Einfach alles richtig machen
Marex 360 CC bei unserer Testfahrt © Kerstin Zillmer
Marex 360 CC bei unserer Testfahrt © Kerstin Zillmer
Der SVG
Service Verlag kooperiert künftig mit der auf Videoproduktion für den
Wassersportbereich spezialisierten Firma AQUA-TV aus Berlin. Damit wird eine
bereits früher erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem im SVG Verlag
beheimateten Magazin segeln und AQUA-TV fortgeführt. „Wir wollen in Zukunft
gemeinsam für unsere Leser und Kunden viele weitere spannende Projekte
entwickeln.“ sagt Silvan Dahl, Verantwortlicher für Vertrieb und Vermarktung im
SVG Verlag.
Messe-TV
Den Start für die Kooperation bildet die boot Düsseldorf (18. – 26.1.2020), wo AQUA-TV vor Ort mit dem SVG Verlag das Format „Messe-TV“ produziert und ausspielt. Mit seinen Portalen Segelreporter, segeln, Segler-Zeitung, Boots Börse und MotorBoot kommt der SVG Verlag auf über 40.000 Follower bzw. Abonnenten auf Facebook, Instagram, twitter und Youtube. Von der hohen Reichweite und von der professionellen Produktion durch AQUA-TV profitieren die Messe-TV-Kunden direkt. Neben der Verteilung über die Kanäle von SVG und AQUA-TV erhalten Messe-TV Kunden, ihr fertiges Video zur Nutzung auf ihren eigenen Social-Media-Kanälen. Die Leser der SVG Medien profitieren durch den informativen Bewegtbild-Content, der viele interessante Neuheiten der Messe zeigt. „Wassersport sind Emotionen pur – und Filme sind die beste Möglichkeit diese Emotionen dem Leser und Zuschauer nahezubringen. Für uns ist es daher folgerichtig und zukunftsweisend unsere Erfahrung als TV- und Videoproduzent mit einem reichweitenstarken Verlag zu kombinieren.“, sagt Torsten Böhm, Geschäftsführer von AQUA-TV.
Der SVG Verlag auf der boot Düsseldorf (18. – 26.1.2020): Halle 15 / D23
Christoph Ballin (li.) und Federico Decio © Kerstin Zillmer
Die neue BR1 Inshore Jacke von MUSTO bietet nach einem technisch-funktionalen Update noch mehr Schutz für Einsteiger im Küsten- und Binnensegeln. Vorgeformte Ärmel und Innenbündchen an den Ärmeln sollen die Beweglichkeit verbessern und für zusätzliche Dichtigkeit sorgen. Reflektoren an Schulter und Ärmel erhöhen die Sichtbarkeit. Der mit Fleece gefütterte, höhere Kragen sowie die Fleece-Seitentaschen sorgen für zusätzlichen Komfort. Das weiche Polyamid-Gewebe mit der mikroporösen Polyurethan Beschichtung auf der Materialinnenseite lässt Wasserdampf nach außen dringen und hält Feuchtigkeit zuverlässig ab. Das Mesh-Innenfutter schützt die Beschichtung und sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Die BR1 Serie richtet sich an komfortorientierte Segler, die ein leichtes und bequemes Ölzeug suchen, das zuverlässig vor schlechtem Wetter schützt. UVP (brutto): 229,00 Euro.
Peter Frisch auf der boot Düsseldorf (18. – 26.1.2020): Halle 10 / H21 – H39
Wasserdicht, schwimmfähig, robust, einfach zu bedienen und ausgesprochen ausdauernd – Eigenschaften, die in das Pflichtenheft einer jeden „Handfunke“ gehören und durch die das altgediente IC-M35 glänzen kann. Natürlich kann der Nachfolger all das auch, nur ein bisschen besser und noch ein bisschen mehr. Große Tasten, griffiges staub- und wasserdichtes Gehäuse nach IP57 (30 Minuten wasserdicht in einem Meter Wassertiefe) – all das ist eh typisch für die Funkgeräte von ICOM. Hinzukommen sechs Watt Sendeleistung, in Verbindung mit dem Li-Ionen-Akkupack BP-296 mehr als zwölf Stunden möglicher Betrieb und natürlich die „Float‘n-Flash“ Funktion, mit der das Gerät mit blinkender LED im Wasser treibt, sollte es einmal über Bord gehen, sodass es auch bei Dunkelheit wiedergefunden werden kann. Praktisch ist die Kanal-History-Funktion, bei der die letzten fünf Kanäle gespeichert werden, sodass eine Anrufwiederholung erleichtert wird.
