stolz außen auf der Hauswand zwischen dreiblättrigen Kleeblättern, Harfen und dem Konterfei eines artig und trotzig zugleich blickenden Mannes in Anzug und grüner Krawatte, der nicht nur der Kneipe, sondern auch der ganzen Straße und dem danebenliegenden Bahnhof den Namen gab. 

Padraig Pearse war ein braver Lehrer hier in Dublin. Aber das Leben wollte es, dass er nicht nur Schulklassen auf Wanderungen auf die Dingle Halbinsel führte, sondern Iren in den Aufstand gegen die Briten. „Ein unfreies Irland wird niemals friedlich sein!“ wurde sein Wort, das die Losung war. Als der Osteraufstand 1916 fehlschlug, wurde er noch im selben Jahr von den Briten in Dublin hingerichtet. Solcherart ist also der Geist, der über dem Pearse Pub schwebt und webt.

„Whuddd u luffffly pub!“

Der Mann am Nebentisch ist jedenfalls richtig glücklich hier. Toll! Ein kleines Volk, das das „u“ zum allerschönsten Buchstaben der Welt erklärt hat! Ich signalisiere dem Mann am Nebentisch Zustimmung, schließlich ist das ja heute nicht das erste Bier in meiner Testreihe. Meine Reise begann ein paar Schritte weiter im Kennedys, das ist gleich hinterm Trinity College und nahe dort, wo dieses Dublin gegründet wurde. Es waren Wikinger, die mit ihren Langschiffen den Liffey heraufgerudert kamen und hier irgendwo auf dem Boden unter meinen Füssen eine Siedlung gründeten, nahe einer Stelle, die „schwarzer Teich“, „Duib Leann“ oder „schwarze Brühe“ heißt. Es konnte ja keiner ahnen, dass Arthur Guinness ein Jahrtausend später am selben Ort die Sache mit der „schwarzen Brühe“ derart perfektionieren würde, dass es dem Mann am Nebentisch und mir eine reine Freude ist.

Wikinger also. Natürlich waren sie Totschläger und Sklavenhändler, aber ebenso begnadete Händler und Handwerker, die ihre Stadt am Liffey zum Blühen brachten. So sehr, dass zwei verfeindete irische Großkönige ihr gieriges Auge auf die Stadt warfen. Der eine aus dem Süden. Der andere aus dem Norden. Brian Boru, der aus dem Süden, siegte in der Schlacht von Clontarf gegen den aus dem Norden, der sich mit den Wikingern verbündet hatte, gegen seinen Schwager Mael Sechnaill und Sigtrygr Seidenbart. Und weil Brian Boru siegte über die Wikinger und nur seine Harfe das Gemetzel überlebte, darum ist die Harfe das Symbol irischen Trotzes, das stolz überall prangt, wo Iren sind: Auf jeder Guiness-Dose. Auf der Heckflosse jedes Ryan-Air-Fliegers. Und außen auf dem Pearse. Bryan Borus Harfe steht heute inmitten des Trinity Colleges im ältesten Lesesaal, dem großen unter dem  

Tonnengewölbe. Was macht es denn schon aus, dass die Harfe vermutlich erst 500 Jahre nach seinem Tod in der Schlacht von Clontarf gebaut wurde? Sie ist und bleibt die Ahnherrin aller irischen Harfen. 

Leutselig wendet sich der Mann am Nebentisch wieder mir zu.

„Whuddd u luffffly pub!“

„Ja, ich hab das „u“ auch sehr, sehr lieb.“, antworte ich ihm im Geiste. „Genauso lieb wie Du.“ 

Was ein Guinness so alles mit einem anstellt mit jedem Meter, den man der Brauerei näher kommt. Oder liegts daran, dass ich beim dritten Glas bin? Der Mann am Nebentisch hält sich aber nicht lang auf, er will mir erklären, was es mit dem Gemälde über seinem Kopf auf sich hat. Ein junger Mann ist drauf zu sehen, ein Dreißigjähriger mit zwei Jahreszahlen. 

