Kategorie: News & Blogs

Ferretti fängt Feuer

Eine 30-Meter-Motoryacht im Bau brennt auf der Ferretti-werft © Youtube

Ferretti fängt Feuer

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Hanse Yachts trennt sich von Langzeit-CEO

Jens Gerhardt (l.) geht, Stefan Zimmermann kommt © Hanse Yachts

Hanse Yachts trennt sich von Langzeit-CEO

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Im Januar über den Atlantik

Nach dem Start der Januar-ARC, die über 2.700 Seemeilen nach Santa Lucia führt © WCC / James Mitchell

Im Januar über den Atlantik

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Das 1×1 für den Weg über den Atlantik

Routen für die Atlantiküberquerung © Public Domain

Das 1×1 für den Weg über den Atlantik

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Telefon-Joker für den Skipper

Noch ist die See ruhig, aber die düsteren Wolken verheißen Sturm © Maryia Bahutskaya

Telefon-Joker für den Skipper

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Hoch in den Norden nach Cape Reinga

Mo., 27.Dez.21, Neuseeland/Ahipara, Tag 2767, 24.688 sm von HH

Ahipara ist der ideale Ausgangsort, um an den nördlichsten Punkt Neuseelands zu fahren. Das Cape Reinga hat für die Maori eine besondere Bedeutung. Steht hier doch ein 800 Jahre alter Pohutukawa-Baum durch dessen Wurzeln die Seelen der Toten in den Ozean gelangen und sich dann auf den Weg ins Land ihrer Urahnen machen: nach Hawaiki-A-Nui. Der alte Baum steht windgebeugt auf einer kleinen Felsennase und soll angeblich noch niemals geblüht haben. Dabei ist gerade Hauptblütezeit dieser hübschen Bäume. Daher wird der Pohutukawa auch Christmas Tree in Neuseeland genannt. Ein schöner Anblick. Örtlich sind ganze Hügel-Hänge in rote Blüten getaucht. Oder die Fußwege und Straßen sind rot gefärbt von verwelkten Blütenblättern.

Auf dem kleinen Felsen steht der Pohutukawa

Blüten vom Pohutukawa

Am Kap merken wir das erste Mal, dass Weihnachtsferien sind. Ich würde es nicht Besucherströme nennen, aber doch ist was los auf dem Weg zum Leuchtturm. Im Norden der Nordinsel wohnen die meisten Maori, deren Anteil ungefähr sechzehn Prozent  an der Bevölkerung Neuseelands ausmacht. Somit treffen wir an diesem heiligen Ort überwiegend auf Nachkommen der Ur-Bevölkerung. Viele Frauen tragen ein Tā Moko. Das ist eine traditionelle Gesichts-Tätowierung. Bei den Frauen verläuft sie über die Unterlippe und das Kinn – häufig in Spiralformen. Für uns etwas ungewohnt. Von weitem sieht es aus wie ein dunkles Kinnbärtchen. Seit Jahren gibt es eine Wiederbelebung alter Traditionen der Maori mit zunehmender Tendenz. Der Kopf gilt als der spirituelle Mittelpunkt des Körpers, daher kommt den Gesichts-Tätowierungen eine besondere Bedeutung zu. Sogar die Außenministerin Neuseelands trägt ein Tā Moko. Nanaia Mahuta – Wikipedia

Über Strandmangel kann Neuseeland sich nicht beklagen – Bucht kurz vor dem Cape Reinga

Am Kap Reinga treffen die Tasmanische See und der Pazifik aufeinander, was  sich eindrücklich am kappeligen Wasser unterhalb der Steilküste feststellen lässt. Für die Maori ist dieser Ort die Zusammenkunft von Mann und Frau und die Schaffung des Lebens. Ein schöner Ort, gesäumt von kleinen Buchten und Stränden rechts und links. Dazu steht der aus dem Jahre 1940 stammende Leuchtturm attraktiv auf der Klippe. Bis 1987 wohnte hier noch ein Leuchtturm-Wärter. Heute läuft alles automatisch und mit LED.

