Kategorie: News & Blogs

Großeinsatz: Einhandsegler geht über Bord

Ein Segelunfall auf der Schlei löste am Dienstagabend einen großen Rettungseinsatz aus. Ein alleine segelnder Mann stürzte bei Ulsnis von seinem Segelboot und konnte sich dank Schwimmweste selbst ans Ufer retten. Die führerlose Yngling trieb weiter über die Schlei.

Mikro-Weltumseglung 2.0: Yann Quenet vor Neufundland – 39 Tage auf See, „null Vorkommnisse“

Man muss ihn einfach liebhaben: Nach dem Törn von der Karibik nach Saint‑Pierre et Miquelon im hohen Norden des Atlantiks freut sich Quenet vor allem über seine Pudelmütze. Gewohnt wortkarg gibt er schmale Auskunft über die „gar nicht mal so lange“ Zeit auf See. Doch bald steht eine ganz andere Art Abenteuer auf dem Programm.

Segelyacht A: Seit über drei Jahren beschlagnahmt. Hohe Unterhaltskosten belasten italienische Staatskasse

Im März 2022 beschlagnahmten italienische Behörden im Hafen von Triest die Luxussegelyacht „A“, die dem russischen Oligarchen Andrey Melnitschenko zugeschrieben wird. Das spektakuläre und kontrovers diskutierte Schiff stand wegen der Ukraine-Krieg-Sanktionen im Visier der EU – und verursacht exorbitante Unterhaltskosten. 

Video: Wenn man in ein heftiges Strömungsgebiet gerät

Kampf gegen Strömung und Wind.

Das sieht ungemütlich aus. Eine Yacht ist in extrem aufgewühltes Wasser geraten und kommt kaum voran. Wind gegen Strom lässt baut eine fiese Welle auf. Der Skipper versucht, sich unter Motor und Großsegel zu befreien.

Dänemarks Militär testet auf Ostsee unbemannte Segeldrohnen: Das Problem daran ist die KVR

Segeldrohne unter dänischer Flagge

Seit kurzem testet das dänische Militär auf Nord- und Ostsee eine neue Generation unbemannter Segelboote (USV) vom Typ Saildrone, die künftig zur Überwachung maritimer Infrastrukturen in Nord- und Ostsee beitragen sollen. Seglern stellt sich die Frage: Kennen die Segeldrohnen die KVR?

Stromschlag am Bahnübergang: Segler schwer verletzt

Ein Mann hat beim Transport seines Segelbootes an einem Bahnübergang in Allensbach einen schweren Stromschlag erlitten. Der Mast des Bootes war in die Oberleitung geraten.

Olympia: Cheftrainer Dom Tidey – ”Das ist erst der Anfang…”

Dom Tidey ist der neue Cheftrainer im German Sailing Team. Nach medaillenloser Olympia-Regatta in Marseille will der Brite die Nationalsegler stark machen.

Wie kann man so günstig Motorboote bauen?

Brunswick

Dieses Boot ist reif fürs Wasser. Die Plastikhülle schützt vor Transportschäden © Wildberg

Wie kann man so günstig Motorboote bauen?

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Der Tag, an dem wir beinahe ein Festessen zur Silberhochzeit gehabt hätten

16.Juni 2025, Neukaledonien/Nouméa, Tag 4.034, 29.095 sm von HH

So eine Silberhochzeit kommt ja nicht überraschend. Selbst eine Feier für nur zwei Personen will vorbereitet sein. Bereits in Australien haben wir Champagner gekauft. Der konnte erfolgreich eingeschmuggelt werden und ist hier erwartungsgemäß doppelt so teuer.  Auch Luftballons liegen schon etwas länger im Schrank.

Vor Ort war nicht so viel zu organisieren. Eis, um den Champagner auf Temperatur zu kühlen, können wir an der Tanke um die Ecke kaufen. Und ansprechende Restaurants liegen an der Promenade für die Kreuzfahrtschiffe: überdachte Holzterrasse, nettes Ambiente, Stoffservietten. Fünf Lokale gibt es in dem Komplex.

