Kategorie: News & Blogs

Route du Rhum Crash: Thomson-Schützling Heer arbeitet gegen die Uhr – Verusacher Koji hilft

Kollisionen sind immer ärgerlich. Doch wenn man als Rookie bei seiner ersten großen Einhand-Regatta unverschuldet gerammt wird, braucht man Nerven wie Drahtseile. Der Deutsch-Schweizer Oliver Heer weiß ein Lied davon zu singen. Weiterlesen →

Route du Rhum nach 2. Nacht: Herrmanns Energie-Probleme – Frühstart-Penalty aufgehoben

Boris Herrmann hat sich bei der Route du Rhum nach der zweiten Nacht auf See eine bessere Ausgangsposition erarbeitet. Das immer noch schiefe Tracking führt ihn auf Platz 22, aber so schlecht sieht es in Wirklichkeit nicht aus. Weiterlesen →

boot Düsseldorf 2023: Ermäßigung für ADAC-Mitglieder. Vorverkauf läuft.

Vom 21. bis 29.1.2023 wirft die boot Düsseldorf wieder ihre Leinen aus. ADAC-Mitglieder erhalten vergünstigte Tickets und erleben viel Neues am Messestand.

„Ich sage ganz deutlich: alle Düsseldorfer Messen im Herbst, Winter und Frühjahr 2022/2023 werden stattfinden“. Nach den pandemiebedingten Absagen der letzten beiden Jahre setzt Messechef Wolfram Diener ein klares Statement, dass die weltgrößte Indoor-Wassersportmesse im Januar 2023 wieder ihre Tore öffnet. Nicht nur die Messe- und Projektleitung sehnt sich nach der boot, sondern auch die rund 1500 Aussteller aus über 60 Ländern, die sich in 16 Hallen auf einer Fläche von 31 Fussballfeldern präsentieren.

Erwartet werden eine Vielzahl an Boots- und Yachtpremieren, bereits jetzt befinden sich die ersten Großachten auf dem Weg zum Rhein, die ersten Yachten werden im Dezember erwartet. boot-Director Petros Michelidakis zeigt sich zufrieden: “Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit den Werften, Herstellern und Händlern, die boot wieder zum Branchentreffpunkt Nr. 1 zu machen. Bis auf sehr wenige Ausnahmen legen alle 2023 wieder in ihrem traditionellen Heimathafen in Düsseldorf an. Und die Besucher freuen sich darauf, mit der boot wieder in ihre Wassersportsaison zu starten.“

Branche wie Besucher können es nach der langen Pause kaum erwarten, endlich wieder in direkten Kontakt treten zu können.

Boot ADAC StandADAC Messestand auf der boot. ©Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann
Großer ADAC Stand in Halle 14

Der ADAC präsentiert sich auf seinem großen Messestand in Halle 14 mit einem breiten Programm und Service, wie Revierberatung, Informationen zu Sachthemen, Bootsversicherung, unserem beliebten und bewährten Trailer-Schlingermodell sowie Sonderkonditionen für Yacht- und Hausbootcharter. Pünktlich zur boot 2023 erscheint auch unsere neue ADAC-Skipper App in einer ersten Beta-Version, die direkt vor Ort getestet und diskutiert werden kann. Sogar Internationale Bootsscheine (IBS) werden auf der Messe als ambulanter Service ausgestellt. Neu ist auch die ADAC-Skipper-Welt, in der sich zahlreiche Stützpunkt-Marinas den Besuchern präsentieren.

Auch für Skipper, die es nicht mehr abwarten können, endlich wieder ein Boot zu steuern, gibt es einen neuen VR(Virtual Reality)-Simulator, bei dem An- und Ablegemanöver unter realistischen Bedingungen gefahren werden können.

ADAC-Mitglieder erhalten dazu noch eine Vergünstigung auf die Eintrittskarten. Statt 19 Euro kostet das Tagesticket für ADAC-Skipper 17 Euro. Karten können ab sofort online bestellt werden.

Zum vergünstigten Kartenvorverkauf

Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann.Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann.

