Kategorie: Skipper.ADAC

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Wetter im Mittelmeer: Worauf Skipper achten sollten

Das Mittelmeer ist meteorologisch gesehen ein besonderes Gebiet, dessen Wetter je nach Region und Jahreszeit unterschiedliche Anforderungen an Skipper stellt. In einem ADAC Online Seminar gab der Wetterexperte Michael Grossmann Tipps, worauf man im Mittelmeer achten sollte.

Das Mittelmeer ist meteorologisch gesehen eine Badewanne, die von hohen Gebirgen umgeben ist. Dieser Umstand wirkt sich auch auf das vorherrschende Wetter aus und stellt Skipper vor besondere Herausforderungen: Nicht nur ist das Wetter in den einzelnen Regionen des Mittelmeers so unterschiedlich, wie in kaum einem anderen europäischen Seerevier. Auch je nach Jahreszeit gibt es große Unterschiede und immer wieder treten starke Stürme und besondere Wetterphänomene auf. Mitunter kann das Mittelmeerwetter sogar gefährlich werden.

In einem ADAC Online Seminar – exklusiv für Abonnenten der ADAC Skipper News und Mitglieder des ADAC Skipper Clubs – gab der erfahrene Skipper, Ausbilder und Seewetterexperte Michael Grossmann kürzlich Tipps, mit welchen Besonderheiten beim Wetter im Mittelmeer zu rechnen ist.

Mittelmeerwinde: Mistral, Bora und Co

Im Mittelmeer können besonders starke Winde auftreten, die das Segelgeschehen enorm beeinflussen. Zu den bekanntesten Mittelmeerwinden gehören:

Mistral
Le Marin
Gregale
Bora
Etesien
Scirocco

Der Mistral

Der Mistral oder Maestrale ist ein starker Nordwestwind, der auch Orkanstärke erreichen kann und vor allem im Golfe du Lion an der französischen Mittelmeerküste weht.

Le Marin

Le Marin oder der Seemann ist ein regelmäßiger, starker Wind aus Südost. Er weht in der Regel ebenfalls im Golfe du Lion und an den Balearen.

Gregale

Der Graegale oder der Grieche ist ein Nordostwind mit kalter Strömung. Er weht insbesondere im zentralen und westlichen Mittelmeer.

Bora

Die Bora ist ein starker Nordost- oder Ostwind in der Adria. Es gibt die Bora in zwei Varianten, die teils heftige Stürme hervorrufen kann: Die schwarze (zyklonale) Bora und die weiße (antizyklonale) Bora.

Etesien oder Meltemi

Die Etesien, was so viel wie die Wiederkehrenden bedeutet, sind ein Nordwind im östlichen Mittelmeer. Sie sind auch als Meltemi oder Passat des Mittelmeers bekannt. Wehen die Etesien, besteht die Gefahr von starken Fallwinden.

Scirocco

Der Scirocco ist ein Südwind, der im gesamten Mittelmeerraum wehen kann. Er entsteht aus heißer Saharaluft und wird gerne von heftigen Gewittern begleitet.

Wetterphänomene im Mittelmeer

Neben vorherrschenden Winden treten im Mittelmeer auch mehrere Wetterphänomene und besondere Wettereffekte auf. Beispiele dafür sind etwa

Das Genuatief
Düseneffekte
Der Medicane

Das Genuatief

Das Genuatief oder die sogenannte Genuazyklone ist ein Leetief im Golf vom Genua. Es hat seinen Ursprung als Tief im Atlantik, das in das westliche Mittelmeer zieht und sich im Golf von Genua vertieft. Dort wandert es über Italien und südlich davon vorbei in die Adria, wo es für heftige Boras sorgt. Auch für die anderen im Mittelmeer auftretenden Starkwinde ist das Genuatief oftmals verantwortlich.

Düseneffekte

Düseneffekte treten auf, wenn die Windströmung kanalisiert oder eingeengt wird. Muss also eine enge Stelle passiert werden – etwa eine Meerenge – nimmt dort die Windgeschwindigkeit oftmals sehr stark zu. Ein bekanntes Beispiel hierfür im Mittelmeer ist die Straße von Bonifacio zwischen Korsika und Sardinien.

