Kategorie: Skipper.ADAC

Messesaison startet mit der Boot & Fun Inwater Show

Am 27.-29.8.2021 findet die Boot & Fun Inwater Messe auf dem Gelände der Marina Havelauen in Werder (Havel) statt.

Seit 2018 läutet die Inwater-Ausgabe der Berliner Wassersportmesse „Boot & Fun“ die Bootsmesse-Saison ein. Trotz Corona findet die Ausstellung auf dem Areal der Marina Havelauen nun zum vierten Mal statt – und das größer denn je. Schon im vergangenen Jahr konnte die Messe auch in der Pandemie-Zeit mit einem entsprechenden Konzept durchgeführt werden.

„Wir haben auch 2021 ein spezielles One-Way-System umgesetzt, wie schon im vergangenen Jahr. Die Besucher werden auf einem Einbahnweg-System über das Gelände geleitet“, erklärt Daniel Barkowski, Projektleiter der Boot & Fun. „Zusätzlich müssen die Gäste den am Eingang befindlichen QR-Code scannen und sich so mit der Luca-App oder der Corona-Warn-App einchecken.“ Das Smartphone sollte also mitgebracht werden.

Für Besucher, die mit dem eigenen Boot anreisen, wird auf dem Großen Zernsee extra ein schwimmender Ponton eingerichtet. Die Besucher können in der Umgebung des Ponton “ Floating Beach Club“ ankern und von dort den kostenlosen Shuttle Service zum Ausstellungsgelände nutzen. Bitte beachten: Gastliegeplätze in der Marina Havelauen gibt es keine.

Boot & Fun InwaterBoot & Fun Inwater in Werder. ©Messe Berlin
Mehr Boote als zuvor

Das Konzept einer Inwater-Show als Ableger der immer Ende November stattfindenen Boot & Fun auf dem Berliner Messegelände geht in der Region Berlin-Brandenburg voll auf. Das erst seit ein paar Jahren fertig gebaute, maritime Areal bietet viel Ausstellungsfläche für Pagoden auf der modernen Hafenpromenade und ausreichend Stege für ausgestellte Yachten und Boote. Probe gefahren werden kann gleich in paar hundert Meter weiter auf dem großen Zernsee. Den Mittelpunkt der Boot & Fun Inwater stellen natürlich die Boote dar: Die Zahl an Motorbooten, Segelyachten, Hausbooten- und Flöße sowie an Elektrobooten ist nach Messeangaben so hoch wie nie zuvor.

Barkowski: „Mit der Boot & Fun Inwater 2021 bringen wir das Flair des Mittelmeeres nach Werder. Bei uns finden Besucher alles, was es für den stilvollen Wassersport-Lifestyle braucht, hochklassige Boote, wertiges Zubehör und zur Erfrischung zwischendurch das Glas Champagner. Wir sind eine der ersten physisch stattfindenden Outdoor-Veranstaltung der Branche und äußerst froh, Kunden und Händler wieder zusammenzubringen“, so Barkowski weiter.

 

Die Boot & Fun Inwater hat vom 27.-29. August jeweils von 10.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.

Anreise:

Auto: über den westlichen und südlichen Berliner Ring A10. Von Berlin kommend über die B1
Bahn: RE 1 (von Berlin bzw. Magdeburg) nach Werder/Havel
Bus: Linie 632 bis Haltestelle Havel-Therme
Boot: Gastliegeplätze befinden sich auf dem großen Zernsee, z. B. beim ADAC Stützpunkt Marina Zernsee

 

 

 



Bootssport News-Logbuch August ’21: Wichtiges in Kürze.

In unserem Bootssport News-Logbuch fassen wir die wichtigsten, aktuellen Meldungen in Kürze zusammen.

Bootssport News-Logbuch August 2021

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09.08.2021 – Traditionssegler sinkt im Jade-Weser-Gebiet. Skipper gerettet.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat am gestrigen Sonntag im Jade-Weser-Gebiet einen Segler gerettet. Der Skipper wollte den Traditionssegler offenbar nach Bremerhaven überführen, als er bei etwa 6 Beaufort Windstärke einen Notruf absetzte und starken Wassereinbruch meldete. Der Rettungshubschrauber Christoph 26 fand den Segler schließlich Nordöstlich von Wangerooge, bei rund zwei Meter hohem Seegang. Wegen der Takelage konnte der 53-jährige Segler nicht direkt von Bord abgeborgen worden, sondern musste in die See springen, wo er vom Helikopter mit der Winde aufgenommen wurde. Das Schiff konnte später nicht gerettet werden und sank außerhalb des Fahrwassers.

Mehr dazu: Die Seenotretter

 

Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN und Tochterboot JOHANN FIDI an einem havarierten Segelboot, das starken Wassereinbruch hatte. 8. August 2021Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN und Tochterboot JOHANN FIDI an einem havarierten Segelboot, das starken Wassereinbruch hatte. 8. August 2021 ©Die Seenotretter
08.08.2021 – Wegen Orca-Angriffe: Reviersperrung vor spanischer Südküste

Nachdem bereits im September 2020 wegen Angriffe von Orcas auf Segelboote eine Sperrzone in der Nähe des Cap Finisterre im Nordwesten Spaniens eingerichtet wurde, ist nun der Golf von Cadiz betroffen. Nachdem es in den vergangenen Tagen und Wochen vermehrt Angriffe der großen Schwertwale gab, richtete die spanische Regierung dort erneut eine Sperrzone ein. Betroffen ist ein Gebiet, welches vom Cap Trafalgar bis Barbate reicht. Erst Mitte Juli wurde in der Nähe von Cadiz eine Yacht der Segel-Abteilung des FC St. Pauli angegriffen. Bei diesem Angriff ging etwa ein Drittel des Ruderblatts verloren.