Made in Germany: Torqeedo eröffnet neues Headquarter in Oberpfaffenhofen

Ein neues „Headquarter“ und ein neues Produktionsgebäude hat Torqeedo bezogen – nur ein paar Schritte vom bisherigen Standort auf dem Campus Oberpfaffenhofen entfernt. Zur feierlichen Einweihung am 10. November 2022 waren auch Medien und die Politik eingeladen. Weiterlesen →

Route du Rhum Unfall: Paralympics-Sieger Damien Seguin vom Frachter überfahren

Damien Seguin (43) ist in der Nacht bei der Route du Rhum mit einem Frachtschiff kollidiert. Er hat dabei das Rigg seines neuen IMOCA „Groupe Apicil“ verloren, der Siegeryacht der vergangenen Vendée Globe. Weiterlesen →

Beneteau wird nachhaltig

Gianguido Girotti in Cannes 2022 © Beneteau

Beneteau wird nachhaltig

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Mahia – eine Perle in der Hawke’s Bay

5.-6.Nov.22, Neuseeland/Mahia, Tag 3082-83, 24.688 sm von HH

Nach zwei Tagen haben wir von Opotiki genug. Wir haben die Wahl an den östlichen Punkt Neuseelands zu fahren oder diesen Zipfel inländisch abzukürzen. 180 Kilometer Küste, dünn besiedelt, gegen 75 Kilometer Bergketten, gar nicht besiedelt.
Wir nehmen die Abkürzung – eine optisch gute Wahl. Eine Stunde lang kurbeln wir durch eine bewaldete enge Schlucht. Ab und zu ist ein Blick auf den Fluss möglich, der sich zwischen den Bergen entlang schlängelt. Dann wird die unberührte Landschaft zu Weideland. Abgeholzte grüne Hügel so weit das Auge reicht. Das mag ökologisch nicht wertvoll sein, aber unserem Auge schmeichelt diese Kulturlandschaft.

Typisch auf den Weiden sind riesige, abgestorbene Bäume – als Solitär stehen gelassen

Dann, nach dem Weideland folgt eine Ebene. Die ersten Weinfelder erscheinen. Die Sonne brennt in Neuseeland so stark, dass Weinstöcke nicht an Hängen stehen müssen.

Unser Endpunkt des Tages soll Mahia sein. Eine kleine Halbinsel am östlichen Ende der Hawke’s Bay. Der Ort hat nur einen Emma-Laden und knapp 1.000 Einwohner. Was für ein Kontrast zu Opotiki. Hier stehen die wohlhabenden Häuser gut in Schuss in adretten Gärten. Der Campingplatz ist der bisher teuerste (55 NZD), bietet dafür aber auch dafür zum Ausgleich kein W-Lan. ;-)  Nur eine schmale Straße trennt unser Zelt vom kilometerlangen Strand. Nachts auf der Luftmatratze hört man die Brandung donnern. Wundervoll.

Wohlstand und gepflegte Häuser – was für ein Kontrast zu Opotiki

Blitzsaubere Küche auf dem Campingplatz in Mahia

Hinter jeder Klippe erscheint ein neuer Strand. Unbenutzt und naturbelassen. Angeschwemmtes Treibholz stapelt sich Kubikmeter an Kubikmeter. Mit Quads werden Border Collies und andere nicht tot zukriegende Hütehunde ausgepowert.

Die Strände in Mahia sind mit Holz übersät – absolut kein Müll dazwischen

Auch echte Baumriesen darunter

Treibholz in allen Größen

Fischen ist das Hauptinteresse der Anwohner. Jeden Morgen kommen Trecker und schieben kleine Boote durch die Brandung ins Wasser. Jeder zweite Haushalt besitzt so einen Trecker. Wer keinen hat, wird Mitglied im örtlichen Fischer-Verein und darf den Vereins-Trecker benutzen.
Beim Strandlauf fällt uns ein riesiger Boots-Trailer mit eigenem Fahrwerk auf, der leer am Ufer steht. Gerade als wir eine der Klippen erklettern (schnauf – 125 Meter steil bergauf), kommt das dazu gehörige Fischerboot nach Hause. Der Trailer fährt bestimmt 200 Meter aufs Meer hinaus. Bis zur zur letzten Sandbarre. Dort wartet bereits das Fischerboot. Langsam fährt der Fischer in sein Gestell und wird direkt bis zur Haustür gebracht. Unglaublich, was in Neuseeland bezüglich Fischen alles möglich ist.