Der Medicane

Der Medicane ist ein Wetterphänomen, das insbesondere in den letzten Jahren mit zunehmender Regelmäßigkeit aufgetreten ist. Der Begriff setzt sich zusammen aus den Wörtern Medi(terranean) und Hurri(cane). Sie kommen insbesondere zwischen Ende September und Ende Oktober vor und können im zentralen Mittelmeer von Sizilien über das ionische Meer bis in die Ägäis hinein auftreten.

Medicanes führen zu heftigen Stürmen, die auch Orkanstärke mit Böen bis zu 70 kn erreichen können und starkem Niederschlag. Sie entstehen durch einen Kaltluftvorstoß ins östliche Mittelmeer und werden unter anderem durch die sich erhöhende durchschnittliche Wassertemperatur des Mittelmeers begünstigt.

Nützliche Apps und Website zum Wetter im Mittelmeer

Im Vortrag nannte Michael Grossmann mehrere hilfreiche Apps und Websites, die bei der Törnplanung helfen können, das Seewetter im Mittelmeer besser zu deuten.

Apps

Windy
Windfinder
Regenradar von WetterOnline
Blitzortung

Seewetterberichte

Griechischer Seewetterbericht
Kroatischer Seewetterbericht
Italienischer Seewetterbericht
Französischer Seewetterbericht
Spanischer Seewetterbericht

Daneben bietet auch die Website des Deutschen Wetterdienstes (DWD) umfangreiche Informationen zum Wetter auf See und zahlreiche Services, darunter eine individuelle Seewetterberatung.

Zur Website des DWD

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Titelbild: Pixabay/Kito32

Neue Regeln in Kroatien: Tragepflicht für Rettungswesten, Helmpflicht und mehr

Neue Regelungen für Bootsfahrer in Kroatien sehen unter gewissen Umständen eine Tragepflicht von Rettungswesten auf Booten und eine Helmpflicht bei Jetskifahrten vor. Das müssen Bootsfahrer jetzt beachten.

In Kroatien gibt es seit Kurzem neue Reglungen für Bootsfahrer. Hierbei handelt es sich um ein Gesetz, das bereits 2020 verabschiedet, bislang aber aufgrund von Corona noch nicht ausgeführt wurde. Das Gesetz sieht unter anderem Verschärfungen bei den Regeln für das Tragen von Rettungswesten, Helmen und mehr vor.

Tragepflicht für Rettungswesten in Kroatien

Wie aus dem Artikel 7 des Gesetzes hervorgeht, müssen alle Personen an Bord eines offenen Bootes (z.B. JetSki, Schlauchboot, Boot ohne Kabine) eine Rettungsweste tragen, wenn

sie in den Küstenmeeren und Binnengewässern der Republik Kroatien fahren
die Geschwindigkeit 20 Knoten übersteigt

Die Regelung gilt für Erwachsene und Kinder gleichermaßen für die gesamte Dauer der Reise. Darüber hinaus müssen die Boote auch über ein Sicherheitsarmband bzw. über eine QuickStop-Vorrichtung verfügen.

Wie die Kroatische Zentrale für Tourismus dem ADAC bestätigt hat, gilt die Regelung nicht nur für Boote unter kroatischer Flagge, sondern für alle Boote, die sich in kroatischen Gewässern befinden und die oben genannten Voraussetzungen erfüllen.

Weitere Regelungen: Helmpflicht und Co. in Kroatien

Neben der Tragepflicht für Rettungswesten sieht das Gesetz auch die folgenden neuen Regelungen vor:

Die Fahrer von Wassermotorrädern (Jetskis, etc.) müssen unabhängig von der Geschwindigkeit eine Rettungsweste und einen Schutzhelm tragen
Zieht ein Schnellboot oder Wassermotorrad einen Skifahrer, einen Fallschirmspringer o.Ä., muss es über einen konvexen Rückspiegel verfügen

Bei Verstößen gegen die genannten Gesetze ist ab sofort mit Bußgeldern oder im schlimmsten Fall mit Stilllegung des Wasserfahrzeugs zu rechnen. Da Gesetze in Kroatien oftmals unterschiedlich ausgelegt werden, empfiehlt es sich aber dennoch, die genaue Anwendung im Zweifelsfall bei den Hafenbehörden und touristischen Institutionen vor Ort zu erfragen.

