Kategorie: News & Blogs

Der Tod hat mich heute nicht gewollt

Fabrice Amedeo: vom Schicksal durchgeschüttelt, aber glücklich © Fabrice Amedeo

Der Tod hat mich heute nicht gewollt

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Route du Rhum/Class 40: Ambrogio Beccaria greift mit neuester Pirelli-Yacht Spitze an

Nach seinem Sieg bei der Mini-Transat 2019 führte Beccarias Weg konsequent nach oben. Jetzt beweist er auf seiner nagelneuen Class 40 Siegchancen bei der Route du Rhum. Weiterlesen →

Route du Rhum: Einhand-Skipper vom Helikopter abgeborgen – Trimaran angespült

Die Route du Rhum fordert immer weitere Opfer. Die langsameren Boote der Flotte mussten eine dritte heftige Front abwettern. Dabei geriet ein manövrierunfähiger Trimaran in größte Gefahr. Weiterlesen →

Q wäre entzückt

Alles, was golden glänzt, ist ein Game-Changer © edTEC

Q wäre entzückt

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Route du Rhum: IMOCA sinkt nach Explosion – vor den Augen von Skipper Fabrice Amedeo

Der Franzose Fabrice Amedeo (44) kann bei der Route du Rhum im letzten Moment vom brennenden Schiff springen. Von der Rettungsinsel aus muss er zusehen, wie seine Yacht „Nexans, Art & Fenêtres“ in Flammen untergeht. Weiterlesen →

Route du Rhum IMOCA-Klasse: Gewinner und Verlierer – Dalin im Schnitt ein Knoten schneller

Nach dem brutalen Wochenende bei der Route du Rhum mit prominenten Ausfällen steuern die IMOCA Einhandsegler nun auf eine Flautenzone zu. Gibt sich Dalin eine Blöße? Weiterlesen →

Route du Rhum: JP Dick findet gekenterten Katamaran-Segler – Zusammen in die Karibik

Es ist sowieso schon einsam da draußen auf See. Und so richtig verloren fühlt man sich, wenn man in einem gekenterten Katamaran auf die Rettung wartet. Doch dann kam Jean Pierre Dick! Weiterlesen →

SailGP in Dubai: Das irre Finalrennen – Überlegener Ainslie patzt bei letztem Manöver

Was für eine unglaubliche Wendung der Dinge beim SailGP in Dubai. Tom Slingsby hatte eigentlich keine Chancen mehr auf den Sieg, geschweige denn das Finale und dennoch steht er am Ende oben. Weiterlesen →

Route du Havarie

Die neue Podcast-Folge auf SEGELN IST MEER: "Seekrank? Werden doch bloß Segelanfänger?"

In der 36. Folge diskutierten Ümit und ich auf unserem Segelmythen-Podcast SEGELN IST MEER über ein Thema, das so alt ist wie die Seefahrt selbst: Seekrankheit.

Gibt es eine Art von Früherkennung der Seekrankheit? Weiß man vor dem Törn, ob man möglicherweise seekrank wird? Ich behaupte, die meisten Menschen wissen das meist vor den ersten Schritten an Deck.

Warum? Viele machen lange vor einem ersten Segeltörn ihre ersten unvergesslichen Erfahrungen in dieser Hinsicht. Auf einer kurzen Dampferfahrt auf dem See. Auf einem Ausflug nach Helgoland. Und Manchem reicht schon der Anblick eines Bootes am Strand, damit ihm leicht flau im Magen wird.

Einem Freund, der mich vor vielen Jahren begleiten wollte, reichte bereits der Anblick eines der nachfolgenden beiden Videos, um seine Teilnahme abzusagen. Im Folgenden also wie in unserer Podcast-Folge angekündigt ein allererster simplerer Test, ob man möglicherweise ein leichtes Opfer der Seekrankheit wird oder nicht:

TEST 1:
Lassen Sie das Video auf sich wirken.

TEST 2:
Sehen Sie sich auch dieses Video an.

Falls Sie Anzeichen von Übelkeit spüren, sollten sie die Möglichkeit von Seekrankheit nicht ausschließen. 

Beide Videos wurden gedreht in der Adria auf meiner Reise einhand nach Antalya im Sommer 2014. Video 1 auf der Route vom süditalienischen Brindisi zur nördlichsten griechischen Insel Othonoi.
Video 2 auf der Route von Mola di Bari nach Brindisi.

Und wer nicht der Seekrankheit, sondern der Krankheit „Meersucht“ verfallen ist, für den ist dieses Video wie geschaffen:  

Es ist der Trailer meines Kinofilms über meine Reise nach Antalya. Er ist auf millemari.de downloadbar.
Kann man auch jemandem verschenken. Er oder sie müssen dazu keinesfalls SEEFEST sein.

Im Urwald am Waikaremoana

7.-8.Nov.22, Neuseeland/Waikaremoana, Tag 3084-85, 24.688 sm von HH

Unser kleiner Kombi schraubt sich die Berge hoch. Die letzten 21 Kilometer der kurvenreichen Strecke sind Schotterstraße. Die Steine knirschen unter den Rädern, wir kommen nur langsam voran. Drei Pick-Up überholen uns mit Vollgas. Den 4-Rad angetriebenen Wagen macht der Schotter nicht viel aus. Mit 70 km/h donnern sie an ins vorbei. Bienenkörbe haben sie geladen – das kann ich grade noch erkennen, bevor wir in einer Staubwolke verschwinden.