Besonders praktisch: Die mitgelieferte Ladeschale hat eine Micro-USB-Buchse, sodass das Gerät über den USB-Anschluss an Bord geladen werden kann. Weitere Funktionen wie eine Kanal 16 Schnellwahl, die Alarmfunktion bei sinkender Akkuspannung u.v.m., machen das neue ICOM-Gerät zu praktischen und verlässlichen Begleiter an Bord. Das Gerät ist zwar neu, doch beim Preis bleibt alles beim Alten: die UVP liegt bei 213,19 Euro.
ICOM auf der boot Düsseldorf (18. – 26.1.2020): Halle 10 / A21
Jaguar Land Rover ist neuer Mobility Partner der boot Düsseldorf (18. bis 26. Januar). Verbunden damit ist ein umfangreiches Engagement: So wird der brandneue Land Rover Defender noch vor seiner Markteinführung im Frühjahr zu sehen sein – ganz in seinem Outdoor-Element in der World of Paddling in Halle 14. Ideal zum nachhaltigen Wassersport mit E-Motoren zeigt sich der Range Rover Sport PHEV – der Plug-in Hybrid im Gespann mit einer elektrischen Frauscher-Yacht. Wer mehr Elektromobilität und technische Innovationen erleben möchte, nimmt an den Jaguar Land Rover Testfahrten teil. Vor Halle 16 können die boot-Besucher eigenständig einen Bootsanhänger mit einem Range Rover Velar oder Land Rover Discovery und mit Hilfe halbautonomer Technologien wie dem erweiterten Anhängerassistenten auf dem Freigelände kinderleicht rangieren. Weitere Fahrzeugpräsentationen und diverse Mitmachaktionen runden die breit aufgestellte Präsenz ab. Dazu stellt Jaguar Land Rover acht Fahrzeuge für den boot-Shuttle-Service.
Ein Highlight der Jaguar Land Rover Messeattraktionen bildet zweifellos der neue Land Rover Defender, der in Düsseldorf einen seiner ersten Messeauftritte auf deutschem Boden absolviert, ehe er im Frühjahr seine Markteinführung feiern wird. Land Rover hat den legendären Defender von Grund auf neu entwickelt, und die jüngste Generation präsentiert sich als fähigster und robustester Land Rover aller Zeiten. Charakteristisches Karosseriestyling, beste 4×4-Eigenschaften, moderne Technologien wie Hybrid-Antriebe und eine betont breite Auswahl an Varianten, Ausstattungen und Zubehör sind Merkmale des neuen Land Rover Defender. Auf der boot zeigt er sich ganz in seinem Element: an der vielbesuchten Aktionsfläche World of Paddling in Halle 14.
Den Range Rover Sport mit Plug-in Hybridantrieb findet man auf der boot im Foyer Süd. Foto: Jaguar Land Rover
Elektromobil in die Zukunft
Ein Trendthema der boot Düsseldorf 2020 ist Nachhaltigkeit: Wassersport mit E-Motoren. Bereits beim Betreten der boot Düsseldorf in Halle 1 kommen die Gäste damit in Kontakt: So ist im Foyer Süd ein Range Rover Sport mit Plug-in Hybridantrieb ausgestellt – im Gespann mit der gleichfalls elektrisch angetriebenen Frauscher-Yacht auf dem Hänger. Das rein elektrisch angetriebene Performance-SUV Jaguar I-PACE wiederum gehört zum Pool der Testfahrzeuge. Hierzu kann sich auch im Foyer der Halle 1, Eingang Süd angemeldet werden.
