Kategorie: News & Blogs

Dingi-Alternativen: Selbstaufblasbares SUP mit Elektroantrieb von Sipa

Mit den Boards von Sipa wird mit E-Unterstützung gepaddelt. Zudem pumpen sich sie SUPs selbstständig auf

Zwei Boote mit Biss

Sea Ray SLX 260

Beinahe Zwillinge: Sea Ray SLX 260 als Innenbord- und Außenborder-Boot © Werft

Zwei Boote mit Biss

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Chartermarkt: Insolvenzverfahren gegen Zizoo Deutschland eröffnet

Chartermarkt: Insolvenzverfahren gegen Zizoo Deutschland eröffnet

Gestorben: Erster deutscher Starboot-Weltmeister Karsten Mayer – viermal bei Olympia

Wer viermal bei Olympia teilnahm, sollte eigentlich einen besonderen Legenden-Status innehaben. Aber Karsten Mayer war nach seinen großen Erfolgen nur wenigen bekannt. Das lag an seinem berühmten Mitsegler. Weiterlesen →

iQFoil-WM: Olympia in Gefahr für Weltmeister Kördel – Theresa Steinlein holt Nationenplatz

DSV-Überflieger Sebastian Kördel (33) hat bei der iQFoil-WM vor Lanzarote als 28. eine rätselhafte Schwächephase erlebt. Dadurch gerät der Windsurfer gerät bei der Olympiaqualifikation unter Druck. Theresa Steinlein (21) kann sich dagegen freuen. Weiterlesen →

Cape Cod 767 im Test: Moderner Daysailer garantiert schnittiges Segeln

Die Werft Rosewest in Bordeaux macht mit dem außergewöhnlichen Daysailer Cape Cod 767 auf sich aufmerksam. Ein agiles Boot, das seinesgleichen sucht

Ostsee: Damp bleibt zur Saison 2024 geschlossen!

Ostsee: Damp ist offiziell bis zum 31.12 gesperrt, ein Beginn der Bauarbeiten nicht in Sicht. Dauerlieger müssen sich neue Plätze für 2024 suchen

Unfall auf See: Spinnaker reißt einem Schweizer auf hoher See den kleinen Finger ab

Ein Schweizer Segler verlor während eines Sturms beim Spinnakermanöver vor Südafrika seinen kleinen Finger und landete mit Glück an der Westküste Australiens.

Gewinnspiel: Das war das beste YACHT-Cover 2023! Die Gewinner

Welches YACHT-Cover hat Ihnen im letzten Jahr am besten gefallen? Geben Sie jetzt ihre Stimme ab, unter allen Teilnehmern verlosen wir wertvolle Preise!

Orcas bei ARTE: “Interaktionen” vor Gibraltar – Dokumentation beleuchtet Theorien

Seit fast vier Jahren werden immer wieder  Segelyachten von Orcas angegriffen. ARTE sagt in seinem zusammenfassenden Beitrag: „Forschende versuchen herauszufinden, was sie antreibt. Neugier? Konkurrenz um Nahrung? Oder Spiel?“ Weiterlesen →

Kassensturz! Was kostet die Langfahrt?

Dilly-Dally

Die Piepen gehen schneller flöten als gedacht © Brambusch

Kassensturz! Was kostet die Langfahrt?

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Abstecher an die Küste

28.Jan.-2.Feb.24,  Australien/SA/Wudinna, Tag 60-64 Roadtrip,  5.430 km total, 438 und 190 Tages-km

Nach die Heatwave war es ein paar Tage angenehm kühl – nur Anfang 30 Grad. Die Temperaturen steigen jedoch schon wieder, also verlassen wir das Outback. Wir ziehen vierhundert Kilometer durch und landen in Corwell an der Küste. Vierhundert Kilometer wenig Abwechslung rechts und links. Vierhundert Kilometer wenig Kurven. Vierhundert Kilometer wenig Verkehr. Aber ein paar schöne Aussichtspunkte über die Plains und weitere Salzsehen hat es dann doch zwischendurch.
Und die asphaltieren Highways sind in einem ausgezeichneten Zustand. Keine Schlaglöcher oder andere Schikanen. Höchstgeschwindigkeit beträgt 100 oder 110 km/h. Achim (ich bin bisher noch nicht einen Kilometer gefahren :-) )fährt meistens mit Tempomat maximal mit Tempo 95. Das drückt den Dieselverbrauch auf 12 Liter auf  hundert Kilometer (erstaunlich wenig, wenn man die zwei Tonnen Gewicht vom Auto bedenkt und das sperrige Zelt auf dem Dach) und wir sind vor den vielen Blitzen sicher, deren Fotos in Australien ein Vermögen kosten.

Hinter den Outback Plains tauchen Bergketten auf

Endlos

Salzseen am Horizont

Corwell ist ein verträumter Ort, der von Austern und anderen Meeresfrüchten lebt. Seit langer Zeit sind wir mal wieder auf einem belebten Campingplatz. Die Schulferien sind vorbei – Kinderfamilien sind abgereist. Unsere Nachbarn sind die ‚grauen Nomaden‘ wie die junge (sehr junge) Frau in der Information in Roxby Downs die australischen Rentner beschrieb, die mit dickem Geländewagen und noch dickerem Wohnwagen durch Australien pilgern.

Cowell – alle Orte sind immer wie aus dem Ei gepellt

Austernfischer – wir haben Work und Traveler Leute gesprochen, die bei den Austernfischern arbeiten 26 Dollar die Stunde netto! Allerdings 10 Stunden-Schicht im kalten Wasser die Körbe auslegen.