Der Leuchtturm vom Cape Reinga

London ist der einzige europäische Entfernungsweiser – über 18000 Kilometer – wir sind ganz schön weit weg von zu Hause

Ein paar Kilometer hinter dem Kap beginnt der 90 Mile Beach. Ein Zugang zum Strand führt an riesigen Dünen entlang. Diese sind zum Teil über 150 Meter hoch und dehnen sich sechs Kilometer ins Inland aus. Vom alten James Cook bereits als „Desert Coast“ bezeichnet, sind auch wir beeindruckt, wie sich die Sandberge das Land erobern.
Aus einem Truck heraus kann man sich Surfbretter mieten und sich die steilen Dünen herunter stürzen. Das will ich unbedingt! Aber dann sehe ich, wie sich die Surfer Kilo weise den Sand aus der Unterhose schütten und verzweifelt in einem kleinen Bach versuchen den Sand aus der Kimme zu waschen. Oh, dann doch lieber nicht. :mrgreen: Wir begnügen uns damit das staubige Treiben zu bestaunen.

Die Dünen breiten sich aus und werden bald den kleinen Bach unter sich begraben haben

Die Giant Dunes – hier muss man 150 Meter hoch kraxeln

Endloses Dünenmeer

Ein schöner Spaß – bis man mit Sand zwischen den Zähnen und in der Hose unten angekommen ist

Nicht nur sehr steil – der Sand ist glühend heiß – der Surfbrettverleih hat auch Socken im Angebot

Üblicherweise fahren die Cape-Besucher dann am Strand in den Süden zurück. Fiedl kann das nicht. Er käme nicht mal durch den Bach. Und überall sieht man wieder Warnungen und Fotos von stecken gebliebenen Autos. Wir fahren also brav auf der Straße die hundert Kilometer zurück. Eine abwechslungsreiche Landschaft. Mal Buschland, dann Weideland oder wir können einen Blick auf die zerklüftete Ostküste werfen. Das mit Sand so gesegnete Neuseeland hat angeblich auch den reinsten ‚Silica Sand‘ der Welt. Dieser wird für die Glasherstellung in Auckland verwendet und leuchtet weit – wie ein Schnee bedeckter Strand.

Im Hintergrund leuchtet der Kieselerde-Sand


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Auf Nordlandfahrt

SV Gegenwind – Asha Reich + Helge Aßmann GER

GEGENWIND IM PARADIES

Ich habe im Verlauf der Reise der SV Gegenwind, die im Sommer 2014 begonnen, immer mal wieder über der Verlauf der Reise der beiden Protagonisten berichtet.

SV Gegenwind


Nun ist die Gegenwind seit einigen Wochen in Phuket „on the hard“. Asha und Helge haben zur Jahreswende einen Logbucheintrag online gestellt, der zwischen den Zeilen offenbart, welche Herausforderungen zu bestehen sind, bevor man wieder an eine Weiterreise – Heimreise denken kann. Harte Fakten, die sich zwischen den Zeilen offenbaren, denn immerhin würde der Weg nach Hause, den man sogar Nonstop in Erwägung zieht, eine besonders schwere Reise, zumal das Schiff derzeit nicht in bestem Zustand ist. Hier ist der Bericht

Das sind alles Zuhauses

Troyer, die mit Leidenschaft gemacht sind © Rymhart

Das sind alles Zuhauses

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Strandvergnügen

So., 26.Dez.21, Neuseeland/Ahipara, Tag 2766, 24.688 sm von HH

Unser dritter Campingplatz (in Ahipara) liegt weit im Nord-Westen – am Anfang vom längsten Strand in Neuseeland. Wieder habe ich reserviert und wieder wäre es nicht nötig gewesen. Der Platz ist höchstens zur Hälfte belegt. Für unseren Geschmack mit über einhundert Plätzen ist er etwas zu groß, aber ganz nett in einem Misch-Kiefernwald gelegen. Wir haben Glück, es gibt sehr enge, dunkle Plätze ohne einen Sonnenstrahl, unser ist prima offen und doch mit Schatten. Es gibt auch ganz furchtbare Parzellen: in einem Bambus versammelt sich abends ein großer Schwarm Spatzen. Die Guano-Produktion riecht man noch dreißig Meter weiter. Dort könnte ich nicht campen, aber es finden sich auch hierfür Liebhaber.

