Kategorie: News & Blogs

Das Orakel von Delphia

Die Delphia 11 bei unserem Test in Makkum am IJsselmeer © Alfred Boer

Das Orakel von Delphia

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Das Tausend-Teile-Puzzle

Di.,14.Juni 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2936, 24.696 sm von HH

Am letzten Montag hat Pablo, wie versprochen, das Deck fertig gestellt. Wir sind absolut zufrieden bis ins Detail. Die Fugen zum Cockpit und zur Scheuerleiste sind wie mit dem Lineal gezogen. Alle Kanten stimmen, das Muster ist symmetrisch, alles passt perfekt.
Auch die Decks-Vorarbeiten unserer Werft sind gut geworden. Streicht man mit der Hand über das Deck, sind keine Beulen oder Dellen fühlbar (die einzige bisher gefundene Delle neben einer Winsch … ppft egal, drauf gepfiffen).

Es gibt ein paar Kleinigkeiten – okay Kleinigkeiten gibt es bei jedem Projekt.
Zum einen wurde das weiße Interprotect (das ist die wasserdichte, dreifach aufgetragene letzte Schicht auf dem Deck) zu weit an den Winschen hoch gezogen. Sobald wir die schwarze Dichtungsfuge aus Sika (Gummimasse) um die Winschen gezogen haben, würde ein schmaler weißer Streifen zwischen Fuge und schwarzem Metallzylinder der Winschen aufblitzen. Das ist niemandem aufgefallen und unschön.
Achim und ich beschließen den schmalen Streifen von vielleicht einem Zentimeter schwarz zu lackieren. Das ist mein Job. Jetzt bloß keine Farbe auf das neue Deck kleckern! Ich klebe alles sorgfältig ab und besorge mir Lack vom Yard. Der ist dünn wie Wasser, deckt aber gut. Nach zwei Anstrichen ist der hässliche weiße Streifen verschwunden. Ich brauche nur noch das Klebeband entfernen. :cry: Mama, Hilfe!!! Das Deck ist noch warm, keine zwei Tage alt und schon mit Farbe vollgeschmiert! Die dünne Plörre ist tatsächlich unter das Abdeckband gekrochen. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Ich könnte Kuchen schreien. Dass das Flexi Teek so schnell einem Stress-Test unterzogen wird –  wer hätte das erwartet – aber hallo, das Zeug kann was. Mit 40er Schleifpapier kann ich kann einfach die übergelaufene Farbe weg „radieren“. Da strahlt die Malermeisterin erleichtert.

Soviel Mühe beim Abkleben gegeben

Mühe allein genügt eben nicht

Ein weiter Punkt ist die am erhöhten Cockpit-Deck zu weit zur Kante gezogene Spachtelmasse. Die ist ausgerechnet auch noch rot und somit von weit her sichtbar. Darüber wurde am letzten hektischen Wochenende als alles schnell, schnell fertig werden sollte bevor die Flexi Teek Jungs anreisen einfach Farbe (?), Lack (?) oder Interprotect (?) gepinselt. Mit Laufnasen, übergeschmiert und wirklich hässlich. Ich schleife zwei Tage lang die Nasen weg und so weit es geht ans neue Deck heran. Zunächst mit 230er Körnung, dann 800er und zum Schluss 2000er. Die Laufnasen sind weg, aber ein ätzender  roter Strich nahe am Teek verbleibt. Eine Reklamation beim Yard hat das Angebot zur Folge, dass die Kante gespritzt werden könnte. Not a big deal – keine große Sache, wird uns versichert. Gegen den Einwurf kleiner Münzen. Einen Fehler sieht die Werft auf ihrer Seite nicht. Grummel.

Übergeschmiertes Gelcoat bekomme ich mit viel Schleifeinsatz wieder hin

Roter Spachtel taucht an der Kante zum Teek auf – das soll weg

Wir verzichten auf das Angebot. Die Crew-Beratung beschließt, dass ich eine dünne Schicht Gelcoat auf den roten Streifen spachteln und dann soweit runter schleifen soll, dass man das Rote grade nicht mehr sieht, aber trotzdem niemand die Spachtelarbeit sehen kann (huch ??? – das ist hohe Meisterkunst – Achims Vertrauen ehrt, dass ich das hin bekomme.).
Ich bin einverstanden. Und bekomme es nicht hin. Ich mische versehentlich zu wenig Härter unter das Gelcoat – es wird nicht hart. Ich könnte schreien (tue es dann auch ;-) ) Nach meiner Beruhigung ist Gott dann doch mit den Dummen. Strahl, freu, jubel! Während  ich die halb hart gewordene Pampe mit einer Abzieh-Klinge abschabe, stelle ich fest, dass ich den roten Streifen ebenfalls rückstandslos abkratzen kann. Noch einmal mit 2000er nass überpoliert und die eben noch hässliche Kante strahlt uns ein schneeweißes Lachen entgegen.

