boot: Wassersportwirtschaft wächst zum 6. mal in Folge
Die größte Wassersportmesse der Welt geht mit einem erneuten Besucherrekord zu Ende.
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Neun Tage Feierstimmung liegen hinter Ausstellern und Veranstaltern der boot Düsseldorf 2019. Gute Geschäfte, hervorragende Kontakte zu Wassersportfans und Fachbesuchern aus der ganzen Welt kennzeichneten die Messe, die am Sonntag zu Ende ging, und Messechef Werner Matthias Dornscheidt resümiert: „Ich habe ja schon viele Veranstaltungen hier in Düsseldorf erlebt. Aber diese boot war einzigartig. Großartige Stimmung in den Hallen, gut gelaunte Menschen in Urlaubsstimmung an den Ständen und hoch zufriedene Aussteller. Damit haben wir eindeutig unser Ziel erreicht: Diese magische Jubiläums boot wird allen in bester Erinnerung bleiben.“
Mit fast 2.000 Ausstellern aus 73 Ländern auf 220.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche setzte die boot 2019 eine neue Bestmarke. Fast 250.000 Wassersportler (boot 2018: 247.000 Besucher) reisten aus über 100 Ländern nach Düsseldorf. Damit bewies die boot eindeutig ihre Nummer 1-Position in der Welt. Neben den Besuchern aus Deutschland lagen die Niederlande, Belgien, Großbritannien, Schweiz und Italien an der Spitze der Herkunftsländer. „Die Aussteller berichten uns von super Geschäften und vielen neuen Kontakten in die ganze Welt. Die boot ist eindeutig eine Business-Plattform allererster Güte. Auch das vielfältige Angebot an internationalen Reisedestinationen in der Travel World lockte die Besucher“, erläutert boot Director Petros Michelidakis.
„Die Branche blickt voller Optimismus auf die kommende Wassersportsaison“, freut sich Experte Jürgen Tracht, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft BVWW. Sowohl bei Motorbooten als auch bei Segelyachten gehe der Trend zu größeren Booten über 12 Metern Länge und kleinen Flitzern. Sehr gefragt seien auch Mehrrumpfboote, ein Trend, den die boot in der Halle 15 sehr gut darstellte. Tracht ergänzt: „Ich rechne damit, dass die boot 2019 der Impulsgeber und Motor für alle Bereiche des Wassersports sein wird. Unsere Mitgliedsunternehmen waren von der hohen Internationalität und Qualität der Besucher begeistert.“
Der Spagat zwischen Branchentreff mit B2B-Besuchern auf der einen und Trendsport-Event für das Publikum auf der anderen Seite gelingt der boot spielend. So nutzen Entscheidungsträger großer Charterunternehmen die Messe, um sich ein umfassendes Bild vom Markt zu machen, direkt mit den Herstellern in Kontakt zu treten und vergleichen zu können. Und dies vermehrt, denn das Chartern wird bei den Freunden der boot immer beliebter und ist in der Branche ein echter Trend. Mit 1.500 Segelyachten und Motorbooten an den Ständen der Aussteller war das Angebot für Charterfreunde riesig. So konnten potenzielle Charterer direkt auf der Messe ihr Urlaubsboot besichtigen und eine individuelle Wahl treffen.
Tauch- und Trendsport auf der boot Düsseldorf konnte ein weiteres Mal zulegen und war der Publikumsmagnet. 100.000 Surffans sahen sich die sensationellen Wellenritte auf „THE WAVE“ an. Viele Anbieter von Boards berichten von der wiederentdeckten Freude der Besucher am Surfsport. Stand-Up-Paddling, Windsurfen, Wellenreiten oder Wakeboarden begeisterten und die Wettkämpfe auf „THE WAVE“ oder im „Flatwaterpool“ machten den Menschen Lust auf Meer!
