Kategorie: News & Blogs

Ich machs kurz, oder doch nicht

Seit Wochen ist Zeit an allen Enden das wertvollste Gut im Team Sonnensegler. Das Frühjahr war vollgepackt mit Projekten, dazu kam einiges was nicht vorhersehbar war und wer hier und auf unserer Facebookseite aufmerksam gelesen hat, wird sich vielleicht daran erinnern, dass ich zwischenzeitlich angefangen hatte, mich auf die Amateurfunkprüfung Klasse E vorzubereiten.

Wie so oft verschlang das ein oder andere Teilprojekt mehr Zeit als vermutet und so fühlten sich die letzten Wochen für mich fast wie Stillstand an, obwohl ich täglich viele Stunden im Schiff oder in der Werkstatt gewühlt habe. Immerhin, das Deck im Bereich des früheren Gaskastens ist nun wieder dicht und der Bereich mit COR-TEN Stahl verschweißt. Auch das hat länger gedauert als erhofft, weil ich gleichzeitig auch noch von MIG- auf WIG-Schweißen umgestellt habe. Also war zunächst Lernen angesagt.
Das Ergebnis war den Aufwand allerdings Wert. So saubere Nähte sind mir bisher mit keiner anderen Schweißtechnik gelungen und ich freue mich schon riesig, mit der Anlage die ersten Edelstahlteile fürs Schiff zu schweißen.



An den beiden Johnson Außenbordern habe ich auch ein paar Kleinigkeiten gemacht. Immerhin, alle originalen Schrauben des Verbrenners sind nun frisch verzinkt. Auch wieder so eine Sache, die ich zunächst lernen musste. Eloxiert habe ich schon öfter, aber verzinkt bisher noch nie. Das Ergebnis gefällt mir jedenfalls sehr gut.

Verzinkte Kleinteile (noch nicht poliert).

„Warum verzinken?“, könnte man sich jetzt fragen. Und ich muss gestehen, ich wollte zunächst auch alle Schrauben einfach gegen Edelstahl austauschen. Allerdings wäre das keine originalgetreue Restauration gewesen und da die verzinkten Originalschrauben nach etwa 5 Jahrzehnten im Einsatz bis auf etwas Flugrost völlig intakt waren, sprach alles dafür, sie zu erhalten und einer Frischekur zu unterziehen. Eine mühevolle Aktion. Überhaupt macht so eine Originalrestauration viel Arbeit, aber ich denke, es wird sich am Ende lohnen.
Die Zylinderkopfdichtung konnte ich jedenfalls zwischenzeitlich in Bulgarien organisieren, Zündkerzen habe ich einem Händler in Italien abgekauft, der noch ein paar neue auf Lager hatte. Man hätte natürlich auch einfach das Nachfolgemodell nehmen können, aber wenn ich etwas wirklich im Original haben möchte, dann bin ich manchmal ein wenig fundamental.

Und wo ich schon mal beim verzinken war, habe ich mir gleich im Anschluss an die Schrauben noch ein 20m langes Stück 8er Kette zur Brust genommen, entrostet und anschließend nachverzinkt. Das wird nun unser Kettenvorläufer für den Heckanker.

Verzinken

Für den Johnson (der Verbrenner) konnte ich zwischenzeitlich auch die ersten Teile lackieren. Den alten Lack habe ich zunächst entfernt, dann grundiert und schließlich 3 Schichten Hochglanzlack mittels Airbrush aufgetragen. Der Lack ist ein 2K Acryllack aus der Autoindustrie, den ich seit mittlerweile fast 10 Jahren erfolgreich für die verschiedensten Zwecke einsetze. Wer ein Auto hat, der weiß was das Zeug aushält. UV beständig, benzinfest, kratzfest und resistent gegen diverse Schadstoffe, Salze und vieles mehr. Noch dazu kaum teurer als 1K Material mit „Markenaufschlag“, weil es industriell in großen Mengen verwendet wird.

Glänzt wieder

Was war sonst noch? Oh, ja, 2 neue Kameraprojekte habe ich auch noch angefangen, eine ist auch bereits einsatzbereit. Aber das ist eine andere, längere Geschichte, die ich irgendwann nach der Prüfung mal erzählen werde.

