Kategorie: Skipper.ADAC

Bootskennzeichen und IBS zum Wunschtermin.

Um Wartezeiten für den internationalen Bootsschein in der Hochsaison zu vermeiden, bietet sich die Vorterminierung an. So wird’s gemacht.

boot Düsseldorf 2023: Ermäßigung für ADAC-Mitglieder. Vorverkauf läuft.

Vom 21. bis 29.1.2023 wirft die boot Düsseldorf wieder ihre Leinen aus. ADAC-Mitglieder erhalten vergünstigte Tickets und erleben viel Neues am Messestand.

„Ich sage ganz deutlich: alle Düsseldorfer Messen im Herbst, Winter und Frühjahr 2022/2023 werden stattfinden“. Nach den pandemiebedingten Absagen der letzten beiden Jahre setzt Messechef Wolfram Diener ein klares Statement, dass die weltgrößte Indoor-Wassersportmesse im Januar 2023 wieder ihre Tore öffnet. Nicht nur die Messe- und Projektleitung sehnt sich nach der boot, sondern auch die rund 1500 Aussteller aus über 60 Ländern, die sich in 16 Hallen auf einer Fläche von 31 Fussballfeldern präsentieren.

Erwartet werden eine Vielzahl an Boots- und Yachtpremieren, bereits jetzt befinden sich die ersten Großachten auf dem Weg zum Rhein, die ersten Yachten werden im Dezember erwartet. boot-Director Petros Michelidakis zeigt sich zufrieden: “Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit den Werften, Herstellern und Händlern, die boot wieder zum Branchentreffpunkt Nr. 1 zu machen. Bis auf sehr wenige Ausnahmen legen alle 2023 wieder in ihrem traditionellen Heimathafen in Düsseldorf an. Und die Besucher freuen sich darauf, mit der boot wieder in ihre Wassersportsaison zu starten.“

Branche wie Besucher können es nach der langen Pause kaum erwarten, endlich wieder in direkten Kontakt treten zu können.

Boot ADAC StandADAC Messestand auf der boot. ©Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann
Großer ADAC Stand in Halle 14

Der ADAC präsentiert sich auf seinem großen Messestand in Halle 14 mit einem breiten Programm und Service, wie Revierberatung, Informationen zu Sachthemen, Bootsversicherung, unserem beliebten und bewährten Trailer-Schlingermodell sowie Sonderkonditionen für Yacht- und Hausbootcharter. Pünktlich zur boot 2023 erscheint auch unsere neue ADAC-Skipper App in einer ersten Beta-Version, die direkt vor Ort getestet und diskutiert werden kann. Sogar Internationale Bootsscheine (IBS) werden auf der Messe als ambulanter Service ausgestellt. Neu ist auch die ADAC-Skipper-Welt, in der sich zahlreiche Stützpunkt-Marinas den Besuchern präsentieren.

Auch für Skipper, die es nicht mehr abwarten können, endlich wieder ein Boot zu steuern, gibt es einen neuen VR(Virtual Reality)-Simulator, bei dem An- und Ablegemanöver unter realistischen Bedingungen gefahren werden können.

ADAC-Mitglieder erhalten dazu noch eine Vergünstigung auf die Eintrittskarten. Statt 19 Euro kostet das Tagesticket für ADAC-Skipper 17 Euro. Karten können ab sofort online bestellt werden.

Zum vergünstigten Kartenvorverkauf

Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann.Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann.

Nachhaltigkeit und Bootfahren: Die Sensibilität wächst weiter

Nachhaltigkeit und Umweltschutz stellen die Sportschifffahrt vor große Herausforderungen. Unternehmen und Bootssportler reagieren immer stärker auf den Klimawandel.

