WG für den Winter gesucht

Ob im Freien oder unterm Dach: Die Pallung ist so wichtig wie beim aufgebockten Auto der Wagenheber © fotolia
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Mo.,31.Okt.2021, Pazifik, Tag 2709, 24.040 sm von HH
Als ich morgens aus dem Bett krabbel, steht Achim im Salon und bereitet diverse Tüttelbänder vor. Ich schaue ihn fragend an. „Damit will ich das Bimini sichern, das klappen wir heute vor dem dunkel werden weg. Der Morgenhimmel war knallrot und du weißt ja ‚Morgenrot bringt Segler in Not‘. Bob hat geschrieben, wir sollen weiterhin Kurs Neuseeland halten, aber das Tief bleibt uns erhalten. Er sieht dort noch immer 25 Knoten Wind, in Böen wahrscheinlich 35.“
Früher war es gemütlicher an Bord. Ohne Wetterrouting. Früher hieß es nur, wir werden gelben Wind bekommen – mit etwas orange. Wetterkarten fangen mit blau für Flaute an, dann geht das Farbspektrum über in grün, auf gelb, auf orange, rot und violett, um mit schwarz die Katastrophe anzuzeigen. Obwohl ich in aller Fairness sagen muss, dass die Unruhe an Bord nicht am Routing liegt, sondern an der Strecke. Seit Jahren segeln wir nur im Passat mit seinem endlosen Wind aus östlichen Richtungen. Mit guter Zuverlässigkeit war das Schlimmste, was einem passieren konnte, ein Squall oder mal ein Gewitter. Alles nur kurze Unterbrechungen im östlichen Wind-Einerlei. Hier, nördlich von Neuseeland, ist alles durcheinander. Jetzt gibt es Fronten, Tiefs, Trogs und drehende Systeme, die hässlichen Gegenwind bringen können. Dunkel erinnern wir uns an Nordeuropa, aber da sind wir ja schnell weg gesegelt. Wir sind tatsächlich aus der Übung. Ich wünsche mir einfachen, gelben Wind zurück.
Beistand bekommen wir nicht nur von Bob. Uns erreicht eine Mail aus Bremen (die mit dem Schlüssel, während Hamburg das Tor zur Welt gehört
). Inga und Norbert liefern den Hinweis, dass direkt über Neuseeland noch ein weiteres Tief lauert mit 40 Knoten Wind. Falls sie uns anderweitig helfen können, sollen wir nur Bescheid sagen. Inga und Norbert sind jetzt keine monatelangen Weggefährten von uns gewesen. Gerade zwei Stunden haben wir vor mehr als zwei Jahren Kaffee in ihrem Cockpit getrunken. Dann trennten sich unsere Wege. Seitdem tausche ich mich mit Inga immer mal wieder über whats app freundschaftlich aus. Der vielgepriesene Zusammenhalt unter Langfahrtseglern, hier haben wir mal wieder ein lebendes Beispiel dafür. (Herzchen in den Augen Smiley)
Die Nacht war noch durch langsam Segeln geprägt, aber seit sechs Stunden nimmt der Wind kontinuierlich zu. Aktuell fünf Knoten aus Nord-Nord-Ost. Das bedeutet, dass wir jetzt auf dem Backbord-Bug segeln. Gut für die Arbeit in der Pantry. Unsere L-förmige Küche – ebenfalls an Backbord – ist jetzt zur richtigen Seite geneigt. Wir wackeln auf Neuseeland zu und hoffen, dass uns der Wind nicht schon in der Nacht erreicht (Anm. der Redaktion: Achim unterbricht mich beim Vorlesen: Der Wind wird uns 100 %ig in der Nacht erreichen.)
Essen: Die letzten köstlichen Pampelmusen aus Tahiti wurden heute verschlungen. Bauernfrühstück-Rest und abends gibt es eingekochten Bohneneintopf mit Würstchen.