Während ich vorne etwas aufbaue, um es hinten mit dem Hintern wieder einzureißen, spielt Achim mit Schrauben. Alles, was wir abgebaut haben, muss zurück aufs Deck geschraubt werden. Das klingt nach Akkuschrauber und gut ist. Leider nein. Erstmal muss Achim Löcher bohren. Möglichst an den richtigen Stellen  :mrgreen: Die ursprünglichen Löcher haben wir vor dem Aufbau des Decks mit einem dünnen Epoxydeckel geschlossen, damit von oben keine Spachtelmasse in das Loch laufen kann und es unrettbar verstopft. Solche Löcher können leicht von unten aufgebohrt werden. So die Therorie. Da einige Löcher aber nicht senkrecht verlaufen, muss der richtige Winkel zum Bohren gefunden werden. Ein Loch, dreißig Minuten – es sind ungefähr 200 Löcher, die fehlen.
Und dadurch, dass das neue Deck ungefähr 7 Millimeter dünner ist als das ursprüngliche Holzdeck, sind auch noch alle Schrauben zu lang. Da werden mal eben 220 Dollar für neue Schrauben fällig – nur sind nicht alle zu bekommen. Für die Klampen zum Beispiel, da sollen die Köpfe ja genau in ihre Aussparungen passen. Die Eisensäge zum Kürzen wird heraus gekramt.

Alle Teile auf die viel Belastung anliegt, dürfen nicht direkt aufs Flexi Teek geschraubt werden. Für Blöcke, Umlenkrollen und Klampen schneidet Achim entsprechende Ausschnitte ins neue Deck. Bei den ersten Schnitten zittert die Hand. Richtige Stelle, nicht zu groß? An Tag zwei läuft es besser, nach drei Tagen sind alle Löcher ins Deck geschnitten.

Löcher ins neue Deck bohren – wer traut sich

Alles, was aufs Deck geschraubt wird, muss mit Sika eingeklebt werden. Beim Arbeiten mit diesem widerlich klebrigen Zeug muss das Teil beim ersten Mal sitzen, also macht Achim für jeden Beschlag einen Trockenlauf. Passt das Schraubenloch, die Länge der Schraube? Sind eine Unterlegscheibe dabei und die Mutter? Beim Kleben darf nichts schieflaufen. Das Wiederrausziehen einer Sika verschmierten Schraube endet im schwarzen klebe-Chaos.

Das Sika-Kleben üben wir an den Hebe-Öffnern von unseren Klappen im Deck. Wieder kommt die Chefin und klebt ab. J Ich sollte was anderes machen. Am Beschlag quillt das Sika mit so viel Druck vorbei, dass es das Tape zur Seite drückt. Sika klebt auf dem neuen Teek Deck. Ich schreie wieder Kuchen, behalte aber die Nerven. Nicht noch das flüssige Zeug berühren. Und alles noch schlimmer machen. Am nächsten Morgen dann die Entwarnung. Das Sika lässt sich gut vom Teek abkratzen und der schwarze Rest verschwindet mit 40er Schleifpapier.
Mir scheint, wir brauchen einen großen Vorrat davon.

Festschrauben der Schrauben in Sika getränkt

Nächste Tücke – Sika ist am Klebeband vorbei gequillt

Zum Glück ist alles rückstandslos entfernbar – das lässt hoffen für weitere Sauereien

Lange Story, kurzer Sinn. Wir basteln, schneiden, verschlimm-bessern jetzt seit acht Tagen von morgens um 8:00 bis 17:00 Uhr an unserem Deck herum. Ist auch nur ein einziger Beschlag final installiert? Nein.
Fortsetzung folgt.