„Sie haben ihn erschossen. Hier vorn an der Straßenecke.“ Der Mann am Nebentisch sagt die Sätze erstaunlich klar. Die Ulster Volunteer Force aus dem Norden hat hier viele Morde auf dem Gewissen. Und Martin kurz vor dem Friedensschluß 1998 war eines der letzten. War ein netter Bursche.“

Der Mann blickt in sein Glas. Wieder einmal begreife ich, was dieses Europa eigentlich alles erreicht hat. Den Friedensschluss in Nordirland. Frieden im Baskenland. Eine der Leistungen ist es, Frieden in die Regionen gebracht zu haben, die sich vorher bitter bekämpften.

Vielleicht haben die Iren ja recht. Mit ihrem Trotz, an ihrer Sprache festzuhalten. An ihrem Trotz, in der EU ihren Schutz zu sehen vor dem großen, jahrhundertealten Nachbarn im Osten. Vielleicht haben sie mit all dem Recht. Ich denke daran, als ich am nächsten Tag vor dem GPO stehe in Dublin, das für die Dubliner mehr ist als nur das General Post Office, wo die Busse enden, sondern der Ort, an dem sie für ihre Unabhängigkeit kämpften.

Ich denke daran, als ich vor dem alten Holzbriefkasten des GPO mit den irischen Worten stehe. Anders als der Mann und ich kommt dieses Gälisch mit vielen Vokalen aus, sie machen die Schönheit dieser Sprache aus. 

Aber den Zustand, in dem man nur noch ein „u“ braucht, um die Schönheit der Welt zu erkennen: Den möchte ich trotzdem nicht missen.

Von England nach Irland und Schottland (12): In Dublin. Bei Cathy in der Poolbeg Marina.

Meine diesjährige Segelreise führt mich seit Juni  

die englische Südküste vom Solent nach Westen zu den Scilly Isles. Von dort kam ich in einem langen Schlag im River Suir und in Waterford irische Ostküste hinauf bis Dublin.

Nach vier Wochen auf See: Dringend fälliger Waschtag in der Poolbeg Marina Dublin. LEVJE ist nicht das große Schiff, nein, sondern das mit der flatternden Bettwäsche.

Mein Abend vor Sorrento Point kurz vor Dublin war traumhaft gewesen. Eine ruhige Nacht fast auf offener See vor einer Kulisse wie in Neapel. Doch alles hat ein Ende, das Leben ist kein Ponyhof, als die Sonne aufgeht, wirft mich starke Dünung aus Südost aus meiner Koje. Ich koche eine Tasse Tee, hole den Anker und breche auf nach Norden, zwischen der Insel mit dem Genuesenturm und den Villen am Ufer in Richtung Dublin.

Ich schrieb bereits, dass die Ostküste Dublins arm an brauchbaren Häfen sei. In Dublin ist das anders, es gibt drei große Marinas. Die größte mit dem unaussprechlichen Namen Dun Laoghaire in der breiten Bucht von Dublin. Dann Howth im Norden. Und dann die Poolbeg Marina, mitten zwischen Containerterminals und Fährhäfen am Liffey gelegen.

Während Levje langsam durch Kreuzsseen nach Norden motort, bereite ich meine Ankunft vor. Poolbeg antwortet auch beim achten Anruf nicht, Howth ignoriert meine Funksprüche. Dun Laoghaire antwortet sofort, und weil der Name ganz einfach „Dann Liiirii“ ausgesprochen wird, weil der sagenhafte König Lear hier seine keltische Ringwallfestung, seinen „Dun“ hatte und sich hier sein großes Drama abspielte, scheint mir alles unkompliziert und die Suche nach einem Liegeplatz erledigt. 

Doch als ich näherkomme, ist mir die Marina zu groß, 1.000 Schiffe liegen hier. Das ist sicher ok. Doch weil ich 2001 an Bord eines Containerfrachters als einziger Passagier in Dublin gewesen war, habe ich nur eines im Sinn: Auf dem River Liffey zu liegen, und mitten im Hafen, in der Poolbeg Marina.

Doch Poolbeg antwortete einfach nicht.