Leichtes Manövrieren
Das Problem des Rangierens des Boots-Trailer ist bekannt. Im zentralen Freigelände zwischen den Hallen 10 und 16 zeigt Jaguar Land Rover täglich, wie einfach moderne Technik das Manövrieren eines Bootsanhängers macht. Denn in Workshops zum Mitmachen demonstrieren Land Rover Discovery und Range Rover Velar die Funktion des erweiterten Anhänger¬assistenten: Er erleichtert das Rückwärtsfahren mit angekoppeltem Hänger beträchtlich, gehört doch das Gegenlenken zu den schwierigen Aufgaben. Beim erweiterten Anhängerassistenten übernimmt halbautonome Technologie diese Aufgabe. Der Pilot kann das Lenkrad dem elektronischen Assistenten überlassen, nachdem er über den Drehregler des Infotainment-Systems die Richtung für sein Gespann vorgegeben hat – er bedient lediglich Gas und Bremse.
Der Anhänger-Assistent erleichtert das Rückwärtsfahren mit angekoppeltem Hänger beträchtlich. Foto: Jaguar Land Rover
Testfahrten durch Düsseldorf
Am Eingang Süd der Messe, in unmittelbarer Nachbarschaft der neuen Halle 1, liegt der Startpunkt der Testfahrtmöglichkeiten des neuen Mobility Partners. Jaguar Land Rover hält hier unter anderem Jaguar I-PACE, Land Rover Discovery und Discovery Sport, Range Rover, Range Rover Velar und Range Rover Evoque für Probefahrten bereit. Anmeldungen und Terminvereinbarungen sind auch im Foyer von Halle 1 möglich.
In mehreren Hallen der boot Düsseldorf können die Messebesucher darüber hinaus Beispiele aus dem breiten und vielfältigen Modellprogramm von Jaguar und Land Rover kennenlernen. Abgerundet wird das umfassende Engagement von Jaguar Land Rover auf der boot mit der Unterstützung verschiedener Veranstaltungen, wie der blue motion night, dem Sea Tourism Summit und der Flagship Night.
© Messe Düsseldorf
Die Blauwasser-, Langfahrt- und Weltumsegler vermitteln im Sailing Center ein Gefühl von Sonne und Meer, das für jeden greifbar wird. Hochseesegler und Regattateilnehmer entführen in extreme Situationen. Ob Einhand, um die Welt oder über den Atlantik: Sie präsentieren eine ganz eigene Perspektive.
Race-Modus in der Hochsee
Das Mini-Transat hielt im Herbst 2019 die Fans der Offshore-Szene in Atem. Die Einhand-Transatlantikregatta von Ost nach West wird auf der 6,50m Classe Mini gesegelt. Morten Bogacki, der einzige deutsche Skipper im Rennen, schlug sich mit seinem Proto-Mini „Lilienthal“ hervorragend. Die erste Etappe nach Gran Canaria war eine große Herausforderung, denn beide Autopiloten versagten, sodass er durchgehend selbst steuern musste. Die zweite Etappe des Rennens beendete er mit einem großartigen dritten Platz.
Ein aufregendes Mini Transat erlebte Morten Bogacki. Er berichtet von technischen Problemen und einem überraschenden dritten Platz © Breschi/Mini Transat
Die Vendée Globe ist der Höhepunkt im Regattakalender 2020 und diese Auflage wird spannend wie nie! Die Nonstop-Regatta Einhand um den Globus gilt als eine der härtesten Segelregatta der Welt. Acht neue Schiffe mit Foils, mehrere stark optimierte IMOCAs mit neuen Foils, modernste Technik und talentierte Skipper versprechen ein Rennen der Extreme. Als erster deutscher Segler geht Boris Herrmann an den Start und will die 45.000 Kilometer bezwingen. Er wird wie Laura Le Goff, Geschäftsführerin der Vendée Globe, nach Düsseldorf kommen.