Sonniges Plätzchen für unser Abendbrot

Die Kiwis lieben BBQ – bei unseren Nachbarn ist der Grill am Heck vom Wohnmobil größer als unser Zelt

Das Publikum in Ahipara ist komplett anders als in Baylyn. Hier kommen nicht die gediegenen Rentner-Ehepaare her, sondern hier tobt das Leben. Hier wird sich amüsiert. Gebucht von jüngeren Leuten. Alle wollen zum 90 Mile Beach – zum Baden (brrrr … 20 Grad) und zum Surfen, aber in erster Linie, um motorisiert am Strand entlang zu rasen. Während in Deutschland die Kinder mit dem Lastenfahrrad durch die Städte gefahren werden, lag bei den Kiwi-Kindern ein Mini-Crossbike oder ein Quad unterm Weihnachtsbaum. Vater fährt vorweg und die Lütten Vollspeed hinterher.

Die Kinder düsen mit Enduros oder Quads am Strand entlang – der Sand ist aufgewühlt von Spuren – eine Flut später ist alles wieder weg

Die Geländemaschine ist immer mit dabei – der Transport eigenwillig – in Neuseeland ist viel verboten – aber merkwürdige Dinge sind erlaubt

Wichtig in Ahipara für alle 4×4 angetriebenen Fahrzeuge

Schilder weisen drauf hin: am Strand gelten die Verkehrsregeln der Straße. Speedlimit 100 km/h. Um Rücksicht auf Spaziergänger und spielende Kinder wird gebeten. Was nach Chaos klingt, verläuft sich dann aber. Der Strand ist bei Niedrigwasser breit, und lang ist er sowieso. Genug Platz für alle da.

Genug Strand für alle da

Etwas abseits von der Zufahrt vom Strand hat man seine Ruhe

Ein wenig wie Nordsee

Ein weiteres Schild warnt davor mit normalen Pkws an den Strand zu fahren. Wir würden wohl auch gerne über den Strand donnern, aber Fiedl hat bereits etwas abgenutzte Reifen. 195er Slicks sozusagen. Fiedl ist für die Landstraße gut, auf den Highways macht er eine gute Figur. Da zieht er gut, läuft gut. Für ihn wäre auch German Autobahn das richtige. Aber durch den Mullersand durch den man an den Strand fahren kann, trauen wir uns nicht.
Wir genießen, ganz gediegenes Rentnerpaar, den Strand zu Fuß.

Richtig gut ist der Strand nur für 4×4 angetriebene Autos geeignet

Liegeplatzmangel in Deutschland. Tipps für eine erfolgreiche Suche.

Die Liegeplatz-Situation in Deutschland gilt derzeit als sehr angespannt. Wie und wo Sie dennoch einen Hafenplatz finden können.

„Unsere Warteliste ist bereits sehr lang“. „Tut mir leid, es ist alles belegt“. Bootseigner, die auf der Suche nach einem Sommerliegeplatz in den deutschen Häfen nachfragen, bekommen seit geraumer Zeit immer wieder solche Antworten. Der Bootsboom, auch bedingt durch die Pandemie, führt zu einer Knappheit an Liegeplätzen entlang der deutschen Küsten- und Binnenreviere. Viele Menschen haben sich durch die Reisebeschränkungen in der Pandemie ein Boot zugelegt oder ihre Yacht aus dem Ausland nach Deutschland verholt, weil sie zeitweise nicht in die Länder, in denen ihr Boot beheimatet ist, einreisen durften. Das führt ortsweise zu einer extremen Verknappung an Liegeplätzen, die sich auch in den Preisen niederschlägt.

Was also tun, wenn die Suche noch kein Ergebnis gebracht hat und für die nahende Saison keine Box und kein Steg in Aussicht sind?