Im Hinterland nur Felder für Weizen – tausende Quadratkilometer

Delikatesse in Cowell – Krebse

Salzwiesen hinter den Mangroven

Mini-Schnecken auf den Salzwiesen in Cowell

Es ist kühl an der Küste. Keine 25 Grad. Das Meer hat 20 Grad und eignet sich nur für Hartgesottene zum Baden. Was für ein Kontrast zu den letzten drei Wochen. Außer Küste hat die Region nicht viel zu bieten. Endlose Weizenfelder – bereits abgeerntet – ziehen sich über hunderte Kilometer. Alle fünfzig Kilometer kommen wir durch einen kleinen Weiler, der durch überdimensionierte Kornsilos dominiert wird.

Street-Art in Cowell – alle fünfzig Kilometer ein Silo mindestens in diesem Ausmaß

Silos in Wudinna

Road Trains holen das Getreide ab – es wackelt, wenn die Lkws mit drei Anhängern entgegen kommen

Entsprechend langweilig ist die Fahrt. Wir stoppen in Wudinna: Tausend Einwohner, Silo und ein ausgezeichneter Supermarkt. Ein guter Ort um sich zu proviantieren. Bevor wir die lange Strecke nach Westen antreten, wollen wir noch in den Gawler Ranges National Park. Schöne Felsformationen und diverse Kängurus, Wombats und ein reiches Vogelleben sollen dort auf uns warten.

Temperatur  und UV-Licht Talk

Die Sonne in Australien im Sommer ist die heißeste, die wir je erlebt haben. Sie brennt förmlich auf nackter Haut. Bis zum frühen Nachmittag geht es. Die Temperaturen sind zwar schon hoch, aber die Sonne steht senkrecht, trifft kaum auf die Haut. Außerdem ist die Luftfeuchtigkeit extrem niedrig. Wenn wir ausreichend trinken, sind wir fit und mögen uns bewegen.
Ohne Hut kann man unmöglich im Freien laufen. Und dieser Hut muss eine Krempe haben. In unserem Begrüßungs-Paket von der Bundaberg Rally waren neben Kugelschreibern und Bierkühlern auch zwei Hüte mit Krempen. Wie durch ein Wunder passen uns diese Hütte einfach perfekt. Aber die Hütte sind, nun, nicht besonders schön. Dann auch noch in Partnerlook laufen. Grausam, ich hasse Partnerlook.
Aber ‚form follows function‘! Mangels Alternative haben wir uns diese Hütte aufgestülpt. Achim hat sich dann bald einen Filzhut gekauft. Wolle aus Australien, hergestellt in Vietnam. Schurwolle ist bei Hitze super. (Die Sitze im Bundy haben auch echte Schafsfellbezüge. Erst dachte ich noch so … na,ja … aber nein, die sind super. Weniger schwitzen beim Fahren geht nicht.)
Ich wollte dann auch einen zweiten Hut. Irgendwas wie Crocodile Dundee. Nee, alles Murks. Für fünf Dollar habe ich dann einen roten Strohhut gekauft. Augen roll. Der geht aber nur, wenn es nicht weht. Also kommt der geschenkte Schlapphut fast ausschließlich zum Einsatz.

Mit Hut ist man mehr :-)

 

Die Haut, die nicht von Kleidung bedeckt ist, cremen wir mit 30er Sonnenmilch ein. Sonnenbrille selbstverständlich. Zusätzlich binde ich mir bei längeren Ausflügen ein Seidentuch um den Hals. Bloß keine Sonne in den Nacken oder ins Dekolletee bekommen. Zwei von drei Australiern erkranken mindestens einmal in ihrem Leben an Hautkrebs. Auf dem Land kann man viele Sonnenopfer sehen. Die Nacken von älteren Herrschaften sind von tiefen Falten und Furchen durchzogen. Unterarme sind vernarbt und verfärbt, ebenfalls extrem faltig. Die Haut ist buchstäblich verbrannt und zerstört.

Hut und Tuch – anders geht es nicht

Die UV-Index-Warnungen in Australien haben an den meisten Tage Stärke 13-15. In Deutschland beträgt der Index im Sommer 6-8. In hohen Berglagen vielleicht mal 11. Der Gefahren-Index ist weltweit einheitlich festgelegt worden und beruht auf der ‚Einschätzung der erwarteten maximalen sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung‘.
Die Luft in Australien ist sehr sauber. Wenig Luftverschmutzung, auch wenig Feuchtigkeit in der Luft bremsen die UV-Strahlung aus. Eine dünne Ozonschicht hilft ebenfalls.

Metall, wie die Autotüren oder schwarze Gegenstände kann man gar nicht anfassen, wenn sie in der Sonne stehen. Im Auto kocht alles förmlich einmal am Tag auf. Shampoo wirft Blasen in der Flasche und ist fast zu heiß, um es in die Hand zu gießen. Hautcreme ist komplett verflüssig. Ich habe Zwiebeln im Beutel gefunden, die nahe am Außenblech gelagert haben, die sind in ihrem eigenen Saft schon halb gar gedünstet worden.
Handy, Fotoapparat, Laptop. Alles wird so heiß, dass man Angst hat, die Akkus fliegen einem um die Ohren. Wir haben Teile schon zum Abkühlen in den Kühlschrank gelegt. Und dass, obwohl wir silberne Abschattungs-Folien inzwischen an allen Fenstern haben und über alles Tücher oder Decken legen.
Australien ist wirklich ein heißes Pflaster.

überdachte Parkplätze unterwegs tragen der Hitze Rechnung –


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