Kategorie: Skipper.ADAC

Sylt versus Hamburg: Spendenwettbewerb für neuen Seenotkreuzer

Es ist ein ungewöhnlicher Wettbewerb, der seit März dieses Jahres im hohen Norden ausgetragen wird: Hamburg und Sylt sind gegeneinander angetreten, den größten Betrag zur Anschaffung eines neuen Seenotkreuzers der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zusammenzutragen. Der Gewinner darf das Spezialschiff am 14. Dezember taufen. Und es bleibt spannend: Nur noch knapp 58.000 Euro liegt die Hansestadt (rund 672.000 Euro) im Wettbewerb „Reetdach gegen Reeperbahn!“ vor der Nordseeinsel (rund 614.000 Euro).

Dass die Marke von beeindruckenden 1,3 Mio. Euro überschritten wurde, liegt vor allem am „Seenotkreuzer-Abend“ vom Freitag, dem 25. Oktober. Bei der Spendenveranstaltung kamen fast 400 000 Euro für beide Seiten zusammen.

Für alle Sylt-Liebhaber heißt es jetzt, sich kräftig ins Zeug zu legen. Angesichts des relativ knappen Vorsprungs können sich auch die Hamburg-Freunde noch nicht zurücklehnen. Denn erst der Spenden-Endstand am 6. Dezember, dem Nikolaustag, mit dem weltweit an den Schutzpatron der Seefahrer erinnert wird, bringt die Entscheidung.

Hintergrund

Angesichts der Gefahren im Einsatz benötigen die Seenotretter stets zuverlässige und sichere Schiffe. Der neue Seenotkreuzer ist das vierte Schiff der 20-Meter-Klasse der DGzRS. Er ist auf der Fassmer-Werft an der Unterweser entstanden und befindet sich derzeit in der Erprobung. Wie alle Schiffe der DGzRS wurde er vollständig aus Aluminium gebaut und als Selbstaufrichter konstruiert.

Der neue Seenotkreuzer bei der Erprobung.

Der neue Seenotkreuzer bei der Erprobung.(Foto: DGzRS)

Ehrenamt als tragende Säule

180 fest angestellte und etwa 800 freiwillige Seenotretter sind mit 60 Rettungseinheiten der DGzRS an Nord- und Ostseeküste jederzeit einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Sie fahren raus, wenn andere reinkommen. Freiwillig. Mehr als 2 000 Mal im Jahr. Seit Gründung der DGzRS im Jahr 1865 verdanken mehr als 80.000 Schiffbrüchige den Seenotrettern schnelle Hilfe.

Nach wie vor wird die gesamte Arbeit der DGzRS ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. 85 Cent jedes gespendeten Euros gehen direkt in den Rettungsdienst. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident, zahlreiche Prominente engagieren sich als ehrenamtliche „Botschafter“.

Helfen und spenden: so geht’s

Onlinespenden (www.reetdach-gegen-reeperbahn.de) verändern den Spendenstand in Echtzeit.
Überweisungen sind unter Angabe von „Aktion Sylt“ oder „Aktion Hamburg“ auf das Konto 107 2016 bei der Sparkasse Bremen (BLZ 290 501 01) möglich.
Von unterwegs ist die Hilfe per SMS mit dem Wort „Sylt“ oder „Hamburg“ an die Nummer 8 11 90 (5 Euro, Abrechnung via Handyrechnung) besonders schnell.

FSR warnt vor unberechtigter Nutzung von Notfrequenzen

Der Fachverband Seenot-Rettungsmittel (FSR) meldet, dass in Deutschland Sprechfunkgeräte mit Notrufkanälen auch dann verkauft werden, wenn der Kunde nicht das dafür notwendige Sprechfunkzeugnis SRC (Short Range Certificate) besitzt. Dabei kann die unberechtigte Nutzung der internationalen Notfrequenzen Kanal 16 und DSC Kanal 70 empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Hintergrund

In Deutschland ist es gesetzlich geregelte Praxis, dass Funkgeräte mit Notruftasten bzw. Frequenzen von der Bundesnetzagentur für ein bestimmtes Schiff zugelassen werden. Der Antragssteller muss zuvor mit einem Funkzeugnis seine Berechtigung nachweisen.

