Swinoujscie, die Kurstadt zwischen Dünen

Flügel gen Himmel zur Begrüßung © Adobe Stock
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The Ocean Race ist vorbei, aber die Planung der Hochseeprofis geht im Zweihand-Modus weiter. Der nächste große Höhepunkt: Die Atlantik-Regatta Transat Jacques Vabre. Wie das Malizia-Team aussieht. Weiterlesen →

Ein Sieg von „Allegra“ beim aktuellen Gotland Runt stand außer Frage. Schließlich ist der Katamaran mit 85 Fuß gut doppelt so groß wie seine Gegner. Aber nun steht die Crew in der Kritik. War es schlechte Seemannschaft? Weiterlesen →

Am Mittwoch, 5. Juli, beginnt die Soling Europameisterschaft im Rahmen der 85. Warnemünder Woche. Vier Tage lang, bis Samstag, 8. Juli, kämpfen Crews aus neun Nationen um den EM-Titel. Weiterlesen →

Weil die Lücke im Hafen zu klein ist, mag dieser Skipper mit Speed nachhelfen wollen, um sie zu vergrößern. Oder will er seine Crew beeindrucken? Im Eifer des Gefechts wird er die Richtung des Gashebels verwechselt haben. Es kracht. Weiterlesen →

Im Atlantic auf der Ostsee © Atlantic Marine Germany
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Ein Zweimaster ist auf eine Steinmole leckgeschlagen. Die Besatzung konnte nur mit vereinter Hilfe geborgen werden. Die Yacht hat schwere Schäden erlitten. Weiterlesen →

The Ocean Race ist mit einem bedeutungslosen abermals flauen Inport-Race zu Ende gegangen. Der Sieg glitt Malizia auf der Ziellinie aus den Händen. Boris Herrmann vergab einige Chancen wie diese, er dürfte dennoch zufrieden zurückblicken. Weiterlesen →

Wie kann man seinem Rigg so etwas antun, werden einige Skipper fragen. Andere freuen sich über die Anregung, was man an einem Flautentag mal machen kann. Warum sich nicht mal mit dem Fall um den Mast wickeln? Weiterlesen →
Windhosen vor Pula am 1. Juli
Am vergangenen Wochenende zogen vor der Westküste Istriens Gewitter durch. Ein unbekannter Fotograf hielt am vergangenen Wochenende diese Windhose vor Pula fest und Blogger Kristijan Antic berichtete auf seinem Blog darüber.
Anders als die meisten Yachties annehmen, „springen“ Windhosen nicht wild hin und her oder „verfolgen“ gar Yachten, wie man gelegentlich hört. Sie folgen bestimmten Zugbahnen, die man mit etwas Übung leicht erkennen kann und damit jeder Windhose aus dem Weg gehen kann.
Wie man Gewitter schon Stunden vorher erkennt und welchen Regeln Windhosen folgen, darüber berichte in meinem Webinar am WETTER IN KROATIEN am Donnerstag, den 6. Juli um 19.30. Tickets unter www.millemari.de.
Weitere Masche von Tankstellen-Betrug
Im REVIER KOMPASS KROATIEN rate ich immer wieder zur Achtsamkeit beim Tanken an bestimmten kroatischen Tankstellen sowohl in Häfen als auch an Land. Vor allem an den Charter-Freitagen kommt es bei bestimmten schwarzen Schafen immer wieder vor, dass die Anzeige nicht auf Null gestellt wird oder einfach Kleinigkeiten wie Kekse oder Tabak auf die Rechnung gebucht werden, die ein Kunde nie erhielt.
Auf seinem Instagram Account berichtete Christian Antic bereits im Mai von einer neuen Masche an einer Autobahn-Tankstelle zwischen Zadar und Zagreb. Laut Antics Bericht zeigte die Zapfsäule erst den Betrag von 1,37 € an. Doch mit Entnahme der Zapfsäule sprang der Betrag auf 1,74 €. Die spätere Reklamation des Kunden brachte nichts, er musste den höheren Betrag entrichten.
Anders als bei uns sollte man vor allem an hektischen Freitagen den Tankvorgang sehr bewußt erledigen.
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Lesermeinungen:
„Nicht nur die genialen Wimmelbilder, die auf einen Blick einen hervorragenden Überblick über alles wissenswerte geben, auch die vielen auf den Punkt gebrachten Informationen halfen uns bei der Törnplanung und gaben uns täglich wertvolle Orientierung.“
„Praktisch. Nützlich. Kompakt.
Eine gute Mischung aus Information, Überblick, Tipps und kleinen Geschichten mit Erfahrungen und Empfehlungen.“
„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“
„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“
Mo.,03.Jul.23, Fiji/Vanua Levu/Suvasuva, Tag 3320, 26.191 sm von HH
Insgeheim hatten wir ein wenig Französisch Polynesien 2.0 erwartet. Aber nein. Ganz falsch. Fiji – die englische Schreibweise von Fidschi – ich bleibe beim englischen Ausdruck, sie ist kürzer und sieht lustig aus.
Fiji ist total anders. Exotisch, bunt durcheinander gemixt an Kulturen.
Der quirlige Busbahnhof im Ort mit Transportmitteln aller Art erinnert eher an Südamerika. Die Menschen erinnern eher an Afrika. Die Melanesier (aus dem Griechischen: melas –schwarz; nesos – Insel) haben dunkle Haut und schwarzes Kraushaar. Sie sind die ursprünglichen Bewohner Fijis und haben die Inseln wahrscheinlich schon vor über 3000 Jahren besiedelt.
Sie sind genetisch mehr verwandt mit den australischen Aborigines als mit Polynesiern. Die Melanesier stellen allerdings nur 57 Prozent der Bevölkerung. Über ein Drittel der Einwohner ist indischer Abstammung. Vor knapp 150 Jahren holten die damaligen britischen Kolonialherren Inder als Arbeiter auf Zuckerohrfelder. Viele sind geblieben. Der Rest der Bevölkerung sind Polynesier (und noch ein paar Minderheiten: Chinesen und Weiße). Die Polynesier leben aber eher auf den Außeninseln von Fiji.
Krause Matte – typisch für Melanesier – nicht immer pechschwarz – manchmal sogar etwas rotstichig
Wir landen also in einem bunten Kessel an Kultur. Die Melanesier, groß und von kräftiger Statur. Daneben die schmalhüftigen Inder, die kaum das halbe Gewicht auf die Waage bringen. Sie tragen Tilaka oder Bindi Male auf der Stirn und am Haaransatz. In den indischen Geschäften schallt lautstark übelste Bollywood Musik aus den Lautsprechern. Seit Portugal sind die „ich-habe-alles-was-du-an-Plastik-brauchst-im-Angebot-Läden“ in chinesischer Hand. Erstmals finden wir indische Betreiber vor. Ihre Esskultur hat sich auch im Street Food durchgesetzt: Currys und Rotis duften an jeder Ecke.
Die Melanesier sind unglaublich fröhlich und freundlich. „Bula, Bula“, werden wir gegrüßt. Schnell muss man Hände schütteln, wenn wir erfolgreich verstehen, wo wir eine Busfahrkarte kaufen können. Schulterklopfen. Begeisterung über die dummen Ausländer macht sich breit. Schulkinder winken uns aus den vorbei fahrenden Schulbussen zu. Die indisch stämmigen Fijianer sind etwas zurück haltender in ihrer Art.
Kultur-Mix – die melanesische Marktfrau verkauft Roti – aber auch Thunfisch mit Tomatensauce, Ei und Cassava (Maniok)
Seit 50 Jahren ist Fiji unabhängig. Zurück geblieben von den Engländern ist Englisch als eine von drei Amtssprachen. Untereinander sprechen die beiden Gruppen allerdings ihre Sprachen: Bauanisch oder Fiji-Hindu. Hinweis-Schilder sind somit häufig dreisprachig verfasst. Übergeordnet wird dann auf das gemeinsame Englisch zurück gegriffen.
Wenn man sich jetzt freut, dass vor Ort Englisch statt Französisch gesprochen wird, kommt schnell die Ernüchterung. Der Akzent ist heftig. Weich und rund gemurmelt, werden Worte bis zur Unkenntlichkeit verbogen. Na, aber immerhin werden wir verstanden. ![]()
Die Kleiderordnung der Frauen ist konservativ – Knie und Schultern sollten bedeckt sein – in der Stadt werden Ausnahmen bereits toleriert

