Kategorie: News & Blogs

In eigener Sache: segeln_Magazin Ausgabe 11 ist jetzt erhältlich!

Die neue Ausgabe des Magazins segeln erschien heute. Vollgepackt mit Themen rund ums Fahrtensegeln. Dieses Mal mit dem Test der neuen J/45 und zwei traumhaften Revierreportagen aus der Ostsee! Weiterlesen →

Aktion „Maroder Steg“ – Bewerbungsphase verlängert

– Anzeige – Bewerben Sie sich online auf www.maroder-steg.de, um für Ihren neuen Vereinssteg einen Baukostenanteil von 25 Prozent bis zu 5.555 Euro sichern. Weiterlesen →

Dieser tolle Dreh-Moment

Jesus!, ruft der Bootstester bei der Beschleunigung © Aqua super Power

Dieser tolle Dreh-Moment

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Route du Rhum: Rekord-Event – 138 Teilnehmer, 1 Million Besucher, 37 IMOCA, 55 Class 40…

Am 6. November werden wieder die Klippen und Felsen rund um St. Malo mit Hunderttausenden Besuchern regelrecht bedeckt sein – untrügliches Zeichen für den Start der Route du Rhum! Infos und Zahlen zu einem Event der Superlative Weiterlesen →

Uhren-Event: WatchTime Düsseldorf vom 27. bis 30. Oktober

Vom 27. bis 30. Oktober 2022 ticken die von Uhren von über 30 Marken in der Rheinterrasse Düsseldorf. Die Besucher können dort die Faszination mechanische Uhr hautnah erleben. Weiterlesen →

Die Datenbank des Meeres

Packen wir die Daten an: Unter Wasser liegt die Zukunft © Ecomap

Die Datenbank des Meeres

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Golden Globe Race: Österreicher Guggenberger lebt seinen Traum – „es ist episch!“

Es gibt solche, die ihre Weltumseglung jahrzehntelang im Voraus planen. Und es gibt Segler wie Michael Guggenberger, die erst vor zehn Jahren mit dem Segeln angefangen haben. Weiterlesen →

Olympisches Kiten: Leonie Meyer zurück in der Weltspitze

Mit WM-Platz neun hat sich Leonie Meyer auffallend stark in die olympische Leistungsspitze der Formula-Kiter zurückgemeldet. Weiterlesen →

Bundesliga-Finale: NRV wird Meister der Segelvereine 2022

Am letzten Tag der Bundesliga mussten die Teams der Erst- und Zweitligisten mit wenig Wind und unsteten Witterungsbedingungen auf dem Bodensee kämpfen. Weiterlesen →

Eine verdammt schnittige Familie

Premiere für die Bavaria SR 33: Die Kleine der neuen SR-Serie macht sich groß © Bavaria

Eine verdammt schnittige Familie

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Ein fieses Hoch … und Hochstimmung

Wir sprachen per Satellitenverbindung mit GGR-Segler Michael Guggenberger © Kerstin Zillmer

Ein fieses Hoch … und Hochstimmung

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Von Tahiti nach Neuseeland – das Video

So.,16.Okt. 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 3060, 24.696 sm von HH

Heute vor genau einem Jahr sind wir in Tahiti gestartet, um nach Neuseeland zu segeln.
Ein Jahr, um ein Video zu erstellen :roll: unglaublich lange – aber gute Dinge wollen eben Weile haben.
Und ich glaube, das Warten hat sich gelohnt. Deswegen ist er auch etwas länger geworden.

Mit dem Video schneiden, kam die die Erinnerung zurück, wie heftig der Törn wirklich gewesen ist. Das Vergessen hatte schon Sand darüber gestreut. Wir hatten „hochhaushohe“ Wellen und die Hälfte der Tage sechs Windstärken oder mehr.
Wir haben auf dem Törn ein wenig den Hintern versohlt bekommen, würde ich sagen.

Viel Spaß beim Schauen und bitte nicht seekrank werden. ;-)

#26 Rauer Törn von Tahiti nach Neuseeland – 2423 Meilen mit bis 39 Knoten Wind

 

Für alle, die damals nicht dabei gewesen sind, hier exemplarisch der Text von Tag 16 der Überfahrt:

Chronik einer Reise:
20:00 Uhr – Wind NNO, 16 Knoten, Kurs 270°, Zielkurs 229°, blöd, aber wir müssen erst noch eine Insel umfahren. Seit 500 Meilen liegt sie immer wieder auf unserer Kurslinie, egal wie der Wind auch weht. Mit dem letzten Büchsenlicht hat der Skipper eine Eingebung und besteht auf das dritte Reff im Groß zur Nacht. Ich haue mich aufs Ohr.