Funkzeugnis SRC

Das beschränkt gültige Funkbetriebszeugnis, Short Range Certificate, ist weltweit auf allen Seegewässern gültig, aber auf 35 sm begrenzt.

Dennoch bieten Händler verstärkt Handfunkgeräte mit Notruftasten an, die keinem Schiff/ keiner Seefunkstelle zugeordnet werden. Grund dafür ist die wachsende Nachfrage durch Wassersportler wie Taucher, Paddler oder Surfer. Verkauf und Besitz der Funkgeräte sind zwar legal, die Nutzung der Notrufkanäle ohne SRC ist jedoch verboten.

Der FSR hat in zahlreichen Beratungsgesprächen und Testkäufen feststellen müssen, dass viele Händler nicht auf diesen Zusammenhang hinweisen. Verschwiegen wird auch, dass dem unberechtigt funkenden Wassersportler bei Missbrauch Strafanzeigen sowie Geldstrafen drohen.

Hinzu kommt, dass bei inflationärem Anwachsen der Anzahl solcher Geräte die Effektivität des gesamten Systems in Gefahr gerät: „Eine Nutzung der Notruffrequenzen durch unautorisierte Personen führt zu Verwirrung auf dem Wasser, was für alle eine erhöhte Gefahr darstellt“, warnt der FSR-Vorsitzende Michael Dibowski. Schon jetzt hätten die internationalen Seeretter mit einer extrem hohen Fehlalarmquote zu kämpfen und blickten mit Sorge auf den Verkauf von Notrufsendern an Hobbysportler. Die hohe Fehlalarmquote resultiert neben technischen Gründen auch aus dem arglosen Umgang unzureichend geschulter Wassersportler mit den Notrufgeräten. Die Kosten für einen durch Fehlalarm ausgelösten Rettungseinsatz trägt am Ende der Verursacher.

Nicht nur in Deutschland, sondern nahezu weltweit, ist die Nutzung der Notrufkanäle durch Einzelpersonen ohne Schiffsbezug verboten. Lediglich in den Hoheitsgewässern der USA und Kanada können die Geräte auch von Einzelpersonen verwendet werden. Aber auch dort wird der Missbrauch streng geahndet.

Funkzeugnis LRC

Das Long Range Certificate ist weltweit auf allen Seegewässern ohne Begrenzung gültig.

Der FSR rät allen Wassersportlern, ein Funkzeugnis abzulegen und sich nicht zum Kauf dieser Geräte verführen zu lassen. Einen Überblick über alle Sportbootführerscheine und Funkzeugnisse bietet die ADAC Sportschifffahrt auf www.adac.de/sbf

FSR

Im FSR haben sich 16 führende deutsche Unternehmen – Hersteller und Importeure von Seenot-Rettungsmitteln – zusammengeschlossen, deren Ziel es ist, die Sicherheit auf dem Wasser zu verbessern. Informationen rund um das Thema Seenot-Rettungsmittel und das Verhalten auf dem Wasser erteilt der FSR in Köln: www.fsr.de.com

Schautag „Mein Boot“ an der Müritz

Alle Skipper, die sich früher oder später den Traum vom eigenen Boot erfüllen möchten, sollten sich den 26. Oktober rot im Kalender anstreichen: An diesem Samstag lädt der Hausboot-Spezialist Kuhnle-Tours von 10 bis 17 Uhr zum großen Mein-Boot-Schautag im Hafendorf Müritz in Rechlin ein.

Hafendorf_Mueritz_icon

Gebrauchtboote, Neubauten von der Kuhnle-Werft oder schicke Haines-Yachten aus England – alles gibt es zu Besichtigen. Auch, wer sich für Geldanlagen in Sachen Wassertourismus oder Kaufcharter interessiert, ist dort richtig. Der Besuch beim Schautag lässt sich wunderbar mit einem herbstlichen Kurzurlaub an der Müritz verbinden, denn für 50 Euro pro Person gibt es die Möglichkeit, an Bord eines Hausbootes zu übernachten. Zusätzlich können Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Werftbereiche Neubau und Refit werfen und sich über den ADAC Boot-Check informieren. Kuhnle-Tours ist offizielle Prüfstation des ADAC Boot-Check.

