Schneller Start für Saxdor
Das erste Modell ist die Saxdor 200, hier als Viersitzer © Werft
Das erste Modell ist die Saxdor 200, hier als Viersitzer © Werft
SYMPHONIE 12 MDS – VON GEISTERHAND GESTEUERT
Moin Herr Förthmann, was soll ich sagen, ohne zu lügen? Mit Ihrem Windautomat braucht man gar nicht mehr an Bord zu sein, denn das Ding steuert von ganz allein. Keine andere Nase arbeitet auch nur annähernd mit der gleichen Genauigkeit und Durchhaltekraft wie unser windiger Pilot. Dafür unseren Dank, wir bleiben Ihnen treu – auch mit unserer Bumblebee, einer Lagoon, die wir gerade unserer Familie hinzugefügt haben.
Beste Grüsse, Axel Wilken
Christoph Ballin © Kerstin Zillmer
IM STURM DURCHGEKENTERT – MASTVERLUST – AUFGEGEBEN
Credit: Seaways Reymar
Bill Brannan war nur noch 500 SM von der Heimat bzw. Cornwall entfernt, als er am 20.Mai 2020 im schweren Sturm beim Durchkentern seiner Vancouver 34 das Rigg verlor. Das Schiff musste am Ende aufgegeben werden, nachdem eine Leine in die Schraube gekommen, Manövrieren oder gar eine Weiterreise unmöglich geworden war. Bill wurde gerettet, sein schwimmendes Zuhause hat er verloren, er ist auf der Seaways Raymar, die ihn abgeborgen hatte, zwischenzeitlich in Houston Texas eingetroffen.
Credit: Bill Brannan
Andrew Eastham hat in einem Crowdfunding Aufruf in YACHTING MONTHLY
zur Unterstützung für den Solosegler aufgerufen, der in 2018 aufgebrochen war, sich seinen Traum einer Atlantic Umrundung zu erfüllen, der heute vor dem Nichts steht, weil die SV Helena sein ganzer Besitz gewesen ist.
Mein letzter Mailwechsel mit Bill sei hier wiedergegeben:
Greetings from Essex. As you said to me when I first enquired about the WindPilot, I would not be disappointed with it! It works really well in every situation I have asked of it so far. Easy to use, looks good and is well made, in short – just brilliant. Thank you Peter.
Best regards,
Bill Brannan.
© Alexander Champy McLean/LennartBurke-Sailing
ATLANTIC CIRCLE WITH VAN DE STADT 40 CARIBBEAN
Dear Mister Foerthmann, after sailing to the Caribbean and back we crossed twice the North Atlantic Ocean and sailed more than 11.000 miles. We where very happy with our Windpilot Pacific.
Greetings,
Willem Reumer, SY Dulcibella
Sa.,13.Jun.20, Franz.Polyn./Gambier/Insel Mangareva, Tag 2204, 20.254 sm von HH
Unsere Kreditkarten sind da. Kaum verschickt man etwas mit ‚DHL-Dokumenten-Express‘ und blättert 83 Euro für ein 43 Gramm Paket auf den Tisch, klappt es auch mit der Lieferung. Genau fünf Wochen hat der Versandt gedauert – in Corona-Zeiten keine schlechte Bilanz. Namentlich wurde Achim am Versorgungs-Schiff aufgerufen und bekam den Umschlag (ohne sich auszuweisen) problemlos ausgehändigt. Geht doch.
Ein Problem gelöst, schon kommt das nächste. Achim hat eine Plombe verloren. Genau aus dem Zahn, der letztes Jahr schon Ärger machte. Zum Glück tut es nicht weh, reagiert nicht auf heiß und kalt, ist aber kein Dauerzustand. Im Medizin-Zentrum hier auf der Insel kann der Arzt nicht helfen. Er hat weder ein Plomben-Notfall-Kitt (wir auch nicht), noch kann er eins in Tahiti besorgen. Nicht lieferbar in Französisch Polynesien. Achim tröstet, dass die Bewertungen über solchen Not-Kitt nicht besonders positiv ausfallen: ‚hält nicht, bröckelt nach kurzer Zeit wieder raus‘. Übrigens, bei echten Zahnschmerzen kann der Arzt auch nichts machen, er verabreicht dann einfach Antibiotika.