Egal ob Anreise, Aufenthalt an Bord oder auf den Törns – für den Anbieter organisierter Segeltouren  „Join the Crew“ sind Nachhaltigkeit und Umweltschutz Leitbegriffe in der Firmenphilosophie. Das junge Unternehmen bietet weltweit Segeltörns an. Das Dilemma dabei: Reisen an sich, vor allem Fernreisen, sind nur wenig nachhaltig. „Join the Crew“ organisiert die Segelreisen jedoch bereits bei der Buchung so umweltfreundlich wie möglich, gibt Tipps für eine klimaschonende Anreise, reduziert den Müll an Bord auf ein Minimum und hält eine Packliste mit Tipps für klimafreundliche Produkte wie biologisch abbaubare Sonnencremes und Bambus-Zahnbürsten für die Kunden bereit. Bei den Törns selbst werden regelmäßig Müll-Sammelaktionen durchgeführt und Plastik aus dem Meer gefischt.

Das, was der Segelanbieter umsetzt, ist ein anschauliches Beispiel für die steigende Umweltsensibilität einer ganze Branche. Vor allem die jüngere, nachwachsende Generation erwartet mittlerweile nachhaltige Konzepte und achtet bei der Auswahl der Anbieter auf entsprechende Angebote. Join-the-Crew bietet seine Segelreisen ausschließlich für junge Menschen zwischen 20 und 39 Jahren an und so überrascht es kaum, dass der Klimaschutz Teil des Portfolios ist.

join the crew packlisteAusschnitt der nachhaltigen Packliste © Join The Crew
Branche setzt immer mehr auf Nachhaltigkeit

Auch durch das Kaufverhalten von Booten und Zubehör wurde die Branche in den vergangenen Jahren immer mehr dazu motoviert, auf Klima- und Umweltschutz zu achten und nachhaltige Produkte auf den Markt zu bringen. Die französische Werft Jeanneau hat erst kürzlich angekündigt, eine neue Offshore-Einheitsklasse zu bauen und das Schiff komplett recyclebar zu bauen. Das Bremer Unternehmen Greenboats gilt als Pionier auf dem Gebiet Nachhaltigkeit im Bootsbau , produziert ausschließlich mit recycelten und natürlichen Materialien wie Flachsfasern und bio-basierte Harzen und hat sogar Teile für die neue „Malizia-Sea-Explorer“ von Boris Herrmann gebaut.

Auch bei den Bootsantrieben wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Alteingesessene Hersteller von Verbrenner-Motoren, wie die Firma Mercury, steigt nun in den florierenden Markt für elektrische Antriebe ein. Letztlich bleibt den etablierten Unternehmen nichts anderes übrig, teils durch die gestiegene Nachfrage und auch wegen immer stärkerer Auflagen in vielen Revieren, in denen Verbrenner gar nicht mehr zugelassen werden.

 

join the crew flottilleBootfahren, aber nachhaltig ©Join The Crew
Umweltschutz spielt auch bei Bootfahrern eine immer größere Rolle

Sportbootfahrer sind vom Klimawandel immer stärker betroffen. Egal ob Hitzewellen oder unbeständige und ungewöhnliche Wetterlagen – an kaum jemandem geht dieses Thema spurlos vorüber. Gleichzeitig wächst das Angebot nachhaltiger Produkte und auch in den Häfen, Revieren und bei den behördlichen Vorschriften spielt der Umweltschutz eine immer stärkere Rolle. Die Sensibilität wächst, was auch die Umfrageergebnisse einer vergangenen Befragung der Mitglieder des ADAC-Skipperclubs eindeutig zeigen: 80 % der Befragten gaben an, dass ihnen das Thema Nachhaltigkeit beim Bootfahren wichtig ist. Vor allem der Gewässerschutz liegt den Sportbootfahrern am Herzen, gefolgt von umweltgerechten Angeboten in den Häfen, der Energieversorgung und den Antrieben. Die Kreise schließen sich also, wenn Angebot und Nachfrage einen Schwerpunkt setzen, der auf möglichst umweltschonendes Verhalten in der Sportschifffahrt zielt.

Das auf Nachhaltigkeit bedachte Angebot von „Join-the-Crew“ liegt also nicht nur voll im Trend, sondern zeigt vor allem Einsteigern in den Bootssport, dass Umwelt- und Klimaschutz und auch das Aufsammeln von Müll beim Bootfahren nicht mehr wegzudenken ist und einen wichtigen Teil des Ganzen ausmacht.