Mehr zu aktuellen Bestimmungen und Regelungen in Kroatien

Umfrage zu Strukturen im Bootsmarkt: Wir benötigen Eure Mithilfe!

Welche Infrastruktur benötigt die Wassersportbranche in der Zukunft? Wo ist mehr Unterstützung durch Politik und Wirtschaft nötig? Gemeinsam mit dem BVWW möchten wir herausfinden, wie wir den Wassersport weiter vorantreiben können. Mach jetzt bei unserer Umfrage im ADAC Skipper Club mit und hilf uns dabei!

Der Wassersport – und vor allem der Bootssport – erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Konträr dazu wurde die Wasserstraßen-Infrastruktur im Land seit Jahrzehnten vernachlässigt – an vielen Ecken und Enden sind dringend Investitionen notwendig.

Um die Bedingungen für Wassersport in Deutschland zu verbessern, führt der der Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. (BVWW) derzeit eine Studie zu Strukturen im Bootsmarkt durch. Hierbei handelt es sich um die Fortsetzung einer bereits 2016 durchgeführten Befragung und eine der wenigen repräsentativen Studien in der Branche.

Umso wichtiger ist die Bedeutung der Studie für die Weiterentwicklung des Wassersports, da sie politischen Vertretern wichtige Argumente und Fakten zur Ist-Situation liefert und so als Entscheidungshilfe dienen kann.

Neue Umfrage im ADAC Skipper Club

Der ADAC möchte die Durchführung der Studie so gut es geht unterstützen. Deshalb sind die Fragen in Kürze auch Thema im ADAC Skipper Club. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Bootsfahrern, die durch regelmäßige Befragungen die Möglichkeit haben, selbst mitzugestalten, indem sie ihre Meinungen und Wünsche zu aktuellen Themen teilen.

Wir laden Euch herzlich dazu ein, an der nächsten Umfrage im ADAC Skipper Club zu Strukturen im Bootsmarkt teilzunehmen und so zu besseren Bedingungen für die Wassersportbranche beizutragen. Die Umfrage steht ab 14.07. für euch im ADAC Skipper Club zur Verfügung.

Solltet Ihr noch nicht im ADAC Skipper Club registriert sein, könnt Ihr euch problemlos in wenigen Minuten dazu anmelden:

Jetzt beim ADAC Skipper Club registrieren

Die Anmeldung ist selbstverständlich kostenlos. Die Teilnahme an sämtlichen Umfragen im ADAC Skipper Club ist freiwillig und kann jederzeit ganz einfach wieder beendet werden.

Nach der Registrierung oder falls Ihr bereits Mitglied im ADAC Skipper Club seid, erhaltet Ihr in Kürze eine Mail mit dem Link zur Umfrage.

Wir bedanken uns bereits im Voraus für Eure Teilnahme und zählen auf Eure Hilfe!

Mehr zum Forschungsprojekt des BVWW

Traumrevier Kroatien: Darauf sollten Skipper achten

Kroatien ist ein echtes Traumrevier für Wassersportler bietet zahlreiche Törnmöglichkeiten. In einem ADAC Online-Seminar hat Kroatien-Kenner Thomas Käsbohrer kürzlich Tipps zu den schönsten Plätzen im Norden des Landes gegeben und die wichtigsten Do’s und Don’ts verraten. 

Jahr für Jahr zieht es Skipper aufs Neue nach Kroatien. Kein Wunder, denn dank seiner einzigartigen Landschaft – geprägt von zerklüfteten Küsten und malerischen Buchten mit kristallklarem Wasser – und den unzähligen Törnmöglichkeiten vor Ort hat sich das Land an der Adria zurecht einen Namen als Traumrevier gemacht. Unter anderem ist auch der Norden Kroatiens ein lohnendes Revier.