 

Orca Sperrzone SpanienOrca Sperrzone Spanien ©Navionics Screenshot

 

01.08.2021 – Neu: Bootskennzeichen / Internationaler Bootschein (IBS) per Online Antrag.

Ab sofort können Bootszenzeichen, bzw. der Internationale Bootsschein (IBS) bequem, schnell und einfach online beantragt werden.

Mehr Infos

Neu: Online Antrag Internationaler Bootschein (IBS) / Bootskennzeichen

Online-Antrag IBS. Den Internationalen Bootsschein bzw. Bootskennzeichen ab 30.7.2021 ganz einfach per Online-Antrag anfordern

Bootssport und Sportschifffahrt boomen. Werften melden Rekordverkäufe, auch gebrauchte Boote finden bereits seit letztem Jahr teilweise reißenden Absatz. Auch die ADAC Sportschifffahrt registriert seit dem vergangenen Jahr ein starkes Ansteigen und ein hohes Aufkommen an Anträgen für den amtlich anerkannten Internationalen Bootsschein, kurz IBS bzw. für Bootskennzeichen.

Ab sofort auch online

Rechtzeitig zur Hauptsaison gibt es daher ab dem 30.7.2021 nun die Möglichkeit, den IBS über dieses Portal auch bequem und schnell online zu beantragen. Durch den Online-Antrag können Internationalen Bootscheine schneller bearbeitet werden – auch zu Stoßzeiten und in der Hochsaison. Der Online-Antrag beinhaltet die Erfassung aller notwendigen Daten, Upload-Funktionen für die erforderlichen Dokumente und auch die Zahlung per SEPA-Lastschriftmandat. (Hier geht´s zur Ausfüllhilfe)

Der Link zum IBS-Online-Antrag und eine Anleitung dazu wird auf der Startseite rechtzeitig veröffentlicht.

Darüber hinaus bietet auch der Online-IBS die Möglichkeit, die Neuregistrierung des Bootes bereits vor Beginn der Hauptsaison, ohne Druck und Zeitnot, zu einem gewünschten Ausstellungstermin zu beantragen. Die Gültigkeit des IBS beginnt mit dem Tag seiner Ausstellung. Die internationale Gültigkeit beträgt 2 Jahre ab Ausstellung. Bei gewünschter Terminausstellung muss der vollständige Antrag spätestens 30 Tage vor dem gewünschten Ausstellungsdatum vorliegen.

Registrierungsnummer-IBSIBS Bootkennzeichen jetzt auch online
Internationaler Bootsschein (IBS) und Kennzeichnungspflicht

Motorisierte Kleinfahrzeuge (Sportboote) mit einer Motorleistung von mehr als 2,21 kW (3 PS) und Segelboote ohne Motor über 5,50 m Rumpflänge müssen auf allen deutschen Binnenschifffahrtsstraßen, auf denen die Binnenschifffahrtstraßenordnung gilt, gemäß der „Verordnung über die Kennzeichnung von auf Binnenschifffahrtsstraßen verkehrenden Kleinfahrzeugen (KIFzKV-BinSch)“, ein Kennzeichen führen. Mit dem IBS kommen Sie dieser Verordnung nach. Eine zusätzliche Registrierung beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt ist nicht erforderlich.

Der Internationale Bootsschein (IBS) gilt auf ausländischen Binnen- und Küstengewässern sowie auf deutschen Binnenwasserstraßen als amtlich anerkannte Bootsregistrierung.

Hier gibt es weitere Infos zum IBS

 

 

 

Hochwasser und Sportschifffahrt: Die Lage

Starke Regenfälle haben in Deutschland zu Hochwasser und Überschwemmungen geführt. Was Bootssportler beachten sollten.

 

Die verheerende Flutkatastrophe in Deutschland hat vielerorts zu Verwüstungen geführt. Mittlerweile hat sich die Lage in den meisten der betroffenen Städte und Gebiete wieder etwas entspannt. Allerdings sind viele Flüsse im Land nun von Hochwasser betroffen. Teilweise führen die Pegel zu Sperrungen für die Schifffahrt. Betroffen sind vor allem die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.

Gefahr durch Treibgut

Zahlreiche Häfen sind derzeit geschlossen, haben nur Teilbetrieb wegen Beschädigungen oder können nicht angelaufen werden. Viele betroffene Flüsse führen nach den Überschwemmungen viel Treibgut, wie Baumstämme oder Unrat mit sich, was eine erhebliche Gefahr nicht nur für Sportboote darstellt.

TreibgutTreibgut behindert die Schifffahrt

Gleichzeitig ist die Urlaubssaison im Gange und viele Bootseigner haben ihre Yachten in den betroffenen Gebieten oder wollen diese im Urlaub durchfahren. So stellen zum Beispiel derzeit viele Bootssportler in den sozialen Medien Fragen zur Lage und versuchen, Informationen über Sperrungen und Regelungen zu bekommen. Die Auskünfte dort haben jedoch keinen Anspruch auf Richtigkeit, teilweise werden dort auch völlig falsche Informationen verbreitet. Da die Situation derzeit noch unübersichtlich, regional unterschiedlich ist und kaum Prognosen abgegeben werden können, raten wir dazu, sich vor Antritt der Reise bei den jeweils zuständigen Wasser-und Schifffahrtstraßenämtern über den Stand zu informieren. Ohne validierte Informationen sollte man zur Zeit in den betroffenen Regionen nicht ablegen.