Die Prüfung, die Prüfung, da ist ja noch die Amateurfunkprüfung…
Die Nuss ist härter, als ich zunächst dachte. Dass es nicht leicht wird, war mir klar. Deshalb schiebe ich dieses „Projekt“ ja auch schon seit Jahren vor mir her, obwohl es mich brennend interessiert. Aber wer mag schon gern monatelang theoretisches Zeug und Betriebsvorschriften lernen. Ich jedenfalls nicht, aber da muss jeder halt durch, wenn er irgendwann mal auf Sendung gehen will.
Amateurfunk unterscheidet sich doch ziemlich deutlich von Seefunk oder anderen Funkarten, die auf einen einzigen Verwendungszweck zugeschnitten sind.
Meine Hoffnung, durch den bereits vorhandenen SRC und den UBI (Funklizenzen der Seefahrt) bereits viel für die Amateurfunkprüfung zu wissen, haben sich als nicht ganz zutreffend herausgestellt. Immerhin, ein wenig erleichtert es das Lernen schon, weil Grundverständnis da ist.
Etwas mehr hat mir letztendlich meine frühere Ausbildung zum Kfz-Mechaniker geholfen, da Elektronik einen großen Teil der technischen Fragen ausmacht und vieles noch im Hinterkopf vorhanden war und nur wieder aufgefrischt werden musste.
Trotzdem war und ist die Prüfungsvorbereitung für mich echt schwer, vor allem, weil ich zu knapp kalkuliert habe. Normalerweise sollte man sich 20 Wochen Zeit für den Lehrgang Klasse E nehmen. Es gibt dazu auch Kurse, ich mache es allerdings im Selbststudium und habe mir optimistisch gedacht: Schaffste auch in 6 Wochen (mehr Zeit hätte ich sowieso nicht gehabt)!
Nun gab es in den letzten 6 Wochen bekanntlich einige Zwischenfälle, die viel Zeit kosteten und am Ende dazu geführt haben, dass ich in dieser Woche ein Defizit von 7 Wochen aufholen muss.

Jetzt schwirren mir im Kopf Betriebsverfahren, Frequenzen, Formeln, Q-Gruppen, Vorschriften, Abkürzungen, Modulationsverfahren usw. herum und müssen am Samstag sinnvoll in kleine Kreuze an der richtigen Stelle verwandelt werden. Dann gilt es, die Prüfung zu bestehen.

Damit man sich etwas besser vorstellen kann, wie groß der Lernaufwand für Amateurfunk Klasse E gegenüber den 3 Funklizenzen im Bereich Seefahrt ist:
Der SRC besteht aus einem Fragenkatalog von 180 Fragen, für den UBI müssen zusätzlich 79 Fragen gelernt werden und weitere 76 Fragen kommen dazu, will man auch den LRC haben. Es sind also insgesamt 335 Fragen, die man auswendig lernen muss, um alle 3 Scheine zu bekommen.

Für die Amateurfunklizenz Klasse E müssen 863 Fragen gelernt werden.

Wer wissen möchte, was Amateurfunk eigentlich ist und wofür man ihn braucht, der liest sich am besten mal den Artikel bei Wikipedia durch.
Denn es gab doch einige Fragen zum Thema, als ich vor ein paar Wochen zum ersten Mal davon gesprochen habe. Vor allem: „Wofür braucht man das?“
Ganz klare Antwort: Man braucht Amateurfunk an Bord prinzipiell überhaupt nicht. Amateurfunk hat primär nichts mit der Seefahrt zu tun, sondern beschäftigt sich in erster Linie mit der Erforschung der Funktechnik selbst und dient der nichtkommerziellen Kommunikation mit anderen Funkamateuren auf der ganzen Welt. Funkamateure waren (und sind) zum Beispiel oft an der Entwicklung von Funktechnik beteiligt, die heute jeder ganz selbstverständlich verwendet oder sie leisten Hilfe bei Naturkatastrophen, wenn jede andere Form von Kommunikation zusammengebrochen ist. Amateurfunk funktioniert immer!
Mit der höchsten Lizenzklasse (A) dürfen enorm viele Frequenzbänder genutzt und sehr hohe Sendeleistungen verwendet werden. Auch darf man selbst Funkanlagen entwickeln und eigenverantwortlich in Betrieb nehmen.
Möglich sind auch Funkverbindungen über Relais, digitale Betriebsarten, Anbindung an das Internet und eine Art Intranet, das auch noch funktioniert wenn alles andere zusammenbricht, bis hin zu Verbindungen über Amateurfunksatelliten.
Das Thema ist sehr komplex und um wieder darauf zurück zu kommen, was Amateurfunk für uns an Bord bedeutet:
Wir wollen weg vom kommerziellen Satellitentelefon, hin zu einer Technik, die unabhängig ist. Eine Kostenfrage, wie man vermuten könnte, ist das allerdings nicht. Im Gegenteil, eine Amateurfunkanlage ist in der Regel leider deutlich teurer als ein Satellitentelefon.
Was uns vor allem gefällt, ist die Möglichkeit direkt mit anderen Seglern und Interessierten auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten, egal wo man sich gerade befindet. Mit dem LRC geht das zum Teil auch, allerdings nur eingeschränkt. Funkamateure dürfen ihre Funkstellen (auch mobil) praktisch an fast jedem Ort betreiben und so gibt es beispielsweise Menschen, die gerade auf einer Expedition sind, dann eben die Segler und auch einige ehemalige Weltumsegler, die heute von zu Hause den Kontakt zu den Crews unterwegs halten. Oder, mit ganz viel Glück auch mal ein Astronaut auf der ISS, die sind nämlich ebenfalls oft Funkamateure.