Auch die Crew der ADAC Sportschifffahrt freut sich über die erneut stark gestiegene Nachfrage und die durchweg positive Stimmung bei den Besuchern und Ausstellern. Das von der ADAC-Mannschaft präsentierte Leistungsangebot erfreute sich stets über große Nachfrage und Zuspruch. Neben den langjährig etablierten Serviceangeboten wie Bootsregistrierung oder dem Yachtcharter Vergleichs- und Buchungsportal begeisterte der Club die Messebesucher mit dem neuen ADAC Skipper-Portal. Der Online-Lotse bietet Skippern mehr als 2800 detaillierten Hafenbeschreibungen mit Informationen zum Ansteuern und für den Landgang zahlreiche Revier- und Sachinformationen, Seekarten und neuerdings eine Routenplanung für Binnengewässer.
Vom 18. bis 26. Januar 2020 läutet die boot das nächste Jahrzehnt ein und wird im kommenden Dezember ihren berühmten Schiffskran „Big Willi“ feiern: Der stärkste Messekollege wird 40 Jahre alt.
Der 1970 geborene Guido Dwersteg ist seit einigen Jahren ein bekanntes Gesicht in der deutschen Segler- und insbesondere Einhand-Szene. Als er 2008 mehr durch Zufall zum segeln kam, war das so nicht geplant. Vielmehr wollte der in Koblenz lebende Alleinsegler „nur“ den Führerschein für ein kleines Motorboot machen, um damit auf der heimischen Mosel seine Runden zu drehen. Doch dann kam alles anders: Zunächst absolvierte er im gleichen Jahr seine einwöchige SKS-Ausbildung am holländischen Ijsselmeer und nur ein Jahr später kaufte er sich schon seine „CARPE DIEM“. Eine Bavaria 32 Holiday von 1997 die ihn bis heute auf seinen abenteuerlichen Reisen begleitet. Erstmals öffentlich bekannt wurde Dwersteg, als er 2012 zu einer klassischen Einhand-Atlantikrunde von Fehmarn in die Karibik und zurück aufbrach. Über 11.000 Seemeilen legte er dabei zurück bevor er zwei Jahr später erneut die Leinen in Holland festmachte. 2017 folgte dann sein nächster Streich, als er zumeist alleine „UM DEN TIGER“ segelte. Die Reise führte Ihn dabei zunächst quer durch die Ostsee nach St. Petersburg, hinein ins russische Binnenrevier und später in die Barentsee. Vorbei am Nordkap und entlang der norwegischen Küste segelte er anschließend zurück Richtung Süden, wo er das Skagerrak überquerte und nach gut 5 Monaten wieder auf Fehmarn eintraf. Über seine Reisen sind in der Zwischenzeit verschiedene Film-Dokumentationen, ein Buch sowie ein Hörbuch entstanden. Daneben erfreuen sich insbesondere seine Praxis-Videos mit leicht verständlichen Anleitungen zu den gängigen Segel- und Hafenmanövern großer Beliebtheit. Nicht zuletzt deshalb sind wir vom ADAC besonders froh, dass wir Guido Dwersteg mit seiner Erfahrung aus mehr als 30.000 Seemeilen als Praxis-Coach für unser Skipper-Portal gewinnen konnten.
Wenn die Messe boot Düsseldorf vom 19. bis 27. Januar 2019 die Wassersportlerinnen und Wassersportler zum mittlerweile 50. Mal begeistern wird, darf selbstverständlich auch der Fachverband Seenot-Rettungsmittel (
Funktafel am Stand FSR in Halle 11 / D36 abholen

Um die Infrastruktur auf den deutschen Freizeitwasserstraßen ist es seit Jahren schlecht bestellt. Mit einem gemeinsamen Appell haben sich der ADAC und sieben Wassersport- und Wassersportwirtschaftsverbänden an Bundestagsabgeordnete und -ausschüsse gewandt mit dem Ziel, dringend benötigte Investitionsmittel für das Nebenwasserstrassennetz im Bundeshaushalt 2020 einzustellen. Bereits 2016 hatte das Bundesverkehrsministerium in seinem Wassertourismuskonzept einen eigenen Haushaltstitel versprochen – umgesetzt wurde dieses Versprechen nicht. Es kommt immer noch zu Notschließungen von Schleusen, ganze Wassersportreviere werden vom Netz abgeschnitten. Die Verbände fordern in ihrem
Charteryachten in Porto Pino auf Sardinien vor Anker: noch profitieren Crews von einer umfassenden Auswahl und gleichzeitig von interessanten Frühbucher-Rabatten.