Nähere Infos unter www.mein-boot.eu oder www.kuhnle-tours.de

Marina Müritz

Die Marina Müritz gehört zum Verbund der Rundtörn Marinas und liegt am Südostufer der Müritz. Alle fünf Rundtörn Marinas bieten sichere Liegeplätze auch für größere Boote und einen hohen Ausstattungsstandard. Landstromversorgung, Wasser am Steg, W-Lan und gepflegte Sanitäranlagen finden Skipper an jedem Anleger. Die Marina Müritz verfügt außerdem über eine Bootstankstelle, einen 90-Tonnen-Travellift und eine Abwasserentsorgungsanlage.

Alle Rundtörn-Marinas sind Stützpunkte der ADAC Sportschifffahrt. Sie bieten ADAC Mitgliedern attraktive Vorteile.

Zur detaillierten Marinabeschreibung der Marina Müritz inklusive Fotos.

Einmalige Messeangebote auf den ADAC Stützpunkt-Marinas dei Cesari und di Loano

Zwei der schönsten Marinas in Europa – Marina dei Cesari an der Adria und Marina di Loano in Westligurien – sind neue Stützpunkte der ADAC Sportschifffahrt. Sie machen ADAC Mitgliedern anlässlich der kommenden Messen ein äußerst verlockendes Angebot.

Nur auf den Messen Interboot Friedrichshafen und Hanseboot Hamburg profitieren ADAC Mitglieder von bis zu 50% Preisnachlass: In der Marina di Loano erhalten Besucher 15% Rabatt auf die Jahresgebühr 2014 für Boote von 14 bis 18 Meter Länge. In der Marina dei Cesari sind es sogar 50% Rabatt auf die Jahresgebühr 2014!

Prunktvolle Marina di Loano

In der Marina di Loano sparen Sie bis zu 15%

Sie sollten schnell reservieren, denn das Angebot ist auf 20 Liegeplätze begrenzt! Der 5%ige Preisnachlass, den ADAC Mitglieder regulär bei den Marinas erhalten, ist im Angebot bereits inbegriffen. Den Gutschein-Code für die Reservierung erhalten Sie am ADAC Stand.

 

 

 

ausführliche Marinabeschreibungen von Marina di Loano und Marina dei Cesari
Zu den Webseiten von Marina di Loano und Marina dei Cesari
Zum Messeauftritt der ADAC Sportschifffahrt auf der Interboot 2013

Kroatiens EU-Beitritt: Nachversteuerung, Zolldeklaration & Gebühren für Skipper

Kroatien EU-Beitritt

Seit dem 1. Juli 2013 ist das Urlaubsland Kroatien 28. Mitgliedsstaat der Europäischen Union. Inzwischen liegen dem ADAC konkrete Informationen zu den Änderungen für Skipper und Bootseigner vor. Diese betreffen insbesondere:

Vignetten
Schifffahrtssicherheit
Befeuerung
Nachversteuerungspflicht
Überführung der Boote/Yachten in den freien EU-Warenverkehr

Die wichtigsten Informationen von EU-Kommission, kroatischen Ministerien und Handelskammer hat der ADAC für Sie zusammengestellt.

Vignette und sonstige Gebühren 2013

Auch nach dem EU-Beitritt sind Bootstouristen verpflichtet, Gebühren für Schifffahrtssicherheit, für Befeuerung und für die informative Seekarte zu bezahlen. Dies geschieht aber nicht mehr mittels Vignette. Nach Entrichtung der Gebühren erhält der Eigner jetzt einen Zahlungsbeleg, der mitgeführt werden muss.

Ausnahme: Keine Gebühr entfällt auf Wasserfahrzeuge mit einer Länge von bis zu 2,5 m (vorher 3 m) und einer Motorleistung von bis zu 5 kW.

Die Gebühren für Schiffsicherheit, Befeuerung, Info-Karte und Verwaltung bleiben unverändert.

3 Beispiele

Für 4-5 m lange Sportboote fallen Gesamtgebühren in Höhe von 420 Kuna an.
Ein 8-9 m langes Boot kostet unverändert 955 Kuna.
Für 12-13 m lange Boote wird wie bisher eine Gesamtgebühr von 1765 Kuna erhoben.

