Kategorie: News & Blogs

SV Suntory Mermaid III – Kenichi Horie JAP

BEREIT FÜR DAS NÄCHSTE ABENTEUER

cedits: Luna Paso

Gestern habe ich von Kayo Ozaki SV Nausikaa ein Foto der SV Suntory Mermaid III erhalten, der Neubau von Kenichi Horie ist vor wenigen Tagen getauft worden. Hier Kayo´s message:

Hi Peter, Japanese legend sailor, Kenichi Horie, is going to sail across the Pacific from San Francisco to Nishinomiya, Japan, at the age of 83, planning depart March next year.

60 years ago, when Japan was still recovering after WW2 and restricted to people to go overseas, he sailed solo non-stop from Nishinomiya to San Francisco illegally, no passport, no money. Although Japanese authority thought he will be in jail in US, Americans welcomed him as a hero.

Since then, he sailed around world many times and did many challenging sailing. But he didn’t do much sailing last 15 years or so.

This is his new 19ft, 980kg aluminium boat that has Windpilot.

Suntory Mermaid 111 moored at

Lieferketten

SCHNELLER ALS DIE POLIZEI ERLAUBT!
Das war der Kommentar von Peter Kleim aus Washington, dessen Windpilot Pacific am Freitag 26.11.2021 an UPS übergeben am Dienstag 30.11.2021 auf der Fussmatte in Annapolis abgelegt wurde. Suppentext:

Wer spricht da noch von Lieferengpässen… best PK

Herausforderungen

float wird fünf

Lesen, was auf dem Wasser bewegt © Rob Bye / float

float wird fünf

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Das Schiff, mit dem die Revolution begann

Der historische Moment: Castros Männer waten von Bord der festsitzenden Motoryacht Granma an Land © Archivo Granma

Das Schiff, mit dem die Revolution begann

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Mit dem Slipwagen aus dem Wasser

Di., 30.Nov.21, Neuseeland/Whangarei, Tag 2740, 24.688 sm von HH

Um 16:00 Uhr schallt ein Pfiff über den Fluss. Hochwasser. David gibt uns ein Zeichen, dass wir in die kleine Bucht mit der Slipanlage einfahren sollen. Wir gehen Anker auf und tuckern zur anderen Seite. An einer provisorischen Peer binden wir Atanga kurz fest, damit unsere Leinen gegen lange Landleinen getauscht werden können. Zwei Männer halten die Landverbindung aufrecht während Achim mit Atanga auf den Slipwagen zusteuert, der mittig vor der Rampe wartet.

Atanga fährt zwischen die Stützen über dem Gestell – der Radlader wartet schon

Zwischen vier langen Stützen kommt Atanga zum Stehen. Die Stützen sind auf ein Eisengestell montiert und können mit Hilfe von Ketten und einem Spannmechanismus an die jeweilige Schiffsbreite angepasst werden. Kevin kommt an Bord und übernimmt die Ausrichtung des Bootes. Das erfordert Feingefühl und die Ausrichtung benötigt seine Zeit. Immer wieder kurbelt er an der einen, dann an einer anderen Stange.
Der Trailer unter dem Eisengestell wird angehoben, Atanga etwas aus dem Wasser gehoben und sorgfältig ausbalanciert. Sogar Achim und ich kommen als Trimmgewichte zum Einsatz. „Stellt euch Backbord, jetzt nach vorne“, lauten die Anweisungen von Kevin. Als alles zu seiner Zufriedenheit ausgerichtet ist, holt uns David mit dem Dinghy ab. Alle müssen runter vom Schiff.

Atanga ist bereit für den Zug aus dem Wasser

Jetzt zieht ein Radlader langsam den Trailer aus dem Wasser. Atanga taucht auf. Scheckig, nur noch Reste verschiedener Antifoulings der letzten Jahre kleben am Rumpf. Stellenweise ist das Antifouling komplett abgefahren – die letzte Pinselung ist 28 Monaten her. Der Rumpf ist mit grünem Schleim überzogen, gewachsen in der überdüngten Bucht von Opua. Harter Muschelbewuchs ist nicht vorhanden. Achim hat einen guten Putz-Job in Papeete geleistet. Heute kommt die Wahrheit ans Licht.