Das Knie-Verbot-Problem wird mit Walleröcken oder einem Sulu (Fiji Name für Pareo oder Sarong) gelöst
Zur Schuluniform der Jungs gehört ein Rock
Und uns ereilt noch ein ganz besonderer Schock: die Preise! Nach zweieinhalb Jahren Franz Poly und anderthalb Jahren Neuseeland denken wir erst, wir machen einen Fehler bei der Umrechnung. Aber nein, eine gute Portion Lamm-Curry mit Reis kostet wirklich nur 3,20 Euro im Restaurant. Eine Flasche Bier dazu – 0,75 Liter Flasche bestes Fiji-Bitter – das Gleiche. Ein Liter Diesel an der Tankstelle etwas über einen Euro. Unsere Mooring an der Atanga hängt, belastet grade mal 6,50 Euro am Tag die Bordkasse. Okay, Nescafé und Salami sind teuer. Wäsche waschen ebenfalls, aber die meisten Sachen sind sehr preiswert aus unserer Sicht.
Das Angebot auf dem Markt ist nicht das bunteste – was wir je gesehen haben – aber ausreichend und günstig
Die Fischabteilung auf dem Markt spricht uns nicht an – in diesen Truhen liegen die Fische in geschmolzenem Eis
Das Lebensmittel-Angebot ist reduziert in Savusavu. Bei ungefähr 9.000 Einwohnern nicht anders zu erwarten. Aus zwanzig Meter Fleischtheke in Whangarei sind zwei Meter geworden. Davon zwanzig Zentimeter Hühnerfüße. ![]()
Es sind im Wesentlichen zwei Sorten Fleisch im Angebot: Huhn und Lamm (wahrscheinlich den Indern geschuldet). Zusätzlich haben wir im Ort noch einen Schlachter entdeckt, der hat tiefe Kühltruhen mit etwas Rind im Angebot.
Das Fleisch ist tief gefroren und wird zum Teil mit der Bandsäge in kundenfreundliche Klötze gesägt. Heute dachte ich, ich kaufe halbe Hühnerbrüste mit Flügel dran – nach dem Auftauen tauchten aber nur Flügel auf. Also Planänderung beim Kochen. Das Abenteuer Fiji hat begonnen.
Kleines Angebot an der Fleischtheke – aber alles hygienisch und mit Überraschungen nach dem Auftauen

Blick von Atanga auf Savusavu
Das Mooringfeld in der Morgensonne
Wohnhaus der Polizei-Mitarbeiter
Wohnhaus etwas außerhalb vom Ort
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Friede, Freude, Eierkuchen bei der Siegerehrung – so soll es sein! © Sailing Energy / The Ocean Race
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