Thomas Käsbohrer kennt Kroatien wie seine Westentasche. Der erfahrene Skipper und Buchautor ist regelmäßig im Land unterwegs. Bei einem ADAC Online-Seminar – exklusiv für Abonnenten der ADAC Skipper News und Mitglieder des ADAC Skipper Clubs – hat er kürzlich das Revier Kroatien Nord näher beleuchtet. Nicht nur gab Käsbohrer Tipps zu den schönsten Sehenswürdigkeiten und Törnzielen in Kroatiens Norden. Auch die wichtigsten Dos und Don’ts wurden vom Kroatien-Kenner vorgestellt.

Das sind die schönsten Plätze im Norden Kroatiens

Für Thomas Käsbohrer gibt es im Norden von Kroatien gleich mehrere Orte, die besonders hervorstechen und stets einen Besuch wert sind. Dazu gehören:

Novigrad
Pula
Punat
Susak

Novigrad

Novigrad liegt an der Westküste der Halbinsel Istrien. Im Gegensatz zu anderen Städten auf der Halbinsel wie Rovinj oder Poreč geht es in Novigrad noch deutlich ruhiger zu. Dennoch gibt es auch hier eine historische Altstadt mit den typischen verwinkelten Gässchen und viel zu sehen. Für Käsbohrer zählen vor allem das dreitägige Pelagiusfest in der letzten Augustwoche, die Fischrestaurants in der Altstadt und der Strand nördlich der Marina Nautica Novigrad zu den Highlights der Stadt.

Pula

An der Südspitze Istriens liegt mit Pula ein nicht weniger reizvoller Ort. Schon in der Antike errichteten die Römer hier eine Kolonie, von der heute noch der Augustustempel und das bestens erhaltene Amphitheater.

Ab dem 19. Jahrhundert erlangte Pula unter österreichischer Herrschaft zudem Bedeutung als einer der wichtigsten Häfen der Donaumonarchie. Auch heute noch prägen die Wahrzeichen der Antike und die Architektur der Habsburger das Stadtbild unweit der ACI Marina Pula. Für Käsbohrer zählen ein Besuch bei der Primavera Bakery und der Kauf von frischem Fisch in den Markthallen zu den Fixpunkten eines jeden Pula-Besuchs.

Punat

Punat liegt im Süden der Insel Krk in einer geschützten Bucht. Mit der Marina Punat, die zugleich auch ADAC Stützpunktmarina ist, verfügt die Gemeinde über einen der bekanntesten Yachthäfen in der nördlichen Adria. Zudem zählt der Ort zu den größten Yachtcharter-Stützpunkten in Kroatien. Ebenso wie Pula reichen die historischen Wurzeln von Punat zurück in die Antike. Der Ort ist zudem geprägt vom vorherrschenden Olivenanbau, was sich in zahlreichen Olivenhainen und einer zu besichtigenden Ölmühle aus dem 18. Jahrhundert widerspiegelt.

Die Insel Susak

Eine besondere Insel, der immer wieder Karibik-Flair nachgesagt wird, ist die Insel Susak. Die Insel liegt rund 13 Kilometer von Mali Lošnj entfernt in der Kvarner Bucht. Der gleichnamige Hauptort bietet einen kleinen Stadthafen mit einer Handvoll Liegeplätze. Die Insel besteht ausschließlich aus Sand. Dadurch beherbergt Susak auch einige der schönsten Sandstrände Kroatiens.

Daneben wird das Landschaftsbild der Insel von Schilf geprägt, welches Susak vor Erosion schützt. Für Thomas Käsbohrer sind auch die Wanderungen über Sandwege zu alten Friedhöfen und Kapellen ein besonderes Erlebnis auf Susak. Die Insel ist zudem seit jeher autofrei. Wer also nach Entschleunigung sucht, wird in Susak definitiv fündig.

Weitere Orte in Kroatien, die einen Besuch wert sind:

Die Insel Cres
Mali Losinj
Die Telascica-Bucht
Die Kornaten

 

Mehr zum Revier Kroatien für Wassersportler

Dos und Don’ts: Worauf man in Kroatien achten sollte

Neben seinen Empfehlungen der schönsten Orte in Kroatien gab Thomas Käsbohrer auch Tipps, die man in Kroatien beachten sollte. So sollte man laut Käsbohrer unter anderem stets einen Blick auf Marinapreise werfen und auch beim Tanken wachsam sein.

