Kategorie: News & Blogs

Happy End für Soling-Crew: Mitsegler 20 Minuten festgehalten – Was man lernen kann

Ein Beitrag aus der Rubrik, was so alles auf dem Wasser passieren kann. Es begann mit einer Patenthalse, dann bricht die Pinne, der Skipper geht über Bord – Lebensgefahr. Seine Retter sind nun geehrt worden. Weiterlesen →

SV Horizon – Bernt Lüchtenborg GER

BLUFF IN BLUFF – CHRONOLOGIE EINER BLAMAGE

Bernt Lüchtenborg

Affäre Escoffier: FFV-Sanktionen aufgehoben – offizielle Ermittlungen gehen weiter

Der französische Sportbund CNOSF gab vor einer Woche in Sachen „Affäre Escoffier“ einen für den Seglerverband FFV ungünstigen Schlichtungsvorschlag ab. Daraufhin reagierte der FFV mit der Aufhebung aller erfolgten Sanktionen gegen Escoffier. Weiterlesen →

Sanktionen gegen Kevin Escoffier aufgehoben

Kevin Escoffier trat im Juni 2023 als Skipper des Teams Holcim-PRB zurück © The Ocean Race

Sanktionen gegen Kevin Escoffier aufgehoben

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SailGP Slingsby Crash: Wie es zum Drama kommen konnte – Fehler der Rennleitung?

Tom Slingsby erklärt, dass Australien nach dem Unfall wohl das nächste Event in Bermuda verpasst. Aber es hätte auch alles viel schlimmer kommen können. Er sah die Kanadierin vor seiner Bugspitze. Weiterlesen →

Was der Steuer-Assistent von Yamaha alles kann

Yamaha Helm Master EX, der elektronische Navigations-Assistent © Yamaha

Kinderleichtes An- und Ablegen mit dem Navigations-Assistenten Helm Master EX © Yamaha

Was der Steuer-Assistent von Yamaha alles kann

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U21-EM ILCA: Ole Schweckendiek (19) Vize-Europameister – Es fehlte ein Punkt

Bei überwiegend leichtem Wind schien das Kieler ILCA Nachwuchstalent Ole Schweckendieck seinen nächsten großen Titel gewinnen zu können. Nach acht Rennen lag er im 137-Boote-Feld deutlich in Führung. Dann wurde es dramatisch. Weiterlesen →

Kite-Foil EM: Jannis Maus Achter für die Olympia-Qualifikation – Leonie Meyer Elfte

Bei der Europameisterschaft im spanischen Los Alcazares verpasste Jannis Maus den Einzug ins Finale der Top-Vier nur knapp und wurde schließlich starker Achter. Weiterlesen →

SailGP Christchurch: Delfine verhindern Start – Kollisionen dezimieren Flotte – GER Platz 5.

Das deutsche SailGP Team hat den Ausflug nach Neuseeland auf einem soliden 5. Platz beendet. Erik Heil hatte sich mehr erhofft, aber er kam ohne Crash durch. Diesmal sorgten die Gegner für die großen Aufreger. Weiterlesen →

Kiwis feiern Heimsieg, Deutschland auf Platz 5

Begeistert feierten die Neuseeländer den Sieg ihres Teams. © Chloe Knott for SailGP

Kiwis feiern Heimsieg, Deutschland auf Platz 5

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Arbeiter, aufs Wasser, an die Pinne!

Korsar des SC Fraternitas, 1908 © SC Nordstern

Arbeiter, aufs Wasser, an die Pinne!

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Vier platte Reifen

16.-22.03.24,  Australien/WA/Francois Peron NP, Tag 107-113 Roadtrip,  10.147 km total, 385+65+48 Tages-km

Vier Plattfüße gleichzeitig klingen nach richtig viel Pech. Es ist aber unsere volle Absicht. Um in den Francois Peron Nationalpark zu kommen, muss man Luft ablassen. Die Wege bestehen aus knöcheltiefem Zuckersand. Nur mit halbem Luftdruck – wir lassen ab auf 20 psi (1,3 bar) – kommt man da durch, ohne sich festzufahren. Und selbst dann ist nicht sicher, dass man nicht stecken bleibt.

In den Eintrittsgebühren (17 Dollar pro Fahrzeug/10 Euro) ist der Service einer Reifenstation enthalten. Messgerät zum Luftdruck messen beim Ablassen (leider ist die Anzeige defekt) und Kompressor zum wieder aufpumpen.

Anweisung auf zig verschiedenen Sprachen – trotzdem freut sich der örtliche Abschleppdienst über guten Umsatz, weil sich noch genug Kandidaten festfahren.

Kollektives Druckablassen an der Station

Die Anzeige am öffentlichen Gerät ist defekt. Wir haben einen eigenen Druckmesser dabei.