Ganz auf kommerzielle Satellitentechnik werden wir trotz Amateurfunk nicht verzichten. Ein EPIRB bleibt weiterhin an Bord.

Aber nun gilt es erst mal, die Prüfung zu schaffen, bzw. den Durchgang am Samstag als Testlauf zu nutzen, sollte ich durchrasseln.

Link für Interessierte zum Artikel bei Wikipedia: Amateurfunkdienst

SV Asteria – Tapio Lehtinen FIN

MID ATLANTIC RENDEVOUS

Les Gallagher – Fishpics®

Mid Atlantic Meet

Die „Blaue Flagge“ weht auch in diesem Jahr über den Marinas in der Region Friaul-Julisch Venetien

Über den Marinas aus Friaul-Julisch Venetien weht auch in diesem Jahr wieder die Blaue Flagge der F.E.E. Die Yachthäfen Marina Uno, Stützpunktmarina der ADAC Sportschifffahrt, Marina Punta Verde, Porto Vecchio und Punta Faro in Lignano Sabbiadoro, Punta Gabbiani, Darsena Centrale und Marina Capo Nord in Aprilia Marittima, ADAC Stützpunktmarina Sant’Andrea in San Giorgio di Nogaro, Porto San Vito in Grado und Marina Hannibal in Monfalcone sowie die Lega Navale Sektion Triest wurden mit der renommierten Auszeichnung der europäischen Stiftung für Umwelterziehung prämiert, die die Qualität der Marina-Dienstleistungen und ihre Bemühungen für den Schutz der Umwelt attestiert.



Wie schon seit einigen Jahren wurde mit der Verleihung der Blauen Flagge durch die F.E.E. das hohe Engagement der Marinas in Nachhaltigkeit, Umweltbildung, Umweltmanagement, Dienstleistungs- und Wasserqualität der Marinas und Strände in Friaul-Julisch Venetien honoriert.

Diverse Anforderungen müssen erfüllt werden, um die Blaue Flagge zu erhalten, insbesondere die Einhaltung ökologischer Parameter. Zu den von den Prüfern des europäischen Gremiums begutachteten Dienstleistungen gehören u.a. die Abfallwirtschaft, die getrennte Sammlung und Entsorgung von Abfällen, die Verwendung von ökologischen Materialien in den Werften, Maßnahmen zur Verringerung des Wasser- und Stromverbrauchs sowie Bildungsmaßnahmen zur Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die Umwelt. Darüber hinaus müssen die Marinas jedes Jahr aus 20 ökologischen Zielen drei Projekte auswählen und innerhalb eines Jahres realisieren. Die Ergebnisse werden ebenfalls von der F.E.E. überprüft.

Für die Nordadria ist die erneute Auszeichnung mit zahlreichen Blauen Flaggen das Ergebnis einer kontinuierlichen Politik des Umwelt- und Landschaftsschutzes, der laufenden Modernisierung der Infrastruktur und der Einhaltung strenger Vorschriften für den Schutz und die Sicherheit der Umwelt. Erst diese Parameter ermöglichen es, die geforderten hohen Qualitätsstandards bei Dienstleistungen für Wassersportler in den Marinas zu erreichen.

Von den in diesem Jahr vergebenen Blauen Flaggen in Italien wehen allein 11 über Marinas in Friaul-Julisch Venetien – 8 davon sind Sportboothäfen aus dem Netzwerk FVGMarinas Network, der Kooperation aus unabhängigen Marinas der Region. Sie sind ein gutes Omen für die gerade beginnende Saison. Damit erreicht die kleine Küstenregion Friaul-Julisch Venetien in den Marinas einen nicht nur italienweiten, sondern europäischen Rekord für diese prestigeträchtige Auszeichnung.

CNC Rock

Fertige Scheiben aus Lexan.

Die letzten 12 Rohlinge für die Seitenscheiben hatte ich bereits vor Wochen angefertigt, gestern bin ich endlich mal dazu gekommen, daraus die neuen Scheiben zu fräsen. Sie bestehen aus Lexan (Polycarbonat) mit UV-Schutzschicht und sind 10mm stark.
Wer sehen möchte, wie die „Gläser“ ohne Schutzfolie wirken, schaut sich den Beitrag vom 16.07.2017 an: Neue Scheiben braucht das Boot
Damals hatte ich die ersten 4 Scheiben angefertigt, um ein Backup für die lange Fahrt nach Hause zu haben.