Außerdem wird darum gebeten, von Besuchen der stark betroffenen Regionen und Städte abzusehen, da hier teilweise noch Rettungskräfte ihre Arbeit verrichten müssen.

Hochwasser-Symbolbild

 

 

Seemannschaft: Warum die Segel immer angeschlagen sein sollten

Ein Seenotrettungsfall der DGzRS vor Borkum zeigt, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf den Motor zu verlassen

Es hätte schlimmer ausgehen können: Am frühen Morgen des 12. Juni 2021 erreichte die Seenotleitung „Bremen Rescue“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein Notruf. Ein Segler, der sich nördlich vor Borkum befand, war aufgrund eines Maschinenausfalls manövrierunfähig. Mit seinem sieben Meter langen Segelboot befand er sich auf einem Überführungstörn in die Niederlande, als sein Motor plötzlich streikte. Besonders die durchgegebene Position des Seglers war gefährlich: er befand sich in der Nähe des stark befahrenen Verkehrstrennungsgebietes (VTG) und aufgrund seiner Position und der Richtung der auf der Nordsee starken Tide, drohte das Boot in das stark befahrene VTG abzutreiben. Verkehrstrennungsgebiete sind ähnlich wie Autobahnen, mit getrennten Spuren für verschiedene Fahrtrichtungen. Die dort fahrende Großschifffahrt ist kaum in der Lage, kurzfristig auftauchenden Hindernissen auszuweichen. Sportboote müssen sich dort an verschiedene Befahrensregeln halten.

 

Verkehrstrennungsgebiet vor BorkumVerkehrstrennungsgebiet (VTG) vor Borkum ©Navionics
Ins Verkehrstrennungsgebiet abgetrieben

Nachdem der Seenotrettungskreuzer Hamburg der DGzRS-Station Borkum auslief, meldete das Versorgungsschiff eines Offshore-Windparks Sichtkontakt zu dem manövrierunfähigen Segelboot. Die Befürchtung der Seenotretter bewahrheitete sich: zu diesem Zeitpunkt trieb es bereits im VTG – eine sehr gefährliche Situation. Rund eine Stunde nach dem Notruf erreichte der Seenotrettungskreuzer den Havaristen, stellten eine Leinenverbindung her Schleppleine und konnten ihn in langsamer Fahrt zum Hafen Borkum schleppen.

Der Segler hatte – und das ist bei diesem Seenotfall ein entscheidender Faktor – keinerlei Segel angebracht. Nach dem Maschinenausfall gab es also für den Skipper keine Möglichkeit, das Schiff weiterhin zu manövrieren und sich vom VTG freizuhalten, bis Rettung da ist.

Rettung eines manövrierunfähigen SeglersPer Leinenverbindung aus dem VTG gezogen. ©Die Seenotretter
Nie ohne Segel ablegen

Immer wieder – vor allem bei Überführungstörns am Anfang und Ende der Saison – sind Segelboote und Yachten zu beobachten, die ohne  Segel unterwegs sind. Oft liegen sie noch winterfest verpackt unter Deck oder gar zu Hause oder sind bereits für das Winterlager verstaut. Kommt es dann zu einem Maschinenschaden, besteht keine Chance mehr, das Schiff zu kontrollieren oder zu manövrieren. Daher – und das ist die Erkenntnis aus dem genannten Fall – sollte nie abgelegt werden, ohne sofort einsatzfähige Segel angeschlagen zu haben. Auch wenn nur die kurze Fahrt über ein paar Seemeilen zum Winterlager ansteht, müssen Groß und Fock bzw. Genua stets bereit und alle Fallen und Schoten klar sein, denn im Notfall kann unter Segeln noch weiter gefahren werden oder sich von Gefahren wie Untiefen oder eben stark befahrene Gebiete freigehalten werden. Auch kann je nach Situation eine Gefahr für Leib und Leben durch Beiliegen vermieden werden.

Ausrüstung muss immer bereit stehen

Neben einer Besegelung sollte auch der Anker immer einsatzbereit sein – das gilt auch für Motorboote. Denn gerade in strömungsintensiven Fahrtgebieten oder bei starkem Wind kann ein Anker dabei helfen, ein Abtreiben in eine gefährliche Situation zu vermeiden. Zur Not wird das Boot dann einfach so lange mit dem Anker „geparkt“, bis Hilfe da ist.  In Situationen, in denen ein sicheres Liegen unter Anker nicht möglich ist, kann ein Treibanker oder ausgebrachte Taue helfen, das Boot zumindest in einer besseren Richtung zur Welle zu halten und das Vertreiben erheblich zu verlangsamen.

Ohne Sicherheitsausrüstung wie Signalmittel, Rettungswesten etc. loszufahren, kann dazu führen, dass Notsituationen noch gefährlicher werden. Egal, wie kurz der Törn auch ist und auch nach einer langen Saison, in der das Boot technisch immer einwandfrei funktionierte – niemand ist davor sicher, dass nicht eben doch technische Probleme völlig unvermittelt eintreten. Daher sollte die Ausrüstung auch bei kurzen Schlägen so klar gemacht werden, als würde man auf eine längere Tour gehen.