Abseits der bekannten und beliebten Orte suchen

Die meisten Bootsbesitzer fragen in den Häfen in der Nähe der beliebten Orte an Küsten und Binnenreviere nach. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, für diesen Sommer noch Liegeplätze in den bekannten Häfen in Kiel, Flensburg oder Potsdam zu finden. Dort ist in der Regel alles ausgebucht und die Wartelisten bereits lang. Eine höhere Wahrscheinlichkeit, erfolgreich nach einem Platz Ausschau zu halten, bieten eher abseits gelegene Häfen, die dazu mit Bahn oder Auto nicht so gut und so schnell erreichbar sind. Hier gibt es stellenweise noch Plätze. Es ist sicherlich besser, mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln eine halbe Stunde länger zum Boot zu benötigen, als gar nichts zu finden.

Vereinshäfen und kleine Anlagen anfragen

Während die großen Marinas hoffnungslos ausgebucht sind, finden sich gerade bei kleineren Vereinshäfen oftmals noch Liegeplätze. Dazu sind sie häufig auch noch wesentlich günstiger. Manche Hafenbetreiber verlangen mit der Liegeplatzvergabe eine Mitgliedschaft, die aber in der Regel einfach zu bekommen ist. Auch hier gilt: eher an den abgelegeneren Orten suchen als in den großen und bekannten Marinas und Häfen vergeblich nachzufragen.

Beim Bootskauf auf mögliche Liegeplatzübernahme achten

Wer sich für dieses Jahr noch ein gebrauchtes Boot anschaffen möchte, sollte in der Angebotsbeschreibung näher hinsehen oder beim Verkäufer nachfragen: in vielen Fällen besteht die Möglichkeit, in Absprache mit dem Hafenbetreiber, einen bereits gebuchten oder bestehenden Liegeplatz übernehmen zu können. Viele Neubesitzer merken errst nach abgeschlossenem Kauf, dass die Liegeplatzsuche manchmal nahezu aussichtslos ist.

Tiefer nach Häfen recherchieren

Je mehr Häfen kontaktiert werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, einen Platz zu finden. Es ist also oft notwendig, tiefergehend nach Häfen zu suchen. Die Schwierigkeit besteht für viele Suchende indes, überhaupt eine Übersicht über alle Häfen in einer bestimmten Region zu erhalten. Mit der ADAC-Hafendatenbank wird die Suche erheblich einfacher. Rufen Sie dazu den Link: https://skipper.adac.de/haefen/ auf und geben Sie unten in der Suchmaske Ihr bevorzugtes Revier oder einen Ort ein. Sie bekommen dann alle in unserer Datenbank enthaltenen Häfen angezeigt.

Hafenübersicht ADACHafenübersicht aufrufen und Revier eingeben

 

Mit einem Klick auf den Hafen öffnet sich das Detailfenster, in dem Sie alle wichtigen und für die Suche relevanten Infos wie Ausstattung, Wassertiefe, Verkehrsanbindung und Infrastruktur erhalten. Hier ist es hilfreich, schon mal eine Vorsortierung vorzunehmen: Reicht die Wassertiefe? Sind die Boxen breit und lang genug? Ist ein ggf. erforderlicher Landstrom vorhanden? So ist bereits vor der Kontaktaufnahme klar, ob sich ein Anruf bzw. Nachfrage überhaupt sinnvoll ist.

 

Liegeplatzsuche Details ADACHafendetails

 

Unter dem Reiter „Kontakt“ finden Sie auch in der Regel immer die Telefonnummern und/oder Mailadressen des Hafenmeisters oder -betreibers. Tipp: Telefonische Anfragen ausserhalb der Saison und so früh im Jahr wie möglich sind häufig erfolgreicher als erst im April eine eMail zu schicken.

Liegeplatzsuche Kontakt (2)Kontaktdetails aufrufen

3D-Druck: Bauteile fürs Boot einfach selbst machen

3D Drucker werden immer besser und sind mittlerweile preiswert zu kaufen. Immer mehr Skipper und Bootssportler nutzen die Möglichkeiten. Wie 3D-Druck funktioniert und was dazu erforderlich ist.