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Der Helga-Spirit der Sailing Paulinas

Die Sailing Paulinas beim Helga Cup 2022 © Lars Wehrmann© Lars Wehrmann / float

Der Helga-Spirit der Sailing Paulinas

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Braucht Hiddensee eine weitere Marina?

Spirit of the Helga Cup Award für die Paulinas

Der Spirit des Helga Cups

Ein neuer Polarstern

Die heute im Einsatz in den Polarmeeren laufende Polarstern wird abgelöst © AWI

Ein neuer Polarstern

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This Race is female – dieses Rennen ist weiblich

Susann Beucke stellt ihre Kampagne vor © Kerstin Zillmer

This Race is female – dieses Rennen ist weiblich

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Für Liebhaber und Klassikerfreunde: Holzboote

Holzboote sind in den Häfen und auf dem Wasser meistens die Hingucker schlechthin. Worauf beim kauf geachtet werden sollte und welche Vor- und Nachteile Holz im Bootsbau hat, zeigt unser Ratgeber.

Hausboot-Betrug: Strafprozess beginnt

Vor etwa einem Jahr wurde eine Betrugsmasche für Hausbootvermietungen aufgedeckt. Nun startet der Strafprozess gegen einen Beschuldigten.

Über eine Fake-Buchungswebsite (Beitrag lesen) wurden im vergangenen Jahr in etwa 200 Fällen Boote vermietet, die es gar nicht gab. Die auf den ersten Blick gut gemachte Webseite vermittelte Hausboote und Ferienwohnungen für die Gebiete Brandenburger Havelseen, Mecklenburgische-Seenplatte und Usedom. Kunden, die auf die Masche hereinfielen, leisteten eine Anzahlung in Höhe bis zu 600 Euro, danach war der angebliche „Vermieter“ nicht mehr zu erreichen. Die mutmaßlichen Täter sollen auf diese Weise etwa 120.000 Euro erbeutet haben. Einige Kunden fuhren zu ihren vermeintlich gebuchten Hausbooten und stellten erst vor Ort den Betrug fest.  Nach mehreren Anzeigen, unter anderem von einem Bootsbesitzer, der sein Boot auf der gefälschten Seite zur Vermietung entdeckte, wurde das Buchungsportal im vergangenen Jahr abgeschaltet.

 

hausbootverleih betrugTäuschend echt: Die Fake-Buchungswebsite, Screenshot aus 2021

 

Gerichtsprozess beginnt

Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen durch das LKA konnten zwei Verdächtige ermittelt und verhaftet werden. Im vergangene Dezember wurde ein 43-jähriger Tatverdächtiger in Köln festgenommen, im Mai folgte die Verhaftung eines 39-jährigen Verdächtigen in Belgien.

Nun beginnt am 9.6.2022 am Landgericht Neubrandenburg der Strafprozess gegen den 43-jährigen mutmaßlichen Drahtzieher, dem rund 140Taten vorgeworfen werden. Der 39-jährige Mitbeschuldigte soll erst später vor Gericht gestellt werden.

 

 

 

Traumziele in Kroatien 2022 (5): Die Kornaten. Die gekrönten Inseln. Was ein Besuch bringt. Was er kostet. Wann er kostenlos ist.

Jede Woche stellt Mare Piu  die interessantesten Ziele im Norden und Süden Kroatiens vor, 
die man mit dem Boot erreichen kann. 
Die ersten Folgen drehten sich um Krka-, Telascica- und den weniger bekannten, doch sehenswerten Biokovo-Nationalpark. Heute die Kornaten.

Von den etwa 20 Nationalparks in Kroatien gehören die Kornaten zu den meistbesuchten. Im Folgenden ein kurzer Überblick, warum sich ein Besuch auf alle Fälle lohnt und was man beachten sollte.
Die Abbildung entstammt dem Buch REVIER KOMPASS NORD, Wiedergabe nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags.  ©xbrchx – stock.adobe.com/millemari.


Wieso zu den Kornaten?

Die Luftaufnahme oben sagt eigentlich schon alles, wieso man die Kornaten nicht achtlos am Wegrand liegen lassen sollte. Man erkennt eine faszinierende Insellandschaft aus unzähligen Inseln im großen Türkis. In Wahrheit ist es eine der dichtesten Inselgruppen, die man unter den etwa 10.000 Inseln des Mittelmeers entdecken kann. 150 Inseln auf engstem Raum, die größte von ihnen so groß wie Borkum, die kleinste von der Fläche einer Yacht-Koje. Die Kornaten bieten Superlative: Allesamt baumlos, allesamt fast menschenleer, autofrei und ausnahmslos wasserlos bis auf ein paar Süsswasser-Quellen unterhalb des Meeresspiegels, die man vom Boot aus dort entdecken kann, wo sich Ziegen zum Wassertrinken scheinbar ins Meer beugen. 