Kevin ist nicht zufrieden. Skeptisch schaut er auf Atangas Kiel. Der liegt im letzten Drittel nicht wie gewünscht auf den Holzplanken auf. Nein, so geht das nicht, befindet er. Atanga wird zurück ins Wasser geschoben. Die Stützen werden wieder gelöst, Atanga im Gestell etwas nach vorne gezogen, Stützen erneut ausgerichtet und ein zweites Mal zieht der Radlager am Trailer. Diesmal sitzt es.
Es ist spät geworden, alle machen zufrieden Feierabend. Atanga bleibt an der Rampe stehen. Unsere erste Nacht auf dem Trockenen.

Atangas Kiel schwebt im hinteren Drittel in der Luft – das darf nicht sein

Am nächsten Morgen erfolgt eine Hochdruckreinigung. Und dann tauchen auch die Osmose-Blasen deutlich sichtbar auf. Gespannt schauen wir uns die Blasen an, die wir vor zwei Jahren aufgeschnitten und wieder gefüllt haben. Und meine Reparatur nach dem Korallen-Rampler. Die meisten haben gut gehalten. Nur zwei, drei sind erneut aufgequollen. Wir klopfen uns mal auf die Schulter – macht ja sonst keiner. Richtig gut sieht der Rumpf leider nicht aus. Unsere Osmose-Reparaturen

Ein guter Abscheider sorgt dafür dass die Reste vom Antifouling nicht in den Fluss gelangen

Osmose-Schäden

Stellenweise erkennt man einige neue Bläschen

Noch am Nachmittag schaut Lance bei uns vorbei. Lance ist der Supervisor für unsere geplanten Arbeiten. Er wird die Arbeiten koordinieren, zeitnah einen Kostenvoranschlag erstellen und die Arbeit und Arbeiter einteilen. Ein ruhiger, sympathischer Kerl. Wir hoffen, dass wir viel Freude gemeinsam haben werden. :-)

Das Gestell mit den vier Stützen bleibt solange wir an Land stehen

Ein Leben auf der Leiter hat begonnen.


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Neue Sach-Geschichten

Meisterschaft der Meister 2021 für die Brüder Sach © Pepe Hartmann

Neue Sach-Geschichten

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Er ist ein echter Halbstarker

Der leichte Hoody ist ganz neu im Sortiment von Rymhart © Hersteller

Er ist ein echter Halbstarker

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Mit Atanga geht es nach Whangarei

Sa./So., 27./28.Nov.21, Neuseeland/Whangarei, Tag 2737/8, 24.688 sm von HH

Am Dienstag, den 30. November hat Atanga ihren Slip-Termin. Wir bekommen eine E-Mail, dass wir bitte schon ein, zwei Tage früher da sein sollen. David, der Slip-Master der Werft, möchte Atanga für den Slipwagen vermessen und mit uns die Vorgehensweise besprechen. „Alles klar, wir sind rechtzeitig da“!

Mit dem Auto dauert es keine Stunde – 75 Kilometer – und man erreicht Whangarei. Mit dem Schiff sind es tatsächlich über 165 Kilometer (90 Meilen). Der Weg aus der Bay of Islands zieht sich viele Meilen, die Küste ist zerklüftet und dehnt sich weit nach Osten raus. Es ist nicht möglich, diese Strecke während eines Tageslichts zu schaffen.
Wir brechen erst gegen Mittag auf, um den schlimmsten Tidenstrom zu vermeiden, der in die Bucht einläuft. Es gibt keinen Wind, heute nicht und die nächsten Tage nicht. Leider müssen wir unter Maschine fahren.

Zwischen Rock und Cape Brett geht es durch

Leuchtturm am Cape Brett am Eingang der Bay of Island

Hinterm Kap geht es dramatisch weiter

Hole in the Rock

Neben Atanga tauchen Pinguine auf. Es sind Zwerg-Pinguine, die kleinste Art, die es gibt. Die putzigen Kerle werden nur knapp 40 Zentimeter groß und schwimmen halb unter der Wasseroberfläche. – fast als seinen sie kurz vor dem Ertrinken. Ihre Tauchzeit  beträgt nur ein bis zwei Minuten, daher poppen sie immer wieder neben uns auf.

Niedlicher Zwerg-Pinguin

Der Vorteil dieser Etappe sind die vielen Ankerbuchten unterwegs. Alle zwanzig Meilen schenkt die Küsten Booten einen Platz zum Anhalten.  Die schroffe, felsige Küste verbirgt hinter bewaldeten Hügeln wahre Schätze. Wir wählen Whangaruru für die Nacht. Hat man mal die mit Felsen gespickte Einfahrt passiert, bietet die breite Bucht guten Sandboden von rechts nach links. Die Wassertiefen liegen zwischen drei und sieben Metern. Anders als in Französisch Polynesien verdienen hier Ankerplätze diesen Namen. Es lauern keine Korallenköpfe, die nach Schiffsrümpfen greifen wollen. Hier macht ankern Spaß. Das weiß auch unser Schiffsversicherer. Mit Eintritt in Neuseeländische Gewässer ist die Prämie um satte 60 Prozent gesunken.

