Berlin segelt wieder
© Kerstin Zillmer
© Kerstin Zillmer
Hugo Pratt und sein populärster Held Corto Maltese © Cong SA Switzerland
© virtualregatta.com
DICK ZAAL PINICAL – EIN DANKESCHÖNGRUSS AUS BRASILIEN
Liebe Peter, du wirst dich vermutlich nicht mehr erinnern bei deinen vielen Kontakten zu Seglern. Du hattest uns mal vor einigen Jahren bei der Bootssuche geholfen und später natürlich auch uns beim Umgang mit der Windpilot unterstützt.
Wir sind mittlerweile in Brasilien angekommen und haben uns gerade 3 Wochen gegen den Wind und Guyana-Strom von Franz.-Guyana hierher durchgekämpft.
In diesem Zusammenhang kam uns der Gedanke, dir noch einmal für deine Hilfe (das Boot ist immer noch unsere 1. Wahl) und für die WP zu danken. Ohne Windsteuerung wäre unser Bootsleben nicht denkbar und wir verstehen nicht, warum viele Segler nur mit Autopilot (der im Gespräch mit diesen Seglern sich meist als Hauptärgernis herausstellt) unterwegs sind.
Wir haben die WP zum Mitarbeiter des Monats – ach was, des Jahres – gekürt. Keiner arbeitet so viel an Bord und verlangt so wenig Zuwendung!
Wir sind sehr glücklich, dass wir uns für deine Steuerung entschieden haben. Vielen Dank!
Momentan gibt es auch hier die Corona-Probleme. Brasilien ist eigentlich zu und wir müssten den Hafen baldmöglichst wieder verlassen. Aber wohin? Es bliebe dann wohl nur die Rückkehr nach Deutschland.
Wir sind aber guter Hoffnung, dass sich irgendein Nebenweg finden wird.
Hoffentlich bist du nicht allzusehr involviert von all dem!
Pass´ auf dich auf, alles Gute!
Liebe Grüsse von Katrin und Hans
SV Esmeralda
Guten Morgen Katrin und Hans,
ueber Eure Mail freue ich mich aufrichtig, denn das sind die Fruechte meiner Arbeit, die ich seit bald 50 Jahren gerne leiste … die mir zeigen, dass die Botschaften auch im Herzen angekommen sind. Und deutlich, auch wenn ich viele Beratungsgespräche führe, so sind mir die Details in meiner Birne stets geläufig … was mich auch mit bald 73 Jahren noch fit erhält: sinnvolle Arbeit mit Menschen, die dies zu schaetzen wissen.
Freut mich besonders, dass das Schiff Euch treu dient … und Ihr nicht an den Imponderabilien des Seglerlebens gescheitert seid. Und nicht wahr, in Bezug auf die Schiffsberatung bin ich bei Euch in offene Tueren gerannt … so ganz anders, als bei einigen anderen Seglern, bei denen ich manchmal schwerere Waffen in Stellung bringen muss, um sie von den FALSCHEN SCHIFFEN zu den RICHTIGEN zu schieben … manchmal ein Hard Core Job.
So gesehen also: Alles Gut …
Allerbest aus dem Norden … wo uns die Schiffe weggenommen wurden … Haefen dicht, Politiker doof, die Welt ist ausser Rand und Band …
Peter
UPDATE FROM GALAPAGOS – STARTING WEST TOWARDS TAHITI
We woke this morning to find an e-mail from our agent in French Polynesia saying that we had been cleared to go to Tahiti, possibly via Nuka Hiva. This is very good news and just what we hoped for. We laid out the logic for wanting to make this trip a few days ago. So now it’s action stations, as we complete our preparations.
19th April 2020 reading the blog
PACIFIC PLUS 20 YEARS ON DUTY
Hello Peter, thank you for support on Easter Monday! We have cleared for Banjul. ( The Gambia ). We’ve taken our vessel there 3 times.
Reading in your blog .. I have to say, that we’ve been in some of the same waters my friend !
I recall meeting you on about 2000 at London Boat show. I was enquiring about your unit for my Colin Archer. I was concerned about the windpilot coping with that boats weather helm You said. “ Ben, your boat is a toy compared to my equipment “ it was funny then (and true). We still laugh about that comment .