 

Betrugsfall: Fake-Website vermietet Hausboote an der Müritz

Zahlreiche Geschädigte in Deutschland fielen auf den Betrug einer falschen Hausboot-Vermietung herein

Offenbar wurde die wegen der Pandemie-bedingt großen Nachfrage für Hausboote von Betrügern ausgenutzt: Nachdem in den vergangenen Tagen zahlreiche Anzeigen in den Dienststellen der Polizei Neubrandenburg eingingen, fiel der Betrug auf: unter der – mittlerweile abgeschalteten – Website www.dein-hausbooturlaub.de wurden von dem Fake-Unternehmen Hausboote an zahlreichen, beliebten Standorten in Deutschland angeboten, viele davon an der Müritz.

HausbootHausboot (Symbolbild)
Dumpingpreise, falsche Hausboote, falsche Häfen, falsche Angaben

Auffällig waren bereits die angebotenen Preise: für 129 Euro pro Übernachtung für ein Hausboot für 6 Personen lagen die Angebote deutlich unter den üblichen Marktpreisen. Viele Interessierte schlugen bei diesen konkurrenzlosen Offerten zu. Nach der Anzahlungsleistung (um 600 Euro) war das Unternehmen dann plötzlich jedoch nicht mehr erreichbar. Auch Ferienhäuser sollen zusätzlich angeboten worden sein.

Die betrügerische Website ging in diesem Fall offenbar mit besonders krimineller Energie vor: Die Angaben auf der Website sind teilweise von existierenden und seriösen Anbietern kopiert worden, nur die Telefonnummer gab es nicht. Einige Geschädigte suchten an der angegebenen Adresse vergeblich ihr gemietetes Boot, eine Urlauberin fand ihr Ferienhaus nicht. Mittlerweile liegen zehn Strafanzeigen vor, unter anderem auch von einem Bootsbesitzer, dessen Boot auf der Plattform zur Vermietung stand.

hausbootverleih betrugSeriöse Optik: Die mittlerweile abgeschaltete Website. Screenshot.
Vorsicht bei auffällig günstigen Angeboten

Dieser Fall lehrt: bei auffällig günstigen Preisen, die wie in diesem Fall ein Vielfaches unter Marktwert liegen, sollten Interessierte sich vor einer Buchung über das Unternehmen genauer informieren. Sind beispielsweise auf Seiten wie Google keine Kundenbewertungen zu finden, kann das ein Hinweis sein, dass es das Unternehmen erst kurz oder wie in diesem Falle gar nicht gibt – Kundenmeinungen auf der Anbieter-Webseite zählen nicht darunter, da man diese auch selbst erstellen kann. Im Fall der Betrugsseite führte der Link „Kundenbewertungen“ sogar ins Leere. Viele Anbieter sind auch über häufig über andere Portale buchbar, auch da lohnt sich ein genauerer Blick. In jedem Fall sollte vor einer Anzahlung genau geprüft werden, an welches Unternehmen bezahlt werden soll. Ein Blick ins Impressum ist in jedem Fall notwendig. Im vorliegenden Fall wurde eine 0800er Telefonnummer angegeben. Die im Impressum enthaltenen Unternehmensinfos lassen sich dazu auch noch auf vielen Seiten prüfen, wie zum Beispiel auf northdata.de oder firmenwissen.de. Zumindest dort sollte das Unternehmen auffindbar sein. Der optische Eindruck einer Website indes ist kein Hinweis auf die Seriösität eines Unternehmens.

Wer auf Nummer sicher gehen will, bucht entweder über bereits bekannte und seit Jahren tätige Anbieter oder über Vergleichs-Portale wie dem ADAC Partner CharterCheck.

Hier geht es zu den aktuellen ADAC-Charter-Angeboten

 

 

 

 

 

 

Bootssport News-Logbuch Juli ’21: Wichtiges in Kürze.

In unserem Bootssport News-Logbuch fassen wir die wichtigsten, aktuellen Meldungen in Kürze zusammen.

Bootssport News-Logbuch Juli 2021

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01.07.2021 – Seenotretter verhindern Strandung eines Traditionsschiffes

Wegen einer defekten Kraftstoffleitung rief am gestrigen Mittwoch der 22 Meter Haikutter „Elida“ die DGzRS um Hilfe. Die Elida befand sich mit neun Menschen an Bord rund 9 Seemeilen östlich des Nothafens Darßer Ort vor der Küste der Halbinsel Zingst.  Während sich der Seenotrettungskreuzer auf dem Weg zur Elida befand, briste der Wind deutlich auf (NO, 5 Bft) und so trieb der ehemalige Fischkutter bedenklich nahe zur Küste. Per Schleppleine wurde der Kutter schließlich zum Nothafen Darßer Ort gebracht und bei weiter zunehmendem Wind mit Hilfe von Spaziergängern an der Spundwand vertäut.

Zur Meldung der DGzRS 

Der Haikutter wird geschleptDer Haikutter „Elida“ im Schlepp. ©DGzRS

FVG Marinas erneut mit „Blauer Flagge“ ausgezeichnet

Es ist schon fast ein immer wiederkehrendes Event im späten Frühjahr: Über den Marinas aus Friaul-Julisch Venetien weht auch in diesem Jahr wieder die Blaue Flagge der F.E.E. Diese wertvolle Auszeichnung wird anhand eines strengen Kriterienkanons von 32 Punkten (von Wasserqualität bis Recycling) vergeben und muss jedes Jahr wieder neu durch weitere eingeleitete Umweltprojekte erobert werden. Bestätigt wurden die Küstenstädte Grado und Lignano, zu denen 12 Marinas hinzukommen. Dieses Jahr wurden in Italien insgesamt 201 Orte (sechs mehr als die 195 des letzten Jahres) und 416 Strände ausgezeichnet.

