Kategorie: News

Das Bleiguss-Desaster

Das Blei plätschert durch das erhitzte Rohr auf den alten Ballastkiel © Leo Sampson

Das Bleiguss-Desaster

Continue reading Das Bleiguss-Desaster at float Magazin.

Contender EM im Rahmen der Warnemünder Woche

Der Däne Jesper Armbrust konnte sich gegen die starke Konkurrenz der Contender-Europameisterschaft durchsetzen. Weltmeister Max Billerbeck fuhr auf Platz zwei, Søren Dulong Andreasen auf Platz drei. Weiterlesen →

Travemünder Woche: 2 Welt- und 2 Europameisterschaften – 23 Regatten insgesamt

Bis zum Meldeschluss der Travemünder Woche sind rund 850 Meldungen mit insgesamt circa 1.350 Teilnehmern aus 37 Nationen eingegangen. Weiterlesen →

ClubSwan 125: Schnellster Monohull aller Zeiten? – Rybolovlev Eigner der 20 Millionen Yacht

An Dmitry Rybolovlev (54) hat die finnische Swan-Werft Nautor große Freude. Nach einer ClubSwan 50 und 36 bewegt er nun den ersten 125-Fußer dieser neuen Bauserie. Weiterlesen →

Einhand Extrem: Ultimative Herausforderung für Ultim 100 Fußer – Gitana erneut mit Schaden

Die Ultim-Klasse hat sich nun doch noch mit dreijähriger Verspätung auf die Planung der extremsten Regatta der Welt einigen können. Alle großen Rennställe sind dabei. Weiterlesen →

Vollgas-Video: ClubSwan 36 rast mit 26 Knoten

Die ClubSwan 36 ist eine der jüngeren Entwicklungen vom Star-Designer Juan K. Sie kommt nur langsam in Schwung. Aber solche Videos helfen, potenziellen Eignern Lust zu machen. Oder schrecken sie ab? Weiterlesen →

Big Picture: Skipper stürzt sich mit Fahrtenyacht in die Brandung

Der Hafen von Mooloolaba ist berüchtigt, wenn es um die Ein-oder Ausfahrt geht. Die Welle hat viel Platz um große Brecher aufzubauen. Einige Skipper lassen sich davon nicht beeindrucken. Weiterlesen →

Frauensegeln: Johanna Meier im Fokus – Starke Steuerfrau im Männerteam

Johanna Meier ist eine der besten Seglerinnen in Deutschland. Seit 2014 steuert sie für den ASV Warnemünde in der Segel-Bundesliga und war auf dem Heimrevier wieder vorne dabei. Der NDR hat sie begleitet. Weiterlesen →

Dumm gelaufen: Wenn buntes Tuch am Masstopp flattert

Wenn sich Kiter und Segler zu nahe kommen, geht das nicht immer gut aus. Unglücklich, wenn sich dann noch die Drachenleinen mehrfach um den Mast drehen. Weiterlesen →

Seemannschaft: Warum die Segel immer angeschlagen sein sollten

Ein Seenotrettungsfall der DGzRS vor Borkum zeigt, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf den Motor zu verlassen

Es hätte schlimmer ausgehen können: Am frühen Morgen des 12. Juni 2021 erreichte die Seenotleitung „Bremen Rescue“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein Notruf. Ein Segler, der sich nördlich vor Borkum befand, war aufgrund eines Maschinenausfalls manövrierunfähig. Mit seinem sieben Meter langen Segelboot befand er sich auf einem Überführungstörn in die Niederlande, als sein Motor plötzlich streikte. Besonders die durchgegebene Position des Seglers war gefährlich: er befand sich in der Nähe des stark befahrenen Verkehrstrennungsgebietes (VTG) und aufgrund seiner Position und der Richtung der auf der Nordsee starken Tide, drohte das Boot in das stark befahrene VTG abzutreiben. Verkehrstrennungsgebiete sind ähnlich wie Autobahnen, mit getrennten Spuren für verschiedene Fahrtrichtungen. Die dort fahrende Großschifffahrt ist kaum in der Lage, kurzfristig auftauchenden Hindernissen auszuweichen. Sportboote müssen sich dort an verschiedene Befahrensregeln halten.