Umfrage UmweltschutzNachhaltigkeit beim Bootfahren: Umfrageergebnis ADAC-Skipper Club

Boots-Navigations-Apps: Die drei Arten des Routings

Navi-Apps für Tablet und Smartphone sind an Bord kaum noch wegzudenken. Wir zeigen verschiedene Möglichkeiten, wie das Routung funktioniert.

Berliner Messe Boot & Fun wächst weiter. Ermäßigung für ADAC Skipper

Vom 24.-27.11.2022 öffnet die Boot&Fun Berlin wieder ihre Tore. Auf 85.000 qm dreht sich alles um Reisen und Wassersport.

„Vier Messen in einer“ – so beschreibt Daniel Barkowski, Projektleiter der Berliner Messe „Boot & Fun“ das, was Besucher in den Hallen Ende November erwartet. Das Freizeitverhalten der Menschen, so wird bereits seit Jahren beobachtet, ändert sich und wird vielseitiger. Bootfahren bedeutet heute oftmals nicht mehr, dass jede freie Minute an Bord verbracht wird und nur wenig Raum für andere Aktivitäten bleibt. Interessensbereiche werden breiter – Hobbys, Reise- und Freizeitaktivitäten miteinander verbunden. Immer häufiger wird das Boot nicht nur als einzige Urlaubsplattform genutzt, sondern in den Urlaub mitgenommen oder der Urlaub dort verbracht, wo Zugang zu Booten besteht.  Und auch die Boote selbst werden anders genutzt wie noch vor zehn Jahren. Die österreichische Werft „Sunbeam Yachts“ spricht gar von „Water-Life-Balance“ und richtete im vergangenen Jahr das Design seiner neuesten Yacht nach dieser Vorgabe aus. Herausgekommen ist eine Segelyacht, Wochenenddomizil, Freizeitgerät, Boat-Office und Freizeitplattform zugleich.

 Messe nutzt Synergien

Die „Boot & Fun Berlin“ beschreitet seit Jahren einen Weg, der sich an diesem Trend orientiert. Sie selbst bezeichnet sich als „Boot- und Freizeitmesse“ und erweitert das Spektrum ständig. In diesem Jahr findet so unter dem Dach der Boot & Fun erstmalig das „Berlin Travel Festival statt“.

Die Boot & Fun ist vier Messen in einer (Daniel Barkowski, Projektleiter Boot & Fun)

Ein Beispiel, wie die einst reine Wassersportmesse Freizeitaktivitäten miteinander verknüpft, ist die erstmals unter dem Dach der Boot & Fun 2016 durchgeführte „Angelwelt Berlin“. Mittlerweile ist sie zur Leitmesse der Trendsportart geworden und auf 10.000 qm Ausstellungsfläche angewachsen. So wird eine interessierte Zielgruppe auch in die Boots- und Zubehörhallen geführt. Angler kaufen auch Boote, Navigationsgeräte, Echolote, Seekarten und Wetterbekleidung. Durch die Anglermesse werden für die Bootsmesse Synergieeffekte erzeugt und kaufbereite Besucher akquiriert. „Der Weg vom Angeln zum Boot ist nicht weit“, so Barkowski.

Ebenso machen die zur gleichen Zeit stattfindenden „TransporterTage Berlin“ auf den erweiterten Blick durchaus Sinn: trailerbare Boote brauchen entsprechende Zugfahrzeuge und so werden auf der Nutzfahrzeugaustellung sowohl die entsprechenden Autos, als auch Campingbusse und Bootstrailer ausgestellt. Alle Ausstellungen können mit der Eintrittskarte zur Boot&Fun besucht werden.

