WM 49er und 49erFX: ein deutscher Sieg im Medal Race und schwere Aufgaben auf Kurs Olympia
Als Siebte waren Inga-Marie Hofmann/Catherine Bartelheimer beste GER-Crew bei der 49er und 49erFX WM. Deutschlands Skiffelite kämpft um ihre Olympia-Chance.
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Mit der knapp 32 Meter langen „Liberty“ wasserte Southern Wind die fünfte SW96 in Kapstadt. Die Werft festigt ihre Position auf dem Semi-Custom-Markt
Eine Designerin und ein Bootsbauer konvertieren ihre betagte IOR-Yacht vom Typ Miglitsch 42 zu einer ansehnlichen Fahrtenyacht, die ihresgleichen sucht
Viele träumen von einem Sabbatical, einer beruflichen Auszeit unter Segeln. Doch wie lässt sich so etwas umsetzen? Unsere Anleitung zum Blaumachen
Die gesunkene Yacht Dhokus von Magnus Reslow, der noch nicht indentifiziert wurde © Dimes
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Vier Freunde aus Hamburg, allesamt Jollensegler, riskieren 1973 etwas damals Unerhörtes: Sie wollen um die Erde segeln. 50 Jahre später blickt der Autor zurück
Theresa Steinlein und Sebastian Kördel sind ihrem Olympia-Traum bei den iQFoil Games in Cadiz näher gerückt. Die Olympia-Tickets könnten sie im April lösen.
Rumpf, Rigg, Ruder, Kielfinne – fast alles an der Flaar 24 ist aus Carbon. Das macht sie leicht und schnell. Der Speedster taugt aber auch zum Touren
5.-7.3.24, Australien/WA/Nambung NP,+Lucky Bay, Tag 96-98 Roadtrip, 9.379 km total, 309+354 Tages-km
Wir verlassen Perth. Für viele tausend Kilometer wird das die letzte richtige Stadt sein, die auf unserem Weg liegt. Perth ist die abgelegendste Großstadt der Welt. Nach Indonesien ist die Strecke kürzer als nach Sydney. Allerdings müssen wir fast einhundert Kilometer fahren, um den Großraum Perth zu verlassen. Die zwei Millionen Einwohner leben flächig – fast alle in Einzelhäusern.
Nach den letzten Vororten wird es schnell ländlich. Der Highway bringt uns durch Viehwirtschaft oder niedriges Buschland. Wenn die Straße nahe am Meer entlangführt, tauchen die Spitzen von Dünen auf. Weißer Sand gellt in der Mittagssonne.
Wir lassen uns Zeit mit der Strecke und trödeln herum. Unser Ziel, den Nambung Nationalpark, wollen wir erst am späten Nachmittag erreichen. Dann sei das Licht am schönsten für die Pinnacles heiß es. Pinnacles sind Kalkstein-Zinnen, Säulen und Piekser, die verteilt stehen auf einer Wanderdüne aus honiggelbem Sand. Tausende Türmchen und Pfeiler. Bis zu vier Meter hoch.
Auf einem vier Kilometer langen Weg darf man mit dem Auto auf einer abgesteckten Strecke zwischen den Pinnacles herum fahren. Es sind nur wenige Besucher im Park, so dass wir jederzeit anhalten können.
Aber noch schöner ist eine Tour zu Fuß. Es erscheint uns wie eine Wanderung auf dem Mond. Einziger Unterschied, dass es bei uns sehr windig ist und der aufgewirbelte Sand die Waden sandstrahlt. Wir bleiben, bis die Säulen lange Schatten werfen.
Der Weg für die Autos führt quer durch die Mondlandschaft
Dezent ist die Strecke für die Autos in die Landschaft eingepflegt worden – nur ein paar Steine begrenzen die Strecke
Willkürlich verteilt erscheinen immer neue Felder mit Pinnacles am Horizont
Lange Schatten und tolle Farben zum Sonnenuntergang
Die Säulen sind entstanden durch Pflanzenwurzeln, die tief in eine Kalksteinschicht vorgedrungen sind. Dort sammelte sich viel Wasser und der Kalkstein verfestigte sich hier besonders stark. Die Wanderdüne zog jährlich 2,5 Meter weiter, der Kalkstein in den die Wurzeln eingedrungen waren, war nun der Erosion ausgesetzt und nur die verhärteten Teile – die ehemaligen Wurzellöcher – blieben stehen. Die heutigen Pinnacles.
Pinnacles sind ehemalige Wurzellöcher, die stehen geblieben sind
Unglaubliche Landschaft
Im Nambung Park kann man nicht übernachten. Wir haben daher einen Stellplatz im zwanzig Kilometer entfernten Cervantes als Spätankommer reserviert (Westaustralien ist teuer – 39 Dollar die Nacht). Den erreichen wir als es schon fast dunkel ist. Und schon befindet sich unsere Verpflegung im freien Fall. Gab es eben doch die leckersten Köstlichkeiten bei Helga und Wolfgang, gibt es heute Abend nur Brot mit Dosen-Fischfilets vom Aldi.
Der Campingplatz in Cervantes liegt direkt am Strand – kaum ein Mensch ist zur Zeit unterwegs – Ostern soll sich das ändern
Unterwegs kommen wir an diesem Barbie-Mädchensee – Pink Lake – durch Algen verursachte Färbung
Nach zwei Nächten fahren wir weiter und haben nach 350 Kilometern keine Lust mehr. Spontan suchen wir uns einen Platz direkt am Meer. Bis vor Corona waren solche Plätze, die nur eine Toilette bieten, kostenlos. Heute muss man 15 Dollar pro Pkw bezahlen. Per Vertrauen legt man das Geld in einen Briefumschlag und eine Sammelbox.
Was für eine gute Wahl! Wir klappen das Zelt inmitten der Dünen auf. Schuhe überflüssig – überall liegt feinster Sand.
Zelten in den Dünen
Wilder Strand – Lucky Bay – fünf Minuten zu Fuß
Wer mag, darf mit seinem 4×4 am Strand entlang heizen. Dafür soll man den Reifendruck auf die Hälfte reduzieren, um sich nicht festzufahren. Wir verzichten, da wir dem (günstig gekauften) Kompressor nicht ganz über den Weg trauen, der vier Reifen wieder auf Straßendruck bringen müsste.
Und genau genommen, ist es auch hier zu Fuß viel schöner.
Reifenspuren von Wagemutigen – bevor die Flut kommt
Weicher Sand – man versinkt bis über den Knöchel – wer hier stecken bleibt mit dem Auto…
Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang
Ein Sundowner-Bier in den Dünen
wird mit Kochen im Dunkeln belohnt. Nicht so einfach – wir brauchen mehr Licht. Die Dämmerung ist nur noch kurz, wir sind schon wieder ganz schön nördlich. Und die Tage werden auch nicht länger. Butter-Möhrchen und Schweineldendchen mit Reis – Camping kann ja so schön sein
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Trollhätte-Kanal, Vänern-See, Göta-Kanal. Der Wasserweg durch Südschweden ist nicht nur eine Abkürzung, sondern auch ein fantastisches Törnziel!
Wolfgang Kahl auf seiner Yavas Yavas © Kerstin Zillmer
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Die Ostsee-Sturmflut hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig die wichtigste Leine an Bord wirklich ist. YACHT-Redakteur Michael Rinck über Festmacher