Kategorie: News & Blogs

Ocean Race: Reparaturen an Guyot abgeschlossen – Überführung ab Donnerstag

Während der Rest des Felds gen Osten durch den Southern Ocean jagt, ist das Team Guyot mit der Reparatur des delaminierten Rumpfbereichs fertig und plant die Überführung seines IMOCAs nach Brasilien.  Weiterlesen →

The Ocean Race: Perfekte Bedingungen lassen Rekorde purzeln – Aufholjagd am Gate

Die verbliebenen vier Boote segelten am Wochenende in nahezu perfekten Bedingungen durch den Southern Ocean entlang der Eisgrenze. Der offizielle Rekord einer IMOCA-Crew in 24 Stunden lag zuletzt bei 558 Seemeilen – aufgestellt von Charal II im Dezember 2022. Es war klar, dass eines der Boote den Rekord brechen würde. Nur welches? Weiterlesen →

SV Mauna Kea – Peter Kammler NZ – Charles Coffrant AU

MAUNA KEA – DIE WIEDERAUFERSTEHUNG EINER IKONE

Peter Kammler

Sommer der Klassiker


Königin und Senta beim Rendezvous der Klassiker 2022 © Bettina Poullain

Sommer der Klassiker


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 at float Magazin.

Zweite Chance für Johannes Li

Johannes Li will zeigen, dass auch Menschen mit Autismus um die Welt segeln können © Johannes Li

Zweite Chance für Johannes Li

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Kawhia – ein Zufalls-Fund

6.-8-.Mrz.23, Neuseeland/Kawhia, Tag 3201-3, 24.688 sm von HH

Neuseelands Hauptverkehrsadern nennen sich State-Highway. Das klingt nach Autobahn. Um Auckland herum stimmt das auch – mit Höchstgeschwindigkeit 110 km/H.
Im Rest des Landes sind die Highways im Grunde einfache Landstraßen. Häufig kurvenreich, gar nicht mal so breit und mit vielen Schlaglöchern gespickt.
Nebenstrecken sind ‚local roads‘ – noch kurvenreicher, noch enger.
Abgelegene Gegenden sind nur über Schotterpisten zu erreichen. Die haben immerhin noch einen Anteil von 40 Prozent des Straßennetzes.
Somit schafft man bei Leben erhaltender Fahrweise kaum 60 Kilometer in der Stunde – manchmal weniger. Wir beschließen zum Mount Taranaki (550 Kilometer) nicht in einem Rutsch durchzufahren.

Die Reiseleitung wählt Kawhia (sprich Kafia) als Zwischenstopp aus. Ein Ort, der in Reiseführern mit knapp zwei Zeilen Erwähnung findet. Muss man doch vom Highway runter und eine extreme enge ‚local road‘ 40 Kilometer zur Westküste runter fahren.
Da es sich nicht lohnt für eine Nacht das Zelt aufzubauen, planen wir von Anfang an zwei Nächte. Bereits am nächsten Morgen verlängern wir auf drei Nächte.

Der Campingplatz sieht von der Straße etwas rummelig aus. Klein, verbaut und in den Ecken gammelt etwas Schrott vor sich hin. Wir lassen uns nicht abschrecken und gratulieren uns zu dieser Entscheidung die nächsten zwei Tage. Küche und Waschgelegenheiten sind alt, aber sauber und alles funktioniert. Wir bekommen eine große Parzelle auf der Wiese – direkt am Wasser. Näher kann man nicht am Meer zelten. Der nächste Schritt wären nasse Füße. Der Preis mit 30 Dollar (18 Euro) liegt 20 Dollar unter dem Durchschnitt. Nachts hört man außer Zikaden nichts. Ein Rentner-Paradies. ;-)

Links unten unser Campingplatz – klein, aber fein

Die Bucht von Kawhia – unser Blick vom Campingplatz

Kawhia liegt an einem gewundenem Meeresarm ein paar Kilometer vom offenen Ozean entfernt. Ruhiges Wasser mit Mangrovensäumen. Die Wellen brechen sich weiter draußen an der Küste. Knapp 700 Einwohner, zwei Kirchen, ein Gemischtwaren-Laden und eine Tankstelle. Eine beschauliche Stimmung.

In Kawhia wohnen viele Maori – entsprechend hoch die Dichte an Maraes – Versammlungshäuser der verschiedenen Stämme

und Totems

 

Am nächsten Morgen gehen wir zu Fuß zum schwarzen Sandstrand. Der ist Kilometer lang und menschenleer. Nur ein Pärchen vergnügt sich in den Wellen. Das ist nichts für uns. Zwanzig Grad kaltes Wasser können uns nicht verlocken.