Eines Menschen Herz ist ein rätselhaftes Ding und seine Stimme ebenso. Man braucht, um der Stimme seines Herzens zu folgen, manchmal vor allem eins: Hartnäckigheit. 

Vor der Einfahrt in den Kanal funke ich Dublin Port Control an. Bitte um Erlaubnis, die Großschifffahrtsstraße den Liffey hinauf benutzen zu dürfen bis zur Poolbeg Marina. Als ich  Freigabe habe, steuere Levje am roten Leuchtturm mit der Nase, dem Nebelhorn, in den Liffey hinein und den Fluss hinauf.

Ich liebe die großen Häfen. Das hautnahe Mittendrin sein auf dem eigenen Boot neben den turmhohen Stahlwänden von Containerfrachtern und wendenden Kreuzfahrtriesen, dem Dröhnen kraftvoller Schlepper, dem Schlagen von Stahl auf Stahl, wenn Container von riesigen Kränen im Buch von Containerschiffen verschwinden, dem Fiepen der kleinen Container-LKWs, dem Sirren, den Tausenden Geräuschen, die ein echter Hafen mit sich bringt, in dem man am Steuer seines Schiffes steht. Normalerweise bin ich lärmempfindlich, bloß ein dudelndes Radio auf einem Nachbarboot kann mich schon auf die Palme bringen, aber der selbst nachts niemals endende Lärm eines richtigen Hafens, den stecke ich einfach weg und schlafe seelig grinsend ein. Ich bin auf dem Weg genau dorthin, wo ich hinwill: Zur Poolbeg Marina. 

Hinter dem letzten Containerkran und dort, wo rechts die großen Docks für die Kreuzfahrtschiffe liegen, liegt links die kleine Marina. Nicht mehr als vielleicht 60, 80 kleinere Segler sind an den Stegen vertäut, vor die ich Levje steuere, während vor mir gerade  ein Schlepper ausgerechnet die DEUTSCHLAND im Fahrwasser dreht. Ausgerechnet das Traumschiff aus der gleichnamigen Serie, mit der so viele ihr Fernweh verbinden.

Zum x-ten Mal greife ich zum Telefon. Rufe die Nummer der Poolbeg-Marina. Plötzlich ist jemand dran, eine Frauenstimme, ich sage mein Sprüchlein auf. „Klar hab ich einen Liegeplatz für Dich“, sagt die Frauenstimme in Dubliner Akzent. „Schau hier rüber, über den Wellenbrecher. Ich stehe hier oben vor dem Gebäude und winke. Mach am Wellenbrecher fest. Ich schicke Dir Damian runter, er hilft Dir beim Anlegen.“

Tatsächlich steht da oben eine ältere Frau in Blond und winkt heftig. Na dann los. Dann steht auch schon ein älterer Mann auf dem Steg, er nimmt mit zittrigen Fingern meine Leinen an, die ich ihm zuwerfe. Während ich Levje an den Steg bugsiere, hält er die Leine in der Hand. Ein Segler ist er jedenfalls nicht, ungewöhnlich in einem Hafen, kein Segler würde das so machen, ich bitte ihn mehrfach, den Festmacher schnell um die eiserne Klampe auf der Pier zu legen. Ein Windstoß, und Levje würde den Mann mir nichts, Dir nichts ins Wasser ziehen. Dann bin ich da. Schiff fest. Alles gut.

Damian grinst. Und Cathy steht vor mir. Wenn es das lebende Denkmal einer Frau gibt, für die Männer Aufstände vom Zaun brechen, weil eine Frau sie anführt, dann ist es Cathy. Cathy O’Connor, die einfache Hafenmeisterin der Poolbeg Marina. In ihr sind sie widergeboren, die Molly Pitcher aus New Jersey, die Maria Pita, die A Coruna vor der Eroberung durch Drake bewahrte, die unbekannte Frau, die vorneweg den Sturm auf die Bastille anführte. 