Und hier noch ein Video zum Beitrag:

Luftangriffe

Wir haben ihn gefunden, den einzigen echten Nachteil, den unsere Ketsch wirklich hat. Es ist das Genickstag, also die Verbindung der beiden Masten im Topp.
Ansich ist dieses Genickstag eine feine Sache, denn es gibt dem Rigg deutlich mehr Stabilität und der Besanmast lässt sich damit als nettes Gimmick auch noch leicht legen.
Uns gefällt das Stückchen Draht also außerordentlich gut. Nur sind wir seit ein paar Tagen nicht die einzigen, die Gefallen am Genickstag gefunden haben.

Mit steigender Temperatur tauchten die ersten Mücken auf und es wurden täglich mehr. Allerdings haben die Mücken seit ein paar Tagen ein Problem. Sie können sich kaum noch ungesehen durch die Luft bewegen, denn eine Armada von Luftjägern ist angerückt und hat es auf sie abgesehen. Das Schauspiel ist faszinierend und brutal zugleich. Kaum trauen sich die Mücken raus, steigen Abfangjäger auf und liefern sich einen erbitterten Dogfight mit den Plagegeistern! Es handelt sich bei den Jägern um Schwalben, deren Leibspeise sich in der Luft über dem See herumtreibt.

Die Schwalben sind Luftüberlegenheitsjäger, ganz klare Sache und sie sind aktuell auf der SY/MORGENSTERN stationiert. Die MORGENSTERN ist ein Träger der STOVL Klasse (Short Take-Off and Vertical Landing) und das Flugdeck befindet sich ganz oben, zwischen den beiden Masten.
Dort oben, auf dem Genickstag, warten die Jäger in großer Zahl von früh bis spät auf ihren nächsten Einsatz. Da aktuell ein erbitterter Luftkrieg über dem See tobt, fliegen sie viele, sehr viele Einsätze und kommen immer mit vollen Bäuchen zurück.


Nun haben solche STOVL Träger neben den vielen Vorteilen leider einen entscheidenden Nachteil: Das Flugdeck ist ungünstig über dem Deck der Mannschaft angeordnet und da nach der Verdauung der Mücken jeder Abfangjäger einmal den Tank durchspülen muss, landet vor jedem weiteren Einsatz immer ein kleiner Klecks auf dem Mannschaftsdeck oder der Mannschaft selbst. Was da genau runtergeflogen kommt, wissen wir nicht. Wir vermuten eine Art Schlacke, oder verschmutzte Kerosinklumpen aus den Tanks der Jäger.

Das Schlachtfeld nach 24 Stunden Luftkrieg!

Die Menge der Kleckse ist bei der kurzen Taktung der Einsätze jedenfalls extrem und die Besatzung arbeitet bereits intensiv an der Behebung des Problems. Die Einsätze der Jäger zu beenden ist jedenfalls keine Lösung, wäre der Krieg gegen die Mücken doch damit verloren…

Istvan Kopar – alias Pinochio

DIE LETZTE FINTE – UNTERHALB DER GÜRTELLINIE

Istvan – Pinocchio

Mit dem Online-Navigationssystem kostenlos Routen planen

Die ADAC Sportschifffahrt bietet im ADAC Skipper-Portal das äußerst hilfreiche Online-Navigationssystem an, mit dem Skipper kostenlos Routen in ganz Europa planen können und detaillierte Törnausarbeitungen mit Informationen zu Brücken, Schleusen, Häfen und weiteren Points of Interest (POI) erhalten.

Dabei liefern Schnittstellen zu Elwis sowie Schiffsbewegungsdaten (AIS) sicherheitsrelevante Informationen nahezu in Echtzeit.

 

Was bietet die Routenplanung im Detail:

Auswahl von Start- und Zielpunkt direkt in der Karte oder über die Suchfunktion
Brücken und deren Höhen mit Warnmeldung, wenn die Brückenhöhe für das Boot nicht ausreicht
Schleusen, bei Annäherung mit relevanten Infos zur Schleuse (Abmessungen, Telefon)
Häfen, bei Annäherung mit relevanten Infos zu den Häfen & Marinas (Name, Telefon)
Speed Limit, permanenter Abgleich der erlaubten Geschwindigkeit
Gewässer Informationen und  Kilometerangabe (Name des Gewässers, Streckenposition)
Absolut Nord Ausrichtung, bei Wendung des Bootes richtet sich die Karte aus, das bedeutet Ansicht immer von unten nach oben
Speicherung und Datenexport von Routen möglich

Mit Anklicken der ADAC Häfen in der Routenplanung ist der direkte Zugriff auf die Hafenbeschreibungen im ADAC Skipper-Portal möglich.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Augenschutz

Die Wunde im Auge ist gut verheilt, es lässt sich wieder einigermaßen normal benutzen. So scharf wie vorher kann ich allerdings (noch) nicht sehen und ich bin noch ziemlich lichtempfindlich auf dem linken Auge. Ich hoffe, dass sich das alles im Laufe der nächsten Zeit noch verbessert. Im Juli muss ich nochmal zum Augenarzt, dann wird alles überprüft.

