
Die Sprengung einer Seemine aus dem II. Weltkrieg in der letzten Woche im Kvarner zwischen Cres und Istrien.
Vor einigen Monaten wurde bei Arbeiten im Hafen von Rijeka tief im Hafenschlick eine deutsche Seemine aus dem II. Weltkrieg entdeckt. Nach langer Vorbereitung hoben Taucher die Seemine an zwei Auftriebskörpern aus der Tiefe und schleppten die Schwimmkörper mit der darunter hängende Mine vorsichtig aus dem Hafen von Rijeka. Das Zentrum Rijekas nahe am Hafen war sicherheitshalber vorher evakuiert worden. Weit vor dem Hafen, doch mitten im Seegebiet des Kvarner wurde die Mine am vergangenen Sonntag gegen 13.15 Uhr zur Detonation gebracht.
Ein Video zeigt die Aktion von der Bergung der Seemine unter den Schwimmkörpern über das behutsame Schleppen der beiden Auftriebskörper samt ihrer unsichtbaren Last aus dem Hafen sowie die kontrollierte Sprengung. Sie war so gewaltig, dass sie eine haushohe Wassersäule aufwarf und noch meilenweit in den Siedlungen rund um den Kvarner bis nach Rijeka zu hören war.
Bei der Mine handelte es sich um eine berührungslose Seemine, „sie hätte jeden Moment in die Luft gehen können“, erklärten die beiden kroatischen Taucher, die das Ungetüm aus dem schlammigen Untergrund in die Höhe holten.
Die Aktion endete ohne Schäden. Doch genauso, wie bei uns immer wieder Bomben im städtischen Untergrund entdeckt werden, tauchen im Meer immer wieder Seeminen auf – im Mittelmeer wie in der Ostsee.
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Band NORD: Slowenien bis Kornaten.
Band SÜD: Von der Krka bis Kotor.
PS: Das etwa fünfminütige Video zeigt ab 4:23 die eigentliche Sprengung der Mine und deren verheerende Gewalt.