Tagesmeilen – 110 – Restmeilen direkter Kurs: 606
Position: 29° 00,8 S – 176° 52,25 W – unterschwellig kam da die Beschwerde aus einer Stadt in Norddeutschland rüber, dass keiner weiß, wo wir genau sind
Wer unsere Route nachverfolgen möchte, kann das auf atanga.de unter dem Reiter „Position“. Achim sendet zweimal täglich unseren Standort, der sich dort als schöne Kurslinie abbilden sollte.
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Während Leo eine Auszeit nimmt, arbeitet die Crew weiter © Leo Sampson
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So.,30.Okt.2021, Pazifik, Tag 2708, 23.930 sm von HH
Gestern schrieb ich noch, dass uns der Wind erhalten bleiben soll. Pustekuchen. Fünfzehn Stunden Flaute liegen hinter uns. Die Maschine musste ran. Wir sind jetzt so nah (relativ) an Neuseeland, dass wir den Diesel spendieren. Zum Frühstück kommt dann der Wind zurück. Erst gemächlich, aber inzwischen segeln wir wieder mit 4,5 Knoten weiter dem Ziel entgegen.
Wir bekommen täglich von Met-Bob ein Wetter-Update. Aber wir sind ein wenig enttäuscht. Irgendwie hatten wir uns das Routing anders vorgestellt. Er schreibt uns erneut, dass ein Tief in 300 Meilen auf uns wartet. „Ihr könnt südlich dran vorbei (das geht schneller). Oder ihr segelt westlich (das dauert länger). Was sagt ihr dazu?“
Mehr nicht?!? Er gibt (wieder) nicht zu erkennen, welche Route er bevorzugen würden. [Okay, leg dich nicht fest, dann kann dir auch keiner an den Karren fahren … ] Auch schreibt er nicht dabei, was er denkt, was die eine oder andere Entscheidung für Konsequenzen haben könnte. Wir hatten da mehr Anregung und Inspiration für eine Entscheidungsfindung erhofft. Was wir bekommen, ist eine Bestätigung des Windes, den wir selber auf unseren Grib-Files sehen können. Mal sehen, wie es mit dem Routing weiter geht.
Inzwischen ist es frisch geworden. Die Wassertemperatur beträgt nur noch 21 Grad. Fleece-Hose während der Nachtwache plus Socken, anders geht es nicht mehr. Vorsorglich kramt Achim schon mal unsere Segelstiefel hervor. Sorgfältig verpackt, sogar Vakuum gezogen, liegen sie schon länger ungenutzt im Schrank. Wir beide haben Leder-Segel-Stiefel. Nach einigen Fehlversuchen mit Gummistiefeln, sollten es die sündhaft teuren Teile von Dubarry-Prämium-Luxus-Marke sein. State of the art bei Segelstiefeln sozusagen. Wir beide hassen Partnerlook, aber als wir auf der Suche nach Stiefeln waren, wollte keiner zu Gunsten des anderen zurück treten. Wir waren beide sooo heiß auf die coolen Teile. Folglich haben wir beide jetzt den gleichen krümeligen Schrott in unseren Tüten. Dubarry-Prämium-Luxus-Schrott. Die Stiefel-Schäfte sehen gut aus -tiptop – die Sohlen auch, aber die Zwischenschicht zwischen Schaft und Sohle hat sich pulverisiert. Der Puffer-Schaumstoff/Kunststoff existiert praktisch nicht mehr. Die Sohle ist somit vom Stiefel abgelöst.. ![]()
Essen: Reste-Essen am Mittag und abends gibt es Bauernfrühstück. Wir hatten schon angefangen, doppelt Käse aufs Brot zu legen und extra viele Körner ins Brot einzubacken, weil wir vor zwei Tagen dachten, dass unsere Reise schneller fertig sein würde als erwartet. Was wir nicht essen, ist bei der Ankunft in Neuseeland zu melden und wird leider vernichtet. Diese Luxus-Maßnahmen wurden zurück gefahren. Normale Ration Wurst und Fleisch. ![]()
Tagesmeilen – 115 – Restmeilen direkter Kurs: 702

Der Meister bei der Arbeit: Zwei Jahrzehnte prägte Alex Thomson das Regattasegeln © Alex Thomson Racing
Sa.,29.Okt.2021, Pazifik, Tag 2707, 23.815 sm von HH
Wir segeln nachts über die Datumsgrenze. Somit überspringen wir in unserem Leben Freitag, den 28. Oktober 2021. Ausgelöscht, nicht vorhanden, gestrichen. Den Verlust von ganzen Tagen kennt man sonst eigentlich nur von wüsten Saufgelagen.
