Verflixte Segelplanung
Fr.,30. Jul.2021, Franz.Polynesien/Tuamotu/Fakarava/Rotoava, Tag 2616, 21.949 sm von HH
Wenn wir uns in einem einig sind, dann darin, dass wir uns bei zeitlichen Planungen eine Reserve einrechnen. Achim ist noch ein bisschen strenger als ich. Da es aber mein Flug ist, der am 8. August morgens früh in Papeete startet, durfte ich bestimmen, dass unsere Abfahrt nach Tahiti am 28. Juli sein sollte. Meine Rechnung war einfach – drei Tage maximale Segelzeit (ungefähr 230 Seemeilen), Ankunft also spätestens am 31 Juli. Gute Reserve für ein gutes Gefühl.
Morgen ist der 31.Juli und wir dümpeln noch immer in Fakarava. Die Reserve schmilzt in der Flaute dahin. Von den acht Wochen, die wir jetzt hier sind, hat es sieben Wochen mit Windstärke vier bis fünf aus Osten geweht. Jeden Tag. Mal etwas weniger, mal etwas mehr. Wenig Wind hatten wir zwischendurch nur mal für drei Tage.
Das Hoch, was uns den Sturm in Hiriva bescherte, hat den gesamten Wind abgesogen. Seit zehn Tagen haben wir Flaute. Anfängerfehler! Niemals, wirklich niemals Ort und Zeitpunkt gleichzeitig festlegen.
Noch bin ich entspannt. Denn natürlich habe ich neben der zweiten Reserve noch die erste Haupt-Reserve eingeplant. Außerdem haben wir herausgefunden, dass ich für meinen Flug keinen PCR-Test brauche. Das spart einen dreiviertel Tag Rennerei in Papeete. Ich kann einen weiteren Tag auf die Reservebank legen.
Die Windvorhersage verspricht segelbaren Wind ab Morgen. Allerdings schwach und nur für zwei, drei Tage, dann folgt das nächste Flautenloch. Wollen wir nicht motoren, müssen wir Morgen los. Die Vorbereitungen sind jetzt fast abgeschlossen: Vorkochen, Dinghy verzurren, was fliegen kann, wird verstaut und alle Spielzeuge wieder an ihre angestammten Plätze gelagert.
Fakarava verabschiedet sich spannend von uns. Wir lernen eindrücklich, dass es in diesem Atoll nur so vor Haien wimmelt. Achim schnorchelt am Propeller, um noch ein paar Gewächse zu entfernen. Und ich will gerade duschen gehen (wie immer mit Sprung ins Meer) – meine Brille liegt schon auf dem Tisch. Da sehe ich Achim in einem Affenzahn an Atanga vorbei zur Badeleiter schwimmen. „Nanu, was hat er denn?“, denke ich. „Oh, das ist ja ein großer Schiffhalter unter ihm“, denke ich dann. „Oh, oh. Oh weia, das ist ja ein Hai“, begreife ich. Wenn ich ihn ohne Brille sehen kann, muss er groß sein. Während Achim an der Badeleiter versucht aus seinen Flossen zu kommen, renne ich nach meiner Brille. Dann hetzte ich schnell zur Reeling zurück. Da kommt wieder, der Oschi. Er schwimmt nah unter der Wasseroberfläche, ist gut zu erkennen. Dreht noch einen Halbkreis um Atanga und verschwindet. Dann hat Achim sich auch endlich von seinen Flossen befreit und kann aus dem Wasser steigen.
Wir sind ganz gut in Hai-Bestimmung, unseren Lieblings-Fischen: Es war definitiv kein Ammenhai, der nicht mal Zähne hat, aber eine gute Größe erreichen kann. Es war auch kein spaddeliger Weißspitzen-Riffhai. Es war überhaupt gar kein Riffhai. Da er recht hell erschien von oben und keinerlei Färbung aufwies, tippen wir auf einen Zitronenhai. Ausgewaschen kann er drei Meter lang sein. Sie gelten als harmlos. Aber weiß der Hai das auch? Meine Dusche fällt dann heute etwas kürzer aus und ohne ausladende Schwimmbewegungen weg vom Schiff. ![]()
Ciao, Fakarava, du warst toll und hast uns viel Spaß gemacht.
Auf Wiedersehen Fakarava
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Hallo Peter, möchte Dir einfach mal ein Lob und ein Dankeschön aussprechen! Nach langer Corona Zwangspause sind jetzt endlich wieder unterwegs und absolut begeistert von unserer Windsteueranlage. Ich könnte ihr stundenlang zuschauen und wunder mich, dass sie nie außer Atem gerät. Es ist unglaublich, wie sie bei achterlicher See die Wellen meistert. Selbst bei böigen und wechselhaften Winden ist es kein Problem, lässt man sie einfach in Ruhe ihren Job machen. Ein Schiff ist ja schließlich keine Straßenbahn.
Beim Anblick dieser Schönheit beginnt mein Herz zu hüpfen, und ich fühle mich an die Zeiten erinnert, als ich vor vielen Jahrzehnten als Repräsentant von Peter Keeling in Truro UK dutzende von Booten der Marke
Der Verkauf einer Heckverzierung für die SV Alka war in wenigen Minuten abgewickelt, genau 4 Tage später hat John das System bereits an´s Heck seiner Yacht verschraubt.


Hallo Peter, ich startete mit SY Octopot meine solo Baltic Segeltour 2012 und schon bei der ersten 26 Std Überfahrt von Polen nach Klaipeda machte Gustav schlapp. Später auf dem Weg nach Tallin waren es die hohen Wellen raumschots, die Gustav’s Grenzen aufzeigten. Von Dir in Hamburg und telefonisch in Klaipeda gut beraten, war der Anbau deiner Pacific Light dann schnell erledigt. Einige Testfahrten waren allerdings nötig, um die Feinheiten der Windfahnensteuerung herauszufinden. Ein Studium Deines Begleitheftes war dabei dringend notwendig.
Helsinki, Aland, Stockholm Nord- und Südscheren, Öland und Gotland habe ich in den Folgejahren erkundet. Nun, 2021 gerade 75 geworden, bin ich in 13 Tagen von Kiel nach Klaipeda gesegelt, um mit meiner litauischen Frau in Juodkrante, im Kreise ihrer Verwandten, Hochzeit zu feiern. Ein Beispiel also dafür, wohin das mit WP führen kann. Dir noch einen schönen Sommer an Elbe und Alster.
Hello Peter, this is my first season with the Windpilot Pacific Light and we have already become inseparable friends. 
I do not have to tell you that it works very well. For anybody who is contemplating mounting a WP Light on First 25 I can convey the good news that it is very easy. The swimming ladders happen to be just a centimetre away and do not disturb the mounting.