„Du brauchst eine Waschmaschine?,“ fragt sie. „Du hast Glück. Vorgestern kam die neue Waschmaschine, Damian hat sie mir gestern installiert. Du wirst der erste sein, der Sie benutzt. Nein, Waschpulver brauchst Du keins. Damian geht mit Dir und zeigt Dir, wie das Ding funktioniert.“

Und während Damian vorangeht, mir den kleinen Anbau zeigt, in dem ich ihm mit meinem dicken Packen Schmutzwäsche folge, während Damian mit bebender Hand einen Halbliterbecher voll Waschpulver großzügig auf sämtliche verfügbaren Fächer der Schublade verteilt, denke ich über Cathy nach.

Sie hat viel gesehen in ihrem Leben. Vielleicht nicht von der Welt, aber ganz sicher vom Leben. Ihre Augen verraten es, erzählen von einem harten Leben, von nie vermisstem Reichtum, von einem Stall voller allein erzogener Kinder, von harten Zeiten und davon, dass sich doch alles gelohnt hat, weil das Herz am rechten Fleck sitzt.

„Dein Boot ist 11,30 Meter lang? Ich schreib hier 11 Meter rein, ja? Das ist fünf Euro günstiger pro Nacht als wenn ich 12 Meter schreibe. Zahlen? Kannst Du wenn Du gehst. Hier hast Du den Schlüssel für den Steg. Und wenn Du abends ein Bier trinken willst, wir haben bis Mitternacht geöffnet.“ Sie deutet auf John, den grinsenden Farbigen, der an der Theke Gläser spült.

Die Männer, die Cathy umgeben. Damian und noch ein älterer, Tommy mit dem klaren Blick aus tiefblauen Augen, den Cathy gerade an der Bar einweist. Ich bin vorsichtig geworden, deren Alter zu schätzen, seit ich feststelle, dass Männer, die für mich steinalt aussehen, sich hinterher als zehn Jahre jünger als ich entpuppen. Damian, ein einfacher Mann im sauberen Shirt, der Cathy hilft, wo er nur kann, obwohl er niemals ein Boot besaß. Tommy mit dem blitzenden Blick. John. Die Männer lieben Cathy, da mag ihr Gesicht noch so voller Falten und ihre zittrigen Hände noch so abgearbeitet sein: Die Männer tun für sie, was sie tun können. 

Drei Waschmaschinen voll wasche ich an diesem Tag und hänge sie auf der Wäscheleine auf, die rings um Levje gespannt habe. Ich lasse sie flattern im Wind, bis sich am Abend das nächste Kreuzfahrtschiff an die Pier vor Levje legt. MEIN SCHIFF heißt es. „Wohlbefinden“, „Harmonie“, „Ruhe“ haben Marketingleute mit schöner Schreibschrift mannshoch auf die blauen Bordwände malen lassen. Ich denke mir nur, während ich mich auf den Weg in die Stadt mache: Obs ein wirklich ein Kreuzfahrtschiff wie die MEIN SCHIFF braucht, um all das zu finden, wonach unser Herz oft sucht? Ich glaube nicht. Es braucht einen Ort, ganz sicher. An diesem Ort aber vor allem Menschen wie Cathy O’Connor, die ihren Männern Sinn und ein Zuhause gibt. 

Aber vielleicht ist gerade das das Schwierige, genau diesen einen Ort zu finden. 

Von England und Irland nach Schottland (11): Die irische Westküste bis Dublin

Meine diesjährige Segelreise führt mich seit Juni  
die englische Südküste vom Solent nach Westen zu den Scilly Isles. Von dort kam ich in einem langen Schlag im River Suir und in Waterford an will nun weiter nach Dublin die irische Ostküste hinauf.

Morgens um 5 bin ich hellwach. Das liegt nicht nur daran, dass hier in Irland es ab drei bereits zu dämmern beginnt und die Dunkelheit keine sechs Stunden dauert. Es liegt auch daran, dass ich mir Sorgen mache.

Gestern war ich fünf Seemeilen durch Untiefen und Sandbänke hindurch der Mündung des River Slaney bis zur Stadt Wexford gefolgt. War zweimal auf Grund gelaufen und hatte die Stadt mit knapper Not erreicht. Heute Morgen um 7.20 Uhr will ich mit der ersten Flut auslaufen. Anders als mit der Flut komme ich nicht hier raus, über die Sandbände durch den engen Kanal.