So eine Löschung ganzer Tage ist genau das Richtige für Geburtstagsmuffel oder Hochzeitstags-Geschenke-Vergesser. Richtig abgepasst, entledigt man sich hier seiner kleinen Probleme.
Gleich den ersten Weltumseglern der Weltgeschichte – Magellan und seinen Mannen – war 1822 aufgefallen, als sie von ihrer Umrundung der Erde zurück kehrten, hier stimmt etwas nicht. Sorgsam wurde täglich auf der ‚Victoria‘ Logbuch geführt. Aber das Schiffdatum hinkte um einen Tag dem Datum auf den Kap Verden hinterher. Die Erkenntnis, dass die Welt eine Datumsgrenze benötigt, war bestätigt. Erste Gelehrte hatten bereits im 14. Jahrhundert diesen Verdacht.
Die Datumsgrenze könnte auf jedem beliebigen Längengrad verlaufen. Aber man entschied sich für den 180ten Längengrad, da dieser mitten im Pazifik liegt und keine wesentliche Landmasse zerschneidet. Im Laufe der letzten 150 Jahre bekam diese gerade Linie allerdings einige Zacken. Inselstaaten, die zufällig durch die Datumsgrenze geteilt wurden, passten ihre Grenze an. Auch politische Motive führten zu Verschiebungen. Samoa hatte seine Datumsgrenze schon mal an Amerika angepasst, läuft aktuell aber unter dem Datum Neuseelands. Kiribati, ein Inselstaat, dessen Eilande sich auf 5000 Kilometer in Ost-West-Richtung erstrecken, war jahrelang zweigeteilt. Ohne Probleme kamen die verstreuten lebenden Menschen damit klar. Aber 1995 entschied sich Kiribati plötzlich für das westliche Datum. Die Pazifikstaaten-Nachbarn hatten Kiribati unter Verdacht, dass sie die Entscheidung nur trafen, damit sie als erste den Jahreswechsel 2000 feiern konnten. Eine entsprechende Werbetrommel für Silvester-Tourismus zum Millennium verhärtete diese Vermutung. Neuseeland hat seine Datumsgrenze auf 172 Grad West, weil ein paar Inseln östlich von Neuseeland mit ins Mutterland-Datum einbezogen werden sollen.
Bei unseren Gesprächen über den verlorenen Tag fällt uns auf, dass Met-Bob (als Neuseeländer) mit dem 4.November einen andern 4.November gemeint haben könnte als wir. Sehr wahrscheinlich sogar. Das hätte von Anfang an fürs Rennen nach Opus bedeutet, dass es nicht zu schaffen gewesen wäre. Umso besser, dass die Karten bereits wieder neu gemischt sind. Seit letzter Nacht nimmt der Wind kontinuierlich ab. Heute Vormittag war Ende. Anderthalb Stunden lief der Motor, jetzt haben wir wieder knapp vier Windstärken. Das soll die nächsten 24 Stunden so bleiben.
Gemächlich geht es mit 4,5 Knoten voran. Aus fünf Tagen Ankunft sind aktuell neun Tage geworden. Es ist tatsächlich so, dass der viele Wind allen etwas mehr abverlangt. Atangas Genua hat einen Riss und ist ab sofort nicht mehr zu nutzen. Die Fock muss es jetzt bis zum Ende schaffen. Und auch uns stecken die ruppigen Tage in den Knochen. Wir genießen gerade die Ruhe und das aufrecht segelnde Schiff. Ohne Festhalten vorwärts kommen. Eine Wohltat. Andererseits macht das schnelle Segeln auch Spaß. Die Meilen zählen nur so runter. Auch schön. Die Vorhersage für unsere weitere Strecke ist konfus. Eine Front soll uns in dreihundert Meilen erreichen. Was daraus wird, ist noch nicht abzusehen. Wir halten weiter Kurs auf Neuseeland …
Essen: Wraps mit den Resten vom Rindfleisch, abends gibt es Hühnersuppe (fertig eingekocht – das Rindfleisch z.B. koche ich immer „nackt“ ein – nur abgebraten, gesalzen und gepfeffert und erst unterwegs mit frischem oder Dosengemüse zu einem „Eintopf“ weiter verarbeitet) mit Mais, Ingwer und Sojasauce auf ‚asiatisch getrimmt.
