Kategorie: News & Blogs

Yachtdesign: Die Suche nach den besten Kompromissen beim Cockpitlayout

Jeder Bootstyp ist anders. Dies zeigt sich auch bei der Gestaltung der Cockpits. Welches Layout eignet sich für welchen Einsatz und für welche Ansprüche?

Interview: Claudia und Jürgen Kirchberger als Charterskipper in der Antarktis

Claudia und Jürgen Kirchberger segeln am liebsten Extrem-Törns. Nun haben sie als Charterskipper die Antarktis erkundet. Interview über das eisige Abenteuer

Glosse Wolffs Revier: Ressentiments gegenüber dem neuen Liegeplatznachbar

Der Stegfunk vermeldet, dass ein neuer Dauerlieger auf Platz 67 kommen wird. Das lässt Raum für Spekulationen. Über Willkommenskultur im Hafen

New York Vendée: “Macif”-Skipper Charlie Dalin gewinnt in bestechender Form die New York Vendée

Kurz vor Mitternacht erreicht Charlie Dalin am Samstag Les Sables d’Olonne – und schreibt mit dem Sieg in der New York Vendée ein weiteres Kapitel seiner herausragenden Erfolgsgeschichte

Segler über Bord: Seenotretter fischen Skipper aus dem Wasser – Er lehnte die Hilfe erst ab

Seenotrettung vor Norderney

Die Seenotretter aus Norddeich haben einen Segler aus Lebensgefahr befreit. Er war zwischen Juist und Norderney in Seenot geraten und schließlich über Bord gegangen. Die Besatzung rettete den 46-Jährigen aus der Nordsee. Weiterlesen →

Terrestrische Navigation: So bestimmen Sie Ihren Kurs ohne Technik

Navigationselektronik beantwortet die Fragen nach dem Standort und dem Kurs im modernen Bordalltag. Wie Sie auch ohne Technik beides bestimmen

Entspannt dem Endspurt entgegen

Gute Laune auf der kalten Nordroute bei Boris Herrmann. © Boris Herrmann

Entspannt dem Endspurt entgegen

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New York Vendée: Home Run für Charlie Dalin, Speed Run für Boris Herrmann

Die Würfel sind gefallen. Wenn nichts dazwischen kommt, wird Charlie Dalin Sonntagfrüh die New York Vendée klar gewinnen. Boris Herrmann hat sich Platz 2 zurückgeholt. Die Südgruppe kämpft weiter gegenan.

Tag der Ozeane: Das Meer in all seinen Facetten – Spielplatz für Segler

Am 8. Juni ist Welttag der Ozeane. Ein Anlass, sich verschiedenen Aspekten der Meere zu widmen. Was ist überhaupt ein Ozean, was hält ihn in Bewegung?

Gibb River Road – wir kommen!

08.06.24,  Australien/WA/Broome, Tag 191 Roadtrip, 13.686 km total

Selbst  für Australische Verhältnisse gilt die Gibb River Road als schwierig. „Leben prägendes Abenteuer“ oder „kultigste Schotterpiste Australiens“ lauten die Hinweise. Die ‚Dirt Road‘ ist 660 Kilometer lang und war früher eine Route auf der Rinder getrieben wurden. Während der Regenzeit ist die Straße nicht passierbar und gesperrt. Ein später Regen vor zwei Wochen hat alles durcheinander gewürfelt. Ein paar Flüsse stehen noch 40 Zentimeter hoch auf dem Fahrweg. Trotzdem, die Gibb ist als machbar deklariert. Vierradantrieb ist Pflicht.

Die Abzweigungen der Road führen zu den Hauptattraktionen: Schluchten, Wasserfälle und Wildbäche mit Krokodilen. Nimmt man alle Nebenstrecken mit, so kann man die zu fahrenden Kilometer leicht mehr als verdoppeln. Es gibt einfache Campingplätze und drei, vier Stationen an denen wir Wasser und Diesel nachbunkern können. Vielleicht kann man dort auch ein Brot ergattern.
Wir haben zehn bis vierzehn Tage für die Gibb geplant. Das Auto ist bis unters Dach mit Essen für diese lange Zeit vollgestopft. Eine kleine Herausforderung. Wie einfach ist dagegen eine Atlantik-Überquerung zu organisieren? Unser Kühlschrank an Bord ist doppelt so groß und vom Stauraum brauchen wir gar nicht erst sprechen.
Morgen geht es los. Internet ist Mangelware unterwegs, so dass es sein kann, dass wir uns erst in zwei Wochen wieder melden können. Bleibt dran! :-)