Gestern habe ich das erste Mal wieder einen Winkelschleifer in die Hand genommen, um das neue Stück Stahl für Morgenstern in Form zu bringen. Dabei kam die neue Schutzbrille zum Einsatz, die den blöden Unfall hätte verhindern können, wäre ich mir der Gefahr vorher bewusst gewesen. Und darum schreibe ich gerade diesen Beitrag. Um alle zu warnen, die glauben, eine 0815 Schutzbrille aus dem Baumarkt wäre ausreichend. Bei mir ging es mehr als 20 Jahre gut, seit ich das erste Mal mit einem Winkelschleifer gearbeitet habe. Millionen Splitter sind während dieser Zeit in mein Gesicht und gegen die Brille geflogen und wieder abgeprallt. Aber irgendwann findet eben doch der Eine seinen Weg und fliegt durch den kleinen Spalt zwischen Stirn und Schutzbrille oder durch die Belüftungslöcher hindurch. Bei mir ging er leider gleich auch noch mittig in die Pupille. Passiert ist der Unfall in einer sogenannten Zwangslage. Ich musste über Kopf flexen, anders ging es an der Stelle nicht.

Die neue Brille ist nun nicht nur einfach besser, sie ist gasdicht! Und nur so eine hält garantiert jeden Splitter ab. Jede andere belüftete Variante kommt für mich nun nicht mehr in Frage, sobald Splitter mit hoher Geschwindigkeit umher fliegen.
Die Brille, die ich nun habe, hat eine Frontscheibe aus Polycarbonat, kann also nicht splittern. Sie ist von innen beschichtet, so dass sie nicht so leicht beschlägt. Der Rahmen ist fast so weich wie bei einer Taucherbrille und passt sich dadurch wirklich dicht an den Kopf an. Nur im Bereich der Nase hat es bei mir nicht ganz gepasst. An der Stelle habe ich mit selbstklebendem Neopren aufgepolstert und abgedichtet.

Die alte Schutzbrille setze ich ab sofort nur noch dann ein, wenn keine Gefahr umherfliegender schneller Splitter droht. Also beim Streichen, Sägen usw.

Ich möchte deshalb vor allem die Segler und Abenteurer unter euch warnen, die gerade unterwegs sind und mit Winkelschleifern und ähnlichen Gerätschaften arbeiten. Schaut euch eure Schutzbrillen ganz genau an und besorgt euch eine Gasdichte. Ich hatte hier in Deutschland Glück. Augenärztin mit entsprechender Ausrüstung und Uniklinik waren gleich um die Ecke. Wenn das irgendwo am A… der Welt passiert wäre, hätte es sehr wahrscheinlich ein Auge gekostet!

Hayling Island, UK: Am Gründonnerstag auf Levje II. Oder: Wie man in England sein Boot lagert.

Mit England verbinden die meisten Menschen schlechtes Essen, schlechtes Wetter, ein teures Pfund und den Brexit. Alles Bad News also. Weil ich mit 16 zum ersten Mal auf der Insel war und damals von allen genannten Punkten das gerade Gegenteil dort erlebte, mochte ich das Land. Ich war beeindruckt von der Freundlichkeit der Menschen auf der Insel, die ich so nicht kannte, und von der Gastfamilie, bei der ich damals untergekommen war und die sich mühte, mir nur die besten Seiten dieses Landes zu zeigen. Man kann einem Land nicht gleichgültig gegenüber sein, wenn man bei der ersten Begegnung derart  eingeführt wurde. Als ich im Spätsommer die Bretagne erreicht hatte, waren die Liegeplätze dort rar, ich beschloss, für Levje in Südengland einen Winterliegeplatz zu suchen, sie dortzulassen und nachzuholen, was ich all die Jahre im Kopf gehabt hatte. Dieses England, das ich so mochte, einfach richtig kennenzulernen.

Ich habe nie das Ende meiner Reise vom vergangenen Sommer erzählt. Nach Alderney (siehe den vorvorigen Post!) segelte ich über den Ärmelkanal zur Isle of Wight. Und dort begann ich meine Suche nach einem Liegeplatz, wo ich Levje den Winter über lassen könnte. Südengland bietet vor allem teure Liegeplätze an. Aber weil Schnickschnack nicht mein Ding ist, suchte ich nach einer einfachen Lösung. Und fand sie auf einer Insel, auf Hayling Island, wo der 73jährige Barry und der 80jährige Dave einen kleinen Boatyard betreiben: Wilsons Boatyard.