Es ist ein grauer Tag. Doch diesmal geht alles leichter. Im Fischereihafen, wo ich im mitten im Fluss vor der Stadt und der Pier mit den großen Trawlern liege, ist alles ruhig. Nur ein paar wildgewordene kleinere Fischerboote röhren wie wildgewordene Mopeds Richtung Flussmündung, während ich den Anker hole, der als Mitbringsel vom Flussgrund ein zwei Meter langes verrostetes Kabel mit raufbringt. Mein Bootshaken schickt es schnell wieder in die Tiefe, ich gehe zurück ins Cockpit und gebe Gas. Vorbei an den gelbvioletten Flaggen, vorbei an der Insel mit der Ruine, hinein ins flach.

Ich folge diesmal der Linie, die Navionics vorgibt und die für diesen Fluss erstaunlich präzise ist. Zwei mal kratze ich mit Levjes zwei Meter Kiel über den Sand in zwei Meter Tiefe, es sind bange Momente, jeden Augenblick rechne ich damit, dass der Tiefenmesser plötzlich wie gestern gnadenlose 1,80, dann 1,70 anzeigt, gefolgt von einem Rumms. Aber alles geht gut. Die Seehunde, die genauso wie gestern neugierig die Köpfe aus dem Wasser heben, was der Trottel da über ihren Sandbänken, bekommen heute anders als gestern kein Hafenkino geboten. Als ich draußen bin, atme ich tief auf. Nur die Frage, warum ich derlei riskanten Unfug treibe, beschäftigt mich. Das Leben will gelebt sein. Der Mensch ist ein überaus neugieriges Wesen. Und wenn ich auch ein Trottel bin, der sein Schiff gestern auf die Sandbank setzte, so habe ich doch etwas gewagt und das Leben gespürt mit all seiner Furcht und dem Jubel, es doch geschafft zu haben.

Draußen ist die Welt herrlich. Die Weite der See an diesem Morgen, der Anblick eines roten Fischers im großen Grüngrau, der mir die Weite noch bewusster macht, als er vor uns vorbeizieht. Geborgen in der Weite, getragen von der Grenzenlosigkeit.

Nach Norden hin wird die Landschaft bergiger, die Lagunenlandschaft am Ufer verschwindet. Die Wicklow Mountains, ein großes Naturschutzgebiet, schicken ihre Ausläufer bis ans Meer. Der Leuchtturm von Wicklow Head mit seinem typischen roten Geländer markiert Irlands östlichsten Punkt.

Eigentlich will ich ja nur bis Arklow, eine kleine Stadt am Fluss Avoca, die ich am frühen Nachmittag erreiche. Aber die Einfahrt in den Fluss ist so eng, die verfallenden Industriegebäude vom Meer her so trostlos, dass ich weiterfahre. Nein, heute nicht noch einmal in einem flachgehenden Fluss aufsetzen. Heute Nacht will ich sicher schlafen. Dann fahre ich lieber noch die 80 Kilometer weiter bis Dublin.

Überhaupt ist die Südwestküste Irlands reich an verfallenden Fabriken und arm an brauchbaren Häfen. Auf dem 45 Seemeilen langen Stück zwischen Wexford und Dublin gibt es gerade drei Häfen, nur eine davon ist eine Marina. Die anderen beiden, Arklow und Wicklow, scheinen mir eher Arbeitshäfen an schmalen Flussläufen zu sein, in denen ich mich mit den 1,60 Meter meiner alten Levje weit wohler fühlen würde. 

Noch immer fahre ich ohne irische Gastlandflagge herum. Das geht so gar nicht. Ich krame meinen prallen Flaggensack hervor und hole mir einfach eine Italienische. Grün, weiß, rot ist die italienische Flagge. Und grün, weiß, orange die irische. Grün für die Katholiken, und orange für die Protestanten? Ich werde das Nachlesen. Jedenfalls tuts eine verwaschene italienische Flagge in Irland auch. Oder bin ich Trottel jahrelang Italiens Küsten mit einer irischen Flagge rauf- und runtergefahren? Vielleicht ist dieses Europa einander näher, als wir denken.