Eingang in die Bucht von Whangaruru

Liebliche Bucht von Whangaruru

Sogar der Schwell bleibt draußen. Es ist ruhig wie in einer Kinderwiege. Am Ufer erkennen wir einen Campingplatz, ein Dorf mit zwei Dutzend Häusern und sonst nur himmlische Natur. Zum an Land gehen ist es zu spät, gleich wird es dunkel. Wir kommen wieder, versprochen.

Sonnenaufgang über Whangaruru

Das typische Atanga-Outfit vor Sonnenaufgang – es ist fußkalt

Am nächsten Morgen starten wir bereits mit Sonnenaufgang. Unsere Werft liegt am Hātea River, der Tiden abhängig seine Fließrichtung wechselt. Wir wollen möglichst mit der Strömung flussaufwärts fahren.
Die Landschaft bleibt schön bis zur Einfahrt in den Hātea. Am südlichen Ufer befindet sich ein großer Industriehafen mit Holzverladung.

Traumhaft schön zieht die Küste an uns vorbei

Der Hatea River führt nach Whangarei

Die ausgebaggerte Fahrrinne, die in den Fluss führt, ist gut betonnt. Das beruhigt, denn rechts und links der Tonnen fallen bei Ebbe große Flächen des Hātea trocken. Es ist ein bisschen wie auf der Elbe fahren – nur der Großschiff-Verkehr fehlt. Der bleibt an der Küste am Holzhafen.

Hafen am Eingang vom Hatea – mit Holzverladung im großen Stil

Die Fahrrinne wird schmaler und schmaler und mäandert sich nach Whangarei. Wir haben genau Hochwasser als wir die Werft erreichen. Der Tiefenmesser zeigt nur noch fünf Meter Wassertiefe. Zwei Meter werden bei Niedrigwasser noch verschwinden. Von David haben wir den Tipp bekommen direkt vor dem Slip der Werft unseren Anker fallen zu lassen. Knapp außerhalb vom Fahrwasser lautet seine Empfehlung. Definiere knapp, denke ich so. In den Karten sind Wassertiefen von weniger als zwei Meter gedruckt, kommt man zu weit von der Fahrbahn ab.
Wir orientieren uns an den anderen Ankerliegern, die knapp neben den grünen Tonnen liegen. Vorsichtig tasten wir uns aus dem Fahrwasser ins Flache. Bei 3,90 stoppe ich auf, Achim lässt den Anker fallen. Viel Kette brauchen wir ja nicht stecken bei dem flachen Wasser. Der Ankergrund dürfte gut haltender Schlamm sein.
In den nächsten Stunden beobachten wir gespannt den Tiefenmesser. Er stoppt bei 1,90. Atanga steckt fest. Nicht schlimm, wir bleiben aufrecht stehen. Das ist uns in der Elbe schon mal anders ergangen  :mrgreen: . Damals konnten wir nicht mal mehr anständig sitzen, so schräg haben wir gelegen.
Beruhigt gehen wir ins Bett, in einer halben Stunde werden wir wieder schwimmen …

Hier soll Atanga Morgen rein – nur möglich bei Hochwasser

Unser Ankerplatz im Fluss für zwei Nächte – dicht neben der Fahrrinne


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X4 hoch 3

X-Yachts 4.3

Die ersten Probeschläge waren erfolgreich © X-Yachts

X4 hoch 3

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Von der Bilge bis zum Schanzkleid

Gebolzte Bodenwrangen aus Bronze sehen wirklich schön aus © Leo Sampson

Von der Bilge bis zum Schanzkleid

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Mit dem Auto in den Osten

Mi., 24.Nov.21, Neuseeland/Opua, Tag 2734, 24.688 sm von HH

Am letzten Auto-Tag fahren wir nach Kawakawa – aufs Klo.
Friedensreich Hundertwasser, der fast 30 Jahre in Kawakawa lebte, hinterließ dem Ort kurz vor seinem Tod (2000) eine öffentliche Toilette in seinem typischen Stil. Krumme Fugen, bunte Fliesen, integrierte Skulpturen und Wände mit eingemauerten Flaschen. Das Klo ist die Hauptattraktion von Kawakawa. Es wird häufiger zum Fotografieren aufgesucht als zum Pinkeln. Männer auf der Damen-Toilette und umgekehrt, in Kawakawa ist das Normalität.
Das ist ganz witzig, letztendlich bleibt es allerdings ein öffentliches Klo mit dem dazu gehörenden eigentümlichen Geruch. Aber gegen die Toiletten in Neuseeland gibt es nichts zu meckern. An jeder Ecke vorhanden, sauber, und immer mit Toilettenpapier und Seife bestückt. Wobei ich gelesen habe, dass das Reinigungspersonal in Kawakawa über die vielen krunkeligen Fugen beim Saubermachen nicht begeistert sein soll.