Wer die Kornaten zum ersten Mal besucht, entdeckt eine Mondlandschaft, in der die Anwesenheit des Menschen nur die langgestreckten Feldmauern bezeugen, die sich senkrecht vom Meer über die Hügelkämme erstrecken. Auch einige Festungsruinen erzählen, dass die Inseln nicht immer so unbewohnt waren wie heute. Wer sie vor langer Zeit baute und welchem großen Plan sie einst dienten, erzählt der REVIER KOMPASS KROATIEN NORD.

Alte Mauern, die sich über die kargen Inseln ziehen, eine Festung auf der Hügelkuppe Kornats, eine Kapelle – und vier Handvoll Konoben: Das ist fast schon alles, was man auf den Kornaten findet. ©Thomas Käsbohrer

Und der Name der Inseln? Im Italienischen hießen die Inseln „Isole incoronate“, die gekrönten Inseln. Zu wörtlich sollte man aber den geheimnisvollen Namen nicht nehmen. Wahrscheinlich mochten sich wieder einmal die venezianischen Kapitäne und Provveditori, jene adligen Herren, die jahrhundertelang die kroatische Küste beherrschten, ihre Zungen nicht an altkroatischen Ortsnamen verbiegen. Vermutlich haben sie sich auch hier die alten Namen für ihre Seekarten verständlich zurechtgebogen.

Beste Jahreszeit für den Besuch? Die Vorsaison im Mai sowie die Nachsaison. 

Der Weg zu den Kornaten.

Von den beliebten Charter-Marinas Sukosan/Zadar, Murter, Biograd oder Sibenik sind es nicht mehr als drei bis viereinhalb Stunden bei günstigem Wind. Von Murter aus ist der Weg am kürzesten: Der reizvolle Schlag führt durch die Inselwelt vor den Kornaten und beträgt zwischen 8 und 18 Seemeilen.

Allerdings gibt es nur zwei Einfahrten zu den Inseln, denn die längste von ihnen – die 14 Seemeilen lange Insel Kornat – versperrt den Weg vom Osten ins Inselparadies. Man wählt entweder die Zufahrt durch die betonnte nördliche Meerenge Mala Proversa. Oder nimmt den Weg ums Südende Kornats 14 Seemeilen weiter südlich. Meist wird der Wind die bessere der beiden Optionen vorgeben.

Wo man ankert oder anlegt. 

Anders als in der nördlich gelegenen Telascica-Bucht gibt es gleich zwei Marinas: Auf der Insel Zut auf dem Weg in den Osten und im Nationalpark selbst auf der Insel Piskera im Süden. Beide sind in abgelegener Insellage, doch mit kleinem Markt für den notwendigsten Bedarf, aber ohne Tankstelle und auch ohne die Annehmlichkeiten einer Stadt. Treibstoff ist auf den Inseln nicht verfügbar, Wasser und Strom nur stundenweise in den Marinas. Man sollte die Kornaten  mit vollen Tanks und Batterien anlaufen. 

Über beide Marinas gehen die Meinungen ihrer Besucher auseinander – einen sicherer Ort für die Übernachtung bieten sie allemal. 

Als Alternative zum Anlegen liegen über die Inseln verstreut etwa 20 Konoben. Welche von ihnen den Besuch wirklich lohnen, was Du beim Besuch der beiden Marinas beachten solltest, steht ausführlich im REVIER KOMPASS KROATIEN NORD.

Die ACI-Marina Piskera auf dem gleichnamigen unbewohnten Inselchen ist die einzige Marina innerhalb des Nationalparks Kornati. 
Das Wimmelbild zeigt die Besonderheiten der Marina. Weitere Tipps und Hinweise im folgenden Text sowie im REVIER KOMPASS
KROATIEN NORD.
Die Abbildung entstammt dem Buch REVIER KOMPASS NORD, Wiedergabe nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung 
des Verlags. ©SAndor – stock.adobe.com/millemari.

Was es kostet.