Die german Rentners stellen auf dem Weg nach oben zum Picknick mal eben die Campingstühle auf

Unser Ziel ist der See Waikaremoana. Hier leben die Maori vom Tuhoe-Stamm. Tuhoe bedeutet Kinder des Nebels.
Der See liegt auf 600 Meter Höhe und ist komplett von Regen-Wald umgeben. Die umliegenden Berge erreichen 1250 Meter. Dieser Wald ist der größte verbliebene Urwald auf der Nordinsel.  Die Heimat fast aller neuseeländischen Vögel, etlichen edemischen Baumarten und angeblich 250 verschiedenen Farnen. Außerdem wird von nierigen Durchschnittstemperaturen und sehr häufigen, sehr intensiven Regenfällen berichtet.
Wir erreichen das Camp bei strahlendem Sonnenschein und in kurzer Hose. Die Reservierung der Hütte erweist sich als unnötig. Nur eine Handvoll Cabins sind belegt und ein einsames Zelt (Deutsche ;-) ) steht auf der Wiese.

Diesmal haben wir eine Hütte gemietet – wie überall ist auch hier fast nichts los

Die Cabin hat zwei Einzelbetten, ein Stockbett, Kühlschrank und Mikrowelle, aber kein fließendes Wasser. Mitzubringen sind eigene Laken (hat die tüchtige Hausfrau eingepackt) und Decken (da nehmen wir unsere Schlafsäcke [der Chef noch unsere zwei Wolldecken oben drauf :mrgreen: Prinz Erbse ] und die eigene Kissen). Passt!

Winzige Hütte – an der Rückwand steht noch ein Hochbett mit zwei Schlafplätzen

Außer dem Campingplatz gibt es nichts hier oben. Nicht mal Handyempfang oder Internet. Beides sei auf der Mitte vom See Waikaremoana zu empfangen, witzelt die Camp-Broschüre.

Lake Waikaremoana – hier der Campingplatz – mehr gibt es hier draußen nicht

Die Sonne geht früh unter hinter den Bergen um den See herum. Der Himmel ist wolkenfrei und sofort wird es lausig kalt. Der letzte Wetterbericht hat für die Nacht acht Grad, gefühlt wie sechs, versprochen. Und richtig, als wir morgens aufwachen, entstehen kleine Dampfwolken beim Ausatmen. Die Frühstücksbutter ist steinhart, die haben wir im Auto vergessen. Die elektrische Heizung in der Hütte sorgt aber schnell für Wärme.

Neuseeland hat neun sogenannte ‚great walks‘. Wanderwege, meistens über mehrere Tage, und über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Ein ‚great walk‘ führt um den Waikaremoana herum. 46 Kilometer, Dauer drei bis vier Tage. Den wollen wir laufen – zumindest ein Teilstück davon.
Zuerst müssen wir zwei Kilometer bis zu einem Gebirgsfluss laufen. Der mündet über einen zweistufigen Wasserfall in den See. Man kann rechts und links zum Wasserfall hinunter steigen. Sehr schön gemachte Wege, man kann zwischen den beiden Wasserfall-Stufen auf Steinen stehen.

Hoffentlich nicht

Typische Brücke in Neuseeland auf dem Land

Wasserfall – die erste von zwei Stufen

Beide Stufen liegen dicht hintereinander

Es ist auch mal Kletterei mit dabei

Nicht ganz einfach zu erreichen

Gegenüber vom Wasserfall ist ein Einstieg zum ‚great walk‘. Ein wunderschöner Wanderweg quer durch den unberührten Wald. Breit und gut ausgebaut. Recht einfach zu laufen, wäre da nicht die Steigung. Dieser Weg geht nur bergauf. Keine erleichterte Etappe ebenerdig oder mal ein Stück bergab. Gnadenlos fünf Kilometer bergauf. Pfui.

Noch ursprünglicher Urwald

Unser Endpunkt ist der Waikareiti See.  Der kleine Bruder vom Waikaremoana. In der Hochsaison kann man hier Ruderboote mieten, jetzt steht die Schutzhütte vereinsamt da.

Schutzhütte am Waikareiti

Hinter dem See zieht sich der Wald dicht und endlos weiter

Ziel erreicht

Nach einem Picknick treten wir den Rückweg an.
Am Schluss haben wir 13 Kilometer und 360 Höhenmeter hinter uns. Mein rechter Fuß zwickt am Außenriss und sagt bösartig, dass er genug vom Wandern hat.

In der Hütte hängen ein paar Beschreibungen von endemischen Pflanzen. Unter anderem von einer Fuchsie, die in Neuseeland ein bis zu 15 Meter hoher Baum werden kann. Auf dem Rückweg fallen mir dann tatsächlich die Blüten auf. Zum Teil ist der Waldboden übersät damit.

Fuchsienblüten

Die zweite Nacht in der Hütte ist deutlich wärmer. Der inzwischen bedeckte Himmel hilft. Leider gießt es am Morgen wie aus Eimern. Tief hängen die Wolken in den Bergen. Wir wollten sowieso abreisen und beglückwünschen uns: zwei Tage herrliches Wetter sind bei den ‚Kindern des Nebels‘ eine Seltenheit. Im dicken Nebel schraubt unser kleiner Kombi sich wieder den Berg hinunter.


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Route du Rhum: Boris Herrmann erklärt seine Probleme – Wassereinbruch bei Amedeo

Als Boris Herrmann im Sturm kurzzeitig abdrehte, musste man das Schlimmste befürchten. Nun beschreibt er die kritischen Momente. Das J2 Vorstag hat sich vom Bug gelöst. Weiterlesen →