Best wishes from Ben
LONGTERM ARTIC SAILOR COMMENTS THE WINDVANE REPORT
Again a very clear explanation with excellent diagrams by Peter, to tell us high latitude long-distance sailors on how things work. It tells you all the detail that goes into the design of modern WSS systems.
Having developed from huge appendages hanging of the back of transom by way of medium sized systems to an efficient, compact, light, strong and powerful pendulum concept.
As high latitude sailors it is even more important that one does not have to hang down over the transom to sheer in new lines or replace shear pins or worse. Without gloves your fingers would be stiff in minutes. We sailed the Arctic, the NW passage and crossed the Drake Passage to Antarctica 22 times.
We never worried if the Windpilot would get through the ordeal when hit by bad weather. The pictures of Abhilash Tomy’s boat after the knock down say it all. And if the Windpilot needed any tweaking or new steering lines things could be done easily from the aft deck without any Houdini acts.
If the innovative Dutch designer of boats like the Maltese Falcon, Gerard Dijkstra, chooses a Windpilot for his own 53 footer then one can be sure there is no better WSS around.
Mark van de Weg
SY Jonathan
© float
Mo., 20.Apr.20, Franz.Polyn./Gambier/Insel Mangareva, Tag 2150, 20.254 sm von HH
Der Hohe Kommissar – der ‚Hout commissaire‘ wird doch nicht meinen Bericht „mehr Augenmaß, bitte“ gelesen haben? Nein, unwahrscheinlich. Er ist von alleine auf die Idee gekommen, dass die Inseln ‚draußen‘ eine andere Behandlung brauchen als die einzigen Inseln mit Corona-Fällen: Tahiti und Moorea. Nach vier Wochen gibt es erste Erleichterungen des Lockdowns. Die Ausgangsbeschränkungen tagsüber sind aufgehoben. Die Kinder gehen ab Morgen oder Übermorgen wieder zur Schule und die Locals und wir dürfen mehr oder weniger machen, was wir wollen. Versammlungen sind noch untersagt und in die Kirche darf nur die Hälfte der maximalen Kapazität, höchsten fünfzig Personen. Nachts zwischen 20:00 Uhr und 5:00 Uhr ist die Ausgangssperre bestehen geblieben. Man könnte denken, das Virus sei nachtaktiv. Egal, wir sind happy!
Der Alkoholverkauf ist – noch eingeschränkt – ebenfalls wieder erlaubt. Es gibt Wein und Bier von Montag bis Donnerstag zu kaufen. Die so liebenswürdigen Polynesier verhalten sich zu Hause wohl nicht ganz so freundlich. Häusliche Gewalt soll weit verbreitet sein. Das wollte man mit dem Verbot des Alkoholverkaufs unterbinden. Aber wir haben gehört, dass dies nicht recht geklappt haben soll. Die Einheimischen saufen nun selbstgebranntes Zeug und verprügeln noch immer ihre Kinder. Damit jetzt nicht alle blind oder doof im Kopf werden, hat man den leichten Stoff wieder freigegeben. Ein kleines Detail: Bier darf nur warm verkauft werden, um eine Sofortvernichtung noch an der Kasse zu verhindern.
Uns treibt es den ersten Tag der Bewegungsfreiheit in die Botanik. Es ist nicht so, dass wir an Bord nicht genug Zeit miteinander verbracht hätten. Aber eine Wanderung zu zweit macht uns dann doch doppelt so viel Spaß. Wir gehen erst mal eine einfache Strecke ohne viel Steigung – aus Rücksicht auf die mangelnde Kondition von Oma und Opa Willner. Wir genießen und die Einheimischen genießen. Die Lethargie und die trübe Atmosphäre im Dorf sind verschwunden. Alle sind aufgeräumt, ja euphorisch. Am Gartenzaun wird ein Schwätzchen mit uns gehalten, wir sind wieder willkommen. Überall fröhliche Gesichter, Musik schalt durch den Ort. Die Kinder toben mit ihren Rädern auf der Straße. Das normale Leben ist zurück. Unsere englischen Nachbarn betätigen unseren Eindruck: „Es war heute toll im Dorf, war es nicht?“ Der Mensch ist nicht dazu gemacht, um eingesperrt zu sein.
Freude über unsere neue Freiheit am Lieblingsplatz
© Navico
© Jens Brambusch
© Leo Sampson