Marinapreise

Marinapreise sind in Kroatien insbesondere im letzten Jahr teils stark angestiegen. Zu den Spitzenreitern bei 12-13m zählt die Marina Porto Rosso auf der Insel Lastovo (+128,6 % Preissteigerung), die Marina Borik bei Zadar (+44,5 % Preissteigerung) und die Mitan Marina Muruskva (+40 % Preissteigerung).

Tanken

Beim Tanken sollte man in Kroatien wachsam bleiben. Es lohne sich laut Käsbohrer, bereits vor der Rückkehr in den Hafen zu tanken. Daneben sollte man auf Nullstände an Zapfsäulen achten. Auch komme es ab und an vor, dass Zusatzartikel verrechnet werden, die so nicht gekauft wurden – ein zusätzlicher Blick auf die Tankquittung lohnt sich also.

Anforderungen an die Seemannschaft

Der Norden Kroatiens gilt zwar im Vergleich zum Süden des Landes als „einfacheres“ Revier. Dennoch sollte man sich auch hier gründlich auf den Törn vorbereiten und spezielle Anforderungen an die Seemannschaft beachten. Laut Käsbohrer sollte man vor einem Törn in Kroatien unbedingt gründliches Ankern üben.

Vor Ort sollte man Bojenfelder stets überprüfen: Idealerweise sollten die Bojen frei von Muschelbewuchs sein und auch ein Blick unter Wasser kann nicht schaden: Nicht selten steht der Betonblock der Verankerung auf dem Kopf. Das kann dazu führen, dass die Leine bei Zug an der Kante des Betonblocks scheuert und sich im schlimmsten Fall löst.

Fazit zum Traumrevier Kroatien

In seinem Vortrag hat Thomas Käsbohrer gezeigt, dass sich ein Törn im Norden von Kroatien auf alle Fälle lohnt. Dank zahlreicher – auch weniger bekannten – Zielen entlang der Küste gibt es zwischen Koper und den Kornaten viel zu sehen. Doch auch, wenn Kroatiens Norden als weniger anspruchsvolles Seerevier gilt: Eine gute Vorbereitung auf den Törn und eine gute Seemannschaft sind auch hier Pflicht.

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Titelbild: Marina Punat aus der Luft. Credit: Luka Tabako Photography

Blaue Flagge 2023: Revier der FVG Marinas belegt Platz 2 im Italien-Ranking

Mehrere Marinas und Strände in Friaul Julisch Venetien wurden mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Im Ranking aller italienischen Regionen belegt das Revier den zweiten Platz. 

Die renommierte Auszeichnung Blaue Flagge zeichnet die nachhaltige Qualität und Umweltengagement von Badeorten, Gemeinden und Marinas aus. Sie wird jährlich verliehen und auch in diesem Jahr liegt Friaul-Julisch Venetien im Ranking ganz weit vorn. In der Region zwischen Muggia im äußersten Nordosten und Lignano Sabbiadoro an der Grenze zum Veneto weht diese renommierte Auszeichnung ganz besonders häufig und prämiert die Bemühungen, Marinas umweltschonend und nachhaltig zu betreiben. Diese Marinas gehören zum Netzwerk FVG Marinas, das mittlerweile mit 21 teilnehmenden Marinas zu den größten unternehmerischen Netzwerken im Marinabereich nicht nur in Italien zählt.

Mehr zu Häfen und Marinas auf dem ADAC Skipper Portal

Wie misst man die nachhaltige Qualität und das Engagement für Umweltschutz von Badeorten und Marinas? Und wie fördert man Umweltbildung? Die F.E.E. (Federation of Environmetal Education) ist seit 1981 der Maßstab für die nachhaltige Entwicklung und ist mittlerweile in 77 Ländern der Welt aktiv. Unternehmen und Badeorte erwarten die jährliche Vergabe der Blauen Flagge mit Spannung. Die kleine Region Friaul-Julisch Venetien mit ihren gerade mal 93 Küstenkilometern landet in diesem Jahr mit insgesamt 14 Marinas und 2 Stränden auf Platz 2 in Italien. 13 Marinas gehören zum Marinanetzwerk FVG Marinas – ein großer Erfolg ihrer kontinuierlichen Arbeit. Die hohe Qualität wird auch sichtbar, wenn man etwa die rund 400 Kilometer Küstenlinie des nahen Istrien im Vergleich sieht, die nur 8 Auszeichnungen erhielt.

