Kategorie: News & Blogs

Etappenfinale bei The Ocean Race: Malizias spezielle Taktik – Aber 30 Seemeilen verloren

Malizia ist in den vergangenen drei Tagen fünf Wenden gesegelt. Dabei erstaunt das Timing. Es mag ein Ausdruck des neu gewonnenen Selbstbewusstseins der „Malizians“. Die Nacht verlief allerdings überhaupt nicht nach Plan. Weiterlesen →

Kroatien Preise 2023: Höhere Gebühren im Nationalpark Telascica-Bucht.

Im heutigen Post geht es um die Telascica-Bucht am nördlichen Ende der Kornaten, die Verblüffendes zu bieten hat, das von Deck einer Yacht aus nicht zu erkennen ist. Das obige Wimmelbild ist meinem Buch REVIER KOMPASS KROATIEN NORD entnommen. ©Goran.stock.adobe.com/millemari.

Wieso in die Telascica-Bucht?

Es ist noch nicht lange her, dass sich Segler noch an Segel-Stammtischen über die lohnendsten Törnziele in Kroatien austauschten und nicht im Web. Zwei Namen fielen damals häufig: Die Bucht von Kotor. Und die Telascica-Bucht (richtig gesprochen: Telaaaaschzizza) am Südende der 23 Seemeilen langen Insel Dugi Otok, deren Name nichts anderes bedeutet als ebendies: „Lange Insel“.

Der Mythos „Telascica“ strahlt nicht mehr ganz so hell wie damals, doch dafür kann die Telascica selbst am wenigsten. Die drei Seemeilen tief ins südliche Inselende schneidende Bucht ist immer noch eine sehenswerte Schönheit – und das allein schon beim Durchsegeln ihrer Länge. Ein meist wellenloser See zum spätnachmittäglichen Dahingleiten unter Segeln zwischen unzähligen Inseln und Halbinseln. 

Die weit größeren Highlights liegen für die Augen der Segler verborgen in unmittelbarer Nachbarschaft. Man erkennt sie gut auf dem obigen Wimmelbild, das dem Band REVIER KOMPASS KROATIEN NORD entnommen ist: Im Westen der weit über dem Meeresspiegel liegende Salzwasser-See Mir, der über verborgene Kanäle Meerwasser zieht. Und die jäh 160 Meter steil ins Meer abfallenden Klippen, die sich dort noch einmal 80 Meter unter Wasser fortsetzen. Sie sind von See aus ein erhebender Anblick, aber von dort praktisch unentdeckt. Kaum ein Segler hat die  rauhe Westseite der 45km langen Insel Dugi Otok gegen den oft vorherrschenden sommerlichen Maestral je befahren. Beide Highlights kann man auf einer Wanderung vom nahegelegenen Bojenfeld im Westen der Telascica-Bucht erkunden.

Der Weg zum Nationalpark

Egal, von welcher der beliebten Charter-Marinas Zadar, Sukosan, Biograd oder Murter man aufbricht: Der reizvolle Weg durch die Inselwelt vor den Kornaten beträgt zwischen 12 und 20 Seemeilen, also zwischen drei bis viereinhalb Stunden. 

Wo man ankert oder anlegt. 

In der Telascica-Bucht gibt es keine Marina, keinen Supermarkt, keine Tankstelle und auch keine Stadt. Der nächstgelegene Ort Sali ist zu Fuß von der Telascica-Bucht in eineinhalb Stunden erreichbar. Man ist also auf sich selber angewiesen.

Obwohl von 25 lauschigen Buchten umgeben, ist Ankern dort fast unmöglich, denn sie ist tief. Ankern ist nur in einigen Buchten möglich und auch erlaubt, da die Telascica-Bucht seit Jahren kein frei befahrbares Gewässer mehr ist, sondern ein eigener Nationalpark.

Meist legt man an einem der Bojenfelder an, deren größtes mit 45 Bojen vor den erwähnten Highlights Mir-See und Klippen-Pfad liegt.

Am späten Nachmittag wird man am Steg oder den Bojen einer der nicht mal zwei Handvoll Konoben kostenlos anlegen und zum Ausgleich dort ein Abendessen einnehmen. Die Qualität der Telascica-Konoben ist sehr unterschiedlich, von Fast-Food bis Fischtaverne mit Zoo ist alles dabei. Welche Konoben sich wirklich zum Bleiben lohnen, wo und wie man dort reservieren muss, steht im REVIER KOMPASS KROATIEN NORD.

Was es 2023 kostet.

Der Telascica-Nationalpark ist nur mit einem eigenen Telascica-Ticket befahrbar. Es kostet, wenn man es online erwirbt –  für Schiffe zwischen 11 und 17,99 Metern Länge pro Tag nun 90 € statt bislang 73€ – ein Plus von 23%. Entsprechende Aufschläeg gelten auch für die übrigen Nationalparks.

Wer drei Tage verbringen will, der zahlt wie in 2022 nur für zwei Tage – immerhin. Also 180€. Da scheint das 3-Tages-Ticket für Kornaten plus Telascica schon fast ein Schnäppchen mit 200€. Aber freilich nur eins für große Crews ab sechs Personen aufwärts. Wer online bei einem der Parkranger bucht, die auf ihren Booten unterwegs sind, zahlt mehr.

Wichtig zu wissen für die Telascica-Bucht:

Das Ticket für den Nationalpark Kornaten gilt nicht für die Telascica-Bucht! Es ist ein eigenes Ticket. 

Und damit sind wir dann auch schon beim Grund, warum der Mythos der Telascica-Bucht heute nicht mehr ganz so hell strahlt wie in jenen Zeiten der Segler-Stammtische: Den meisten Seglern ist der Erwerb zweier benachbarter Nationalpark-Tickets, die einfach einer sein könnten, zu teuer. Sie ziehen in jedem Fall das Ticket des Nationalparks Kornaten vor, den ich in einer meiner nächsten Posts beschreiben werde.

Viele weitere Infos zur Telascica-Bucht und zu 33 weiteren Highlights zwischen Koper und Kornaten findest Du im REVIER KOMPASS NORD:

Insiderwissen für deinen Traumtörn in Kroatien: 

     Von Slowenien bis Kornaten:         Von der Krka bis Kotor:

https://millemari.de/shop-kategorie/buecher/   

Lesermeinungen:
„Nicht nur die genialen Wimmelbilder, die auf einen Blick einen hervorragenden Überblick über alles wissenswerte geben, auch die vielen auf den Punkt gebrachten Informationen halfen uns bei der Törnplanung und gaben uns täglich wertvolle Orientierung.“

„Praktisch. Nützlich. Kompakt.
Eine gute Mischung aus Information, Überblick, Tipps und kleinen Geschichten mit Erfahrungen und Empfehlungen.“

„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

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Noch mehr über Kroatien erfahren? Jetzt auch im Podcast SEGELN IST MEER! hören:

Kroatien 2022: Günstiger Urlaub oder teures Pflaster?

Die 65 kroatischen Marinas erhöhen aktuell die Preise für Kurzzeit-Liegeplätze um 9%. Thomas und Ümit gehen dem Mythos „Kroatien ist teuer!“ auf den Grund. Klären auf, wo Kroatien teuer ist, wie man um teure Ecken auf der Reise meidet – und kommen zu einem überraschenden Schluss…

Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier!

Für viele – und vor allem die, die noch nicht da waren, ist Kroatien gleichbedeutend mit Badehosensegeln. Was ist dran am Mythos? Und warum ist Kroatien kein Einsteigerrevier? Wieso gelten für Nordkroatien andere Regeln als für Südkroatien? Warum sollte man besonders im Juli und August in Kroatien die Augen beim Wetter offenhalten? Thomas und Ümit fragen nach und legen offen, worauf man in Kroatien unbedingt achten sollte…

 

SegelReporter-Podcast: Ocean Race Aktuell

11th Hour konnte den Vorsprung vor Malizia in den letzten Tagen verteidigen – und sogar ausbauen. Welche Optionen hat das Team um Skipper Will Harris jetzt noch? Die nächsten 48 Stunden werden tricky. Und: der einzige deutsche Teilnehmer der Etappe hatte Geburtstag. Weiterlesen →

Wie parkt man 24.000 Container im Hafen ein?

Ein Lotse muss fit genug sein, um per Strickleiter von der Barkasse an Bord eines riesigen Frachters zu klettern. © Bolte

Wie parkt man 24.000 Container im Hafen ein?

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Mittelmeer- und Kroatien: Einsteiger-Revier für Badehosen-Segler? Oder nichts für Anfänger?

In meinem Post vergangene Woche und meinem gleichnamigen Online-Seminar 
ging ich der Frage nach „Wie gefährlich ist es, im Gewitter zu Segeln?“
Heute die Frage, ob das Mittelmeer und insbesondere Kroatien das vielbeschworene Einsteigerrevier ist.
Zwei Online-Seminare am Dienstag, den 9. Mai und Donnerstag, den 11. Mai 2023 
machen fit für den Törn im Mittelmeer.

Ein Gewitter braut sich im September über der kroatischen Küste zusammen. Warum sind Stürme und Starkwinde in den Sommermonaten im Mittelmeer eher vergleichsweise selten, Gewitter aber vor allem in der Adria häufiger? Zwei Online-Seminare geben Antworten.

Warum sind Starkwind und Sturm im Mittelmeer anders als im Atlantik oder der Ostsee? Und wieso sollte man auf dem Kroatientörn vor allem in den Monaten Juli, August und September gerade bei schönem Wetter konsequent die Wetterberichte studieren?

Ich segle seit den späten 90er Jahren im Mittelmeer und vor allem in Kroatien. Und höre immer wieder auch von erfahrenen Seglern die Meinung, Kroatien sei nur was für Badehosensegler. Warum das nicht so ist, was man über Mittelmeer-Starkwind- und Sturmsysteme und über richtiges Verhalten wissen muss, darüber gehen meine nächsten Online-Seminare.

Stürme, Wind und Starkwind im Mittelmeer. Kein Grund zur Angst.
Das Mittelmeer kennt über 100 Namen für die dortigen Winde – mehr als jeder andere Ozean. Warum ist das so?
Was sind die fünf großen Starkwindsysteme im Mittelmeer?
Wie entstehen sie?
Wie kann ich sie frühzeitig erkennen?
Warum ist jedes von ihnen anders?
Warum verhalte ich mich bei Bora anders als bei Scirocco? Und wie gehe ich richtig damit um?

Termin: Dienstag, 9. Mai 2023 um 19:30 Uhr
Infos und Tickets auf www.millemari.de

Kroatien-Wetter. Was Du wissen solltest.
Kroatien genießt einen sehr guten Ruf als Einsteigerrevier vor allem für Charterer. Doch erfahrene Segler wissen: Entweder hat es hat dort keinen Wind. Oder zuviel. Doch warum ist das so?
Muss man einer Bora immer aus dem Weg gehen? Wenn ja wo? Was sind die Charakteristika von Bora und Jugo? Und wie gehe ich als Skipper damit um?
Wie ist das Kroatien-Wetter in den Sommermonaten?
Wie entsteht dieses Wetter?
Warum gibt es in Kroatien Gewitter? Wie werde ich nicht vom Gewitter überrascht?

Termin: Donnerstag, 1q. Mai 2023 um 19:30 Uhr
Infos und Tickets auf www.millemari.de

So beurteilen Teilnehmer meine Seminare:
Über das Online-Seminar DAS RÄTSEL DER ORCAS:
„Insgesamt hat Dein Vortrag für mein Empfinden ein völlig neues Licht 
auf die Angelegenheit geworfen. Es ist etwas anderes, ob man sich dem verheerenden und möglicherweise lebensgefährlichen Angriff eines grossen wilden Tieres ausgesetzt sieht mit dem Ziel, einem zu schaden oder einen sogar zu erjagen, oder ob es der ruhige, spielerische Versuch ist, etwas von dem grossen schwimmenden Ding abzubekommen und als Trophäe mit nachhause zu nehmen. Der Unterschied ist fundamental…

Über das Online-Seminar GEWITTER FRÜHZEITIG ERKENNEN. RICHTIG REAGIEREN.
„Das Seminar war wirklich ausgezeichnet und hat noch dazu viel Spaß gemacht! Dein praktischer Ansatz ist wirklich super! Jedenfalls hatten wir gestern bei der Fahrt entlang der Donau  genügend Gelegenheit, Wolken zu analysieren. Uns war bald klar: … da kommt was! 
Wir wurden dann auch durch mehrere Gewitter ‚belohnt‘!„

„Für mich war es sehr informativ und wirklich gut aufgebaut 
und somit sehr gut zu folgen. Vielen Dank!“

 

Orcas: Far more Interactions. Some more evidence what may be successful to keep Orcas away from rudders. An Update from Paul Lingard, CRUISING ASSOCIATION.

Paul Lingard is a member of the Orca Project Team 

at the Cruising Association, based in London.

Thomas Kaesbohrer is author of the THE RIDDLE OF THE ORCAS.

In this interview Paul gives Thomas an update on latest orca moves, interactions 

and success of countermeasures based on latest orca interaction reports.

The dangerous moment: A killer while fotografed on his careful final approach towards a yacht rudder. It can be seen clearly how the Orca turns aside below two stern ball fenders to get grip of the free hanging spade rudder. The book THE RIDDLE OF THE ORCAS explains details and motivations of Orca attacks on rudders and shows successfull strategies.

Thomas Kaesbohrer: Hi Paul. I am happy to be in contact with you. Did you observe any significant changes in orca interactions and behaviour in these last months?

Paul Lingard: It seems that activity has increased significantly in 2023 compared to previous years, based on reviewing the GRUPO TRABAJO ORCA ATLANTICA (GTOA) monthly interaction maps. GTOA captures the great majority of interactions from reports received directly, by following social media sources and through reports from maritime and official authorities. However they cannot guarantee to capture every single interaction. 

tk: In comparison between spring 2021 and spring 2023 there seems to be a major increase in violent interactions. In my book THE RIDDLE OF THE ORCAS I assumed this increase for 2023. Do you have comparative figures for this assumption?

Paul Lingard: As far as available data show in GTOA and our CA sources we have interactions in 2023 as follows:

Paul Lingard’s statistics show a significant increase in Orca interactions with rudders between January and May 2023. And May data is not jet icluded completely…

Between January and April 2023 to date 30 interactions – So we have two and a half or three times as many confirmed interactions as in previous years.

The April interactions in previous years took place towards the Spanish side of the approaches to Gibraltar, whereas this year there seems to have been a concentration near to Cap Spartel (W of Tangier) in the early part of April, moving to the Spanish side in the later part. Again, however, note that the shallow route off the coast of Spain has been free of interactions. This sits mostly in water of 20 metres depth except the need to go outside tuna nets. At Barbate there is a route inshore of the nets with care.

tk: Do you see an increase also in violent Orca interactions with rudders?

Paul Lingard: I can’t say whether the interactions have been more or less violent as so far this spring as only 17 of 30 interactions have been reported to the CRUISING ASSOCIATION. We need more skippers to report if we are to be successful. 

tk: Concerning recommended reactions on orca interventions what do you actually recommend for sailors in this area?

Paul Lingard: Talking about the different strategies sailors have adopted:

Reversing. Successfull or not?

From CA reports it would appear that reversing – i.e. going astern in case of an interaction – has been successful more times than not, but we cannot see whether reversing in a straight line or circle, fast or slow has been more or less effective, even after follow up emails to obtain greater detail. We are updating the CA report form very shortly to include specific questions around reversing.

 

Sand. And its Acoustic Mirror Effect.

You may have seen me post on Facebook and in the WhatsApp group, that Alfredo López from GTOA explained the sand effect to me. Some people ask if the idea is to throw it at the blowhole, but I understand that the idea is to scatter sand around the stern which, according to Alfredo changes the density of the water and will create an acoustic mirror effect which disrupts the echolocation sense.

Renaud De Stephanis from CIRCE showed footage where orcas following his motor boat were not clicking but were making calls and whistles, so they were using eyes not echolocation to position themselves. The water was exceptionally clear.

I responded to him and suggested using a mix of sand and fluorescein (this is a specific material) tracing dye so that both echolocation and eyesight senses would be affected. He has put it in his list of measures that he intends to test.

GTOA sought approval from Spanish authorities to test measures including sand but permission was refused. So I don’t know whether Renaud will need specific permission to carry out each of the tests that he proposes, but if so, then I hope he is more successful in his application than GTOA.

tk: When does throwing sand prove to be more effective: On running or yachts lying still?

Paul Lingard: Sand and dye will obviously be most effective when playing dead. If one runs as Renaud suggests, then it will be very rapidly dispersed. One skipper reported on social media around a week ago that as soon as sand was thrown in the water the orca moved away.

Running Away from Orcas as fast as possible? 

Renaud de Stephanis also advises that in an interaction you should put the engine on at full power and leave the area. His rationale for that is, that it is mainly juveniles that undertake the attacks and they will not leave the adults behind. However, many reports tell us that both adults and juveniles are present in many interactions. Many adults watch but some do physically interact. We are therefore changing the CA report form to ask how many adults and how many juveniles are present if known (it can be hard to identify adult or juvenile unless both are present). There will be a field for numbers of orcas where age is “uncertain”.

We will present a link to the GTOA website (orcaiberica.org) and they have kindly updated their page about orcas to aid differentiation between adults and juveniles. It will be interesting if reports from yachts that are motoring away when both adults and juveniles are present give a different result in terms of activity and damage from the reports where only juveniles or only “uncertain” numbers are given. Renaud advises to run irrespective of adults being present.

However, Renaud’s numerous tests on motoring away have been conducted using a motor boat. This will not have the large rudder that a yacht presents. Orcas are likely to be motivated by the action of the rudder. They know that it makes the yacht jump around when bumped and they probably understand that breaking it can disable the yacht (as they understand how to disable prey by biting the tail). They do not have this motivation with a motor boat. While we hope that Renaud’s theory proves correct, we cannot recommend it given the data from GTOA (that not following the protocol leads to marginally higher rates of serious damage). We will be watching the CA interaction reports very closely to see what happens to those who follow Renaud’s advice.

tk: Is there any new recommendation for yachts gathering in groups and running in shallow waters?

Paul Lingard: The many interactions that have occurred in April have occurred in deeper water, however we know from reports on social media that many passages have taken place in shallow water (mostly around 20 metres) off the Spanish coast, and no interactions have been reported in this area. Some people have suggested running along the side of the shipping lanes so that the noise of yachts is masked, but I have seen reports of interactions in this area in previous years. So the shallow water route is the safest as far as orca interactions is concerned. However, I would not take that route with an onshore wind (in case of being disabled) and care needs to be taken with tuna nets, strong currents and isolated shallow areas. 

I cannot advise on sailing in a flotilla as we have no data. Certainly it would be good to have others on hand in case of problems, however could the noise of several engines draw curious orcas into the shallows? The reason for the lack of interactions in the shallows is not because orcas don’t like shallow water, it is because their hunting ground is in deeper water. But might orcas with full bellies go and investigate a flotilla? 

And just to add to the Renaud De Stephanis theory of motoring away as fast as possible – GTOA have published detail on their site or their statistics which shows that not following the protocol does lead to a marginally higher risk of suffering serious damage. In our updated web page we will be explaining why, when following the protocol, it is important to follow the advice to “keep a low profile” because we see from videos that not everyone does this. 

tk: What do you mean by low profile?

Paul Lingard: It seems that GTOA spoke to scientists studying orca behaviour at Sea World and they say that orcas there enjoy eliciting a response from the keepers by hding and then splashing them when they peer over an overhang. Similarly, GTOA think that running around on deck will keep the orcas interested in continuing the interaction even when a boat is stopped. And we have all seen videos where the yachts were stopped in the water but the crew were not keeping a low profile. 

I’m currently reading your book and see that you picked up on this.

So we have conflicting theories and advice from different scientists. Run or stop? We hope to be able to establish which is more effective if we get enough reports. 

tk: What is necessary to improve your research?

There is clearly the need of more Skippers to report

Paul Lingard: There is clearly the need of more Skippers to report. We need more people to report and complete a CA form if we are to succeed. It is possibly easier to report on Facebook or WhatsApp (and the reporter may be interested in engaging in a discussion), but such reports are unstructured and not collated in a way that helps us to look for patterns. Both have their place and in the CA web page update (to be published shortly) we encourage people to discuss the problem on social media, but hopefully the benefits of the CA and GTOA projects are clear!

We collate and display the reports for use by anyone, sailors and scientists alike, so whilst the Facebook and WhatsApp groups are important, they do not gather information on a structured way and the anecdotal stories and discussions disappear beyond reasonable searching  time.

So any words you can use to encourage reporting would be appreciated. 

I’m hoping that our CA web update should be completed by beginning of May and you will see that we have updated our advice in there. 

tk: Thank you, Paul for your update! 

Released in April 2023
20 british, german, french and polish sailors report 
on how they survived violent Orca interactions
– and scientists respond to their observations.
A must read for everybody sailing the Orca Alley in 2023
from an author who sailing it in 2022.
Available as eBook or Print
on www.amazon.com
or www.amazon.co.uk 

SV So Long – KP Olbricht GER

PACIFIC ON REINKE 10M
Lieber Peter Foerthmann, bei unserer Überfahrt von Den Helder nach Lowestoft hat der windpilot 22 von 24 Stunden zuverlässig gesteuert und unser Bordleben erleichtert. Auch heute auf dem Weg nach Harwich mit Wind von hinten haben wir den windpiloten erfolgreich eingesetzt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Geduld.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-Peter Olbricht

SV Izaga – Santiago Sagarminaga ES

JEANNEAU SO 29.2 AND HER FIRST 1000 SM EXPERIENCE
Hi Peter, I am Santiago Sagarminaga that last March I bought a PILOT WIND PACIFIC and I installed it on my sailing boat „IZAGA“ Jeanneau Sun Odyssey 29.2
I have already navigated with WP about 1000 nautical miles and it has been very great

SV Astria – Torsten Burgdorf GER

AUSRÜSTUNG EINER OVNI – EINE UNGEWÖHNLICHE GESCHICHTE

Ovni 370

SV Bayanat – Abhilash Tomy IND

NACHDENKLICHKEITEN UND DIE INDISCHE SEELE

Abhilash Tomy

Gut Rennkutter will Weile haben

float begleitet das Projekt Tally Ho seit Beginn, beide sind fast gleich alt © Leo Sampson

Gut Rennkutter will Weile haben

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Umzug für die Abfahrt

07.Mai.23, Neuseeland/Marsen Cove, Tag 3262, 24.696 sm von HH

Neuseeland ist etwas umständlich bei der Abreise. Statt dass wir gemütlich in Whangarei Down Town ausklarieren können, schickt man uns Segler an die Mündung vom Hatea. Dort gibt es eine gepflegte Marina, einen mittelgroßen Supermarkt und mehr nicht. Nur zwei Meilen bis zum offenen Ozean.
Mindesten zwei Tage vor Abfahrt erwartet Immigration online eine Ankündigung über Ausreise-Absichten. Außerdem muss ein mehrseitiges Formular ausgefüllt werden mit den gleichen Anfragen wie bei der Einreise. Und wir müssen deklarieren, wie viel Alkohol ausgeführt wird. Peinliche Befragung. Wir kennen ja die Preise in Französisch Polynesien und sind entsprechend präpariert. Nudeln brauchste da nicht mit hinnehmen – Barilla kostet dort weniger als überall anders auf der Welt.  :mrgreen:

Also sind wir heute Morgen bei schittigem Wetter umgezogen und zwei Stunden den Fluss abwärts getuckert. Alle Systeme arbeiten reibungslos. Nur unser Radar will noch immer nicht. Vielleicht erfolgt ja noch eine Selbstreparatur … :roll:

Überhaupt das Wetter. Neuseeland macht uns den Abschied leicht. Die letzten drei Wochen waren grau und regnerisch. Die Temperaturen sind mit 18 bis 20 Grad noch angenehm, aber der Dauerregen schlägt etwas auf die Laune. Unser neues Deck ist grün. Tampen und Fallen sind grün. Die Sprayhood ist grün. Da ist Morgen noch Handarbeit angesagt.
Viele Wege zum Einkaufen und für letzte Besorgungen in der Zivilisation endeten klitschnass.

Alles grün nach nur drei Wochen – unser schönes Deck – heul! Okay, Holz wäre genauso grün geworden – das ist ein Trost

Ein Wetterfenster ist in Aussicht. Donnerstagnachmittag vielleicht. Wahrscheinlicher ist jedoch der Freitag. Es hängt etwas davon ab, wie schnell der Wirbel abgezogen ist, der aus Australien zu uns rüber kommt. Der Wirbel bringt Westwind, später Südwind. Perfekt!
Man soll freitags ja nicht auslaufen. Diesem Aberglauben messen wir hohe Bedeutung bei, haben uns aber die Sache schön zu recht gelegt: wir sind ein Deutsches Schiff und am Freitag ist in Deutschland noch Donnerstag. Voila, somit können wir ohne Probleme auch am Freitag los.

Die Aussicht für Mittwoch – ideale Windrichtung – Grundwind 30 Knoten – der mutige Segler würde fahren – uns Hasenfüßen sind Böen mit bis 40 Knoten aber zu viel ;-)


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