Schwarzer Traumstrand – hier noch bei Hochwasser

Am Nachmittag kommen wir zur Ebbe noch einmal wieder. Bewaffnet mit einer Schaufel, die wir uns vom Campingplatz leihen können. Die Hauptattraktion von Kawhia findet man nur bei Niedrigwasser. Ein offensichtliches Profi-Buddel-Paar scheint schon erfolgreich zu sein. Er buddelt wie ein Verrückter ein Loch in den Sand. Grade dort, wo die Wellen nicht mehr ankommen. Es rieht deutlich nach Schwefel dort wo er gräbt.

Wir suchen uns etwas abseits ebenfalls einen Claim. Achim fängt an zu graben. Das Loch soll sich eigentlich mit heißem Wasser füllen. Nein, alles bleibt kalt. Zwei Meter weiter das gleiche. Beim fünften Versuch dann auch bei uns ein Treffer: heißes Wasser. Die Hauptattraktion In Kawhia sind geothermische Stränge, die das Wasser bis auf 60 Grad erhitzen. Ein großer Spaß. Wenn man im Loch stehend sich mit den Füßen tiefer gräbt, verbrennen die Fußsohlen.

Eine Spur vergeblicher Versuche

Wenn Erwachsene nach heißem Wasser buddeln

Dann geben sie alles

wirklich alles

Die Profi-Buddler liegen in ihrem privatem Hot-Pool

Auf einmal wird es heiß unter den Sohlen

 

Kawhia, in jeder Hinsicht ein gelungener Zwischenstopp.

Die andere Seite der Halbinsel Kawhia – ebenso schön


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ePropulsion kündigt neue Batterien an: Warum der 48-Volt-Technik an Bord die Zukunft gehört

Die Firma ePropulsion hat für das Jahr 2023 eine neue Reihe von 48-Volt Batterien angekündigt. Die höhere Energiedichte von Lithium-Batterien gegenüber konventionellen Blei-Säure-Batterien beschleunigt den Wechsel von 24 auf 48 Volt Bordsysteme. Weiterlesen →

Bootsbranche und Verbände protestieren gegen sogenanntes Kleinschifferzeugnis

Die Wassersportbranche und zahlreiche Wassersportverbände haben Widerstand gegen die neue Regelung des Bundesverkehrsministeriums angekündigt, wonach künftig auch für Sportboote ein Berufspatent notwendig sein wird, wenn das Sportboot aus gewerblichen Gründen bewegt werde. Weiterlesen →

Gibt nüscht besseres als Trabant

Dieser Spruch ist in den letzten paar Wochen zum „Running Gag“ zwischen mir und Sabrina geworden. Sie schmeißt sich jedes Mal weg, wenn ich ihn auf (fast) perfektem Sächsisch zum Besten gebe.
Aber so ist es eben, momentan. Der Elektro-Trabant, er hat die ersten 300 Kilometer, ohne auch nur das geringste Problem, hinter sich gelassen und ich bin schwer verliebt in die „Pappe“. Diese Dreihundert Kilometer wären die halbe Strecke von uns zu Hause bis an seinen Entstehungsort im Erzgebirge, Zwickau, gewesen.
So rechne ich immer, wenn ich mit ihm unterwegs bin. Wir stecken uns Meilensteine ab und wenn er einen erreicht, wird er kurz über den Kotflügel gestreichelt.
Der nächste Meilenstein wäre die 600 Kilometermarke. Sollte er die schaffen, ich würde feiern! Dann hätte er rein theoretisch wieder rübermachen können.
Der größte Meilenstein, den wir uns für dieses Jahr vorgenommen haben, ist aber die 2.400er Marke. Dann hätte er rein theoretisch bis zu unserem Haus in Norwegen fahren können. Von einer solchen Fahrt träume ich. Aber langsam! Im Moment bewegen wir uns noch in der Sicherheitszone am Niederrhein. Fahrten zum Briefkasten, Fahrten zum Ladepark, wo er seine Elektrofriends treffen kann und hin und wieder sogar eine Fahrt zu Morgenstern. Das sind fast 30km am Stück.
Meistens hängt er bei solchen Fahrten noch am Laptop, wird hin und wieder umprogrammiert und entwickelt sich weiter.
Vor ein paar Tagen haben wir die Strecke auf dem Rückweg vom Schiff in Bestzeit geschafft, mit Volllast, so weit es das Gesetz zulässt. Da war ich wirklich stolz auf ihn. Der Motor danach auf 24°C, der Controller bei 19°C, bei 10°C Außentemperatur. Traumwerte für mich, die ich zwar erhofft, aber nicht erwartet hatte.

Im Mittel liegen wir auf den 300 Kilometern jetzt bei einem Stromverbrauch von 9,7kWh pro Hundert Kilometern. Damit bin ich fürs Erste zufrieden. Wenn ich sparsam fahre, komme ich mit dem 10,5kWh Akku derzeit etwa 100km weit, ohne den Akku zu quälen. 120km wären maximal möglich, in der Stadt auch mehr, weil er sehr effizient rekuperiert.
Und das bei dieser ersten Ausbaustufe. Denn eins darf man nicht vergessen: Dieser Trabant ist nichts weiter als eine Art Prototyp. Ein Projekt, welches sich weiterentwickeln kann und soll.