Ich hatte mir verschiedene Liegeplätze vorher angesehen. Aber am besten gefiel mir Wilsons. Ein kleiner Marinabetrieb an einem Gezeitenfluß, ein sauber aufgekiestes Areal, und statt der üblichen Gestelle mit Balken abgestützte Boote, so, wie man eben seit der Antike Boote mit Holzstützen aufstellt. 

Die Sache hatte nur einen Haken: Die Werft liegt an einem Gezeitenfluss. Bei Flut ähnelt er mehr einem See. Bei Ebbe ist er nur ein Rinnsal, das keine 30 Zentimeter breit ist. Sean, der Vorarbeiter, der mir die Werft zeigte, sagte, ich könne mit Levjes zwei Meter Tiefgang nur bei Springtide den Gezeitenfluss heraufbringen, eben einmal im Monat und nur dann, wenn Sonne Mond und Erde in einer Linie stünden und das Wasser am meisten anheben.

Die letzten 100 Meter vor der Werft: Die Gasse, durch die mein Weg führte, bei Springtide…

… und dieselbe Gasse sechs Stunden später: Die Boote liegen im Schlamm –
„mudberth“, Schlammliegeplatz, nennt man in England diese Art, sein Boot übers Jahr zu bringen.

Alles lief gut. Im September ließ ich Levje auf Hayling Island bei Dave und Berry und Sean zurück. Irgendwie war diesen Winter viel los, ich hatte es anders als in den Vorjahren nicht geschafft, einfach mal nach meinem Boot zu sehen. Sah nur die Stürme auf den Wetterseiten, die in beeindruckender Häufigkeit im Winter entlang der englischen Südküste ziehen.

Die letzten Tage vor Ostern hielt ichs nicht mehr aus. Bekloppt vor Sorge über mein Schiff, das womöglich unbeachtet am Land liegt. Beim Aufwachen stellte ich mir vor, wie mit jedem Regen Wasser ins Schiff oder gar auf meine Koje auf Levje trillt. Oder die Stürme die Persenning zerfetzt hatten wie in Sizilien.

Als ich ankam, lag die Persenning tatsächlich lose. Ein Sturm hatte alle Zeisinge zerrissen, die Plane lag sauber aufgetucht auf dem Baum. Unter Deck mochte die Batterie nicht so recht, aber das gab sich.

Vor allem anderen gefiel mir Hayling Island, eine kleine Insel östlich der Isle of Wight, die sich 16.000 Menschen mit einer Menge Wattvögel und Schlickwürmer teilen. Die Insel ist nur über eine Brücke erreichbar. Und eine von drei nebeneinanderliegenden Marscheninseln, die sich nordöstlich an die Isle of Wight anschließen: Portney Island. Hayling. Thorney. Alle drei sind als Inseln heute fast vergessen – jedenfalls macht keine von ihnen viel Aufhebens darum, dass sie einmal Inseln waren. Portney Island ist über drei Brücken erreichbar und von einer 200.000-Einwohner-Stadt bedeckt, die besser bekannt ist unter dem Namen Portsmouth. Hayling und Thorney sind wie Portney ein Fußball-Feld vom Festland entfernt und mit einer Brücke verbunden. Im Grunde genommen ist Hayling nichts anderes als ein Vor-Vorort von Portsmouth, mit dem es früher auch durch eine direkte Fähre verbunden war. Und damit auf den ersten Blick halt eben eine dieser Kleinstädte an der südenglischen Küste, von denen manche eine mondäne Vergangenheit haben, die längst verflossen ist, seit die Menschen eben nicht mehr im eigenen Land Urlaub machen.

Hayling ist, wenn man Mittelmeer-Inseln kennt, auf den ersten Blick nichts Besonderes. Auf den zweiten Blick schon. Man muss die Insel mögen, wenn man England mag. Die Parklandschaft auf der Insel mit den Eichen am Ufer. Der Fasan, der aus dem Gebüsch am anderen Ufer ruft. Die Freundlichkeit der Menschen, die eigentlich keine Inselbewohner mehr sind, und die mich genauso erstaunt wie vor 42 Jahren. 

Vom Flughafen Gatwick ist man per Bahn und Bus in eineinhalb Stunden auf Hayling Island. Die Sonne schien, als ich ankam. Es war wärmer als daheim, der Löwenzahn blühte eine Woche, bevor er daheim ausschlug. Auf Daves und Barrys Boatyard brummte und



summte es vor Bootseignern, die ihr Boot für den Ostertörn vorbereiteten. Nur Dave, der 80jährige, der vor einigen Jahren das Skifahren ausprobiert und in Chamonix seine Leidenschaft dafür entdeckte hatte, wo er im Pflug (!) mit 80 (!!) letztes Jahr die Hänge



hinunterwirbelte, war traurig, weil ihn seine Schulter nicht recht ließ. Der 73jährige Barry werkelte an seinem Boot. Ich lernte Sandy kennen, der mir voller Stolz seine Dehler 34 zeigte, nicht ohne hervorzuheben, sie wäre ein direkter Nachfahre der DB I (unter Kennern: Jenes Bootes, dem Willi Dehler seinen Ruf als Werftbauer schneller Boote verdankte). Es ist ein nettes Völkchen, das da auf Hayling Island schleift und schmirgelt und spachtelt. Und sich in nichts an diesem Gründonnerstag vom Treiben in einer x-beliebigen Werft in Italien oder Griechenland unterscheidet.