ElektrokartUmweltfreundliche Elektrokarts für den Transport von Besuchern und Gepäck in der Marina Uno. Foto: Susanne Guedera
Platz 2 für die Marinas aus dem Netzwerk FVG Marinas

Spitzenreiter in Italien in der Rangliste der Blauen Flaggen 2023 für Italiens 84 Häfen ist immer noch Ligurien. Doch ein stolzes Ergebnis ist es allemal, gingen doch von den 14 im Friaul prämierten Marinas allein 13 Blaue Flaggen an Mitgliedsmarinas von FVG Marinas Network, dem Unternehmensnetzwerk der Sportboothäfen, das seit 2016 an einem Strang zieht, wenn es um die Förderung des Bootstourismus in der Region geht und mittlerweile auf insgesamt 21 Marinas angewachsen ist.

Marina Punta Verde aus der Luft.Marina Punta Verde aus der Luft. Eine der seit Jahren mit der Blauen Flagge ausgezeichnete Marina aus dem Netzwerk FVG Marinas. Foto: PromoTurismoFVG

Die Vergaberichtlinien der F.E.E. werden auf Herz und Nieren genau auf 32 Qualitätskriterien geprüft. Neben Pflicht-Kriterien aus dem Anforderungskatalog der F.E.E. gibt es auch eine „Kür“ für zusätzliche freiwillige Initiativen, die als „Leitlinien“ bezeichnet werden. Jede Marina sucht veranstaltet dazu eigene Initiativen wie etwa die Sensibilisierung von Kindern für den Umweltschutz, wie etwa unlängst in der Cantieri Marina San Giorgio, die gerade ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Dort entnahmen mithilfe unter anderem von Dozenten der GLOBE Italia 38 Schüler und Schülerinnen dem Fluss Corno Wasserproben für eine Studie über Mikroplastik. Im letzten Jahr wiederum wurde der Salzgehalt gemessen, der im Tidenrevier durch die wechselnden Tiden und Ausbaggerungsarbeiten im Fluss eingebracht wird. Ein wichtiges Element, um das sensible Gleichgewicht von Flora und Fauna in der Lagune zu ermitteln.

Auch der Maschinenpark wird möglichst umweltschonend betrieben. So bezieht etwa die Marina Sant’Andrea ihren Strom nur aus erneuerbaren Quellen und in Aprilia Marittima ist einer neuer, komplett elektrischer Hubwagen im Einsatz. Dies sind nur einige der Aktionen der Marinas.

Elektrokran in Aprilia MarittimaDer neue Elektrokran in Aprilia Marittima – sparsam und umweltschonend. Foto: Aprilia Marittima 2000
Das Umweltengagement steckt vor Herausforderungen

In Zeiten gesteigerter Inflation, knapper Ressourcen und Druck durch Industrieprojekte ist und bleibt es für Marinas und Badeorte eine wichtige Aufgabe, immer neue Umweltprojekte zu realisieren. Die Investitionen und das Nachhalten einzelner Projekte sind aufwendig. Dennoch verfolgen die 21 Marinas im Netzwerk FVG Marinas weiter ihr Ziel, Friaul-Julisch Venetien speziell für den Bootstourismus zu einer der Destinationen zu machen, die nicht nur 7.000 Bootsliegeplätze aufweist, sondern diese auch umweltschonend betreibt.

So sagt denn Gennaro Coretti, einer der fünf Geschäftsführer des Netzwerks und zudem „Steuermann“ in der Darsena San Marco: „Die Tatsache, dass 13 der 21 Yachthäfen des Netzwerks die Blaue Flagge tragen, ist die Gewissheit, eine gemeinsame Mission zu verfolgen, die eine tief verwurzelte umweltpolitische Berufung unserer Marinas bestätigt, die nach jahrzehntelangen Investitionen und Opfern nicht gefährdet werden darf, sondern weiter wachsen soll.“ Dieses Wachstum soll auch in Zeiten großer wirtschaftlicher wie umweltpolitischer Herausforderungen gewährleistet sein, darüber sind sich die Mitglieder von FVG Marinas samt ihrem Förderer PromoTurismoFVG einig.