Noch drei Stunden bis Dublin. Am Spätnachmittag ist das Meer und der Himmel darüber in seinen schönsten Farben: Am Himmel ein zartes Leuchten, das Meer ein stahlblaues Glänzen. Als ich zum Ufer hinüberblicke, sind die verfallenden Fabriken verschwunden. Stattdessen sehe ich Baukräne, die direkt am Meer Bürohochhäuser hochziehen. Ist dies das wirtschaftliche Geheimnis des „Keltischen Tigers“, wie man die boomende irische Wirtschaft respektvoll nannte: Nichts mehr produzieren. Aber dafür Bürogebäude hochziehen, die die Europazentralen von AMAZON und GOOGLE und sonstiger Megakonzerne beherbergen? Ist Irland wie Manhattan oder Hong Kong eine Insel, auf der nichts mehr produziert, aber dafür umso eifriger Rechnungen geschrieben werden nicht für Dinge, sondern für Dienstleistungen? Ich werde es herausfinden.

Am Abend ist der Wind jedenfalls verschwunden. Das Meer liegt wie ein Stück Seidentuch, fast reglos. Ein Containerfrachter, der zwischen den beiden Inseln vor der Bucht von Dublin hervorkriecht, er hat es nicht eilig, und sich irgendwo in der Weite des Leuchtens verliert.

Und dann sind es tatsächlich die Inseln vor Dublin, an denen ich buchstäblich hängenbleibe, Dalkey und in der Ferne im Norden Howth. Auf Dalkey steht, als könnte es an diesem Abend mit seinem italienisch roten Leuchten nicht anders sein, ein Genueserturm, der jedem Kap auf Korsika zur Ehre gereichen würde. Eine allererste Ahnung überkommt mich, dass dies Dublin mehr mit dem Mittelmeer gemeinsam haben könnte, als der Breitengrad das hergibt.

Als ich in der Karte nachsehe, heißt das Kap – Sorrento Point, nach dem Sorrent in der Bucht von Neapel. Ich kann nicht anders, mein Vorsatz, diese Nacht unbedingt ruhig schlafen zu wollen schwindet, ich muss hier ankern in dieser herrlichen Bucht und den Abend genießen, mag der Schwell mich heute Nacht auch noch so quälen.

Die großen Kiefern am Ufern, die vereinzelt wie Pinien dastehen. Das alte rosa Gebäude, stehengeblieben scheint es mir seit den Tagen von James Joyce, ausgerechnet ein Ire war es, der ein Buch nach dem größten Seehelden des Mittelmeers benannte, ULYSSES. Das rote Haus, es könnte 

ebensogut auf den Klippen von Piran oder Portoroz stehen. Die alte Villa. Die Gärten. Die in den Fels gehauene Helling für ein Ruderboot. Die Steilklippen. Der Strand. Dies alles sind Requisiten aus einem anderen Stück, das Mittelmeer heißt. Und doch heißt diese Stadt, vor der ich liege: Dublin.

Viele Städte weben an einem Mythos. Palermo, die Stadt der Staufer. Athen, die Stadt der Antike. Ich bin vor Jahren viele Tage den Liffey hinaufgeschlendert und hinunter: Doch der Mythos Dublin, dem kam ich nicht auf die Spur. Aber hier am Sorrento Point an diesem Abend verstehe ich: Es ist der Mix, der Dublin an dieser Stelle ausmacht. Der Mix aus irisch, britisch und italienisch, der über meinem Abend liegt in dieser Bucht, während ich hinausschaue in die Bucht, die südlich liegt. 

Als wäre ich in der Bucht von Sorrent. Und nicht vor Dublin.

Barcolana wird ADAC Stützpunkt

München, 2. Juli 2019 –  die weltgrößte Segelregatta Barcolana gibt im Bayrischen Hof den Startschuss zur Einschreibung zu den diesjährigen Wettfahrten und verkündet zugleich die Zusammenarbeit mit der ADAC Sportschifffahrt.

