Der Tod hat mich heute nicht gewollt
Fabrice Amedeo: vom Schicksal durchgeschüttelt, aber glücklich © Fabrice Amedeo
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Fabrice Amedeo: vom Schicksal durchgeschüttelt, aber glücklich © Fabrice Amedeo
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Alles, was golden glänzt, ist ein Game-Changer © edTEC
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In der 36. Folge diskutierten Ümit und ich auf unserem Segelmythen-Podcast SEGELN IST MEER über ein Thema, das so alt ist wie die Seefahrt selbst: Seekrankheit.
Gibt es eine Art von Früherkennung der Seekrankheit? Weiß man vor dem Törn, ob man möglicherweise seekrank wird? Ich behaupte, die meisten Menschen wissen das meist vor den ersten Schritten an Deck.
Warum? Viele machen lange vor einem ersten Segeltörn ihre ersten unvergesslichen Erfahrungen in dieser Hinsicht. Auf einer kurzen Dampferfahrt auf dem See. Auf einem Ausflug nach Helgoland. Und Manchem reicht schon der Anblick eines Bootes am Strand, damit ihm leicht flau im Magen wird.
Einem Freund, der mich vor vielen Jahren begleiten wollte, reichte bereits der Anblick eines der nachfolgenden beiden Videos, um seine Teilnahme abzusagen. Im Folgenden also wie in unserer Podcast-Folge angekündigt ein allererster simplerer Test, ob man möglicherweise ein leichtes Opfer der Seekrankheit wird oder nicht:
TEST 1:
Lassen Sie das Video auf sich wirken.
TEST 2:
Sehen Sie sich auch dieses Video an.
Falls Sie Anzeichen von Übelkeit spüren, sollten sie die Möglichkeit von Seekrankheit nicht ausschließen.
Beide Videos wurden gedreht in der Adria auf meiner Reise einhand nach Antalya im Sommer 2014. Video 1 auf der Route vom süditalienischen Brindisi zur nördlichsten griechischen Insel Othonoi.
Video 2 auf der Route von Mola di Bari nach Brindisi.
Und wer nicht der Seekrankheit, sondern der Krankheit „Meersucht“ verfallen ist, für den ist dieses Video wie geschaffen:
Es ist der Trailer meines Kinofilms über meine Reise nach Antalya. Er ist auf millemari.de downloadbar.
Kann man auch jemandem verschenken. Er oder sie müssen dazu keinesfalls SEEFEST sein.
7.-8.Nov.22, Neuseeland/Waikaremoana, Tag 3084-85, 24.688 sm von HH
Unser kleiner Kombi schraubt sich die Berge hoch. Die letzten 21 Kilometer der kurvenreichen Strecke sind Schotterstraße. Die Steine knirschen unter den Rädern, wir kommen nur langsam voran. Drei Pick-Up überholen uns mit Vollgas. Den 4-Rad angetriebenen Wagen macht der Schotter nicht viel aus. Mit 70 km/h donnern sie an ins vorbei. Bienenkörbe haben sie geladen – das kann ich grade noch erkennen, bevor wir in einer Staubwolke verschwinden.
Die german Rentners stellen auf dem Weg nach oben zum Picknick mal eben die Campingstühle auf
Unser Ziel ist der See Waikaremoana. Hier leben die Maori vom Tuhoe-Stamm. Tuhoe bedeutet Kinder des Nebels.
Der See liegt auf 600 Meter Höhe und ist komplett von Regen-Wald umgeben. Die umliegenden Berge erreichen 1250 Meter. Dieser Wald ist der größte verbliebene Urwald auf der Nordinsel. Die Heimat fast aller neuseeländischen Vögel, etlichen edemischen Baumarten und angeblich 250 verschiedenen Farnen. Außerdem wird von nierigen Durchschnittstemperaturen und sehr häufigen, sehr intensiven Regenfällen berichtet.
Wir erreichen das Camp bei strahlendem Sonnenschein und in kurzer Hose. Die Reservierung der Hütte erweist sich als unnötig. Nur eine Handvoll Cabins sind belegt und ein einsames Zelt (Deutsche ) steht auf der Wiese.