Und für so ein Projekt läuft es im Moment wirklich gut. Mit ihm zu fahren ist wie in einer anderen Welt unterwegs zu sein. Mit dem Elektrotrabant fährt man ein Stück weit wie 1986 und ein bisschen wie 2023. Er verbindet alt und neu auf witzige Art und Weise und entlockt anderen Verkehrsteilnehmern hin und wieder ein Schmunzeln. Manchmal bekommt er einen „Daumen hoch“ und von anderen Oldies wird der Trabi stets gegrüßt. Er selbst grüßt natürlich auch jedes Mal freundlich und der Nico fühlt sich ein bisschen in die Zeit mit dem Motorrad zurückversetzt. Da hat man sich auch immer gegrüßt.

Gibt nüscht besseres als Trabant!

Wie gefährlich sind Orcas wirklich?

Seit 2020 gehen Gruppen von Orcas vor der iberischen Halbinsel gegen Segelyachten an und beschädigten dabei Hunderte Boote. Der ZDF Achtteiler DER SCHWARM zeigt, wie Orcas Menschen angreifen. Aber ist das die Realität? Wie gefährlich sind Orcas wirklich?   

Der Meeresbiologe Fabian Ritter von der WHALE AND DOLPHIN CONSERVATION in Berlin und ich diskutieren am kommenden 

Dienstag, 14. März 2023 um 19.30 Uhr

online (und vielleicht auch kontrovers) über die Frage: Wie gefährlich sind Orcas wirklich?

Fabian Ritter ist seit seinem Studium Wal- und Delphinexperte und leitet seit 10 Jahren bei der WDC den Bereich Meeresschutz. Seit bald 20 Jahren ist er Mitglied im renomierten Wissenschaftsausschuss der Internationalen Walfang Kommission (IWC) und Autor mehrerer Bücher über Wale und Delphine.

Fabian Ritter, WDC Berlin

Thomas Käsbohrer

In der Diskussion wird es um folgende Fragen gehen:

Setzt sich das Meer zur Wehr?
Verteidigen Orcas ihren Lebensraum vor Fischern, Fähren und Freizeitbooten?
Oder ist alles nur ein Spiel mit unabsehbarem Ausgang?

Beantwortet werden folgende Fragen:
Wie laufen Ruderattacken von Orcas im Detail ab?
Welche Theorien über die Ursachen gibt es?
Was ist die wahrscheinlichste Erklärung?

Die Veranstaltung ist kostenlos. 

Zoom-Meeting beitreten:
https://zoom.us/j/95292952667?pwd=d3Z4UTFpbE1JZDJxcW4rVXQ3LzZhZz09
Meeting-ID: 996 8365 0329

Kenncode: 416086

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bei Bedarf wird die Veranstaltung wiederholt.

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Und wer am heutigen Donnerstag Abend, 9.3.23 noch nichts vor hat:

In einem TRANS-OCEAN-Seminar geht es ab 19.00 Uhr um
Orca-Angriffe auf Yachten

Gorm Gondesen, Marlene und Bert Frisch sprechen mit dem Kieler Meeresbiologen Professor Dr. Boris Culik und Thomas Käsbohrer, Segler und Autor des Buches “Das Rätsel der Orcas“. Fragen, die uns Segler bewegen, sind: Warum tun die Orcas das, gibt es Möglichkeiten uns zu schützen? Woher bekomme ich aktuelle Orca-Informationen?

Zoom-Meeting beitreten:

https://us06web.zoom.us/j/83765990581?pwd=cWJ0ZUhYdlRyMlE0QmRxTC9YbmdmQT09

Meeting-ID: 837 6599 0581

Kenncode: 232844


Zum Buch

 

Ocean Film Tour Volume 9: Premiere in Hamburg – Kinoabend mit Filmen rund ums Meer

Seit Dienstag tourt die Ocean Film Tour wieder durch Deutschland. Im Gepäck sechs Filme für „Ocean Lovers“. Segelreporter war bei der Premiere in Hamburg vor Ort. Weiterlesen →

Zukunft des Regattasegelns: Sinkende Meldezahlen und wie darauf reagieren?

Das Thema „Rückgang der Meldezahlen bei Regatten“ beschäftigt in Vereinen und Verbänden viele. Von daher möchten Jan Müller als Brandenburgs Landestrainer und Andreas Voigt als Verantwortlicher für den Leistungssport im Verband Brandenburgischer Segler einen Paradigmenwechsel anregen. Ein Gastbeitrag. Weiterlesen →