Die Blauen Flaggen sind eine wichtige Anerkennung, die die weltweit größte Organisation für Umwelterziehung an Strände, Yachthäfen und Betreiber im Bereich der nachhaltigen Schifffahrt vergibt. Dabei werden eine Reihe von strengen Umwelt-, Bildungs-, Sicherheits- und Zugänglichkeitskriterien berücksichtigt: sie reichen von der Effizienz der Abwasseraufbereitung über die Sammlung und Entsorgung von Müll bis hin zu den in den Marinas und Stränden angebotenen Dienstleistungen, der Pflege von Grünflächen und vielem mehr.

Elektrocart für den Transport zwischen den Stegen in Porto Turistico Marina Uno Resort.Elektrocart für den Transport zwischen den Stegen in Porto Turistico Marina Uno Resort.

Befragt, warum die Blaue Flagge für eine Marina so wichtig ist, antwortet Fortunato Moratto, einer der Geschäftsführer von FVG Marinas und Chef der ADAC Stützpunktmarina Sant`Andrea: „Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung für die vielfältigen Anstrengungen, die wir unternehmen, um unsere Marinas nach Umweltschutzgesichtspunkten zu führen. Um sie auch weiterhin zu erhalten, müssen wir jedes Jahr drei neue Umweltprojekte aufsetzen und diese dokumentieren. Dazu gehört die Erziehung zum Umweltbewusstsein von Kindern ebenso wie die Mülltrennung, die Abwasserentsorgung der Werkstätten oder auch die Nutzung nachhaltiger Energien. Die Umsetzung dieser Projekte ist entscheidend für eine Prämierung.“

Auch die ADAC Stützpunkte Marina Sant´Andrea und Marina Uno mit Blauer Flagge ausgezeichnet.
Fortunato Moratto, einer der Geschäftsführer von FVG Marinas und Chef der Marina Sant’Andrea freut sich über die erneute Auszeichnung mit der Blauen Flagge.Fortunato Moratto, einer der Geschäftsführer von FVG Marinas und Chef der ADAC Stützpunktmarina Sant’Andrea freut sich über die erneute Auszeichnung mit der Blauen Flagge.

Ein wenig Stolz darf sein, denn die Dichte an Blauen Flaggen ist allein im Marinanetzwerk FVG Marinas einzigartig. Die ikonische Blaue Flagge weht heuer zum ersten Mal über der Marina Portopiccolo in Duino Aurisiana. Weitere Blaue Flaggen wurden erneut an Marina Punta Faro Resort, ADAC Stützpunkt Porto Turistico Marina Uno, Marina Punta Verde und Darsena Porto Vecchio in Lignano verliehen. Sowie an Darsena Aprilia Marittima, Marina Punta Gabbiani, ADAC Stützpunktmarina Sant’Andrea in San Giorgio di Nogaro sowie Marina Hannibal in Monfalcone und Porto San Vito in Grado.

Marina Punta Faro Resort – seit Jahren eine verlässliche Adresse für die Blaue Flagge.Marina Punta Faro Resort – seit Jahren eine verlässliche Adresse für die Blaue Flagge.

Wie schon seit einigen Jahren wurde mit der Verleihung der Blauen Flagge durch die F.E.E. das hohe Engagement der Marinas in Nachhaltigkeit, Umweltbildung, Umweltmanagement, Dienstleistungs- und Wasserqualität der Marinas und Strände in Friaul-Julisch Venetien honoriert.

Für die Nordadria ist die erneute Auszeichnung mit zahlreichen Blauen Flaggen das Ergebnis einer kontinuierlichen Politik des Umwelt- und Landschaftsschutzes, der laufenden Modernisierung der Infrastruktur und der Einhaltung strenger Vorschriften für den Schutz und die Sicherheit der Umwelt. Erst diese Parameter ermöglichen es, die geforderten hohen Qualitätsstandards bei Dienstleistungen für Wassersportler in den Marinas zu erreichen. Die Blauen Flaggen sind ein gutes Omen für die gerade beginnende Saison nach bald 18 langen und schmerzhaften Corona-Monaten. Damit erreicht die kleine Küstenregion Friaul-Julisch Venetien in den Marinas einen nicht nur italienweiten, sondern europäischen Rekord für diese prestigeträchtige Auszeichnung.

Die ADAC Sportschifffahrt hält u.a. einen Revierführer mit Törnvorschlägen für die Region Friaul Julisch Venetien bereit.

Corona: Yachtcharter Mittelmeer. Interview zur Lage.

Interview mit CharterCheck-Experte Mario Lichtenwimmer über die Yachtcharter-Lage im Mittelmeer-Raum.

Die Inzidenzwerte sinken überall in Europa. Viele Länder erweitern ihre Lockerungen oder heben sie gar vollständig auf. Reisen wird wieder erleichtert. Dennoch ist die Lage nicht immer einfach zu überschauen, denn die Pandemie-Maßnahmen in vielen Ländern und Regionen sind noch immer teilweise sehr unterschiedlich.