Und das mit dem schlechten Essen, dem schlechten Wetter, dem teuren Pfund und dem Brexit? Das vergessen wir mal alles grob. Es wird höchste Zeit, Segeln zu gehen. Und die Vorurteile dahin zu verbannen, wo sie hingehören. Am besten ganz zuunterst in die Backskiste.

Das Eingangsbild dieses Posts, nur bei Ebbe. Brav sitzen die Schiffe im Schlamm wie Dromedare, die auf ihre Herren warten.

Der Vierhundertste

Eigentlich sollte hier der 400. Beitrag stehen, auf den Nico sich schon länger freut und der bereits vorbereitet ist. Es geht darin um den Anfang von Sonnensegler.net und wie sich das Ganze bisher entwickelt hat. Immerhin gibt es diese Seite seit mehr als 6 Jahren. Doch das muss nun warten, denn Nico ist vorerst nicht in der Lage am Bildschirm zu sitzen und zu schreiben.
Wie es dazu kam, das erfahrt ihr nun von mir.

Manchmal ist der Zufall ein A…

Aber erst mal von Anfang an: Nico hat vor ein paar Tagen das gute Wetter genutzt und Morgenstern im Mahnensee verankert, um endlich die Flex anzusetzen. Und wie er da so allein vor Anker vor sich hin flext, da bahnt sich im Land der Wahrscheinlichkeitsrechnung der Gipfel der Unwahrscheinlichkeiten an.
Murphys Gesetz schlägt zu und trotz Brille und Schutzbrille findet ein glühendes Stückchen COR-TEN Stahl seinen Weg ins Auge, ausgerechnet da wo man es am wenigsten gebrauchen kann, mitten ins Schwarze, sprich exakt ins Zentrum der Pupille!
Und was macht Mann da? Während ich für einen Termin am späten Abend bei einer Notdienst habenden Augenärztin gesorgt habe, hat Nico die Zähne zusammengebissen, den restlichen Nachmittag genutzt und noch zu Ende geflext, alles ordentlich sauber gemacht, aufgeräumt und das Schiff zurück in den Hafen gefahren. Der Splitter konnte von der Augenärztin sauber herausgeschnitten werden, danach wurde das Auge an der Stelle mit einem Bohrer, wie man ihn vom Zahnarzt kennt, glatt geschliffen. Die Augenärztin hat wirklich gute Arbeit geleistet, nur das Ergebnis sieht so unansehnlich aus, dass wir euch nur die zensierte Version zeigen möchten.


Jetzt könnte man meinen, super, das hat ja prima geklappt…
Denkste, schon als die Betäubung auf dem Weg nach Hause nachgelassen hat, da fingen die Schmerzen an. Waren diese Schmerzen zunächst erträglich, so steigerten sie sich bis zu dem Punkt, an dem Nico mich mitten in der Nacht geweckt hat, weil er es nicht mehr aushielt. Nach mehreren Telefonaten mit verschiedenen Kliniken habe ich dann endlich eine Notaufnahme gefunden, bei der Nico richtig aufgehoben war. Also ging es um 2 Uhr nachts nach Düsseldorf zur Uniklinik, denn dort sind Spezialisten fürs Auge. Das war mittlerweile stark angeschwollen und blutunterlaufen. Die diensthabende Augenärztin hat Nicos Auge nochmal gründlich untersucht und bestätigt, dass die bisherige Behandlung wirklich gut war und die Schmerzen nun leider dazu gehören, denn mit Schmerzmitteln kann man sie nicht mildern. Zur Sicherheit hat sie aber noch ein Antibiotika direkt ins Auge gegeben und einen Verband angelegt, um das Auge ruhigzustellen. Etwas beruhigter und mit immer noch schmerzendem Auge ging es zurück nach Hause, wo wir dann kurz vor Sonnenaufgang wieder ankamen.
Das war vor 2 Tagen, mittlerweile sieht es so aus, als wäre Nico auf dem Weg der Besserung. Das Auge muss allerdings noch weiter so viel wie möglich geschont werden, also geschlossen bleiben und momentan ist die Sehleistung auf dem verletzten Auge noch stark eingeschränkt. Wir hoffen, dass sein Auge in den nächsten Tagen komplett verheilt und die Verletzung keine bleibenden Schäden hinterlässt.