 

boot und fun ausstellung@Messe-Berlin
Bootshallen wachsen weiter

Sicher auch wegen des breiten Spektrums an Besuchern erfreut sich der Kernbereich der Boot & Fun, die Wassersport, Boots- und Zubehörmesse, auch bei den Ausstellern einem wachsenden Zuspruch. Händler, Dienstleister und Werften freuen sich zunächst über die Möglichkeit, nach vielen wegen der Pandemie ausgefallenen Bootsmessen in Europa ihr Angebot wieder den Kunden live präsentieren zu können. Die Boot & Fun hatte dazu in den letzten Jahren das Glück, stets vor den Corona-Wellen und damit verbundenen Lockdowns stattzufinden. Aber auch die guten Besucherzahlen locken immer mehr Aussteller nach Berlin, so dass es auch in diesem Jahr erneut viele Boote und Premieren zu sehen gibt. Die Messe scheint also voll auf Kurs zu sein.

Auch die Schwerpunktthemen der Messe sind den Trends angepasst: So erhält das Thema Elektroboote und -antriebe mit dem E-Boot-Salon ein besonderes Augenmerk, auch das Hausboot-Forum beschäftigt sich in diesem Jahr noch stärker mit Nachhaltigkeitsthemen, wie Solaranlagen und elektrischen Antrieben.

Eröffnet wird die Boot & Fun wie immer am Mittwochabend, 23.11.2022 mit der „Gala Nacht der Boote“.

 

Vorteile für ADAC Skipper

Mit dem Gutscheincode „ADAC22“ erhalten ADAC-Skipper 5 Euro Rabatt bei der Buchung der Tickets für die Boot & Fun 2022 vom 24.-27.11.2022. Den Code bitte unten in der Bestellung auf der Online Buchung der Messe angeben.

Hier geht es zu den Tickets

Hinweis: Zum Thema Bootsmessen gibt es derzeit auf der ADAC Skipper Club Webseite eine aktuelle Umfrage. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

 

 

 

Bester Yachthafen: Marina Punat erneut ausgezeichnet. Neurungen für Kroatien.

Kurz vorm Schengen-Beitritt Kroatiens wurde die ADAC-Stützpunkt-Marina gleich zwei Mal ausgezeichnet. Was sich in Kroatien ab 2023 ändert.

Gleich zwei Auszeichnungen in kurzer Zeit:  Die Marina Punat, ADAC Stützpunkt und bereits seit 2014 Partner, wurde während der „Tage des kroatischen Tourismus 2022“ in Šibenik zum besten kroatischen Yachthafen gewählt. Nur kurze Zeit später zeichnete eine der führenden Tageszeitungen Kroatiens, Jutarnji list, die Marina auf der Insel Krk ebenfalls als „beste Marina in der Kategorie Großyachthäfen“ aus. Die Marina Punat ist mit 850 Liegeplätzen und einem umfassenden Serviceangebot der größte Yachthafen der nördlichen Adria. Unbestritten gehört sie zu den beliebtesten Marinas in Kroatien.
Sie verfügt über Gast- und Dauerliegeplätze, Restaurants, Hotel, Pool und Wellness-Zone, viele weitere Zusatzangebote im Freizeitbereich, Geschäfte und Yacht-Service. Sogar eine eigene App hat die Marina entwickelt, die unter anderem Webcam, Wetter- und Windberichte und Neuigkeiten umfasst. In der ADAC-Marina Klassifikation erreicht die Marina Punat in den beiden Kategorien „Technik und Service“ sowie „Verpflegung und Freizeit“ jeweils fünf von fünf möglichen Steuerrädern.

Marina Punat ausgezeichnetErhielt das „Goldene Segel“ für den besten Yachthafen: die Marina Punat. ©Marina Punat
Kroatien, Schengen und der Euro

Die Auszeichnungen kommen für die Marina Punat in einer für Kroatische Tourismusanbieter sehr spannenden Zeit: Gerade erst vor wenigen Tagen, am 11. Oktober 2022, entschied der Ausschuss für Justiz und Inneres des Europäischen Parlaments, dass dem Schengen Beitritt Kroatiens nichts im Wege steht. Obwohl die formale Entscheidung noch aussteht, kann fest mit dem Eintritt Kroatiens in den Schengen-Raum gerechnet werden, was die Einreise auf Landseite und das Ein- und Ausklarieren erheblich erleichtert. Die bisherigen Regelungen werden ab dem vermutlichen Beitritt am 1.1. 2023 entfallen, es kann aber mit Übergangsregelungen gerechnet werden.