Tagesmeilen – 108 – Restmeilen direkter Kurs: 809
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Spannung vor dem Start zur zweiten Etappe © Mini Transat

Spannung vor dem Start zur zweiten Etappe © Mini Transat
Do.,28.Okt.2021, Pazifik, Tag 2706, 23.707 sm von HH
Als ich nach dem Mittagessen unseren Bericht für den Blog tippe, spüre ich, wie wir Fahrt aufnehmen. Atanga legt sich auf die Seite, luvt mächtig an. Ein schneller Blick nach draußen zeigt einen Squall, der genau vor uns durchzieht. Glück gehabt, der Regen trifft uns nicht mehr, wir bekommen nur etwas Wind aus dem hinteren Wolkenkragen. Wir segeln ungerefft (das Rennen hat schließlich begonnen!) – der Grundwind beträgt schon den ganzen Vormittag nur noch fünf Windstärken, um die 15 Knoten. Ich falle etwas ab. Nehme Druck aus den Segeln. „In zehn Minuten ist das vorbei“, so denke ich. Der Squall zieht vorbei. Der Wind bleibt. Ich bleibe am Ruder. 20 bis 23 Knoten unter Vollzeug. Nicht schlecht. Es fühlt sich wie echtes Segeln an – nicht wie dieses gemütliche Kaffee-Segeln, was wir üblicherweise bevorzugen. Achim schläft den Schlaf der gerechten Skipper. Der Wind nimmt weiter zu. Dauerhaft jetzt 25 Knoten. Wir rasen. Wahnsinn. Das macht wohl auch mal Spaß. Und ich bin die alleinige Herrin über dieses Geschoß. Ich sehe 8 Knoten Speed auf dem Tacho. Und mehr. Ohne Wellen-Surf. Die 8 steht wie festgenagelt. Die Anzeige geht gar nicht mehr runter.
Aber nach einer halben Stunde wird es mir mit zunehmender Welle doch mulmig. Und warum merkt Achim nix davon? Ich klopfe an das Luck von der Achterkoje. Niemand rührt sich. Das muss er doch merken? Wenn die Wellen uns hart auf die Backe drücken, sind die Seitenfenster unter Wasser. In Böen jetzt 30 Knoten. Ungerefft. Es fühlt sich noch immer wie Segeln an, aber wir haben eindeutig zu viel Tuch oben. Ich rase noch eine Viertelstunde weiter. Dann wird mir richtig komisch. Ein Fahrfehler von mir könnte zu Erklärungsnot und dem Ausfüllen von Versicherungs-Formularen führen. Ich klopfe energischer. Rufen hat bei dem Lärm vom Wind und dem Gefauche der Gischt um uns herum keinen Sinn. Endlich taucht ein verschlafenes Gesicht im Niedergang auf. „Kann das sein, dass wir rasen? Irgendwas hat an meine Lucke geklopft.“
Wir reffen. Sofort ist Ruhe im Karton – und spontan fühlt es sich wie Kaffee-Segeln an, obwohl wir noch immer mit über sechs Knoten dabei sind.
Met-Bob hat in einer erneuten Nachricht die Warnung vom 4.November zurück gezogen. Der „strong wind“ hat sich in Luft aufgelöst. Wir haben jetzt auch die Wetterkarte bis zu diesem Datum abrufen können und sehen in der Vorhersage eher Flaute als Wind auf der Nordinsel. Hmmm. Wir geben trotzdem Gas. Dass dreiviertel der Nacht der Wind mit Stärke 6 erhalten bleibt, hilft bei unserem guten Etmal von 145 Meilen, neben meiner Raserei.