Alte Vignetten bleiben gültig

Die im Jahr 2013 erstellten Vignetten behalten ihre reguläre Gültigkeit. Ab 1.4. 2014 ist dann laut Auskunft der Handelskammer eine weitere oder ersetzende Gebühr geplant. Es handelt sich um „Entgelte für die Schifffahrtssicherheit und für den Schutz gegen Umweltver-schmutzung“. Die Höhe der Gebühren ist abhängig von Länge und Motorleistung des Wasserfahrzeuges. 

Aufenthaltsgebühr

Neben den genannten Gebühren wird laut Handelskammer weiterhin eine Aufenthaltsgebühr von Eignern und Nutzern der Boote und Yachten erhoben, wenn diese „länger als 5 m sind, eine eingebaute Koje haben und für Urlaub, Entspannung oder Kreuzfahrten genutzt“ werden. Der Pauschalbetrag liegt je nach Bootslänge und Aufenthaltsdauer zwischen 150 Kuna für 5-9 m lange Boote bei einer Aufenthaltsdauer von bis zu 8 Tagen sowie 1.700 Kuna Jahresgebühr für Yachten über 20 m Länge.

 

Zölle, Nachversteuerung & Zolldeklaration – Übergangsfrist bis 31.03.2014

Mit dem EU-Beitritt ist Kroatien auch Teil der Zollunion der EU geworden. Damit müssen Boote und Yachten, die sich zu diesem Zeitpunkt im Status der vorübergehenden Einfuhr befanden und von EU-Bürgern eingeführt wurden, bis zum Ende der Übergangsfrist am 31.03.2014 in den freien Warenverkehr innerhalb der EU überführt werden. Das Verfahren muss gegenüber den zuständigen Zollbehörden mittels Zoll-Deklaration beendet werden. Die Einfuhrumsatzsteuer wird dann bei Verlassen des Verfahrens erhoben.

Boote sind von der Einfuhrumsatzsteuer befreit, wenn

das Datum der Erstinbetriebnahme des Wasserfahrzeuges vor dem 01.07.2005 liegt,
der Betrag der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr weniger als 160 Kuna betragen würde,
der Bootsbesitzer nachweisen kann, dass die Steuer bereits berechnet und in einem EU-Mitgliedsstaat bezahlt wurde.

Für betroffene Eigner, deren Boote noch nicht im freien Warenverkehr der EU sind, bestehen nach Information des kroatischen Finanzministeriums und der Handelskammer in Kroatien 3 Möglichkeiten zur Überführung:

1. Überführung in den freien Warenverkehr

Für das Boot müssen Einfuhrumsatzsteuer und ggf. der Einfuhrzoll beim zuständigen Zollamt entrichtet werden. Der Einfuhrzoll kann entfallen, wenn wie oben beschrieben, der Bootsbesitzer nachweisen kann, dass die Steuer bereits berechnet und in einem EU-Mitgliedsstaat bezahlt wurde.

2. Überführung in einen EU-Mitgliedsstaat im Transitverfahren T1

Wurde für das Boot weder Zoll noch Einfuhrumsatzsteuer/Mehrwertsteuer entrichtet, muss dieses im Transitverfahren T1 überführt werden. Wenn das Boot dann innerhalb der EU verbleiben soll, erfolgt die Zollabfertigung in dem Mitgliedsstaat der EU, in den das Boot überführt wird.

Da die Abwicklung des Zoll- bzw. Transitverfahrens auf elektronischem Wege erfolgen muss und das Ausfüllen der Formulare für Laien schwierig ist, wird empfohlen, für die Ausfertigung der notwendigen Papiere eine Spedition zu beauftragen.

 3. Ausführung aus der EU – hierzu wenden Sie sich bitte an die zuständigen Zollbehörden!

Auch Eigner, deren Wasserfahrzeuge sich zum Zeitpunkt des Beitritts im Verfahren der vorläufigen Einfuhr in Kroatien befanden und den Status der EU-Gemeinschaftsware haben, müssen laut Handelskammer 2013 durch eine Zoll-Einfuhrdeklaration bis zum 31.3.2014 eine freie Inverkehrssetzung erwirken.

Weitere Hinweise liefern auch die Fallbeispiele der Informationsunterlage der Europäischen Kommission TAXUD/A2/SPE/2013/058-DE, S. 24 ff., deutsche Fassung.