Zur 51. Auflage der Barcolana werden heuer 2.700 teilnehmende Boote mit rund 17.000 Personen an Bord in Triest erwartet, für das flankierende Volksfest an Land rechnen die Veranstalter mit gut 300.000 Besuchern. Mit der nun offiziell verkündeten Stützpunkt-Partnerschaft mit der ADAC Sportschifffahrt reiht sich die Barcolana in ein Netzt von sorgfältig ausgewählten Vorteilspartnern – meist Marinas – ein und rundet so das Leistungsportfolio für ADAC Skipper hervorragend ab.

Mit dem neuen Partner möchte der Club auf der einen Seite aktive Skipper auf dem Weg zur Regattateilnahme unterstützen – sei es auf eigenem Rumpf, auf einer gecharterten Segelyacht oder auch als Mitsegler. Auf der anderen Seite sollen vom Partner neu entwickelte „Tourismus-Pakete“ Interessierte näher an das Event heranführen und mit den Racern auf Tuchfühlung bringen, z.B. über ein Brunch auf der Regatta-Terrasse, eine Mitfahrt auf einem Begleitboot oder einem Helikopterflug über dem Regattafeld.

Golden Globe Race – Windvane Report

SEGELN UND LEBEN IN BALANCE

Windvane Report

„BOOTSSPORT ERLEBEN“ auf dem Fehmarn-Festival vom 19. bis 21. Juli 2019

Bootssport näher kennenlernen und erleben? Mit uns kein Problem!
Wir sind bei den Aktionen zu „Bootssport erleben“ mit dabei. Nutzen Sie die Möglichkeit bei einer kostenlosen Probefahrt das Steuer selbst in die Hand zu nehmen.

 Aus "START BOATING" wird "BOOTSSPORT ERLEBEN“ Erleben Sie die Faszination Bootssport live und lassen Sie sich mit Familie und Freunden den Wind so richtig um die Nase wehen. Besuchen Sie während des Fehmarn-Festivals vom 19. bis 21. Juli den Stand von „BOOTSSPORT ERLEBEN“ und buchen Sie direkt einen Termin für eine kostenlose Testfahrt. Es stehen verschiedene Bootstypen zwischen 4 und 10 Meter Bootslänge zur Verfügung. Ob Segel- oder Motorboote, ob sportlich rasant oder komfortabel, erleben Sie magische Momente auf dem Wasser. Für die Probefahrten sind weder Bootsführerschein noch maritimes Fachwissen erforderlich, erfahrene Instruktoren begleiten Sie und zeigen Ihnen, wie einfach der Einstieg in den Bootssport ist.

Der ADAC ist als Partner der Events vor Ort vertreten und informiert Sie gerne rund um den Einstieg in den Bootssport zu zahlreichen Themen wie

Sportbootführerschein,
Gebrauchtbootkauf,
Internationaler Bootsschein,
ADAC Wassersportversicherungen,
Tipps zum Trailern,
ADAC Yachtcharter
u.v.m.

Bis Anfang September finden noch weitere Events statt:

9.8. – 11.8.2019                     Koblenz Rhein in Flammen
30.8. – 1.9.2019                    Werder Maritim am Großen Zernsee

Informationen zu allen Events, verfügbaren Booten und weitere wichtige Tipps für Einsteiger & Interessenten rund um den Bootssport sind auf www.bootssport-erleben.de abrufbar.

 

 

 

SV Alea Jacta Est – Wolfgang Fleckenstein GER

EIN SEGEL OPA – ZWEI SCHIFFE – ZWEI WINDPILOT SYSTEME

Es gibt viele Wege nach Rom – hier: zu einer Website, die Informationen anbietet, die nicht nur für die Augen eines Betrachters, angenehme Momente verschafft.

Wolfgang lebt seit vielen Jahren in Corsica und schaut sich die Welt von oben an, abseits der Zivilisation auf einem Berg, bekommt er vom örtlichen Briefträger stets einen Anruf, wenn Post für ihn im Dorf eingetroffen ist. Nach einem verrückten Berufsleben hat der Mann sich in den Süden zurückgezogen und beschäftigt sich ausschliesslich mit Dingen, die ihm Spass bereiten: Segeln und segeln auf zwei Schiffen, mit denen er je nach Lust und Laune auch mal Gästen seine neue Heimat zeigt. Dabei sind Videos entstanden, die süchtig machen können, weil sie das Segeln in der Sonne in den schönsten Facetten zeigen, hat auch mit Menschen zu tun, die der Kamera jeden Gefallen tun. Die YouTube Besucherzahlen machen atemlos … und hungrig auf weitere Abenteuer … die auch schon zu sehen sind.