So kann ein Eingang einer öffentlichen Toilette auch aussehen – im Hintergrund das Museum

Pinkeln bei den Herren

Das Damenklo

Der ganze Ort befindet sich im Hundertwasser-Rausch. Parkbänke, Hauswände und Parkstreifen sind in gleicher Art gestaltet. Das verleiht dem Ort ein buntes Flair. Das dazu gehörige Museum hat leider geschlossen.
Die zweite Attraktion ist eine alte Eisenbahn, die früher Kohle zum Hafen nach Opua transportiert hat – heute nostalgischer Touristenbummelzug.

Ganz Kawakawa ist bunt

Die alte Bahn in Kawakawa

Wir ziehen weiter. Heute sollen es Nebenstrecken der zerklüfteten Bay of Island sein. Nebenstrecken sind im Autoatlas weiße Linien und nicht asphaltiert. Unsere gewählte Schotterstraße befindet sich in einem Schlagloch freiem Zustand. Die Straßenkarte, die wir gekauft haben, ist gut, aber einen Ort zu finden, gestaltet sich ungewohnt. Unglaublich viele Orte fangen mit „W“ an. Alles Maori Namen, schwer zu merken und auseinander zu halten. Wir finden ‚Taranga‘ und ‚Aranga‘ auf der Karte. Da weiß man gleich, wo Atanga (Maori für „schön“ übrigens) eigentlich her kommt. ;-)

In der Pampa der Bay of Islands

Brücken sind einspurig und asphaltiert – der Rest der Straße besteht aus Schotter

Atanga – Bedeutung aus dem Te Aka Maori Dictionary

Überall auf Wanderwegen finden wir Fallen. Überwiegend Ratten- und Hermelinfallen. Bevor die Menschen Neuseeland betraten, gab es – bis auf eine Fledermausart- keine Säugetiere auf den Inseln. Entsprechend entwickelte die Vogelwelt keine Fluchtinstinkte vor Säugetieren, viele Vogelarten können gar nicht fliegen. Die Maori brachten die pazifische Ratte mit, die Weißen die Hausratte. Siedler setzten Kaninchen für die Jagd aus. Hermeline sollten der anschließenden Kaninchenplage ein Ende bereiten.
Nun setzten die Hermeline den Vögeln zu. Der Bestand der Kiwis, Nationalvogel und flugunfähig, ist in Gefahr. Ratten und Possums dezimieren die Pflanzenwelt, nicht nur Baumfarn und den schönen Pohutukawa. Neuseeland will bis 2050 alle Ratten und Hermeline frei werden. Ein ehrgeiziges Ziel – viel Glück und Erfolg. Erst sollen die vielen Halbinseln der Küste bereinigt werden, dann soll die Front an Fallen ausgedehnt werden und zusätzlich genetische Waffen zum Einsatz kommen.

Die Kiwis lieben ihren Kiwi sehr

Hermelinfalle

Da es uns in Russel so gut gefallen hat, führt unser Weg noch einmal dort hin. Diesmal mit kleiner Wanderung auf den Hausberg zur Rundumsicht auf die schöne Bucht. Dort entdecken wir dann unseren ersten Kiwi. Nein, halt, der Schnabel passt nicht … der Kiwi entpuppt sich als Weka. Ein ebenfalls flugunfähiger Bodenvogel.

Russel von oben

Ein Weka – kein Kiwi

Am Ende der Mietzeit des Wagens, steht natürlich noch ein Großeinkauf an.
Wir haben in den drei Tagen nur eine verhältnismäßig kleine Ecke der Nordinsel erkundet. Macht nichts, für einen ersten Überblick soll es reichen. Wir kommen wieder.

Eine kleine runde in drei Tagen

 


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Idole + Träume

VOM LOKOMOTIVFÜHRER DEM KAPITÄN BIS ZUR TANTE AUS AMERIKA

Idole + Träume