Diesmal haben wir eine Hütte gemietet – wie überall ist auch hier fast nichts los
Die Cabin hat zwei Einzelbetten, ein Stockbett, Kühlschrank und Mikrowelle, aber kein fließendes Wasser. Mitzubringen sind eigene Laken (hat die tüchtige Hausfrau eingepackt) und Decken (da nehmen wir unsere Schlafsäcke [der Chef noch unsere zwei Wolldecken oben drauf Prinz Erbse ] und die eigene Kissen). Passt!
Winzige Hütte – an der Rückwand steht noch ein Hochbett mit zwei Schlafplätzen
Außer dem Campingplatz gibt es nichts hier oben. Nicht mal Handyempfang oder Internet. Beides sei auf der Mitte vom See Waikaremoana zu empfangen, witzelt die Camp-Broschüre.
Lake Waikaremoana – hier der Campingplatz – mehr gibt es hier draußen nicht
Die Sonne geht früh unter hinter den Bergen um den See herum. Der Himmel ist wolkenfrei und sofort wird es lausig kalt. Der letzte Wetterbericht hat für die Nacht acht Grad, gefühlt wie sechs, versprochen. Und richtig, als wir morgens aufwachen, entstehen kleine Dampfwolken beim Ausatmen. Die Frühstücksbutter ist steinhart, die haben wir im Auto vergessen. Die elektrische Heizung in der Hütte sorgt aber schnell für Wärme.
Neuseeland hat neun sogenannte ‚great walks‘. Wanderwege, meistens über mehrere Tage, und über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Ein ‚great walk‘ führt um den Waikaremoana herum. 46 Kilometer, Dauer drei bis vier Tage. Den wollen wir laufen – zumindest ein Teilstück davon.
Zuerst müssen wir zwei Kilometer bis zu einem Gebirgsfluss laufen. Der mündet über einen zweistufigen Wasserfall in den See. Man kann rechts und links zum Wasserfall hinunter steigen. Sehr schön gemachte Wege, man kann zwischen den beiden Wasserfall-Stufen auf Steinen stehen.
Hoffentlich nicht
Typische Brücke in Neuseeland auf dem Land
Wasserfall – die erste von zwei Stufen
Beide Stufen liegen dicht hintereinander
Es ist auch mal Kletterei mit dabei
Nicht ganz einfach zu erreichen
Gegenüber vom Wasserfall ist ein Einstieg zum ‚great walk‘. Ein wunderschöner Wanderweg quer durch den unberührten Wald. Breit und gut ausgebaut. Recht einfach zu laufen, wäre da nicht die Steigung. Dieser Weg geht nur bergauf. Keine erleichterte Etappe ebenerdig oder mal ein Stück bergab. Gnadenlos fünf Kilometer bergauf. Pfui.
Noch ursprünglicher Urwald
Unser Endpunkt ist der Waikareiti See. Der kleine Bruder vom Waikaremoana. In der Hochsaison kann man hier Ruderboote mieten, jetzt steht die Schutzhütte vereinsamt da.
Schutzhütte am Waikareiti
Hinter dem See zieht sich der Wald dicht und endlos weiter
Ziel erreicht
Nach einem Picknick treten wir den Rückweg an.
Am Schluss haben wir 13 Kilometer und 360 Höhenmeter hinter uns. Mein rechter Fuß zwickt am Außenriss und sagt bösartig, dass er genug vom Wandern hat.
In der Hütte hängen ein paar Beschreibungen von endemischen Pflanzen. Unter anderem von einer Fuchsie, die in Neuseeland ein bis zu 15 Meter hoher Baum werden kann. Auf dem Rückweg fallen mir dann tatsächlich die Blüten auf. Zum Teil ist der Waldboden übersät damit.
Fuchsienblüten
Die zweite Nacht in der Hütte ist deutlich wärmer. Der inzwischen bedeckte Himmel hilft. Leider gießt es am Morgen wie aus Eimern. Tief hängen die Wolken in den Bergen. Wir wollten sowieso abreisen und beglückwünschen uns: zwei Tage herrliches Wetter sind bei den ‚Kindern des Nebels‘ eine Seltenheit. Im dicken Nebel schraubt unser kleiner Kombi sich wieder den Berg hinunter.
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