Weitere nützliche Quellen

Informationen für Nautiker   PDF 411 KB  Quelle: Kroatische Handelskammer/05.08.2013
Mehrwertsteuer-Gesetz im kroatischen Amtsblatt „Noradne novine“ NN 73/13, auf Kroatisch (!)

Marina di Loano: Spätsommerevents und sportliche Specials

Die Luxus-Marina di Loano an der Westligurischen Küste lockt Skipper pünktlich zum italienischen Spätsommer mit attraktiven Angeboten und Neuerungen.

Atmen, entspannen, stärken: Für das körperliche Wohl der Gäste sorgt ab dem 25. August einmal wöchentlich die Yoga-Lehrerin Lucia Ragazzi. Die Teilnahme an den Übungen ist kostenfrei. Es fällt lediglich eine Versicherungsgebühr von 5 EUR an. Sehr viel rasanter wird es im schicken Jaguar XF Sport, der Gästen für Test- oder Transferfahrten zum Flughafen zur Verfügung steht.

Marina di Loano

Marina di Loano

Sollten Marinagäste lieber dem Wasser treu bleiben wollen, lockt der Tauchclub der Marina mit einem Rabatt von 10% auf alle Kurse und Tauchgänge. Auch im Tennis- sowie im Golf Club warten auf Sportbegeisterte attraktive Angebote. Im neuen, marinaeigenen Wellnesscenter erhalten Skipper sogar bis zu 15% Rabatt. Das restliche Kleingeld erhält man am neuen Geldautomaten, der kürzlich direkt neben dem Hafenbüro aufgestellt wurde.

Für Reservierungen und Nachfragen können Gäste sich telefonisch oder per Mail bei der Rezeption der Marina melden: +39 19 667835 (Montag bis Mittwoch 9-19.30, Donnerstag bis Sonntag 8.30-20.30) oder [email protected]

Weitere Infos zu Marina di Loano

Servicethema: Dieselpest und Wasser im Benzin

Sicherheit auf dem Wasser ist für jeden Skipper oberstes Gebot. Oft sind es jedoch Kleinigkeiten, die später große Wirkung zeigen. In letzter Zeit stellte SeaHelp, der Pannendienst in Ostsee, Adria sowie um die Balearen und Süditalien, fest, dass Schwierigkeiten mit dem Treibstoff im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren vermehrt die Ursache für Rettungseinsätze waren.

Das Tückische daran: meistens erwischt es die Skipper, wenn sie den schützenden Hafen längst verlassen haben. Der Motor fällt aus, das Schiff wird zu einem manövrierunfähigen Spielball der Wellen.

Seahelp TankBei der Ursachensuche wurden die SeaHelp-Experten schnell fündig: Der steigende Bioanteil in den Kraftstoffen fördert beim Diesel die Mikrobenbildung, beim Benzin die Alterung. Was für permanent genutzte Fahrzeuge wie PKW oder LKW kaum ins Gewicht fällt, kann bei überwiegend saisonal betriebenen Booten schnell zu Ausfällen und Motorschäden führen.

Doch Eigner können vorbeugen: Sicherheit in Form von Additiven gibt es bereits ab 1,5 Cent pro Liter Dieselkraftstoff. Ein Betrag, der gut investiert ist. Alles rund um das Thema Kraftstoffe und deren Schutz erfahren Sie im Service-Special auf der SeaHelp-Homepage.

INTERBOOT 2013: Auftakt der deutschen Bootsmessen

Für Wassersportneulinge, aber auch für erfahrene Skipper ist die Vielfalt des Angebotes auf Wassersportmessen oft verwirrend. Vor und nach dem Kauf eines Bootes muss auf Vieles geachtet werden. Deshalb ist die Crew der ADAC Sportschifffahrt auf den wichtigsten Wassersportmessen in Deutschland vertreten und informiert Sie zu allen Fragen im Bereich Wassersport. Den Auftakt bildet die INTERBOOT 2013.

Die internationale Wassersport-Ausstellung zeigt vom 21. bis zum 29. September 2013 Neuheiten und Branchentrends. Ein vielseitiges Rahmenprogramm animiert zum Wassersport. Mehr als 150 Test- und Showboote liegen im INTERBOOT-Hafen.