Die prämierten Marinas in Friaul-Julisch Ventien aus dem Netzwerk FVG Marinas

Diese Marinas wurden prämiert:

Prämierte Marinas in Udine

Porto Turistico Marina Uno (Lignano Sabbiadoro)
Marina Punta Verde (Lignano Sabbiadoro)
Marina Punta Faro (Lignano Sabbiadoro)
Darsena Porto Vecchio (Lignano Sabbiadoro)
Marina Punta Gabbiani (Aprilia Marittima)
Darsena Aprilia Marittima (Aprilia Marittima)
Marina Capo Nord (Aprilia Marittima)
Cantieri Marina San Giorgio (San Giorgio di Nogaro)
Marina Sant’Andrea (San Giorgio di Nogaro)

Prämierte Marinas in Gorizia

Marina Monfalcone (Monfalcone)
Porto San Vito (Grado)
Darsena San Marco (Grado)

Prämierte Marinas in Triest

Marina Portopiccolo (Trieste)

 

Titelbild: Marina St. Andrea

Segeln lernen: Tipps für Anfänger

Wie geht eigentlich Segeln lernen? Welche Tipps gibt es für Anfänger? Unser Ratgeber erklärt, wie der Einstieg in den Segelsport funktioniert.

Ermittler berichten: 2022 mehr Außenbordmotoren gestohlen

2022 wurden in Deutschland 593 Außenbordmotoren und 140 Sportboote gestohlen. Zwar bewege sich die Zahl damit auf einem verhältnismäßig geringem Niveau. Die Ermittler geben aber keinesfalls Entwarnung. Tipps zur Diebstahlprävention.

Insgesamt 593 Außenbordmotoren wurden im letzten Jahr in Deutschland gestohlen. Das geht aus einer Mitteilung des Kompetenzzentrums Bootskriminalität (KBK) der Wasserschutzpolizeistation Konstanz hervor.

Laut Mitteilung sei die Zahl der Diebstähle damit im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent gestiegen – 2021 wurden noch 540 gestohlene Außenbordmotoren registriert. Dennoch bewege sie sich auch weiterhin auf einem vergleichsweise geringen Niveau.

Die mit Abstand meisten Außenbordmotoren wurden laut Ermittlern in Brandenburg gestohlen (213 Motoren). Damit hat sich die Zahl der in Brandenburg gestohlenen Motoren im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (2021 waren es 102 Motoren). Seit mehreren Jahren führt Brandenburg die Liste der Ermittler im Bereich der gestohlenen Außenbordmotoren an. Dahinter liegen die Bundesländer Berlin (73 gestohlene Motoren) und Schleswig-Holstein (58 Motoren).

Zahl der gestohlenen Boote geht leicht zurück

Einen leichten Rückgang gab es 2022 im Bereich der gestohlenen Sportboote. So wurden im vergangenen Jahr 140 Sportboote gestohlen. Im Jahr davor waren es noch 144. Auch hier führt Brandenburg die Liste an (27 Boote) – gefolgt von Berlin (20 Boote) und Nordrhein-Westfalen (14 Boote).

Zusammen verursachten die gestohlenen Boote und Außenbordmotoren einen Schaden von 5,1 Millionen Euro.

Trotz des leichten Rückgangs im Vorjahr gibt es von den Ermittlern keine Entwarnung. Insbesondere in Osteuropa sei die Nachfrage nach gestohlenen Außenbordmotoren und Booten unverändert hoch. Als eines der Hauptzielländer für gestohlene Außenbordmotoren gilt Rumänien.