Dazu stellen sich viele Interessierte, die in diesem Sommer noch eine Yacht für einen Törn im Mittelmeer suchen, oft die Frage, welche Standorte für einen Chartertörn im Mittelmeer derzeit in Frage kommen .

Wir haben Mario Lichtenwimmer, Sales Manager und Revierexperte Mittelmeer und Überseedestinationen von unserem Partner CharterCheck gesprochen, wie die Lage für Charterer im Mittelmeerraum ist und wo man noch Charteryachten finden kann.

Falls Sie eine Charteryacht suchen – hier geht es zum Buchungsportal.

In welche Charterdestinationen im Mittelmeer kann man aktuell aus Deutschland einreisen?

Mittlerweile ist die Einreise in alle Charterdestinationen im Mittelmeer relativ problemlos möglich. Kroatien hat sich schon vor einigen Monaten dem Tourismus geöffnet und die Bestimmungen für die Einreise deutlich erleichtert, z.B. in dem man auch mit einem negativen Antigentest einreisen kann, und nicht mehr zwingende einen teureren und aufwendigeren PCR-Test braucht. Als letztes Mittelmeerland hat sich auch Frankreich am 9. Juni wieder komplett für den Tourismus geöffnet.

Charteryacht auf Balearentörn: vor Anker in Espalmador, zwischen Ibiza und Formentera.Charteryacht auf Balearentörn: vor Anker in Espalmador, zwischen Ibiza und Formentera.

 

Welche Vorrausetzungen muss man erfüllen, um einreisen zu können?

Aktuell muss man für die Einreise in den entsprechenden Ländern in der Regel entweder vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Je nach Land ist dafür entweder ein Antigen-Test oder ein PCR-Test erforderlich. Zusätzlich muss man sich in einigen Ländern wie Kroatien, Italien oder Spanien bereits vor der Einreise online registrieren und sein Daten hinterlegen.

Sind die beiden Voraussetzungen erfüllt ist eine Einreise sowohl mit dem Auto als auch per Flugzeug problemlos möglich. Viele Fluglinien haben auch die Zahl der Flüge in die Urlaubsdestinationen wieder deutlich erhöht, was die Anreise zur Charteryacht nochmal deutlich vereinfacht.

Gelten noch Reisewarnungen für den Mittelmeerraum?

Für alle Risikogebiete gilt nach wie vor eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, auch von Reisen in Nicht-Risikogebiete wird offiziell abgeraten. Es wurde aber bereits beschlossen, ab dem 1. Juli, also zu Beginn der Hauptreisezeit, die Reisewarnungen für “einfache” Risikogebiete aufzuheben. Ab dann werden nur noch für Hochrisikogebiete mit einer 7-Tage-Inzidenz über 200 oder für Virusvariantengebiete ausgesprochen. Da sich das Infektionsgeschehen aktuell europaweit entspannt, hoffen wir, dass es ein Sommer ohne Reisewarnungen innerhalb Europas wird.

 

Wenn man etwas flexibel ist, zum Beispiel von einem anderen Hafen startet oder die Yacht nicht unbedingt das allerneueste Modell sein muss, wird man in der Regel noch fündig.

 

 

Muss man bei der Rückreise in Deutschland in Quarantäne?

Seit dem 13.5. gilt außerdem eine neue bundesweit gültige Quarantäne-Verordnung, sodass man sich mit einem negativen Testergebnis, genesen oder vollständig geimpft auch nach der Rückkehr aus „einfachen“ Risikogebieten nicht mehr in Quarantäne begeben muss. Bei der Rückreise aus einem Nicht-Risikogebiet braucht man keinen Test vorweisen, außer man reist per Flieger zurück nach Deutschland, dann ist ein negativer Test für das Boarding erforderlich.

Charteryachten mit Vorwindsegel an Côte D´Azur.Charteryachten auf Vorwindkursen an Côte D´Azur, ein Charterrevier, welches auch gut mit dem Auto erreichbar ist.

 

Welche Hygienebestimmungen und Restriktionen gelten in den jeweiligen Destinationen?

In den meisten Ländern gelten ähnliche Hygienebestimmungen wie in Deutschland. In öffentlichen Verkehrsmitteln und z.B. im Supermarkt muss ein Mund-Nase-Bedeckung getragen werden, zum Teil auch im öffentlichen Raum unter freien Himmel. Die Gastronomie hat zumindest außen wieder geöffnet, teilweise auch drinnen. In Frankreich und Griechenland gilt nach wie vor eine nächtliche Ausgangssperre, allerdings werden diese Regelung voraussichtlich auch zeitnah aufgehoben.

Gibt es noch freie Charteryachten für diesen Sommer?

In manchen Destinationen sind für die Hochsaison nur noch wenige Segelyachten verfügbar. Das liegt zum einen daran, dass viele Segler letztes Jahr auf Grund von Corona auf ihren Törn verzichten mussten und dieses Jahr unbedingt wieder aufs Wasser wollen. Es wurden letztes Jahr aber bei vielen charterfirmen Gutscheine für abgesagte Törns ausgegeben, die jetzt eingelöst werden und dadurch den Ansturm noch verstärken.

Wenn man aber etwas flexibel ist, zum Beispiel von einem anderen Hafen startet oder die Yacht nicht unbedingt das allerneueste Modell sein muss, wird man in der Regel noch fündig. Ansonsten kann man natürlich auch auf die Nebensaison ausweichen, dann ist das Angebot und auch die Preise wieder deutlich attraktiver.