In Halle A1 Stand 325 ist der ADAC Württemberg mit der ADAC Sportschifffahrt als kompetentem Ansprechpartner für Wassersportbegeisterte vertreten.

Interboot Friedrichshafen

Foto: INTERBOOT Friedrichshafen

Verbilligte Eintrittskarten für Clubmitglieder 
ADAC Mitglieder sparen beim Besuch der Messe. Sie erhalten das Messe-Ticket gegen Vorlage der Clubkarte an der Tageskasse für 8 statt 10 Euro.

Wasser, Segel und Motoren spielen in Friedrichshafen die Hauptrolle: Den Wassersport mit all seinen Facetten zeigt die INTERBOOT in acht Messehallen, im INTERBOOT-Hafen und am Messe-See. Abgerundet wird das umfangreiche Angebot an Booten und Zubehör durch ein ereignisreiches Rahmen- und Vortragsprogramm. Rund 500 Aussteller sind zur 52. Auflage der INTERBOOT an Bord und präsentieren die Neuheiten und Branchentrends der nächsten Saison.

Öffnungszeiten und Preise

Samstag, 21. September bis Sonntag, 29. September, täglich von 10 bis 18 Uhr; Messehafen täglich bis 19 Uhr
Kostenlose Bus-Shuttles bringen die Besucher vom Flughafen, Bahnhof, Fährhafen, Messe-Hafen und den Parkplätzen zur Messe und zurück
Tageskarte: 10 Euro, für Clubmitglieder 8 EUR
 Kinder 6-14 Jahre/Schulklassen, je Schüler 5 EUR
Familienkarte  (Eltern mit allen Kindern von 6 – 14 Jahre) 25 EUR
Kinder unter 6 Jahren kostenfrei
offizielle Besucherparkplätze 4 EUR

 

Weitere Infos unter: www.interboot.de

SeaHelp-Einsatz vor Losinj: Schwerverletzte gerettet

Für einen kroatischen Skipper und zwei Familien an Bord eines 11 Meter langen Motorseglers sollte es ein gemütlicher Bootsausflug von Mali Losinj nach Rijeka werden. Doch der Skipper überschätze die Seetüchtigkeit seines Schiffes wie auch seine eigenen, seemännischen Fähigkeiten und unterschätzte gleichzeitig die tückische Bora, die mit 30 bis 40 Knoten blies. In Folge strandete das Schiff auf den Klippen vor Losinj und sank. Eine schwerverletzte Mitfahrerin musste von SeaHelp, dem Pannendienst der Adria, geborgen werden.

Arzt und SeaHelp-Mitarbeiter können die Schwerverletzte sicher an Land bringen.

Arzt und SeaHelp-Mitarbeiter können die Schwerverletzte sicher an Land bringen.

Eine Verkettung unglücklicher Zufälle, aber vor allem leichtsinniges Verhalten führten zur Havarie: Die starke Bora erwischte den in die Jahre gekommenen Motorsegler, als er um die Nordspitze von Losinj fuhr und sich nicht mehr im Schutz des Gebirges befand. Dazu versagte der Schiffsdiesel aus bisher ungeklärten Gründen seinen Dienst. Unbeeindruckt montierte der Skipper einen 6 bis 8 PS starken Außenborder am Heck und setzte seine Fahrt fort. Eine Welle zerstörte auch den zweiten, unterdimensionierten Außenborder. Der führerlose Motorsegler traf mit so heftiger Wucht auf die Steine, dass der Mast brach und die Passagierin dabei schwer an Kopf, Rippen und Beinen verletzte. Dem Rest der Crew gelang es  gerade noch, sich verletzt an die Felsküste zu retten.

SAR Rijeka entsandte umgehend das in Mali Losinj stationierte SeaHelp-Einsatzboot zum Havarieort. Die Bergung der Schwerverletzten gestaltete sich in der niedrigen, durch die Bora aufgepeitschten See so schwierig, dass SeaHelp-Stützpunktleiter und Notarzt zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen mussten: Mit einer Trage schwammen sie kurzerhand zu der Verletzten, stabilisierten Sie und brachten sie an Bord des SeaHelp-Bootes, das sie dann nach Osor transportierte. Trotz der zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen hat sich der Zustand des Opfers mittlerweile verebessert. Gegen den Skipper ermittelt die kroatische Polizei.