Guten Abend Peter,
vor 2 Tagen habe ich endlich meine neue Website hochgeladen.
 
Um von professioneller Hilfe durch IT-Experten unabhängig zu sein (und um nicht öfters mal php- oder andere Sicherheitsupdates machen zu müssen), habe ich mir eine extrem simple Technik ausgedacht: Eine winzig kleine html-Start-Seite, an die ich PDF’s dranhänge, in denen sich das ganze System abspielt. Das genial simpelste Content Management System, das ich kenne.
Ändern und redigieren, neue Menues anlegen usw. ist jetzt (für mich) kaum komplizierter, als E-Mails schreiben.
Vielleicht ein wenig ungewohnt für die Anwender – aber als Segel-Opa benötige ich keine „moderne“ Web-Technologie.
 
Wenn Du Kritik hast, nur raus damit ! Du bist ehrlich und scharfzüngig … aber sicher nicht bösartig. Sowas schätze ich, denn Kritik hat noch nie geschadet.
 
Wenn Dir meine AUGENFUTTER VIDEOS RUND UM CORSICA SPASS MACHEN, sollte mich das freuen. Immerhin tragen meine beiden Schiffchen Alea Jacta Est (Pacific Plus) und UshiO (Pacific) das Hamburger Arschgeweih.

Ein gutes Wochenende Dir und Marzena
Wolfgang, Belvedere-Campomoro, Corsica

SV Frida – Sebastian Groth GER

GRUSS VON ANDEREN ENDE DER WELT

Hallo Herr Foerthmann,
Segelgrüße aus dem Korallenmeer! Nach einer wunderschönen Zeit auf Fiji bin ich nun gerade auf dem Weg zur TorresStrait und dann weiter nach Indonesien.

Ich hoffe, Ihnen geht es gut und Sie konnten den Start in den Sommer in vollen Zügen genießen.

Mein bester Freund hier an Board (ich bin weiterhin einhand unterwegs), die Windpilot Pacific, wirft eine Frage auf, die ich trotz Studium des Handbuchs nicht beantworten konnte.
Gibt es eine absolute Gewichtsangabe für die Sperrholz-Windfahne (100)?
Ursprünglich hatte die Windfahne hier 820g auf die Waage gebracht, durch Feuchtigkeit wiegt sie nun aber 850g, ich weiß nicht ob 820g original ist, oder auch schon schwerer war.
Für einen Hinweis vielen Dank im voraus
herzlich von unterwegs
Sebastian Groth, SY Frida

SV Virgo Moon – Rob Oakley Hawaii US

WINDPILOT PACIFIC on WAUQUIEZ CENTURION 45

Hi Peter, on the way back to Hawaii we were in over 30 knots of wind for three days going to windward and the WP was working fine with the crudely made rudder.
Thanks,
Rob Okaley, All Island Marine Survey
Kailua HI

SV Prosit – Barbara+ Thomas Drösemeier GER

26 JAHRE – 55.000 SM – UND IMMER NOCH NICHT MÜDE

Lieber Herr Förthmann,
in der 27ten Saison und nach nunmehr mehr als 55.000 sm mit Ihrer Pacific, ursprünglich 2te Wahl, da die Aries nicht verfügbar, wüßte ich jetzt nicht, was die Aries besser machen könnte.

Ich verfolge mit Interesse Ihre Kommentare zur Seglerwelt und eigener Person (manchmal erkenne ich eine Seelenverwandtschaft: 72J, 2CV-Schrauber, Maschb.-Ing., Frauenversteher) und hoffe auf viele weitere Lebenszeichen. Anbei auf dem Weg nach Haparanda ein Video.

LG Thomas Drösemeier