Gleichzeitig wird am 1. Januar 2023 der Euro geführt, was eine weitere Erleichterung für den Tourismus bedeuten dürfte. Die Marina Punat jedenfalls ist für viele Touristen und Sportboote gewappnet.

Übersicht: Maut auf Europas Wasserstraßen

Eine Übersichtstabelle informiert darüber, in welchen Ländern und auf welchen Wasserstraßen in Europa Gebühren erhoben werden.

Tipps für die Benutzung von Wetter-Apps

Ohne Wetter- und Wind-Apps geht heute an Bord nichts mehr. Wie sich verschiedene Apps zur möglichst präzisen Vorhersage kombinieren lassen, erklärt unser Ratgeber.

Wie das Rigg im Winter gelagert werden sollte

Nicht nur das Unterwasserschiff, Motor und Rumpf müssen für die Winterlagerung vorbereitet werden. Auch Mast und Co. brauchen Pflege und sachgerechte Behandlung.

Schiffshebewerk Niederfinow nach 14 Jahren Bauzeit in Betrieb genommen

55 Meter hoch, 133 Meter lang, 500 Millionen Baukosten. Das imposante Schiffshebewerk am Oder-Havel-Kanal ist eingeweiht worden

Mit Musik und lautem Schiffshupen begannen am 4.10.2022 die Feierlichkeiten zur Inbetriebnahme des neuen Schiffshebewerkes in Niederfinow (Kreis Barnim). 14 Jahre hat es gedauert, acht Jahre länger als ursprünglich geplant, um das imposante Bauwerk fertigzustellen. Dementsprechend groß wurden die immerhin sechs Tage andauernden Feierlichkeiten angelegt. Die Schifffahrtsverwaltung des Bundes sprach gar von einem „Jahrhundertereignis“.

Bedeutende Anlage auch für die Sportschifffahrt

Das neue Schiffshebewerk wurde als Ablösung für das bisherige Hebewerk gebaut, welches 1934 seinen Betrieb aufgenommen hatte. Die Anlage ist laut Bundesverkehrsministerium für die Aufrechterhaltung der Wassersstraßenverbindung zwischen Berlin und dem Ostseehafen Stettin notwendig. 36 Meter Höhenunterschied werden mit dem „Wasseraufzug“ überwunden. Der neue Trog (Hebewanne) fasst nahezu 10.000 Tonnen Wasser, ist rund 30 Meter länger als der des bisherigen Hebewerks, und kann somit mehr Schiffe und Boote gleichzeitig befördern als das bisherige Bauwerk. Neben der Berufsschifffahrt wie Güter- und Fahrgastschiffen kann die Anlage am Oder-Havel-Kanal (OHK) auch von Sportbooten, Yachten und Kleinfahrzeugen wie Kanus benutzt werden. Der Oder-Havel-Kanal ist eine Teilstrecke der internationalen Wasserstraße E70 vom Rhein-Maas-Delta in Rotterdam bis zur Ostsee ins litauische Klaipeda.

Erhebliche Verzögerung, höhere Kosten

Während die alte Anlage noch manuell betrieben werden musste, verfügt das neue Hebewerk über eine moderne Digitalsteuerung. Beim Bau der neuen Anlage kam es zu erheblichen Verzögerungen. Ursprünglich war die Inbetriebnahme für 2014 geplant, nach dem 2008 der Bau in Auftrag gegeben wurde. Auch die Kosten wurden dadurch erhöht: wurde vor vier Jahren noch von einer Summe von 300 Millionen Euro ausgegangen, hat der Bund in seinem aktuellen Haushalt nun 520 Millionen eingepreist. Neben der Bedeutung für die Schifffahrt sind beide Hebewerke eine touristische Attraktion mit vielen Besuchern. Auch im neuen Bauwerk wird es ein Informationszentrum und geführte Rundgänge geben.