Vor ein paar Tagen haben wir uns die Speisekarten angeschaut. Ein Fisch-Restaurant, ein Steakhaus, eine Pizzeria und zweimal Internationale Küche. Aufmerksame Kellner sprechen uns an. Wir erfahren, dass die Pizzeria montags geschlossen hat.
Bleibt noch genug Auswahl, alle Restaurants machen einen guten Eindruck.  An zwei Läden stehen die Öffnungszeiten: 7/7 Tage, von 11:00 bis 23:00 Uhr. Wir reservieren keinen Tisch, sondern beschließen, dass wir am Hochzeitstag spontan entscheiden.

Am großen Tag scheint die Sonne. Was für ein nettes Zeichen nach drei Tagen Regen und grauem Himmel. Die Luftballons sind größer als erwartet. Die ‚fünf‘ verliert Luft. Muss einmal in der Stunde neu aufgepustet werden. Macht nichts. Ein schöner Tag.

 

Kleines Schiff mit mannsgroßen Ballons – macht sich aber super.

Der Champagner liegt rechtzeitig auf seinem Eis. Vor dem Essen trinken wir unseren Aperitif an Bord. Achim trägt lange Hose, ich hab mich in ein Kleid geworfen. Sogar Kajal und Wimperntusche.  Wir schlendern zur Promenade. Es sind keine fünfzehn Minuten zu Fuß.

Schon von weitem sieht die Terrasse verdächtig leer aus. Wir machen große Augen. Bis auf ein Lokal haben alle geschlossen. Nur das Steakhaus hat geöffnet.
Okay, macht nichts. Dort roch es vor ein paar Tagen verführerisch nach gutem Fleisch auf heißem Stein serviert. Die Tische sind hübsch eingedeckt.

Alle Lokale geschlossen, bis auf das Steakhaus.
Warum? Wir wissen es nicht.

Eine nette Kellnerin spricht uns an. „Wir würden gerne essen.“ Sie guckt uns an: „Die Küche schließt in zwanzig Minuten.“ Es ist zehn nach sechs! „Aber da an der Tür steht, ihr habt bis 23:00 Uhr geöffnet.“ „Ja, aber nur die Bar!“ Ungläubig fragen wir sie, wo wir denn sonst etwas zu essen bekommen könnten um diese Zeit.
„Bei Burger King.“ Sie verzieht keine Miene dabei. Es ist ihr voller Ernst.

Sie vermittelt: „ Ihr könnt euch setzten, was zu trinken bestellen und ich frage den Koch, was er heute Abend noch für euch kochen könnte.“
Achim sagt, sie soll erstmal den Koch fragen, dann würden wir Drinks bestellen. Wir setzten uns an einen Tisch und überlegen. Wir haben viel Zeit zu überlegen, denn die junge Frau lässt sich gar nicht wieder blicken. Das gibt den Ausschlag. Auf einen schlecht gelaunten Koch, der seine Küche schon geputzt hat und aus der Ecke etwas puhlt ‚was sowieso weg muss‘, haben wir keine Lust. Wir stehen auf und gehen.

Hier hätte es lecker Steaks gegeben. Alles ganz einladend.

Und nun? :mrgreen: Darauf sind wir nicht vorbereitet!

Zu Hause ist der Kühlschrank leer. Spontane Spaghetti mit irgendeiner Sauce könnte ich kochen. Da haben wir beide nun so gar keinen Bock drauf. „Ich habe Sahne“, hilft da auch nicht weiter.

Wir kommen am empfohlenen ‚Burger King‘ vorbei. Der ist leer. Miese Beleuchtung. Das Personal steht sich die Beine in den Bauch. Bockt auch so gar nicht.