Als weiterer Star-Gast wird der Franzose Jean Luc van den Heede das Sailing Center besuchen. Sein wohl größter Erfolg ist der Gewinn des Golden Globe Race 2018/19. Mit 73 Jahren schaffte er es als ältester Teilnehmer mit einer Rustler 36 in 212 Tagen nonstop zum Sieg. Seine Erlebnisse beweisen wie sehr die Segler den Naturgewalten ausgesetzt sind. Im Pazifik wurde sein Boot von einer rollenden See so heftig auf die Seite geworfen, dass der Mast ins Wasser tauchte und das Boot kenterte. Da die Aufhängung der Wanten des Schiffes Schaden genommen hatte, baute van den Heede ein neues Unterwant aus Tauwerk und konnte das Rennen fortsetzen.
Laut Don McInytre, Gründer und Veranstalter des Golden Globe Race, soll das Rennen nun alle vier Jahre stattfinden. Die Retro-Regatta, die Einhand auf Yachten, die vor 1988 konstruiert wurden, gesegelt wird und nur Sextant und Papierseekarten an Bord zulässt, bringt die Teilnehmer an die Grenzen des Machbaren. Für 2022 haben bereits der Österreicher Michael Guggenberger und der Brite Ian Herbert-Jones ihre Teilnahme zugesichert. Im Sailing Center werden sie über ihre Motivationen sprechen.
Jean Luc van den Heede, der Sieger des Golden Globe Race berichtet über seine Weltumsegelung © Christophe Favreau
In Alicante soll 2021 das 14. Ocean Race, „The Ocean Race“ (ehemals Volvo Ocean Race) starten. Dabei werden voraussichtlich zwei Bootstypen eingesetzt, die VO 65 und die Imoca 60. Das Austrian Ocean Race Projekt ist ein junges und ambitioniertes Team aus internationalen Seglern mit dem großen Ziel, am nächsten „The Ocean Race“ teilzunehmen.
Eine Möglichkeit für Amateure, Hochsee-Luft im Rennmodus zu schnuppern, bietet das Clipper Round the World Yacht Race. Race Crew Director Della Parsons wird Einblicke ins Rennen um die Welt geben. Ina Baum hatte sich auf der boot 2019 als Teilnehmerin angemeldet und ist nun Crewmitglied der Clipper 70 „Zhuhai“. Zur boot 2020 berichtet sie von ihrer einmaligen Reise. In der vergangenen Ausgabe des Rennens (2017-18) skipperte Wendy Tuck die 70-Fuß-Yacht zum Sieg und ist damit die erste Frau, der dies gelang. Nikki Hendersson belegte mit ihrer Crew den zweiten Platz.
Lina Rixgens möchte nochmal los! Als erste deutsche Frau segelte sie beim Mini-Transat 2017 mit einem Serienboot über den Atlantik. Seit Sommer 2019 ist sie mit einem neuen Mini (Wevo 6.5) unterwegs, um 2021 wieder dabei zu sein. Lennart Burke hat 2018 seinen lang gehegten Traum verwirklicht und ist mit einem Freund zur 10-monatigen Atlantikrunde aufgebrochen. Nun möchte er den Atlantik im Renn-Modus überqueren und ebenfalls eine Mini-Kampagne starten.
Das Highlight im Regattakalender der Frauen-Crew von Tutima war das Fastnet Rennen Anfang August 2019. Dank langer Vorbereitungen und intensiven Trainings erreichten sie nach drei Tagen, sechs Stunden, 58 Minuten und 15 Sekunden die Ziellinie in Plymouth. Fast 400 Boote, von denen 50 abbrechen mussten, aus 26 Nationen gingen an den Start, um den 605 Seemeilen langen Kurs um den Fastnet Rock herum nonstop zu segeln.
Sehnsucht nach Ferne
So oft hatte er schon angekündigt, dass es die letzte Reise gewesen sei. Doch Legende Wilfried Erdmann ist mit dem Segeln und Wasser verbunden wie kein Zweiter. „Warum wir immer weitersegeln“ heißt sein neustes Buch, das ein Stück der Antwort auf die selbst gestellte Frage liefert.
Ganz am Anfang ihres „Segellebens“ stehen dagegen die Segeljungs. Nach dem Abitur 2019 zog es die vier Freunde hinaus in die weite Welt. Mit kaum Segelerfahrung ging es einfach direkt hinein ins Abenteuer. Ein mutiger Schritt ins Blaue und eine Reise, an der sie ihre Fans durch unterhaltsame Video-Blogs teilhaben lassen.