 

Winterlager: Wohin mit dem Boot?

Egal ob Hallenplatz, auf dem Außengelände oder im Wasser – es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Boot über den Winter zu lagern. Was dabei zu beachten ist.

SafeTrx-Watch: Lebensrettende Uhr der DGzRS

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat eine neue Uhr vorgestellt, die im Notfall eine direkte Verbindung zur Rettungsleitstelle herstellt.

Seit einigen Jahren bietet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger die kostenlose Seenot-App „SafeTrx“ an. Der Grund: häufig auftretende Probleme mit der Ortung bei Seenotrettungsfällen. Vor allem bei kleineren Booten ohne Navigationselektronik oder Funkgeräte kommt es im Notfall immer wieder vor, dass die in Seenot geratenen nicht wissen, wo sich sie befinden. Aber auch auf größeren Yachten werden in der Hektik oder gar Panik immer wieder Fehler in der Übermittlung der Position gemacht, was dazu führt, dass oft wertvolle zeit verloren geht. Die SafeTrx-App übermittelt im Fall eines ausgelösten Notrufes die Koordinaten direkt an die Seenotleitstelle. Und nicht nur das: Auch während des Törns wird die Route aufgezeichnet und im Notfall an die Seenotretter übermittelt.

„Zahlreiche Seenotrettungsdienste weltweit stellen diese App Wassersportlern zur Verfügung, damit sie neben UKW-Funk eine zusätzliche, einfach zu bedienende Kontaktmöglichkeit zum jeweils national zuständigen Seenotrettungsdienst an Bord haben können“ (DGzRS)

Smartwatch statt Smartphone

So gut die SafeTrx-App auch ist – sie kann bei Mobiltelefonen an ihre Grenzen stoßen. Eine Überbordgegangene Person beispielsweise wird, wenn das Handy überhaupt in Reichweite ist, das Telefon nur dann nutzen können, wenn es absolut wasserdicht verpackt ist. Nasse Finger, niedrige Temperaturen und widrige Bedingungen erschweren den Umgang mit Smartphones und deren Funktion oftmals erheblich. Auch bei Hitzeeinstrahlung meldet sich das ein oder andere Handy ab.

Sicherheits-App SafeTrx

Die Entwickler der SafTrx-App, das irische Unternehmen „8West“, hat zusammen mit Sony an einer Lösung gearbeitet – und sie gefunden: die Smartwatch „SafeTrx-Watch“. Die Uhr macht im Prinzip das, was die SafeTrx-App auszeichnet, zeichnet die Route auf und übermittelt diese im Notfall an die Seenotrettungsstelle. Außerhalb des Suchgebietes der DGzRS werden eigene, auf der Uhr abgespeicherte Notfallkontale alarmiert, inlusive einer genauen Anweisung, wie der Alarm an die DGzRS oder andere Rettungsdienste weitergegeben wird. Ein sogenannter „Buddy-Alarm“ ermöglicht es darüber hinaus, Freunde, den eigenen Segelclub oder andere Kontakte um Hilfe zu rufen. Das macht vor allem auf Binnengewässern Sinn, wo die DGzRS nicht tätig ist.

Die Uhr ist nicht nur für Wassersportarten gedacht, bei denen in der Regel keine Smartphones mitgenommen werden, wie Kitesurfen oder Stand-Up-Paddling, sondern richtet sich auch an die Skipper von Motorbooten oder Segelyachten genau wie Angler, Segeljollen oder kleine, offene Motorboote.

Die Uhr ist per LTE-Mobilverbindung bis zu einer Entfernung von 17 Kilometer zur Küste online und kann die Daten übermitteln. Sie ist mit IP68 absolut wasserdicht, wiegt 30 Gramm und verfügt neben einer Sim-Card über GPS, einen Beschleunigungssensor und einen Herzfrequenzmesser. Derzeit ist die SafeTrx-Watch nur über den Shop der Entwickler für den Preis von 419 Euro zu beziehen. Zusätzlich werden monatliche Gebühren (12,99 €) für die Datenverbindung fällig.