Auf die Klippe kann man klettern

Mit dem Trecker wir das Fischerboot ins Wasser gelassen

Selbstfahrender Trailer – der fährt bis zur Sandbarre und holt dort

seinen Fischer-Kollegen ab

Rückwärts geht es an den Strand zurück

Die Entladung erfolgt auf einem Hof direkt per Rampe

Auch eine Art und Weise

Von der Klippe aus kann man schon in die nächste Bucht schauen

Hinter dem winzigen Örtchen geht es hügelig weiter – ein Feldweg führt von der Küste weg . Mal bewaldet, wieder aufgeforstet mit Eukalyptus, Kiefern, mexikanischen Zypressen oder Fichten. Mal Weidelandschaft. Meistens sehen wir Schafe, jetzt mit ihren süßen Lämmern. Die Schafe sind überraschend scheu. Annäherung unmöglich, ihre Fluchtdistanz beträgt mindestens dreißig Metern. Wie fängt man die jemals ein? Zu gerne würde ich mal sehen, wie die Schafe von den Hütte-Hunden zusammen getrieben werden.

Vom Strand führt ein Weg in die Felder

Die Lämmer sind schon etwas länger geboren – aber noch immer zuckersüß

Der Blick zurück auf unsere Klippe – schnauf

Schafwirtschaft ist total rückläufig in Neuseeland. Der Höchst-Bestand von 70 (?) Millonen Schafen (die Angaben schwanken … ) in Neuseeland ist  in den Jahren  zusammengeschrumpft auf einen Rest von ca. 25 Millionen Tiere. Rindvieh bringt inzwischen besseres Geld. Methan pupsen sie beide und Nitrar können Rinder ebenfalls. Aber Schafe gehören zum Neuseeland-Klischee einfach dazu.

Noch ein weiterer Tag in Maihi würde uns gefallen. Merkwürdigerweise habe ich beim Route planen den Ort nirgendwo erwähnt gefunden – weder in Reiseberichten noch in Blog-Tipps. Nur zufällig haben wir hier einen Aufenthalt geplant, um die Fahrstrecke zum nächsten Ziel zu verkürzen.
Aber diesmal „müssen“ wir weiter – für den nächsten Stopp haben wir eine Hütte vorreserviert – es geht zurück in die Berge auf 600 Meter.


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Segler aus Brandungszone gerettet: Schaulustige verhindern Einsatz von Leinenwurfgerät

Die Seenotretter der Station Warnemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Donnerstag, 10. November 2022, ein Segelboot aus der Brandungszone vor Warnemünde befreit. Weiterlesen →

Schwert gebrochen bei der Route du Rhum: Der Maxi Banque Populaire XI ist auf dem Rückweg

Armel Le Cleac’h wird sein Route du Rhum-Trauma nach dem Totalschaden vor vier Jahren nicht überwinden. Der Maxi Banque Populaire XI befindet sich nach einem schweren Schaden auf dem Rückweg nach Lorient. Weiterlesen →

Der Green Rebel streicht die Segel

Pat Lawless in zuversichtlicheren Tagen © GGR2022

Der Green Rebel streicht die Segel

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Nachhaltigkeit und Bootfahren: Die Sensibilität wächst weiter

Nachhaltigkeit und Umweltschutz stellen die Sportschifffahrt vor große Herausforderungen. Unternehmen und Bootssportler reagieren immer stärker auf den Klimawandel.

Egal ob Anreise, Aufenthalt an Bord oder auf den Törns – für den Anbieter organisierter Segeltouren  „Join the Crew“ sind Nachhaltigkeit und Umweltschutz Leitbegriffe in der Firmenphilosophie. Das junge Unternehmen bietet weltweit Segeltörns an. Das Dilemma dabei: Reisen an sich, vor allem Fernreisen, sind nur wenig nachhaltig. „Join the Crew“ organisiert die Segelreisen jedoch bereits bei der Buchung so umweltfreundlich wie möglich, gibt Tipps für eine klimaschonende Anreise, reduziert den Müll an Bord auf ein Minimum und hält eine Packliste mit Tipps für klimafreundliche Produkte wie biologisch abbaubare Sonnencremes und Bambus-Zahnbürsten für die Kunden bereit. Bei den Törns selbst werden regelmäßig Müll-Sammelaktionen durchgeführt und Plastik aus dem Meer gefischt.

