Kategorie: News & Blogs

Interview: “Gangerl” Clemens erkundet seit 35 Jahren die abgelegensten Orte der Welt

Der Segler und Abenteurer Wolfgang Clemens ist vor 35 Jahren komplett ausgestiegen und mit seiner Yacht zur Weltumsegelung aufgebrochen. Die dauert bis heute an. Vom „Paradiesjäger“ wurde er dabei immer mehr auch zum „Kulturjäger“. Weiterlesen →

Nachhaltigkeit: Hurtigruten präsentiert Vision für emissionsfreies Kreuzfahrtschiff unter Segeln

Die norwegische Reederei Hurtigruten hat angekündigt eine neue Generation Schiff zu entwickeln, die dank des Einsatzes verschiedener Technologien emissionsfrei fahren soll. Weiterlesen →

Von NZ nach Fiji – Tag 5

Mi.,14.Jun.23, Pazifik, Tag 3302, 25.319 sm von HH
Ausgebremst. Von eben auf jetzt hat um 20:00 Uhr unsere Rauschefahrt ein Ende. Der Wind geht runter – auf neun Knoten, auf sechs, auf drei. Wir rollen die Genua ein. Sie schlägt nur noch sinnlos hin und her. Die Flaute ist früher da als befürchtet. Eine großflächige Flaute bis zum Ziel soll vor uns liegen, wenn man der Vorhersage vertraut. Bis Minerva sind es noch 360 Meilen. Bis dahin würde unser Diesel reichen, aber viel wäre nicht mehr übrig. Das ist uns zu riskant. Schließlich wollen wir noch im Inselgewirr von Fiji über hundert Meilen segeln. Da brauchen wir Diesel unter Umständen dringender als hier, wo kein Land im Wege liegt. Die Entscheidung ist schnell getroffen, wir haben keine Wahl, wir lassen uns treiben. Immerhin geht die Strömung Richtung Osten und nicht zurück.
Die Nacht ist nicht schön. Die alte Dünung (geschätzt 1,5 Meter) schüttelt uns kräftig durch. Atanga liegt eben noch ganz ruhig und aufrecht da. Dann hebt uns der Schwell sanft an. Atanga rollt zur Seite. Erst rechts, dann links. Die nächste Welle über nimmt den Kahn. Es geht reeechts, liiinks. Die nächste Welle: reeeeeechts, liiiiiinks. Als nächstes der Todesstoß, wir schaukeln uns auf: reeeeeeechts, liiiiinks. Dann ist der Spuk vorbei und für einen wunderbaren Moment liegt Atanga wieder ruhig und aufrecht da. Ein schönes Spiel für Masochisten.
Das Gute an dem Drama, die Dünung wird kontinuierlich niedriger. Nach der Nacht aus der Hölle beträgt sie noch einen Meter. Geschätzt. Wir dümpeln und rollen uns weiter ostwärts. Dann spüren wir plötzlich einen Lufthauch im Haar: fünf Knoten Wind aus Westen. Wir baumen die Genua aus und nehmen Fahrt auf. Mit einem Knoten Fahrt geht es wieder dem Ziel (Kurs 14 Grad) entgegen. Noch 18 Tage ätzt die Anzeige im Plotter. :mrgreen: Der Wind nimmt bis mittags noch auf sechs Knoten zu – immerhin! Besser als totale Flaute. Wir beschleunigen auf über 1,5 Knoten Fahrt. Noch 10 Tage korrigiert der Plotter.
Tagesmeilen: 53 Meilen Bereits gesegelt: 562 Meilen Noch 746 Meilen bis Fiji, noch 345 Meilen bis Minerva Position: 29°18,6 S – 179°33,23 E


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Golden Globe Race – Windvane Report #2

DON´S PYRRHUSSIEG – ODER EINE LEHRSTUNDE?

Don´s Pyrrussieg

Die neue Bodensee Rund Um: 276 Anmeldungen – Zwei Fabel-Rekorde – Ärger um Motorboot

Die 72. Bodensee-Langstreckenregatta „RUND UM“ hat ihre Feuertaufe nach organisatorischem Umbau bestanden. Das Konzept, früherer Start, mehr Party und Essen überzeugte auch den Wind-Gott. Weiterlesen →

470er: Europameisterschaft

Spannend bis zum Schluss. Erst Minuten nach dem Zieldurchgang war klar, dass Simon Diesch und Anna Markfort bei der EM der 470er Silber geholt haben. Weiterlesen →

In eigener Sache: Segler-Zeitung Ausgabe 7 ist jetzt erhältlich

Seit heute erhältlich: Die neue Ausgabe der Segler-Zeitung mit Geschichten von den nationalen und internationalen Regattabahnen, aus dem Verbandswesen und mit den aktuellen Meldungen aus der Wassersportwelt. Weiterlesen →