Ohne Segelerfahrung haben sich vier Freunde nach dem Abitur ins Abenteuer gestürzt © Segeljungs
Über acht Jahre sind Claudia und Jürgen Kirchberger mit ihrer Expeditionsyacht „La belle Epoque“ unterwegs. Ihre Reise führte sie in die extremsten Segelreviere der Welt. Im Sailing Center berichten sie von ihrer Reise über die Roaring Forties nach Südamerika. Im folgenden Sommer lassen sie Kap Horn im Kielwasser und segeln über die gefährliche Drake-Passage, um drei Monate im Eis der Antarktis zu verbringen.
Martin und Rikki Finkbeiner suchen ebenfalls abgelegene Reviere. Auf nur neun Metern segeln sie abseits der gängigen Blauwasserouten, um Länder/Orte zu besuchen, die nicht regelmäßig von Fahrtenseglern angelaufen werden. Anfang 2019 landeten sie an der Westküste von Afrika und wagten sich weit ins afrikanische Binnenland, als sie dem mächtigen Gambia River folgen.
Den Umstieg vom Monohull zu Multihull haben Matthias und Maren Wagener gewagt. Auto, Wohnung und ein festes Büro haben sie gegen einen Kat getauscht und führen von dort aus ihr erfolgreiches Unternehmen.
Zwei junge Männer, beste Freunde, verrückt nach Segeln und Klettern, machten sich im Herbst 2018 einfach auf den Weg. Mit ihrer Yacht „Basecamp“ zieht es Markus und Achim auf der Suche nach Abenteuer nach Skandinavien. Charmant und unterhaltsam werden sie dem Publikum davon berichten.
Kim Burmeister, erfolgreiche deutsche Bloggerin, mischt mit ihrer lockeren und frischen Art die Wassersportszene auf. Sie erfüllt sich zu ihrem 30. Geburtstag den Traum vom eigenen Boot und macht es ein Jahr später zu ihrem zu Hause. Sie lebt nach dem Prinzip „einfach mal machen“ und „wenn`s nicht gut ist, ändere es“. Sie möchte inspirieren und motivieren, an sich zu glauben und die eigenen Träume auch mal wahr werden zu lassen.
In einem mitreißenden Vortrag erzählen Heide und Erich Wilts von ursprünglicher, gewaltiger Natur und von Küsten, die noch niemals zuvor eine Yacht erkundet hat. Sie berichten von dem dramatischen Verlust ihrer „Freydis II“ in Fukushima 2011 durch den Jahrhundert-Tsunami und die Verstrahlung ihrer Yacht durch das zerstörte japanische Atomkraftwerk. Obwohl die Wilts beide auf die 70 zugehen, wagten sie einen Neuanfang, bauten ihre dritte „Freydis“ und starteten 2012 von Deutschland aus zu einer neuen Weltreise. 2017 wollten sie zurück nach Europa und entschieden, den Rückweg über die legendäre Nordwestpassage im Norden von Alaska und Kanada zu bestreiten, eine der größten Herausforderungen, der sie sich je gestellt haben.
Nach ihrer viereinhalbjährigen Weltumsegelung mit 37 Ländern, 143 Inseln, 140 Mitseglern über rund 45.000 Seemeilen, wagte sich Mareike Guhr 2019 an ein neues Projekt („Island Child“), das sie bereits durch das Mittelmeer in die Karibik führte. Im Mittelpunkt stehen Törns zu den entlegensten Inseln und die Unterstützung hilfebedürftiger Kinder.
Gangerl Clemens ist seit 1988 auf den Weltmeeren zu Hause und hat über 100 Länder besucht © Wolfgang Clemens
Gangerl Clemens ist seit 1988 auf den Weltmeeren zu Hause und hat über 100 Länder besucht. In seinem ersten Buch „Der Paradiesjäger – für immer ausgestiegen“ beschreibt er alle Erlebnisse beginnend mit dem Schiffsbau und seiner schrecklichen Zeit in griechischer Haft bis zu seiner schlimmsten Erfahrung, dem sechstägigen Jahrhundertsturm Zyklon „Polly“ mit seinen 20 Meter hohen Wellen.