Für den Nationalpark Kornati ist ein eigenes Kornati-Ticket zu erwerben. Es kostet, wenn man es online unter dem hier angegebenen Link kauft –  beispielsweise für Schiffe zwischen 11 und 17,99 Metern Länge pro Tag 79€. Das entspricht in etwa den Gebühren und Regeln des nördlich anschließenden Nationalparks Telascica. Wer drei Tage bleiben will, der zahlt nur für zwei Tage – immerhin. Wer online bei einem der Parkranger bucht, die auf ihren Booten unterwegs sind, zahlt mehr. Große Crews sind eindeutig im Vorteil, denn der Preis für den Besuch wird pro Schiff, nicht nach Anzahl der Köpfe erhoben.

Tipp: Das Durchfahren der Inseln ist bislang kostenlos. Nur wer anhält, ankert oder an einer Boje festmacht, wird zur Kasse gebeten. 

In den vergangenen Jahren galten darüber hinaus – noch – zwei Sonderregeln:

• Wer in der Marina Piskera übernachtet, erwirbt mit der Übernachtung vom Moment des Einlaufens bis zum Folgetag 19 Uhr kostenlosen Eintritt.

• In einigen ausgewählten Konoben ist mit der Übernachtung an der Boje und dem Restaurantbesuch ebenfalls ein Kornati-Ticket für den Folgetag eingeschlossen.

Du solltest dich unbedingt vor der Ansteuerung einer Konoba oder der Marina Piskera telefonisch vergewissern, ob diese Sonderregelungen tatsächlich auch im laufenden Jahr gelten.

Wichtig zu wissen für die Kornaten:

Das Ticket für den Nationalpark Kornaten gilt nicht für die Telascica-Bucht! Für die Telascica-Bucht ist ein eigenes Ticket erforderlich. 

Viele weitere Infos zur Telascica-Bucht und zu 33 weiteren Highlights zwischen Koper und Kornaten findest du im REVIER KOMPASS KROATIEN NORD:

Insiderwissen für deinen Traumtörn in Kroatien: 

     Von Slowenien bis Kornaten:         Von der Krka bis Kotor:

https://millemari.de/shop-kategorie/buecher/   

Lesermeinungen:

„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

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Noch mehr über Kroatien erfahren? Jetzt auch im Podcast SEGELN IST MEER! hören:

Kroatien 2022: Günstiger Urlaub oder teures Pflaster?

Die 65 kroatischen Marinas erhöhen aktuell die Preise für Kurzzeit-Liegeplätze um 9%. Thomas und Ümit gehen dem Mythos „Kroatien ist teuer!“ auf den Grund. Klären auf, wo Kroatien teuer ist, wie man um teure Ecken auf der Reise meidet – und kommen zu einem überraschenden Schluss…

Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier!

Für viele – und vor allem die, die noch nicht da waren, ist Kroatien gleichbedeutend mit Badehosensegeln. Was ist dran am Mythos? Und warum ist Kroatien kein Einsteigerrevier? Wieso gelten für Nordkroatien andere Regeln als für Südkroatien? Warum sollte man besonders im Juli und August in Kroatien die Augen beim Wetter offenhalten? Thomas und Ümit fragen nach und legen offen, worauf man in Kroatien unbedingt achten sollte…

Hurra! Das Flexi -Teek -Deck ist da!

Mo.,06.Juni 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2928, 24.696 sm von HH

Wie verabredet, rücken Pablo und sein Kollege Andy morgens aus Auckland an. Fünf Tage sind veranschlagt für die Verlegung des neuen Decks. Die beiden haben für die Woche eine Unterkunft in Whangarei gemietet.
Im Grunde ist Flexi Teek wie Teppich verlegen – nur etwas aufwendiger. Entsprechend kommt das Deck in zwei großen Rollen. Schwere Rollen, Flexi Teek wiegt ungefähr 4,5 Kilo pro Quadratmeter bei einer Dicke von 5 mm.
Unser Deck besteht aus drei großen Teilen. Vom Bug an hälftig geteilt für die Backbord- und Steuerbord-Seite. Und einen Teil für den höheren Aufbau ums Cockpit herum. Nur das Stück für den Ankerkastendeckel und die Umrandung für die große Luke sind lose und nicht mit dem großen Teppich verbunden.