Der Fall Escoffier: Affäre vor der Eskalation – erste Aussagen von Betroffenen

Heute erschienen in der französischen Zeitung „Le Canard Enchainé“ erstmals Aussagen von betroffenen Frauen zur „Affäre Escoffier“. Das lässt die Wogen an der französischen Atlantikküste hochschlagen. Miku hat sich vor Ort umgehört. Weiterlesen →

Inport-Sieg bei The Ocean Race: Guyot holt sich die Belohnung – Es ging um die Ehre

Manchmal kann der Segelsport ziemlich gerecht sein. Das deutsch-französische Guyot-Team hat sich beim spektakulären Inport-Race vor Den Haag für die Mühen nach vielen Rückschlägen belohnt. Weiterlesen →

Endlich elektrisch: erster Hybridmotor von Volvo Penta

float gehörte zu den ersten Testern des Hybrid-Motors von Volvo Penta © Bosse Hakansson

Endlich elektrisch: erster Hybridmotor von Volvo Penta

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Von NZ nach Fiji – Tag 4

Di.,13.Jun.23, Pazifik, Tag 3301, 25.266 sm von HH
Es wird tatsächlich wärmer. Im Windschatten und in der Sonne können wir stundenweise im Cockpit sitzen. Sogar frühstücken. Nur zum Duschen ist es noch zu kalt. Die erfolgt im Bad – zuletzt vorgekommen auf der Passage von Portugal auf die Kanaren. Seitdem konnten wir es erfolgreich vermeiden, die Feuchtigkeit in die Bude zu tragen. Die erste Hälfte von Tag 4 ist gut gelaufen. Aber es geht kontinuierlich bergab. Der Wind hat auf Stärke 4 abgenommen (geschätzt – die Anzeige sagt keinen Mucks). Außerdem hat der Wind auf Süd-Süd-West zurück gedreht. Das ist ungünstig, wollen wir doch in genau die entgegengesetzte Richtung (22 Grad Zielkurs). Platsch von hinten wollen wir den Wind nicht haben. Zuviel Rollerei. Also kreuzen wir vor dem Wind. Leider gestaltet sich das inzwischen schwierig. Die Windsee hat bereits deutlich abgenommen, aber die alte Dünung steht noch. Bestimmt zwei Meter. Es ist schwer zu schätzen, aber schaut man sich am Horizont die Berge an, die dort entlang rollen, kann das stimmen. Nehmen wir den Wind von schräg hinten, reicht der Winddruck nicht aus, um das Groß stabil in den Wellenbergen zu halten. Regelmäßig wackelt der Baum hin und her und das Groß bläst sich mit einem lauten Knall wieder auf. Material und Nerven zerfetzend. Zwei Mastrutscher (nicht neu, obwohl das Segel beim Segelmacher war) sind bereits gebrochen.
Das geht so nicht. Das Groß runter zu nehmen ist ebenfalls eine schlechte Idee, wir würden im Schwell von einer Seite zur anderen rollen. Für den Blister ist der Wind noch zu kräftig. Wir haben alle Optionen durch. Uns bleibt also nichts anderes übrig, als höher an den Wind zu gehen, um den Druck im Groß zu erhöhen. Das schlägt uns weit ab vom Kurs – zurzeit 50 Grad daneben. Richtung Osten daneben. Das ist nicht schön, aber auch nicht ganz falsch – immerhin bleiben noch 120 Meilen nach Ost gut zu machen. Und es soll dort mehr Wind geben, von Westen droht eine Flaute auf uns zuzukommen.
Ansonsten sind die Seebeine jetzt wieder komplett gewachsen. Die lähmende Mühsal der ersten Tage ist wie weg gewischt. Und wir hatten Besuch. Bei so viel Platz um uns herum, ist kaum zu glauben, dass ich für einen Katamaran, der uns von rechts überholt hat, den Kurs ändern musste. Wir wären sonst mit nur 20 Meter Abstand knapp aneinander vorbei geschrappt.
Tagesmeilen: 131 Meilen Bereits gesegelt: 509 Meilen Noch 767 Meilen bis Fiji, noch 375 Meilen bis Minerva Position: 29°36,2 S – 178°41,4 E


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Der Fall Escoffier: Staatsanwaltschaft eingeschaltet – Verdacht auf sexuellen Übergriff

Bisher wehrte Kevin Escoffier Verdächtigungen in seinem Fall des „unangemessenen Verhaltens gegenüber einer Frau“ mit dem Hinweis ab, es gebe weder eine Aussage noch ein Verfahren. Das hat sich nun geändert. Weiterlesen →