Burger King – sowieso nicht unser Liebling unter den Fastfoods.

Nächste Option ist die Tankstelle genau gegenüber. Da sieht man tagsüber immer viele Leute essen. Es gibt Sandwiches und Fertiggerichte in Plastikboxen. Nudeln für die Mikrowelle. Anscheinend aber nur für zu Hause, eine Mikrowelle können wir nicht entdecken. Sandwich wollen wir nicht.

Essen aus Plastikboxen an der Tankstelle.

Unsere nächste Idee sind die mobilen Asia-Fressbuden, die direkt an der Marina stehen. Sogenannte Roulottes. Die gibt es in Französisch Polynesien auch und dort sind sie großartig. Alles wird frisch zubereitet. Man sitzt an Plastiktischen zwischen den Einheimischen. Kinder laufen umher. Coole, leckere Sache.
Der Haken, hier in Neukaledonien gibt es keine Sitzgelegenheiten. Wir müssten das Essen zum Schiff mitnehmen. Na gut. So sei es. Ein Blick auf die angebotenen Speisen lässt uns schnell nach einer Alternative suchen. Wir sind nicht besonders ängstlich Street-Food zu essen. Aber wenn Haut vom Vortag auf der Sauce liegt, nein danke.

Die Lokals essen das Asia Food auf der Ladefläche ihres Pick-ups.

Roulotte nicht sehr appetitlich.

Uns gehen langsam die Ideen aus. Ein letzter Versuch ist das Bistro in der Marina. Manchmal spielt hier abends Live-Musik. Wir haben dort schon mal nachmittags etwas getrunken. Wir werfen einen Blick in die Karte: Burger und Pizza. Kommen die – sauteuren – Burger mit Pommes? Man kann es der Karte nicht entnehmen. Der Kellner ignoriert uns. Er weiß es nicht, aber wir können das nicht leiden. Wir gehen.

Auf der anderen Straßenseite leuchtet das ‚goldene M‘. Ist das die Rettung? Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Wir bestellen zwei Big Mac Menüs. „Zweimal Mayo extra, bitte.“ „Kostet extra“.
Macht nichts. Zur Silberhochzeit kann man sich ja auch mal was gönnen. :-)

25 Jahre verheiratet – da erschüttert einen dann auch gar nichts mehr.

Silberhochzeit mit Ronald McDonald …

P.S. Nachfragen am nächsten Tag (es haben übrigens alle Lokale geöffnet) ergibt keine wirklichen Erklärungen. Der eine Kellner erzählt mir, dass dies eine französische Sitte sei, dass abends Restaurants nicht geöffnet haben. Ich würde in ganz Nouméa kein Lokal finden.
Die Kellnerin vom Nachbar-Laden beteuert mir, dass sie selbstverständlich jeden (!) Abend geöffnet haben.
Alberne Bande. ;-)

Unwetter: Sturm verwüstet Westküste Istriens – 30 Boote auf Grund

Heftige Unwetter haben am Montagnachmittag die kroatische Küste heimgesucht. Besonders schwer traf es die Westküste Istriens, wo in der beliebten Urlaubsstadt Rovinj Sturmböen von bis zu 110 km/h gemessen wurden. Es kam zu erheblichen Schäden und mehreren Verletzten.

Sweden Yachts Group: Haftstrafe und Berufsverbot gegen Werftchef

Jahrelang stellte Mattias Rutgersson Yachtkäufern fiktive Rechnungen. Jetzt hat das Landgericht in Uddevalla den ehemaligen Werftchef wegen Vergehen gegen die Buchführungspflicht und Steuerhinterziehung für schuldig befunden.

Internationale Bodenseewoche: Starke Bilder der 60. Auflage von Tobias Stoerkle

Drei Tage lang regattierten rund 450 Segler auf fast 90 teilnehmenden Yachten während der 60. Internationalen Bodenseewoche 2025. Galerie von Tobias Stoerkle