Ein „Wander“-Zahnarzt, der die Inseln in den Tuamotu abklappert, soll zur Zeit auf Hao sein. Ein Anruf im Krankenhaus auf Hao bestätigt diese Info. Aber ob der Arzt noch da sein wird, bevor wir Hao erreichen können, ist noch unbekannt. Unter vier Tagen ist die Anreise kaum zu schaffen. Am Montag sollen wir uns noch einmal melden, dann will man uns mehr erzählen.
So wie es aussieht, sind unsere Tage in Gambier gezählt. Aber wollen wir das überhaupt? Nein, wir sind uns einig, wir wollen nicht! Wohin sollen segeln, wenn wir den Zahnarzt auf Hao getroffen haben? Okay, Inseln in den Tuamotu gibt es viele, es liegt nicht an mangelnder Auswahl. Aber nach unserem Rampler mit dem Korallen-Bobbel haben wir ganz schön die Lust an den flachen Sandhaufen verloren. Die Atolle sind gefährliche Mausefallen. Grade letzte Woche sind bei Starkwind in Fakarava wohl zwei Schiffe auf ein Riff gelaufen und gelten als verloren. Die Risiko-Nutzen-Abwägung geht sich aus unserer Sicht nicht aus. Wir würden lieber Richtung Westen segeln, würden Französisch Polynesien gerne verlassen, aber Richtung Westen, da sind noch immer alle Grenzen geschlossen.
Wir sind nicht die einzigen, die es nicht weg zieht hier. Das Atoll leert sich nur zögerlich, vier Schiffe fahren ab, ein neues kommt vom Kontinent wieder dazu.
Abgesehen von der erhöhten Regen-Gefahr und den Starkwind-Phasen gefällt es uns im Winter sehr gut hier. Die Sonne steht tief und verbreitet die ganze Zeit ein traumhaftes Licht – vorbei ist die gleißende Mittagshitze bei der man nicht die Berge hochkraxeln mag. Die Gärten füllen sich mit Gurken und Tomaten. Ich muss meine Ansicht, dass die Einheimischen kein Interesse am Gemüseanbau haben, korrigieren. Sie warten auf den kühlen Herbst und Winter und dann wird angebaut, was die Scholle hergibt. Unsere Wanderungen sind sehr ertragreich. Ich entdecke fast reife Granatäpfel, Avocados reifen voran und die Mangobäume setzten bereits kleine Früchte an. Das wird in Kürze der Garten Eden hier sein.
Und das sollen wir verlassen? Wir werden sehen, Montag erhalten wir eine Antwort wohin der Zahnarzt weiter ziehen wird.
Unser Ankerplatz – unsere Insel – unsere Wanderstrecken
Gipfelstürmer
Die riesigen Pampelmusen werden wir vermissen
Faustgroße Schnecken unterwegs
Vier Gurgen und Salat geschenkt bekommen – den Rest haben wir gefunden. Allerdings muss man dafür auch 10 Kilometer laufen
Hans Wax konstruierte im Lauf seines Lebens mindestens zehn Bootstypen, darunter die Sprint © privat
Die Invictus GT 370 S in Miami © Werft
© Groupe Beneteau
mitsi studio
EIN BILDERBOGEN DER BESONDEREN ART
Es gibt tausende von Blogs, deren Machart nahezu stets unterschiedlich ist. Da existieren endlose Beschreibungen von der See, dem Land, den Menschen … die anstelle von Fotos dann schon mal langweilig werden können. Als Augenmensch sind mir Eindrücke wichtig, darum sind schöne Fotos für mich untrennbar mit Blogs verbunden.
Ein Highlight, wenn Text dabei unwichtig geraten kann, weil die gesamte Geschichte bereits durch Fotos transportiert. Ein wunderbares Beispiel ist der Blog von der SV MadMax, in dem wundervolle Fotos die Eindrücke einer Reise von Holland ins Mittelmeer innerhalb von 6 Monaten spiegeln. Ob Britta oder Dirk hier die Feder geführt hat, dass weiss ich nicht, ich erkenne nur ein wundervolles Geschick, mit den richtigen Blick Farben und Stimmungen einer ganzen Reise einzufangen, weshalb ich hier ein wenig Augenfutter aneinander reihe … und nicht mehr dazwischen quatsche. Mein Kompliment geht an Beide – Britta und Dirk!
WEITERLESEN