 

Bundesverkehrsminister stellt neuen „Masterplan Freizeitschifffahrt“ vor

Mit einem umfassenden Maßnahmenkatalog soll die Infrastruktur der Wasserstraßen in Deutschland verbessert und nachhaltig ausgebaut werden.

Nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie boomen Freizeitschifffahrt, Wassertourismus und Bootssport in Deutschland. Die Branche erlebt in den vergangenen Jahren einen Aufschwung, der durch die Pandemie noch wesentlich angekurbelt: neue wie gebrauchte Yachten und Boote sind vielerorts kaum lieferbar, Liegeplätze werden knapp und auch die Vercharterer verzeichnen nach den Lockerungen eine gute Auslastung. Urlaub in Deutschland war in den letzten Jahren immer mehr im Trend und während der Reisebeschränkungen entdeckten viele Menschen das große Freizeit- und Sportangebot auf dem Wasser. Durch neue Angebote wie Hausflöße, führerscheinfreie Charteryachten und Stand-Up-Paddling und nicht zuletzt der Führerscheinreform v0n 2012 haben vielen Menschen den Zugang und Einstieg in den Wassersport erleichtert.

Kappeln HafenBoomt: Sportschifffahrt in Deutschland
Infrastruktur benötigt dringend Modernisierung

Gleichzeitig ist die Infrastruktur vielerorts veraltet. Laut Karsten Stahlhut, Geschäftsführer des Bundesverbands Wassersportwirtschaft, liegt das Durchschnittsalter der Schleusen bei 105 Jahren. Außerdem gibt es zu wenig Wasserwanderrastplätze auf den insgesamt 7300 Kilometern Binnenwasserstraßen und den Flüssen und Seen in Deutschland. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat deshalb einen „Masterplan Freizeitschifffahrt“ vorgestellt, um die Infrastruktur zu verbessern mit den Anforderungen für den Klimaschutz in Einklang zu bringen.

Der Maßnahmenkatalog besteht aus vielen Punkten, um das Bundeswasserstraßennetz nachhaltig zu modernisieren und attraktiv zu gestalten. Zur Umsetzung wurden fünf Handlungsfelder geschaffen: Infrastruktur, Schifffahrt, Digitalisierung, Umwelt sowie Kommunikation und Kooperation.

In der Pressemitteilung des BMVI sind einige Beispiele zusammengefasst:

Optimierte Vernetzung der bestehenden digitalen Verfahren und IT-Systeme.
Digitalisierung des Schleusenmanagements (z.B. Automatisierung von Schleusen, Anzeige der Wartezeiten für Nutzer).
Instandsetzung vorhandener Infrastruktur mit Blick auf Nutzerbedürfnisse, etwa Haltegriffe oder Bootsumsetzungsanlagen an Schleusen.
Ausbau von Anlege- und Liegestellen außerhalb des Wartebereichs von Schleusen.
Mehr Kraftstoff- und Stromtankstellen sowie Versorgungs- und Entsorgungsstellen.
Förderung eines umwelt- und klimafreundlichen Schiffsbetriebs z.B. durch Entwicklung und Einsatz alternativer Antriebe und Treibstoffe.
Mehr Transparenz und Beteiligung der Öffentlichkeit bei Maßnahmen an Bundeswasserstraßen.
Schnelleres Planen, Bauen und Betreiben durch neue Vertragsgestaltung und den Einsatz neuer bzw. alternativer Bauweisen und Baustoffe.
Förderung des Ausbaus von bundeseigenen Betriebswegen entlang der Bundeswasserstraßen für den Radverkehr durch Kommunen oder Dritte.

„Mit der Vorlage des Masterplan ist ein guter Anfang gemacht“, sagte ADAC-Tourismuspräsident Karlheinz Jungbeck. „Jetzt beginnt jedoch die eigentliche Arbeit, den Plan mit konkreten Maßnahmen zugunsten der Wassersportler zu füllen.“

Freizeit- und Güterschifffahrt werden nun gleichwertig behandelt

Im veröffentlichten Bundesgesetzblattes (2021, Nr. 28, Gesetz über den wasserwirtschaftlichen Ausbau an Bundeswasserstraßen) wurde zudem entschieden und festgelegt, dass Freizeit- und Güterschifffahrt gleichwertig behandelt werden sollen. Dr. Steffen Häbich, ADAC-Bereichsleiter Special Interest Tourismus, u. a. für Sportschifffahrt dazu: „Das ist aus meiner Sicht ein ganz wesentlicher Durchbruch, um einerseits die Ziele des Masterplans umzusetzen und andererseits die Finanzierung mit einem vom BMVI geforderten eigenem Titel im Bundeshaushalt mittelfristig zu sichern. Bei beiden Themen wird sich der ADAC wirksam einbringen.“

NV-Charts: Neue Navi-App-Version mit AR und Satellitenkarten

Neues aus Eckernförde: Die App des Verlages „Nautische Veröffentlichungen“ (NV-Verlag) ist erneut grundlegend überarbeitet und mit neuen Funktionen ausgestattet worden.

 

NV Chart SatellitenkarteSatellitenansicht, kombiniert mit Vektordaten

Vor allem um zwei neue Ansichten wurde NV-Charts erweitert: Zusätzlich zu der bisher als Alleinstellungsmerkmal zählenden Funktion, zwischen Vektor- und Rasterkartenansicht auszuwählen, gibt es nun auch die Möglichkeit, Satellitenkarten anzeigen zu lassen, und zwar mit Informationen wie Konturen oder Tiefenlinien, die aus den Vektorenkarten als Overlay in den Satellitenkarten integriert werden. Das kann, zum Beispiel um Landmarken zu identifizieren oder um detailliertere Eindrücke zu bekommen, sehr hilfreich für die Navigation sein.