Sönke Roever vertritt die Blauwasser-Szene wie kaum ein anderer. Die Reisevorträge der drei Jahre langen Weltumsegelung mit Frau Judith in 1200 Tagen nehmen die Zuhörer mit hinaus auf die Weltmeere.
Langfahrtsegler Hinnerk Weiler war in diesem Jahr in den heimischen Gewässern unterwegs und nahm an South Coast Baltic Boating Rally teil. Diese startete 2019 bereits zum vierten Mal von Bornholm, erstmals auf einer Westroute, über Westpommern nach Vorpommern. Sowohl für Eigner als auch Charterer ist die Rally ein attraktives Gesamtpaket mit kostenlosen Liegeplätzen und Landprogramm mit begeisterten Seglern an tollen Orten der Ostsee.
Corentin de Chatelperron ist ein französischer Ingenieur, Abenteurer und Gründer der NGO „Gold of Bengal”. Um das Potenzial von Jute im Schiffsbau aufzuzeigen, baute Corentin 2009 ein kleines Segelboot, die „Tara Tari“. Mit diesem Boot segelt er sechs Monate von Bangladesch nach Frankreich. Den größten Teil des Abenteuers bestritt er allein. Im März 2013 entstand als weiterer Prototyp ein zweites Boot, die „Gold of Bengal“ und eine weitere Expedition startete. Seit dem 23. Februar 2016 hat Corentin ein neues Abenteuer an Bord des 45-Fuß Katamarans „Nomade des Mers” im Blick. Geplant ist eine vier Jahre dauernde Reise um die Welt.
Ehrungen und Informationen
Erstmals wird auf der Bühne im Sailing Center der Nachwuchssegler/-in des Jahres 2019 geehrt. Die Vergabe des Preises erfolgt aus einer Kooperation von IMMAC, DSV und SVG/Segler-Zeitung, die Jury ist besetzt durch Timo Haß (Jugendobmann des DSV/Präsidiumsmitglied), Matthias Graf zu Castell-Rüdenhausen (Geschäftsführer IMMAC Sailing Akademie, Prokurist IMMAC Holding AG), Ralf Abratis (Chefredakteur Segler-Zeitung), Hermann Hell ( Herausgeber SVG Verlag) und Petros Michelidakis (boot Director).
Außerdem wird es eine Preisverleihung zum Segler/-in des Jahres 2019, präsentiert von der Segler-Zeitung, Sail24.com und Segelreporter geben. Jeden Monat haben die Leser den Segler/in des Monats gewählt. Bis zum 12. Januar konnte für den Segler des Jahres 2019 (Dezember 2018 – November 2019) abgestimmt werden.
Bereits seit einigen Jahren bereichert Emily Penn mit ihren Vorträgen das Sailing Center. Als Leiterin von „eXXpedition“ startet sie Hochseesegelexpeditionen nur mit Frauen rund um die Welt mit dem Ziel, das Bewusstsein für die verheerenden Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen von Einweg-Kunststoffen und Giften im Weltmeer zu schärfen und Lösungsmöglichkeiten dafür zu finden.
Der optimale Riggtrimm auf einer Jolle und einem Dickschiff wird von Oliver Ochse und Carsten Kemmling vorgeführt. Wetterexperte Meeno Schrader gibt wertvolle Ratschläge, um typische Wetterlagen zu erkennen. Diplom-Metreologe Sebastian Wache informiert über die Arbeit eines Wetterrouters, was bei plötzliche Wetterveränderungen zu tun ist und wann der optimale Zeitpunkt und welche die beste Route für einen Atlantiktörn ist.
Profi-Segler Helge Sach gibt Foiling-Tipps für jedermann, und Duncan Wells verrät amüsante Empfehlungen für ein stressfreies Segeln. Falls es doch mal schiefgehen sollte, gibt Dirk Hilcken Hinweise zur Schadensabwicklung mithilfe von Yachtversicherungen.
Ulrich Küppers hat mit „Gotosailing.com“ eine Plattform geschaffen, die ideal auf die Bedürfnisse der Charterer angepasst ist.
