44-Meter-Slup: Technischer Launch von neuer Superyacht „Yemaya“
Neue Superyacht aus Holland. Der 44-Meter-Alu-Kasko eines Juan-K-Designs wurde erstmals fotografiert. Nach ihren Linien dürfte „Yemaya“ wohnlich wie auch schnell werden
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Wie laufen die Aufbauarbeiten an den im Oktober von der Sturmflut verwüsteten Häfen, wie die Reparaturen an den Yachten. Zwischenbilanz und erster Ausblick
In der vierten Podcast-Folge haben wir Kirsten Neuschäfer als Gast. Sie gewann mit dem Golden Globe Race als erste Frau eine Solo-Regatta um die Welt
Holly Cova managt Team Malizia gemeinsam mit Boris Herrmann © Team Malizia
Continue reading Holly Cova, der Spirit vom Team Malizia at float Magazin.
28.Jan.24, Australien/SA/Roxby Downs, Tag 59 Roadtrip, 4.894 km total, 101 Tages-km
Per Tagesausflug fahren wir von Roxby Downs nach Andamooka. Es sind nur dreißig Kilometer, aber diese Kilometer bringen uns in eine andere Welt. In eine Welt von Bessenen. Von Glücksrittern. Von Abenteurern und Aussteigern. Die dreihundert Leute, die in Andamooka wohnen, buddeln in der Wüste nach Opalen. Die Minen beginnen direkt hinter ihren Häusern, ja im Vorgarten des Nachbarn. Beim Wettbewerb ‚unser Dorf soll schöner werden‘, braucht Andamooka nicht antreten. Der Schrott alter Fahrzeuge, Bagger und Baumaschinen steht überall herum. Die Opal-Sucher wohnen in Wohnwagen oder Container artigen Häusern. Es gibt keinen Laden und die einzige Kneipe sieht geschlossen aus.
Die Anfahrt auf Andamooka – wie übergroße Maulwurfhügel liegen die Minen direkt am Ort
Wo fängt Mine an – wo hört der Ort auf?
Leben in einer überdimensionalen Sandkuhle
Baumlos – Schattenlos – Schmucklos
Geöffnet hat nur die Post. Witziger Weise befindet sich im Keller ein kleines Museum. Liebevoll wurden Fotos der einhundert jährigen Geschichte in Andamooka zusammengestellt. In Vitrinen verstauben ein paar Opal-Fundstücke.
Glücksritter aus allen Ländern der Welt haben sich hier eingefunden: Griechen, Tschechen, Italiener, Ungarn. Der Friedhof gibt Auskunft.
Einer der ersten Opal-Sucher. Es heißt, dass man alle von der Polizei gesuchten Männer in Andamooka finden konnte.
Aus Andamooka stammt einer der größten Opale der Welt.
South Australien schenkte Königin Elisabeth anlässlich ihres Besuchs 1953 diesen Opal aus Andamooka. Sie trug ihn genau einmal. Jetzt liegt er in der Schmuckschatulle.
Opal schimmert in den unterschiedlichsten Farben. Versetzt mit Feuern, Blitzen und Sternefunkeln. Besonders begehrt ist Opal bei Indern und Chinesen. Dort dient er häufig auch als Glücksbringer.
Am April 1930, der Monat ist verbürgt, begannen hier zwei Schatzjäger mit dem Graben nach Opalen. Die ersten Siedler haben in Lehmhäusern gewohnt, halb in den Berg gebaut, um sich etwas Kühle in der Hitze der Wüste zu verschaffen. Ein paar Häuser sind noch erhalten. Viel besser wohnen die modernen Opal-Sucher allerdings auch nicht. Entweder sie legen keinen Wert auf Komfort oder sie können ihn sich nicht leisten, da die Opalsuche weniger erfolgreich ist als man es sich erhofft hat.
Die ersten Wohnhäuser – aus Lehm, Kartons und Jutesäcken gebaut
Gleich neben den alten Häusern stehen die modernen Unterkünfte
Opalsuche ist Handarbeit. Für Bergbaugesellschaften lohnt sich der Abbau nicht. Als Glücksritter kauft man sich eine Schürf-Lizenz, eine Hacke und Spaten und dann kann es auch schon los gehen. Bis zwanzig Meter tief wird gegraben. Immer mit der Zuversicht auf den großen Fund. Opal ist ein Mineral, was sich in ausgetrockneten Meeren unter Druck vom umgebenden Stein gebildet hat. Es verläuft in gläsern schimmernden Adern im umgebenden Gestein. Wer eine tiefe Ader findet, kann Glück haben und tatsächlich Geld verdienen. Aber statt diesen verrückten Ort zu verlassen, wird sich ein Presslufthammer oder Minibagger gekauft und nach der noch größeren Ader gesucht. Opalsucher sollen besessen sein und nur wenige schaffen den Absprung in ein anderes Leben.
Friedhöfe erzählen ja immer ihre Geschichten, aber der Friedhof in Andamooka ist etwas ganz besonderes. Nicht nur, dass er von den Sandhaufen der Minen fast eingeholt wird, er zeigt auf besondere Art die Leidenschaft der Opal-Sucher. Spitzhaken, Schaufeln und Bohrer als Grabdekoration und Inschriften als Zeitzeugen der Hingabe zu ihrem gewählten Leben. Ob freiwillig oder nicht ist nicht überliefert.
Die Buddelei macht knapp vor dem Friedhof halt
Leidenschaftliche Opal-Sucher mit Herz dabei.
Auf den meisten Gräbern sind Schaufel zu finden
Bulldog Bill
Leidenschaft oder Besessenheit?
Friedhof mit Humor – Biggus Dickus – der Bruder von Schwanzus Longus (aus dem Film ‚Live of Brian‘)
Hinter Andamooka führt die Schotterpiste weiter bis zum Lake Torrens. Alle Lakes in Südaustralien sind Salzseen. Nur selten führen sie Wasser an einigen Stellen. Aber wir haben Glück. Letzte Woche hat es in der Region heftig geregnet und es sind noch Wasserlachen übrig. Ungenießbar salzig, aber etliche Vögel genießen ein Bad und Kängurus waren auch schon da.
In der Region Roxby Downs fallen jährlich ungefähr 130 mm Regen, verteilt auf 40 Regentage, somit sind die Tagesmengen nicht nennenswert. Der Regen ist verdunstet, bevor er auf den Boden fällt. Umso erstaunlicher jetzt der „gefüllte“ See.
Endlose Wüste
Lake Torrens hat die Größe von
Ein paar Wasserlachen sind noch übrig
Der Kleine lebt perfekt getarnt zwischen Steinen und Salz
Auf halber Strecke nach Andamooka – der Regen sorgt für Leben – lilienartige Blumen überall
Am Horizont eine Fata Morgana – Wasser oder kein Wasser? In diesem Fall egal, da das Wasser nicht genießbar ist
Alles was blau ist heißt Lake – aber es sind nur Salzseen
Die baumlose Landschaft, lebensfeindlich, fremd und so anders als alles, was wir kennen, passt gut zu den Opal-Suchern. Hier fügt sich alles zu einem stimmigen Bild zusammen. Ein wundervoller Ausflug.
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