Essen: Gesammelte Reste und Obst übe den Tag, abends gibt es Rindfleisch-Topf mit Paprika und Makkaroni.
Tagesmeilen – 145
– Restmeilen: 908
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Damit die Funktionalität von Ölzeug und wetterfester Bootskleidung lange erhalten bleibt, sollten nach der Saison Pflegemaßnahmen ergriffen werden. Unser Ratgeber erklärt, wie.
Mi.,27.Okt.2021, Pazifik, Tag 2705, 23.562 sm von HH
Am Abend erreicht uns die erste Nachricht von Met-Bob mit einer Auswahl-Option: „Entweder ihr geht auf direktem Weg nach Neuseeland – dann solltet ihr aber am 4.November dort ankommen. Eine Front mit „strong winds“ wird auf der Nordinsel erwartet. Und nach drei Tagen trefft ihr auf ein Feld mit 20 bis 25 Knoten (hier grinsen wir innerlich – das hatten wir ja gerade die letzten vier Tage).
Oder ihr geht Richtung Minerva – hier müsstet ihr aber ein paar Tage totschlagen, bevor sich ein Wetterfenster Richtung Süden auftut.“
Wir gucken uns in die Augen und brauchen fünf Minuten, dann liegt Kurs Neuseeland an. Die Entscheidung fällt deswegen so schnell weil Met-Achim seit drei Tagen von dieser Option spricht, nachdem die Miri uns von ihrer Idee des direkten Weges erzählte. Ob wir allerdings den 4. November schaffen, steht auf Messers Schneide. Rechnerisch liegt es drin. Ladies and Gentlemen – das Rennen hat begonnen!
Wir haben den Wind jetzt genau auf die Seite. Da die Wellen deutlich abgenommen haben, stellen diese kein Problem dar. Sie lassen uns in Ruhe, nur noch alle halbe Stunde klopft mal eine an. Im Morgengrauen geht der Wind weiter auf 15 Knoten zurück. Wir reffen das Groß aus – das bringt einen halben Knoten Speed. Atanga liegt stabil auf der Seite. Je nach Wind zwischen 10 und 20 Grad Neigung. Unbequem, aber machbar. Und das Gegeige ist auch verschwunden.
Was genau erwartet wird, wenn wir nach dem 4.November in Opua ankommen, lässt Bob im Unklaren Unsere Wetterdaten reichen grade eben nicht über den 4. November hinaus. Ein Plan B muss her! Nehmen wir an, wir schaffen es nicht rechtzeitig und nehmen wir weiter an, dass das, was uns erwartet was richtig Ekliges ist, so können wir jederzeit den Kurs wieder Richtung Westen ändern. Die Strecke ist noch so lang, da liegt die nächsten Tage alles drin. Uns erreicht am Morgen eine Nachricht von Bob – mit genau diesem Vorschlag. Einmal mit Profis arbeiten. ![]()
Übrigens haben wir heute unsere halbe Weltumsegelung hinter uns. Zumindest, was die Längengrade anbetrifft. Hamburg liegt auf 9 Grad Ost und wir sind heute über 171 Grad West gesegelt. Somit haben wir 180 Grad geschafft. Wenn das kein gutes Zeichen ist?
Essen: Beim Obst sind wir längst bei den Langläufern wie Äpfel und Pampelmusen angekommen. Die Tomaten halten gut, da haben wir noch ein paar Tage Freude dran. Achim hat frisches Kürbiskern-Mischbrot gebacken. Abends gibt es Chili con Carne.
Tagesmeilen – 128 (kein Fehler – gleiche Meilen wie gestern ) – Restmeilen: 1.041 – das macht mal eben eine Abkürzung von mindestens 300 Meilen.
Für die Meilen haben wir acht Tage zur Verfügung – das bedeutet, dass wir einen Schnitt von 130 Meilen am Tag schaffen „müssen“.
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