Tipps der Ermittler zur Diebstahl-Prävention

Um Diebstahl vorzubeugen, bittet die Polizei um Wachsamkeit – in den Häfen und vor allem im Bereich von Trockenliegeplätzen. Diebe hätten es oftmals auch auf Wasserfahrzeuge mit Außenbordmotoren, die im öffentlichen Verkehrsraum oder auf Privatgrundstücken abgestellt sind, abgesehen. Die örtlichen Begebenheiten würden oft schon vor der Tat regelmäßig ausgekundschaftet werden.

Sollte man selbst verdächtige Aktivitäten wahrnehmen – zum Beispiel unberechtigte Personen im Bereich des Boots – ist es ratsam, unverzüglich die Polizei zu verständigen. Aufmerksame Bürgerinnen und Bürger würden die Kriminellen abschrecken, während die Polizei durch die Meldung verdächtiger Wahrnehmungen – idealerweise auch mit Hinweisen zu mitgeführten Fahrzeugen und Personenbeschreibungen – gezielt und schnell tätig werden könne.

Auch beim Gebrauchtbootkauf sei Wachsamkeit von Vorteil. Die Ermittler geben die folgenden Tipps:

Sparsamer Umgang mit persönlichen Daten bei Internetangeboten
Nie gescannte persönliche Dokumente (Reisepass, Bootsurkunden, usw.) übermitteln
Niemals Bankdaten übermitteln
Bei Unsicherheit am besten das KBK kontaktieren

Daneben hat das KBK zwei Infobroschüren zusammengestellt, die beim Gebrauchtbootkauf helfen sollen:

Download: Faltblatt mit wichtigen Informationen zum Bootskauf
Download: Fahndungsflyer gestohlene Boote

Foto: Polizeipräsidium Konstanz

Mittelmeerwetter: Tipps und Tricks aus der Skipper-Praxis – ADAC Online Seminar mit Michael Grossmann

Welche Besonderheiten bringt das Mittelmeerwetter für Skipper mit sich? Die Antwort darauf verrät der Wetterexperte Michael Grossmann in einem ADAC Online Seminar am 27.06. Dazu gibt es viele nützliche Tipps und Beispiele aus der Praxis.

Das Mittelmeer ist als meteorologische Badewanne, eingefasst in Bergen, ein besonderes Revier, das Skipper vor allem aufgrund seiner Wind- und Wetterverhältnisse fordert. Winde wie Mistral, Scirocco, Meltemi oder Bora dominieren das Geschehen. Der Umgang mit Seewetterberichten, Wetter- und Seegangskarten sollte hier geübt sein, um Wetterentwicklungen im Zuge der Törnplanung bestmöglich deuten zu können.

In einem ADAC Online-Seminar zum Mittelmeerwetter veranschaulicht der erfahrene Skipper, Ausbildner und Seewetterexperte Michael Grossmann, mit welchen wettertechnischen Besonderheiten im Mittelmeer zu rechnen ist. Mit aktuellen Quellen für Wetterinformationen zahlreichen praktischen Beispielen wird zudem der Einsatz von Seewetterberichten geübt. Dazu gibt es viele weitere nützliche Tipps aus der Skipper-Praxis zu Bora, Mistral, Genuatief und Co.

Direkt zur Anmeldung zum Online-Vortrag

 

Alle Infos zum Seminar auf einen Blick

Mittelmeerwetter: Tipps und Tricks aus der Skipper-Praxis – ADAC Online Seminar mit Michael Grossmann

Datum: Dienstag, 27.06.2023, ab 18:30 Uhr
Dauer: Ca. 2 Stunden
Format: Online über Microsoft Teams

Abonnenten der ADAC Skipper News und Mitglieder des ADAC Skipper Clubs können sich kostenlos für das Online-Seminar anmelden.

An wen richtet sich das Seminar?

Das ADAC Online Seminar zum Mittelmeerwetter richtet sich an alle Eigner, Charterer und Mitfahrer sowie Crewmitglieder, die auf dem Mittelmeer mit dem Boot unterwegs sind.

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Bootszubehör: Deshalb lohnt der Blick zu Camping und Outdoor

Das Angebot ist riesig, die Preise oft günstig: Im Caravan- und Campingzubehörhandel gibt es viele Produkte, die auch für Sportbootfahrer interessant sind. Wo sich der Blick über den Tellerrand lohnt.