Weitere Informationen finden Sie unter der Rubrik „Sailing Center“ auf der Homepage der boot Düsseldorf unter www.boot.de und auf der Facebook-Seite „Boot Düsseldorf“.
Beim Segelmacher Beilken stehen einige Veränderungen an. Zunächst wird eine neue Geschäftsleitung, bestehend aus zwei Personen, die operativen Geschäfte von Beilken Sails übernehmen. Zum einen Uwe Wenzel (62 Jahre), Bremer, überregional bekannter, erfolgreicher Regattasegler und Beilken Sails schon in seinen ersten Berufsjahren als Mitarbeiter für einige Jahre verbunden. Uwe Wenzel ist Diplomingenieur, hat sich u.a. mit Mastenbau beschäftigt, wie auch mit größeren Projektierungen, und wird für alle Design- und Materialfragen der Kunden künftig als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Er wird darüber hinaus die gesamte innerbetriebliche Führung übernehmen.
Sein Partner als Vertriebsleiter ist seit dem 1. Januar 2020 Lars Lensing-Hebben (39 Jahre), der bisherige Regionalvertreter von Beilken Sails im Berliner Raum. Er hat bisher die Fa. Tactix Yacht Solutions in Berlin geführt, die sich auch mit Riggs, Überholungsarbeiten und Race-Management beschäftigte. Unter Lars Lensing-Hebben soll Beilken Sails verstärkt wieder in die Sport- und Regatta-Segelei eintreten und sich in traditionellen und aktuellen Bootsklassen wieder den alten Namen zurückerobern und neue Bootsklassen mit Segeln beliefern. Daneben möchte Beilken über Tactix Yacht Solutions künftig auch Projektierungen, Rigg-Neu- und Umbauten sowie Projektmanagement anbieten.
Mit dem Führungswechsel möchte sich Beilken Sails konsequenter im Premium-Segelbereich bewegen und Fahrtensegler, Jugendklassen und auch anspruchsvolle Regattasegler bedienen. Der Online-Vertrieb soll ausgebaut werden und es ist eine Erweiterung der bisherigen Dienstleistungspalette geplant. Weiter soll auch das Händlernetz in Deutschland und in den Revieren forciert werden, in denen vermehrt deutsche Segler anzutreffen sind.
Beilken auf der boot Düsseldorf (18. – 26.1.2020): Halle 10 / G 49
Michael Ernst, Friedrich Deimann, Greenboats Flax 27 © Kerstin Zillmer
Der Wind kommt in Böen und der Steuermann pendelt zwischen Steuerrad oder Pinne und Großschot, um in den Böen die Schot aufzufieren und das Schiff gerade zu halten. Dies ist mit dem GybeMaster nicht mehr erforderlich, denn er fiert die Schot von alleine, wenn die Böe kommt und das Schiff segelt einfach weiter. Die Yacht legt sich also nicht mehr wie sonst auf die Seite, sondern segelt ruhig weiter, bei gleichbleibender Geschwindigkeit. Der GybeBuster ist so besonders geeignet für kleine Crews und Langfahrtsegler.
Der GybeBuster ist aus hochwertigem seewasserbeständigem Edelstahl hergestellt, so dass eine volle Funktionalität auch unter extremen Bedingungen von plus 50 bis minus 50 Grad garantiert sein soll. Das Gerät wurde dazu ausgiebig in Nordsee, Mitttelmeer, Atlantik und in der Karibik getestet. Ein großer Vorteil des Geräts: Der GybeBuster entlastet das gesamte Rigg, da ruckartige Belastungen einfach aufgefangen werden. Es schont somit auch das laufende Gut und die Schotblöcke. Und auch Halen werden entschärft, wenn der überkommende Baum nicht in die Großschot einruckt, sondern vom GybeBuster abgebremst wird. Der GybeBuster wird einfach an die Großschot montiert und stört damit nicht beim Segeln. Erhätlich ist er in unterschiedlichen Größen und Stärken für Yachten von 36 bis 54 Fuß.
Hahnfeld Masten auf der boot Düsseldorf (18. – 26.1.2020): Halle 10 / F75
© Charterbar