Das, was der Segelanbieter umsetzt, ist ein anschauliches Beispiel für die steigende Umweltsensibilität einer ganze Branche. Vor allem die jüngere, nachwachsende Generation erwartet mittlerweile nachhaltige Konzepte und achtet bei der Auswahl der Anbieter auf entsprechende Angebote. Join-the-Crew bietet seine Segelreisen ausschließlich für junge Menschen zwischen 20 und 39 Jahren an und so überrascht es kaum, dass der Klimaschutz Teil des Portfolios ist.

join the crew packlisteAusschnitt der nachhaltigen Packliste © Join The Crew
Branche setzt immer mehr auf Nachhaltigkeit

Auch durch das Kaufverhalten von Booten und Zubehör wurde die Branche in den vergangenen Jahren immer mehr dazu motoviert, auf Klima- und Umweltschutz zu achten und nachhaltige Produkte auf den Markt zu bringen. Die französische Werft Jeanneau hat erst kürzlich angekündigt, eine neue Offshore-Einheitsklasse zu bauen und das Schiff komplett recyclebar zu bauen. Das Bremer Unternehmen Greenboats gilt als Pionier auf dem Gebiet Nachhaltigkeit im Bootsbau , produziert ausschließlich mit recycelten und natürlichen Materialien wie Flachsfasern und bio-basierte Harzen und hat sogar Teile für die neue „Malizia-Sea-Explorer“ von Boris Herrmann gebaut.

Auch bei den Bootsantrieben wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Alteingesessene Hersteller von Verbrenner-Motoren, wie die Firma Mercury, steigt nun in den florierenden Markt für elektrische Antriebe ein. Letztlich bleibt den etablierten Unternehmen nichts anderes übrig, teils durch die gestiegene Nachfrage und auch wegen immer stärkerer Auflagen in vielen Revieren, in denen Verbrenner gar nicht mehr zugelassen werden.

 

join the crew flottilleBootfahren, aber nachhaltig ©Join The Crew
Umweltschutz spielt auch bei Bootfahrern eine immer größere Rolle

Sportbootfahrer sind vom Klimawandel immer stärker betroffen. Egal ob Hitzewellen oder unbeständige und ungewöhnliche Wetterlagen – an kaum jemandem geht dieses Thema spurlos vorüber. Gleichzeitig wächst das Angebot nachhaltiger Produkte und auch in den Häfen, Revieren und bei den behördlichen Vorschriften spielt der Umweltschutz eine immer stärkere Rolle. Die Sensibilität wächst, was auch die Umfrageergebnisse einer vergangenen Befragung der Mitglieder des ADAC-Skipperclubs eindeutig zeigen: 80 % der Befragten gaben an, dass ihnen das Thema Nachhaltigkeit beim Bootfahren wichtig ist. Vor allem der Gewässerschutz liegt den Sportbootfahrern am Herzen, gefolgt von umweltgerechten Angeboten in den Häfen, der Energieversorgung und den Antrieben. Die Kreise schließen sich also, wenn Angebot und Nachfrage einen Schwerpunkt setzen, der auf möglichst umweltschonendes Verhalten in der Sportschifffahrt zielt.

Das auf Nachhaltigkeit bedachte Angebot von „Join-the-Crew“ liegt also nicht nur voll im Trend, sondern zeigt vor allem Einsteigern in den Bootssport, dass Umwelt- und Klimaschutz und auch das Aufsammeln von Müll beim Bootfahren nicht mehr wegzudenken ist und einen wichtigen Teil des Ganzen ausmacht.

Umfrage UmweltschutzNachhaltigkeit beim Bootfahren: Umfrageergebnis ADAC-Skipper Club

Class 30 OD: Jeanneau übernimmt Bau der neuen Klasse als Sun Fast 30 One Design

Trotz der gescheiterten Mixed-Offshore-Disziplin erfreut sich die 30-Fuß-Klasse wachsender Beliebtheit. Aus dem Projektausruf „Class 30: Let’s build the Future“ entstand nun die Sun Fast 30 OD. Sie soll nicht nur verdammt gut segeln, sondern auch recyclebar sein. Weiterlesen →