Lignano Sabbiadoro startet „Plastic free“ in die Saison 2019

Lignano Sabbiadoro soll plastikfrei werden. Dieses Ziel haben sich die Tourismusmanager des Consorzio Spiaggiaviva Cuore di Lignano und die Strandbarbetreiber von Lignano Sabbiadoro gesetzt.

Umweltschutz in der Region liegt den Strandbetreibern am Herzen. So starten die Strände von Lignano Sabbiadoro in ihre erste plastikfreie Saison und haben hierfür gemeinsam eine Initiative ins Leben gerufen. In den Strandbars werden künftig nur noch biologisch abbaubare Becher und keine Plastikgefäße mehr ausgegeben.

Mit Eröffnung der Strandsaison 2019 greif erstmals in Italien das Konzept „Plastic free“ für den Umweltschutz an den Stränden. Entwickelt wurde es von der Gruppe Consorzio Spiaggiaviva Cuore di Lignano. „Wir haben uns entschieden, die EU-Richtlinie vorwegzunehmen, die Einwegkunststoffe verbietet und das Projekt Plastic Free mit Begeisterung und Überzeugung umgesetzt“, – erklärt die Präsidentin des Konsortiums, Donatella Pasquin. Ziel ist es, auch Strandbetreiber aus der angrenzenden Region des Veneto und die Bars und Schnellrestaurants im Ort davon zu überzeugen, gänzlich auf Plastik zu verzichten.

Dr. Giorgio Ardito, einer der Geschäftsführer von FVGMarinas Network, des ADAC Stützpunkts Marina Uno und Strandbetreiber, führt aus: „Wir beginnen in den vielen Strandbars, in denen nur noch biologisch abbaubare Becher und keine Plastikgefäße mehr ausgegeben werden.“ Schritt für Schritt sollen auch Plastikflaschen verschwinden, die mit als Hauptverursacher von Mikroplastik in den Ozeanen gelten. „Wir möchten Lignano Sabbiadoro als die erste „Plastic free“-Stadt der gesamten nördlichen Adria und neben den Stränden Sardiniens als zweite in Italien präsentieren“, kündigte Donatella Pasquin an.

Von den Betreibern der Strandanlagen, den Managern von Bars und Restaurants, werde es ein starkes Engagement geben, das Bewusstsein der Gäste zu schärfen, um den Verbrauch von Einwegplastik zu minimieren, so Dr. Giorgio Ardito und Donatella Pasquin. Um das Engagement in die Umwelt auch Kindern nahe zu bringen wird eine Sensibilisierungskampagne für Kinder folgen, an der das OGS (National Institute of Oceonography and Experimental Geophysics) in Triest beteiligt ist. Zwar wird es eine Weile dauern, bis auch Zigarettenstummel und Plastikflaschen von den Stränden verschwunden sind, denn es ist nicht einfach mit schlechten Gewohnheiten zu brechen. Zumal die Ausgabe von Getränken in Glasflaschen laut der Verordnung „Gabrielli“ nicht gestattet ist. Doch ein positiver Anfang ist gemacht. Die Saison 2019 kann kommen.
Marinas in Friaul-Julisch Venetien

Mit 20 teilnehmenden Marinas, darunter auch die ADAC Stützpunktmarinas Marina Uno und Marina Sant Andrea, präsentiert FVGMarinas Network einen Großteil der Marinas der Region Friaul-Julisch Venetien und weist rund 7.000 Bootsliegeplätze aus. Hauptsitz des Netzwerks aus unabhängigen Marinas ist die Darsena San Marco in Grado.

 



 

Unterstützt wird das Projekt vom regionalen Tourismusverband PromoTurismo FVG.

Neben der Kooperation im Marketing arbeiten die Marinabetreiber an der Umsetzung übergreifender Themen. Dazu gehören insbesondere die Förderung des Wassersports, ökologische Themen wie der Schutz der Lagune und der Wasserwege sowie Elektromobilität. Kostenloser Fahrradverleih, Elektroladestationen, getrennte Sammlung von Plastik- und anderen Abfällen sowie die Förderung des Umweltschutzbewusstseins von Kindern und Jugendlichen sind ihre Hauptziele und genießen eine hohe Akzeptanz von Marinagästen. So wurden im vergangen Jahr wieder 8 Marinas mit der prestigeträchtigen Blauen Flagge der F.E.E. für ihr besonderes Engagement im Umweltschutz ausgezeichnet. Damit erreicht die Region Friaul-Julisch Venetien weltweit die höchste Konzentration Blauer Flaggen.
FVG Marinas ist zudem Partner der Barcolana – der größten Segelregatta der Welt. Hierfür bietet das Netzwerk Sonderkonditionen.

Golden Globe Race – Windpilot Referenzen – Bilanz

DIE LEHREN AUS 290 TAGEN MIT FÜNF SCHIFFEN

Windv. Striptease #3