22:00 Uhr – Wind NNO, 14 Knoten – meine Nachtwache beginnt. Durch das eine Reff zu viel im Großsegel kommen wir nur langsam voran.

24:00 Uhr – Wind NNO, 22 bis 25 Knoten – der Skipper steht auf und fragt, ob alles okay sei, er könne nicht schlafen, es wackelt zu sehr. Er kriecht zurück in die Koje.

03:00 Uhr – Wind NNO, 24 bis 27 Knoten – Achims Nachtwache beginnt. Ich habe ihm eine Extra-Stunde Schlaf gegönnt – mein Buch ist gerade so spannend.

04:00 Uhr – Wind NNO 26 bis 30 Knoten – Ich stehe wieder auf. Es wackelt unglaublich hinten in der Koje. Ich kann nicht einschlafen. Das, final doch nicht weg geklappte, Bimini (wird schon nicht so schlimm werden) flattert Nerv tötend im Wind. Wir machen es uns gemeinsam „gemütlich“ im Salon.

4:15 Uhr – das Bimini wird provisorisch mit einem Tampen „ruhig gestellt“.

4:30 Uhr – Wind NNO 28 bis 32 Knoten, Kurs 270° – Achim geht raus. Atanga luvt jetzt häufig stark an. Wir wollen aber an der Insel vorbei. Jemand muss die Windsteueranlage händisch unterstützen. Ich halte ihn mit dollen Geschichten bei Laune.

5:00 Uhr – Wind NNO dauerhaft über 30 Knoten – es ist schwärzeste Nacht. Gnädig bleibt die Wellenhöhe verborgen. Ab und an sieht man eine Schaumkrone in Augenhöhe vorbei rauschen. Schön, dass wir das überflüssige Reff im Groß haben.

5:30 Uhr – ich löse Achim im Cockpit ab. Er hält mich mit dollen Geschichten bei Laune. „Wir können von Glück reden, dass es nicht auch noch regnet“, posaune ich in die Nacht.

6:05 Uhr – es fängt an zu nieseln 6:15 Uhr – Regen 6:25 Uhr – es gallert, prasselt, pisst aus allen Rohren. Segelstiefel wären jetzt schön. Mangels wasserdichter Schuhe sitze ich mit nassen Socken im Cockpit

6:30 Uhr – Wind NNO Böen bis 37 Knoten, wir sind an der Insel vorbei und können abfallen so weit es geht – Das Schott zum Niedergang ist zugezogen. Achim hockt im Trockenen. ab und an bekomme ich ein ‚tapfer‘ durchs Seitenfenster zugerufen. Es ist nicht mein Lieblingswetter :mrgreen: und sehr viiiiel Wind. Die Systeme sind beherrschbar, was mich freut. Angst, nein, aber es ist gruselig. Ich passe einen Augenblick nicht auf, wir luven hart an. Dann ein Fahrfehler, statt abzufallen, luve ich noch weiter an, eklig, aber überlebbar. Es dämmert.

7:00 Uhr – Wind NNO dauerhaft über 30 Knoten – Achim löst mich ab. Wellenberge rollen hinter uns her.

7:30 Uhr – Wind NNO 25 bis 28 Knoten – es erscheint uns wie ein laues Lüftchen. Es gallert weiterhin wie aus Eimern

8:00 Uhr – Wind Nord 20 Knoten

8:20 Uhr – Wind West 15 Knoten – Wind steht gegen Welle. Das Meer sieht aus, wie mit übergroßen Pickelhauben überzogen. Atanga wird zum Rodeo Pferd. Wir bocken, wackeln und schaukeln von einer Seite zur anderen. Gegenstände fliegen durch den Salon, die eigentlich gut verlascht gewesen sind.

8:45 Uhr – Wind Süd-West 12 Knoten – hallo, genau da wollen wir hin. Dem Skipper muss man den Mund mit Seife auswaschen. Es fällt jetzt häufig das böse F-Wort.

9:30 Uhr Wind Süd-West 5 Knoten – Maschine an. Kurs Opua. Müdigkeit macht sich breit. Werden wir alt? Vor 30 Jahren konnte man doch auch locker eine Nacht durchmachen.

12:00 Uhr – Wind NNO 10 Knoten, Regen, Regen, Regen 12:05 Uhr – 15 Knoten, 12:10 Uhr – 20 Knoten – Maschine aus, Kurs Opua 12:20 Uhr – 28 Knoten, Atanga läuft stabil, Schotten dicht, wir gehen nach unten und das Wetter kann uns mal.

 

der Skipper kann sich kaum halten


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