 

 

 

 

 

Navigation mit Augmented Reality

NV Chart AR ScreenNoch spannender aber ist die Augmented-Reality (erweiterte Realität) Anzeige: wird die AR-Ansicht ausgewählt, zeigt die App das Live-Bild der Smartphone-Kamera an und blendet relevante POIs in der jeweiligen Richtung und Umgebung ein, wie Häfen, Ankerplätze, Navigationswarnungen und sogar AIS-Signale anderer Wasserfahrzeuge. Mit WLAN-fähigem AIS Empfänger kann die NV-Charts-App verbunden werden, und Class A und B Ziele, sowie Navigationshilfen (ATON) und sogar SART-Transponder-Notsender angezeigt werden. So sind auf dem Livebild  viele relevante Informationen in der Umgebung in Kompasskursrichtung zu sehen, die eine Beurteilung der Verkehrssituation verbessert. Die App greift dabei auf die in den Karten enthaltenen Daten zurück und benötigt zur möglichst genauen Anzeige sowohl eine GPS-Verbindung und einen kalibrierten Kompass des Smartphones. Die Kalibrierung kann direkt in der App vorgenommen werden.

 

 

 

 

Neue Ansichtsauswahl

Die Ansichtsauswahl ist deutlich verbessert worden. Musste die Art der Kartenansicht bisher noch im Einstellungsmenü ausgewählt werden, steht nun in der Navigationsansicht ein ausklappbarer Reiter zur Verfügung, in dem schnell zwischen Vektor-, Raster- oder Satellitenkarten und der AR-Ansicht gewechselt werden kann.

Als weitere Funktionen neben der reinen digitalen Seekartennavigation, stehen unter anderem Echtzeitströmung für Nord- und Ostsee, Gezeitenproggnosen und Echtzeit-Wetter zur Verfügung. Die App arbeitet per Login plattform-übergreifend und kann soaohl auf dem Smartphone oder Tablet, als auch auf dem PC mit Browser benutzt werden. Die daten sind untereinander zwischen den Geräten exportierfähig, so dass der zu Hause am Rechner geplante Törn samt Route aufs Handy geschickt werden kann.

Die neue Version der NV-Chart-App steht ab sofort in allen Appstores (iOS, Android, Windows und Mac) zum Download zur Verfügung. Wer die Papierkarten des NV-Verlages kauft, bekommt den Code zum Download der digitalen Karten kostenlos für ein Jahr dazu.

Hier gehts zum Download und zur NV-Charts-Website

Mehr über das Navigieren mit Tablet und Handy gibt es hier zu lesen.

 


NV Chart Satellitenkarte

NV Chart AR Screen

Bootssport News-Logbuch Juni ’21: Wichtiges in Kürze.

In unserem Bootssport News-Logbuch fassen wir die wichtigsten, aktuellen Meldungen in Kürze zusammen.

Bootssport News-Logbuch Juni 2021

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02.06.2021 – Tag der Seenotretter 2021 ins Internet verlegt

Wegen der Corona-Pandemie führt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den „Tag der Seenotretter“ am 25.7.2021 auch diesem Jahr nur online durch. In der heutigen Pressemittteilung der DGzRS heißt es: “

Nach wir vor sind aus Infektionsschutzgründen keine Besichtigungen der Rettungseinheiten möglich. Um die Einsatzbereitschaft der Seenotretter nicht zu gefährden und alle Freunde und Förderer zu schützen, findet auch der Tag der Seenotretter 2021 ausschließlich online statt. „Tausende von Besuchern innerhalb weniger Stunden auf engstem Raum an Bord zahlreicher Rettungseinheiten an Nord- und Ostsee – das ist leider noch nicht wieder möglich“, bittet DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler um Verständnis für die Entscheidung. „Aber auch online bieten die Seenotretter in diesem Jahr kurzweilige Informationen und Unterhaltung“, kündigt er an.

Am 25. Juli demonstrieren die Seenotretter online ihre Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit – und möchten allen Unterstützern herzlich danken. Der erfahrene Moderator Malte Janssen wird spannende Filmbeiträge präsentieren und Gespräche mit Gästen führen. Diese Beiträge werden aus technischen Gründen vorab aufgezeichnet. Daneben sind Livebeiträge geplant, zu denen sich jeder im Vorfeld anmelden kann. Mehr Informationen gibt es in den kommenden Wochen unter seenotretter.de/tds.“

Handy mit Tag der Seenotretter LogoIhren Tag der Seenotretter 2021 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Pandemie-bedingt ausschließlich online.

 

01.06.2021 – Großbrand in Marina Kaštela

In der kroatischen Marina Kaštela ist bereits am vergangenen Samstag ein Großbrand ausgebrochen. Zunächst brach das Feuer auf einer Motoryacht aus, deren Crew vergeblich versuchten, es zu löschen. Von da breitete sich der Brand weiter aus.  Fünft teilweise Luxusyachten sollen den Flammen zum Opfer gefallen sein. Personenschäden gab es zum Glück nicht. Die Feuerwehr und Mitarbeiter der Marina konnten brennende Yachten aus dem Hafenbereich schleppen, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern.