470er: Europameisterschaft
Spannend bis zum Schluss. Erst Minuten nach dem Zieldurchgang war klar, dass Simon Diesch und Anna Markfort bei der EM der 470er Silber geholt haben. Weiterlesen →
Spannend bis zum Schluss. Erst Minuten nach dem Zieldurchgang war klar, dass Simon Diesch und Anna Markfort bei der EM der 470er Silber geholt haben. Weiterlesen →
Seit heute erhältlich: Die neue Ausgabe der Segler-Zeitung mit Geschichten von den nationalen und internationalen Regattabahnen, aus dem Verbandswesen und mit den aktuellen Meldungen aus der Wassersportwelt. Weiterlesen →
Heute erschienen in der französischen Zeitung „Le Canard Enchainé“ erstmals Aussagen von betroffenen Frauen zur „Affäre Escoffier“. Das lässt die Wogen an der französischen Atlantikküste hochschlagen. Miku hat sich vor Ort umgehört. Weiterlesen →
Manchmal kann der Segelsport ziemlich gerecht sein. Das deutsch-französische Guyot-Team hat sich beim spektakulären Inport-Race vor Den Haag für die Mühen nach vielen Rückschlägen belohnt. Weiterlesen →
float gehörte zu den ersten Testern des Hybrid-Motors von Volvo Penta © Bosse Hakansson
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Di.,13.Jun.23, Pazifik, Tag 3301, 25.266 sm von HH
Es wird tatsächlich wärmer. Im Windschatten und in der Sonne können wir stundenweise im Cockpit sitzen. Sogar frühstücken. Nur zum Duschen ist es noch zu kalt. Die erfolgt im Bad – zuletzt vorgekommen auf der Passage von Portugal auf die Kanaren. Seitdem konnten wir es erfolgreich vermeiden, die Feuchtigkeit in die Bude zu tragen. Die erste Hälfte von Tag 4 ist gut gelaufen. Aber es geht kontinuierlich bergab. Der Wind hat auf Stärke 4 abgenommen (geschätzt – die Anzeige sagt keinen Mucks). Außerdem hat der Wind auf Süd-Süd-West zurück gedreht. Das ist ungünstig, wollen wir doch in genau die entgegengesetzte Richtung (22 Grad Zielkurs). Platsch von hinten wollen wir den Wind nicht haben. Zuviel Rollerei. Also kreuzen wir vor dem Wind. Leider gestaltet sich das inzwischen schwierig. Die Windsee hat bereits deutlich abgenommen, aber die alte Dünung steht noch. Bestimmt zwei Meter. Es ist schwer zu schätzen, aber schaut man sich am Horizont die Berge an, die dort entlang rollen, kann das stimmen. Nehmen wir den Wind von schräg hinten, reicht der Winddruck nicht aus, um das Groß stabil in den Wellenbergen zu halten. Regelmäßig wackelt der Baum hin und her und das Groß bläst sich mit einem lauten Knall wieder auf. Material und Nerven zerfetzend. Zwei Mastrutscher (nicht neu, obwohl das Segel beim Segelmacher war) sind bereits gebrochen.
Das geht so nicht. Das Groß runter zu nehmen ist ebenfalls eine schlechte Idee, wir würden im Schwell von einer Seite zur anderen rollen. Für den Blister ist der Wind noch zu kräftig. Wir haben alle Optionen durch. Uns bleibt also nichts anderes übrig, als höher an den Wind zu gehen, um den Druck im Groß zu erhöhen. Das schlägt uns weit ab vom Kurs – zurzeit 50 Grad daneben. Richtung Osten daneben. Das ist nicht schön, aber auch nicht ganz falsch – immerhin bleiben noch 120 Meilen nach Ost gut zu machen. Und es soll dort mehr Wind geben, von Westen droht eine Flaute auf uns zuzukommen.
Ansonsten sind die Seebeine jetzt wieder komplett gewachsen. Die lähmende Mühsal der ersten Tage ist wie weg gewischt. Und wir hatten Besuch. Bei so viel Platz um uns herum, ist kaum zu glauben, dass ich für einen Katamaran, der uns von rechts überholt hat, den Kurs ändern musste. Wir wären sonst mit nur 20 Meter Abstand knapp aneinander vorbei geschrappt.
Tagesmeilen: 131 Meilen Bereits gesegelt: 509 Meilen Noch 767 Meilen bis Fiji, noch 375 Meilen bis Minerva Position: 29°36,2 S – 178°41,4 E
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Bisher wehrte Kevin Escoffier Verdächtigungen in seinem Fall des „unangemessenen Verhaltens gegenüber einer Frau“ mit dem Hinweis ab, es gebe weder eine Aussage noch ein Verfahren. Das hat sich nun geändert. Weiterlesen →
Das Guyot-Comeback hätte auch einen sportlichen Erfolg auf der sechsten Etappe verdient gehabt. Aber das wäre wohl zu viel gewesen. Das Team um Robert Stanjek und Phillip Kasüske bereitet sich nun auf ein fulminantes Finale vor. Weiterlesen →
1404 Meldungen aus 51 Nationen zur Kieler Woche, darunter Weltmeister und olympische Medaillengewinner. Besonders die Felder der ILCA-Klasse und 49er zeigen höchstes internationales Niveau. Weiterlesen →
Nachdem im April 2022 ein Skipper bei einem Ausbildungstörn auf der Ostsee sein Leben verlor, hat die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen eine Checkliste entwickelt
Mo.,12.Jun.23, Pazifik, Tag 3300, 25.135 sm von HH
Die Nacht ist gleichbleibend: Windstärke 4 bis 5. Wir kommen gut voran, genau auf Kurs (Minerva 22°). Mit der Morgendämmerung erreichen wir ein Band mit fetten Regenwolken. Grundwind jetzt Windstärke 6. Wir reffen das Vorsegel ein. Ein paar Böen von über 30 Knoten sehen wir noch auf der Anzeige, dann steigt der Windmesser wieder aus. Und kommt auch nicht wieder. Das Problem wird vertagt bis wir weniger wackeln. Nach vier Stunden sind die Regenwolken vorbei gezogen. Der kräftige Wind bleibt und hat gleich seine Freunde mitgebracht – Wellen von drei Metern und mehr. Die rollen harmlos von hinten unter uns durch, schütteln Atanga aber von einer Seite zur anderen.
Die Wassertemperatur ist in den letzen Tagen um fast drei Grad gestiegen. Aktuell 19 Grad. Der Wind ist noch immer eisig und erfordert im Cockpit Mütze und Doppelfleece oder Regenvollzeug. Im Salon zeigt das Thermometer angebliche 18 Grad. Es fühlt sich kälter an. Der Niedergang steht dauerhaft offen. Man kommt dann einfach schneller an Deck, falls der Windsteueranlage bei heftigen Böen geholfen werden muss, den Kurs zu halten. Und um Ausschau zu halten. Wir kuscheln uns im Salon in Wolldecken und dann ist es okay. Nur ums Duschen wird sich auch an Tag drei erfolgreich gedrückt. Pfui!
Tagesmeilen: 133 Meilen Bereits gesegelt: 378 Meilen Noch 860 Meilen bis Fiji, noch 475 Meilen bis Minerva Position: 31°04,0 S – 178°02,6 E
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Malizia mag die letzte Chance auf den großen Coup bei The Ocean Race verpasst haben, aber für Roslin Kuiper war das Finish in Den Haag ein hochemotionaler Moment.
Es kommt…