Gibb River Road in blau. Der asphaltierte Highway Richtung Osten ist die rote Linie. foto credit: mounthart.com.au

 

In den letzten sieben Tagen konnten wir uns wieder eingewöhnen. Allerdings hat die Rückkehr nach Broome überraschende Veränderungen parat. Bei der Abfahrt mussten wir uns noch im Pool abkühlen und hatten vier Wasserflaschen am Start, die wir abwechselnd im Camp-Gefrierschrank durchfrieren lassen haben. Jetzt-ist-es-plötzlich-bitter-kalt. Gefühlte 9 Grad, berichtet ‚Broome Weather‘.

Die Matratze vom Dachzelt (luxuriöse 3 cm) liegt auf einer Metallplatte. Achim steckt als Mumie in seinem Schlafsack. Wolldecke zusätzlich oben drauf. Ich mag so eingesperrt nicht schlafen und benutze den Schlafsack nur als Decke. Dann kann ich ein jederzeit ein Bein raus strecken und etwas überschüssige Hitze ableiten.
Das geht jetzt nicht mehr – die Kälte von unten kriecht in die Knochen. Da wir jetzt zwei Wolldecken haben (vorausschauend eine aus DE mitgebracht), können wir die alte Decke großzügig als Unterlage verwenden. Dazu passt Ski-Unterwäsche statt dünnen Pyjama. Das reicht zunächst. Prima.  Wir brauchen unbedingt Schafsfelle, so die Idee. Der Winter hat ja noch nicht einmal begonnen. Aber wo bekommt man in einem Kontinent mit 125 Millionen lebend Schafen die Felle her? Bisher haben wir erst zweimal einen Shop gesehen, der welche verkauft.

Kleinstadt Broome – sehr touristisch, aber gemütlich und hübsch im Zentrum. Die Touris kommen massenweise eingeflogen.

Der Anfang vom Cable Beach – trotz gebuchten Campingplätzen ist es nahezu leer am Strand.

Tagsüber ist es noch immer sommerlich warm. Aber die Tage sind kurz und die Sonne steht tief. Der Winter ist nah.

Cable-Beach in Broome. der hat seinen Namen, weil von Broome aus das erste Telegrafenkabel von Nordwest Australien nach Indonesien (Java) verlegt wurde.

Broome und die nördlich liegende Halbinsel Dampier punkten mit Farb-Explosionen.

So sieht die Küste von oben aus. Abfotografiert in einem Shop im Zentrum foto credit: yanè.com.au

Spektakuläre Farben. Nicht die eigene Drohne, sondern nur Bilder in einem Shop. Macht nichts, Landschaft mit der Drohne fotografiert, hat man ja auch nie mit den eigenen Augen gesehen.

Die zweite Veränderung ist der gefüllte Campingplatz. Vor fünf Wochen war der nur ein Viertel belegt, jetzt heißt es ‚fully booked‘ – ausgebucht bis auf den letzten Platz. Die Hauptsaison im Norden hat begonnen. Achtzig Prozent sind die berühmten ‚grauen Nomaden‘. Rentner, die mir ihrem Wohnwagen um die Insel reisen. Dachzelte gibt es praktisch keine mehr zu sehen.
Mal schauen, wie sich das auf der Gibb River Road ändern wird. Dort mit dem Wohnwagen zu fahren, mag nicht jeder.

Broome Campground – fast komplett ausgebucht

Dieser kleine Laubfrosch wohnt auf dem Campingplatz im Abfluss von der Wäscherei. Zusammen mit seinen drei Freunden.


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Der maritime Patient

Der Tag der Ozeane © Silas Baisch

Der maritime Patient

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Meinung: 120 Jahre YACHT – Im Wandel der Zeiten

Europas größtes Segelmagazin YACHT gibt es jetzt seit 120 Jahren. Chefredakteur Martin Hager blickt auf den Wandel der Zeit im Segeln und in den Medien