Die Rollen werden an Bord gehoben

Nachdem die Rollen erfolgreich an Deck gehievt sind, folgen noch ungefähr 250 Kilo Gewichte in handlichen Stücken. Das Teek wird ausgerollt, mit einem Föhn etwas geschmeidiger gemacht und die ersten Gewichte sorgen für einen Anti-Aufroll-Effekt. Anschließend werden die im Werk vorgezeichnete Ausschnitte für die Winschen, die Backs-Kiste usw. ausgeschnitten. Zur Freude aller Beteiligten passt das Deck wie der berühmte Arsch auf den Eimer.

Das Teek liegt ausgerollt da und wirkt schon sehr fertig

Hinten passt es noch nicht ganz – das soll sich aber noch zurecht rücken

Die Steuerbordseite wird wieder aufgerollt und Backbord zuerst verklebt. In langen Bahnen wird Klebeband auf das Deck geklebt und darauf werden mit einer Heißklebe-Pistole kleine Abstandhölzer befestigt. Einmal um das ganze Stück Teek herum. Daneben kommt ein weiter Streifen mit einer Art Kleber (elastische Knetmasse) über der noch eine Schutzfolie liegt. Das Teek wird angehoben, Klebstoff mit einem Zahnspachtel vollflächig verstrichen und mit einer Walze wird der Teek-Belag angepresst.
Im nächsten Schritt wird eine dicke Plastikfolie über dem Teek ausgebreitet, von der Knetmasse wird der Schutzfilm entfernt und die Folie darauf fest befestigt. In der dicken Folie befinden sich Ventile an die eine Vakuumpumpe angeschlossen wird. Über mehrere Stunden (über Nacht) wird jetzt unser neuer Decksbelag auf das Deck mit einem Vakuum gesogen und gleichzeitig verklebt. Das soll nicht nur ewig halten, sondern eine absolute Wasserdichtigkeit erzeugen.

Der weiße Streifen zwischen dem grünen Tape – das ist die Knetmasse unter Schutzfolie

Das Teek wird auf den Kleber angepresst

Die Vakuum-Folie befindet sich über dem Teek

Nachdem alle großen Teile verklebt sind, folgen die Details. Noch befindet sich eine Naht zwischen Backbord- und Steuerbord-Teppich. Diese Naht wird einfach verschmolzen. In eine Art Heißklebepistole kommt eine Wurst Flexi-Teek Material und diese wird in die Naht eingeklebt. Die Wulst, die übersteht, wird mit einem Messer abgeschnitten und mit 40er Schleifpapier die Naht unsichtbar gemacht. Mit dem gleichen Verfahren werden die fehlenden schwarzen Pseudo-Fugen an den Fensterumrandungen eingeschmolzen. Toll!

Die Mitte der beiden Teek-Hälften wird verschmolzen

Gleiches Prinzip für die schwarzen Fugen – Stellen wie die Fensterumrandungen

Das war’s dann auch schon. :lol:

Leider werden die beiden tüchtigen Arbeiter am fünften Tag nicht ganz fertig. Pablo muss am Montag noch einmal wieder kommen. Erst sollen wir um zwei Wochen vertröstet werden, aber das können wir zum Glück verhindern.
Wir dürfen das fast fertige Deck betreten, können und wollen aber noch nicht mit unserer Arbeit (jedes verfluchte Teil, was wir abgebaut haben, muss ja wieder angebaut werden) beginnen, so lange das Deck nicht komplett verlegt ist.

Wir sind total begeistert. Passform toll, das Muster toll, die Farbe toll. Da sind wir lange schwanger mit gegangen, welchen Ton wir wählen sollen. Wie bei dem Bezug eines neuen Sofas, wenn man anhand eines Handtellergroßen Stückes seine Entscheidung treffen muss. Wir haben uns für „weatherd“ entschieden –  ausgeblichene Teak-Optik, durch Sonne entstandene Patina.

noch nicht ganz fertig – aber schon fett geil

Theoretisch stehen noch mehr Farben Und Kombinationen mit weißen Fugen zur Verfügung – hier eine kleine Auswahl

Noch liegt viel Arbeit vor uns, aber ein großer Schritt zurück zu einem schwimmenden Schiff ist getan. :-)
P.S. Dieser Bericht ist eine verkürzte Version – für alle, die an mehr Details über die Deck-Verlegung interessiert sind, ein umfangreicher Bericht ist in Arbeit.


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