Vierfach Plattfuß

Achim hat nach der ersten nervösen Viertelstunde mal richtig Spaß. „Es fährt sich wie auf Schnee“,  freut er sich. Manchmal schlingern wir etwas. Dann fängt die Elektronik vom Vierrad-Antrieb an zu piepen: keine Kontrolle mehr. Noch mehr Spaß für Achim.
Wir kommen an zwei jungen Franzosen vorbei. Hilfe benötigen sie keine, aber sie hätten sich grade festgefahren und lassen jetzt noch etwas Luft aus den Reifen.
An der Spitze der Landzunge erreichen wir die schwierigste, sprich sandigste Stelle. Ab hier soll man in die kleinste Übersetzung schalten. Viel Drehzahl  – wenig Vortrieb. Mit zehn bis fünfzehn km/h zieht sich unser Toyota selber aus dem Sand. Dabei verbraucht er, wie wir später beim Tanken feststellen 21 Liter statt der üblichen 12. Schluckspecht!
Man soll möglichst nicht bremsen und anhalten, wo der Sand besonders tief ist, sonst kann es passieren, dass man nicht wieder anfahren kann. Einmal bleiben wir trotzdem fast stecken, aber Fahrer und Auto machen einen guten Job. Die Sandbretter bleiben ungenutzt.

Aufregende Strecke

Der Ranger zieht mit drei LKW-Reifen die Piste glatt – scheint allerdings nicht lange zu halten.

 

Der Nationalpark liegt auf einer schmalen Halbinsel und verdient das Prädikat ‚pastellfarbener Tuschkasten‘.  „Grün ist das Land, rot ist die Kant, weiß ist der Strand“, wie die Farben von Helgoland. Nur dass im Peron Park noch tausend Töne Türkis dazu kommen. Ein echtes Feuerwerk. Die harte Trennung zwischen weißem Strand und dem roten Sand der Wege ist beeindruckend.

Cap Peron

Knöcheltiefer roter Sand auf allen Pisten.

Super Parkplatz – die Poller sind vom Winde verweht

Die erste Nacht verbringen wir an der Nordspitze der Landzunge an einer halbmondförmigen Bucht. Wir parken so, dass wir Meerblick vom Dachzelt aus haben. Ein romantischer Traum. Außer uns ist nur noch eine andere Familie vor Ort.

Bottle Bay

Bottle Bay: Blick aus dem Zelt durchs Fliegengitter.

Dann ziehen wir um an die ‚Big Lagoon‘, eine verschlungene Bucht mit Aussichtspunkt und einem Rundweg an der verwinkelten Küste entlang. Das Wasser ist glasklar und hat 27 Grad. Der Strand schimmert pastell. Der fast volle Mond steht am wolkenlosen Himmel. Schöner geht es nicht mehr.

Big Lagoon im Francois Peron Nationalpark

Ein Tuschkasten-Wunder

Blaue Stunde – herrlich – alle Fliegen weg

Für alle, die so viel Romantik und Schönheit nicht aushalten, hier die Entwarnung:
1.) Fliegen, Fliegen, Fliegen! Sie nerven unendlich. Ohne Netz auf dem Kopf ist es nicht auszuhalten.  Noch nie habe er so viele Fliegen erlebt, versichert uns ein Typ, der professionell Vierrad-Touren mit Gästen organisiert.
Zum Frühstück geht es noch, da sind die Viecher noch träge. Mit zunehmender Wärme kommen sie aus dem Buschwerk. Unseren Mittags-Snack verschlingen wir im Wasser stehend. Da hat man zehn Meter vom Strand entfernt Ruhe. Die Vorbereitungen fürs Abendessen funktionieren erst nach Sonnenuntergang, dann verschwinden die Fliegen. Und plötzlich ist Ruhe, kein Gesumme mehr im Ohr. Kein Gekrabbel auf den Beinen oder am Hals. Man kann endlich das Gitter vom Kopf nehmen. Das langsame Verschwinden der Fliegen fühlt sich an wie eine erlösende Schmerztablette, die zu wirken beginnt.

Endlich sind wir weit genug im Norden: Badewannen-Wasser. Keine Fliegen. Und Dusche außerdem. Herrlich.

Den ganzen Tag das Netz auf dem Kopf. Kordeln vom Hut und Netz festziehen. Die Viecher quetschen sich überall zwischen.

Hunderte Kormorane – sie stehen in einer Reihe direkt am Wasser. Vielleicht weil dort weniger Fliegen sind? Oder weil sie sich hier im heißen Sand nicht die Füße verbrennen?

2.) Natürlich ist es nicht windstill. Im Gegenteil, es bläst ganz ordentlich. Der Wind soll auch die Fliegen aus dem Landesinneren an die Küste treiben. Wieder so eine Theorie.
Im Windschatten vom Auto geht es. Trotzdem legt sich auf alles eine rote Schicht. Und wusstest du, dass Sand durch die Fliegengitter am Zelt auch in zwei Meter Höhe seinen Weg auf die Matratze findet? Wir jetzt auch. :mrgreen:

Am nächsten Morgen sieht alles so aus

 

Dieser Strand befindet sich außerhalb vom Nationalpark. Shell Beach. Er besteht nur aus winzig kleinen, schneeweißen  Muscheln. Bis zu zehn Meter dick ist die Muschelschicht. Früher hat man die Muscheln zu Ziegeln zusammen gepresst und Häuser damit gebaut.
Heute ist es Influencer Paradies. ;-)

Dieser Strand besteht nur aus Muscheln


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