 

Verkehrstrennungsgebiet vor BorkumVerkehrstrennungsgebiet (VTG) vor Borkum ©Navionics
Ins Verkehrstrennungsgebiet abgetrieben

Nachdem der Seenotrettungskreuzer Hamburg der DGzRS-Station Borkum auslief, meldete das Versorgungsschiff eines Offshore-Windparks Sichtkontakt zu dem manövrierunfähigen Segelboot. Die Befürchtung der Seenotretter bewahrheitete sich: zu diesem Zeitpunkt trieb es bereits im VTG – eine sehr gefährliche Situation. Rund eine Stunde nach dem Notruf erreichte der Seenotrettungskreuzer den Havaristen, stellten eine Leinenverbindung her Schleppleine und konnten ihn in langsamer Fahrt zum Hafen Borkum schleppen.

Der Segler hatte – und das ist bei diesem Seenotfall ein entscheidender Faktor – keinerlei Segel angebracht. Nach dem Maschinenausfall gab es also für den Skipper keine Möglichkeit, das Schiff weiterhin zu manövrieren und sich vom VTG freizuhalten, bis Rettung da ist.

Rettung eines manövrierunfähigen SeglersPer Leinenverbindung aus dem VTG gezogen. ©Die Seenotretter
Nie ohne Segel ablegen

Immer wieder – vor allem bei Überführungstörns am Anfang und Ende der Saison – sind Segelboote und Yachten zu beobachten, die ohne  Segel unterwegs sind. Oft liegen sie noch winterfest verpackt unter Deck oder gar zu Hause oder sind bereits für das Winterlager verstaut. Kommt es dann zu einem Maschinenschaden, besteht keine Chance mehr, das Schiff zu kontrollieren oder zu manövrieren. Daher – und das ist die Erkenntnis aus dem genannten Fall – sollte nie abgelegt werden, ohne sofort einsatzfähige Segel angeschlagen zu haben. Auch wenn nur die kurze Fahrt über ein paar Seemeilen zum Winterlager ansteht, müssen Groß und Fock bzw. Genua stets bereit und alle Fallen und Schoten klar sein, denn im Notfall kann unter Segeln noch weiter gefahren werden oder sich von Gefahren wie Untiefen oder eben stark befahrene Gebiete freigehalten werden. Auch kann je nach Situation eine Gefahr für Leib und Leben durch Beiliegen vermieden werden.

Ausrüstung muss immer bereit stehen

Neben einer Besegelung sollte auch der Anker immer einsatzbereit sein – das gilt auch für Motorboote. Denn gerade in strömungsintensiven Fahrtgebieten oder bei starkem Wind kann ein Anker dabei helfen, ein Abtreiben in eine gefährliche Situation zu vermeiden. Zur Not wird das Boot dann einfach so lange mit dem Anker „geparkt“, bis Hilfe da ist.  In Situationen, in denen ein sicheres Liegen unter Anker nicht möglich ist, kann ein Treibanker oder ausgebrachte Taue helfen, das Boot zumindest in einer besseren Richtung zur Welle zu halten und das Vertreiben erheblich zu verlangsamen.

Ohne Sicherheitsausrüstung wie Signalmittel, Rettungswesten etc. loszufahren, kann dazu führen, dass Notsituationen noch gefährlicher werden. Egal, wie kurz der Törn auch ist und auch nach einer langen Saison, in der das Boot technisch immer einwandfrei funktionierte – niemand ist davor sicher, dass nicht eben doch technische Probleme völlig unvermittelt eintreten. Daher sollte die Ausrüstung auch bei kurzen Schlägen so klar gemacht werden, als würde man auf eine längere Tour gehen.

 

J/70 German Open: Knapper Sieg für Michael Grau

Drei Tage lang waren die Bedingungen perfekt für die J/70-Segler, die im Rahmen der Warnemünder Woche ihre German Open austrugen. Am vierten und damit letzten Renntag blieb der Wind jedoch aus. Weiterlesen →

Erik Heil, Thomas Plößel: 20 Jahre in einem Boot, die zweite Olympia-Medaille im Visier

Sie sind auf dem Weg nach Tokio. In 19 Tagen fällt der erste olympische Startschuss für Erik Heil und Thomas Plößel. Sie peilen ihre zweite Olympiamedaille im 49er an und setzen auf eine spezielle Trainingspartnerschaft. Weiterlesen →