Im Zusammenhand mit dem Einsatz vor Losinj weist SeaHelp darauf hin, die Windverhältnisse in der Adriaregion nicht zu unterschätzen. Registrierte Mitglieder erhalten von SeaHelp Wetterwarnungen per SMS, damit derartige Unfälle künftig der Vergangenheit angehören. Mehr zum Thema Wetterwarnung erfährt man auf der SeaHelp-Homepage.

Ostsee in Flammen

Am Freitag, den 30. August, wird der Himmel über der Lübecker Bucht bei Feuerwerksformationen und stimmungsvoller Musik in Flammen aufgehen. In und um das Ostseeheilbad Grömitz stehen dann zunächst die Kinder im Mittelpunkt: Bis zum Abend sorgt ein Spielfest für Abwechslung. Ab 19 Uhr beginnt dann auf dem Seebrückenvorplatz sowie der Uferstraße das musikalische Programm. Von dort aus hat man einen hervorragenden Blick auf das Feuerwerk, das um 22.45 Uhr beginnt.

Ostsee in Flammen

Ostsee in Flammen

So schön das Spektakel von Land aus zu beobachten sein wird,  Skipper wissen: der freie Blick vom Wasser ist unschlagbar. Besonders gut liegt der Yachthafen Grömitz. Gastlieger sind daher herzlich willkommen,  mit ihren Schiffen rauszufahren und das Feuerwerk von der Seeseite aus zu bestaunen.

Für die, die nicht mit eigenem Schiff anreisen, bietet die Reederei Böttcher Fahrten auf die Ostsee an. Außerdem veranstalten  zahlreiche Restaurants im Ort Ostsee in Flammen-Dinner oder -Buffets.

Zur Marina-Beschreibung mit Viedeo: Yachthafen Grömitz

 

 

Ostsee in Flammen

Freitag, 30. August 2013 – 18:00 Uhr bis 00:00 Uhr
Grömitz, Promenade, 23743 Grömitz

Kontakt

Tourismus-Service Grömitz
Kurpromenade 58
23743 Grömitz

http://www.groemitz.de

Mittelmeer: DP07 sendet wieder auf Kurzwelle

Es gibt gute Neuigkeiten für Skipper: Der deutschsprachige Seewetterbericht für das westliche Mittelmeer und die Adria kann nach erfolgreicher Testphase im Juni und Juli weiterhin über Monaco Radio gesendet werden. Der Betrieb läuft zunächst bis Mitte Oktober, Verhandlungen über einen Dauerbetrieb 2014 stehen noch aus.

DP07 Seefunk sendet den Seewetterbericht täglich ab ca. 9.30 Uhr LT (07:30 UTC) über die Frequenzen von Monaco Radio auf 4363 kHz  und 8728 kHz. Die Ausstrahlung erfolgt simultan über beide Frequenzen und wird erst auf Englisch und Französisch, anschließend auf Deutsch gesendet.

DP07 Seefunk

DP07 Seefunk

Eine Live-Sendung oder Rückmeldungen über Funk sind derzeit noch nicht möglich, dafür können Skipper über E-Mail ([email protected]) ihre QSL- Reports abgeben. Im Gegenzug erhalten sie eine QSL-Confirmation Card.

Ruhrorter Hafenfest: Sperrungen an Rhein und Ruhr

Bereits zum 20. Mal feiert die Stadt Duisburg am kommenden Wochenende das Ruhrorter Hafenfest. Vom 16. bis zum 19. August erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, großem Kunst- und Kulturmarkt, traditionellem Drachenbootrennen und eindrucksvollem Höhenfeuerwerk.

Für die Zeit des Feuerwerkes hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein folgende Sperrungen angeordnet:

Die Berg- und Talfahrt, einschließlich des Verkehrs der Sportfahrzeuge, ist von 22.30 bis 23.30 zwischen Rhein-km 777,00 und 783,00 gesperrt.

Die Ein- und Ausfahrt in oder aus den Duisburger Häfen, dem Eisenbahnhafen, dem Rheinpreußenhafen und der Ruhrmündung ist während dieser Zeit verboten.

Auch das Stillliegen im gesperrten Bereich ist zwischen 22.30 und 23.30 Uhr nicht gestattet.

Mehr zum Programm des Ruhrorter Hafenfestes