Kategorie: Skipper.ADAC

Schleibrücke: Lange Sperrzeiten zum Saisonauftakt

Seit Jahren macht die alte Schleibrücke in Lindaunis immer wieder Probleme. In diesem Frühjahr wird sie teilweise lange gesperrt sein.

Die Schlei zählt sicher zu einem der beliebtesten Ausflugziele für Bootsportler entlang der Ostseeküste. Jedes Jahr zu Ostern ist der Ostseefjord erfahrungsgemäß voller Motorboote und Segelyachten. In diesem Jahr begrenzen Bauarbeiten an der alten Brücke in Lindaunis jedoch die Törnplanung vieler Crews.

Laut WSV-Portal Elwis erfolgen die Sperrungen in mehreren Abschnitten. Zunächst wird die Brücke in der Zeit vom

21. Februar 2022 bis 03. März 2022 sowie vom 08. März bis 24. März für die Schifffahrt vollständig gesperrt.

Da zu dieser zeit noch nicht mit einem großen Aufkommen an Sportbooten gerechnet wird, fallen diese Sperrungen wohl weniger ins Gewicht. Jedoch wird direkt ab 19. April die Brücke für 10 Tage erneut nicht geöffnet, so dass nur Sportboote und Schiffe mit niedrigen Aufbauten durchfahren können. Nach dem 29. April wird dann wöchentlich jeweils Montags um 10.45 Uhr sowie Freitags um 14.45 Uhr geöffnet.

Schleswiger Boote weitgehend abgeschnitten

Die Sperrungen und Nichtöffnungen bedeuten vor allem für Segler und Skipper aus Schleswig, dass die um Ostern herum kaum einen längeren Törn planen werden können.  Für einen Ausflug an die Ostsee kommt nur die Woche vor Ostern in Frage und wegen der wenigen Öffnungszeiten muss alles genau passen, um die einzige Öffnung zu erwischen. Immerhin wurden für den Zeitraum Ostersamstag und -sonntag mehrere Klappungen angekündigt, um vielen Booten das Verlassen des Winterlager der inneren Schlei zu ermöglichen.

Die Klappungen der kommenden Wochen im Einzelnen:

Montag, 14. Februar 2022 (10.45 Uhr)
Freitag, 18. Februar 2022 (14.45 Uhr)
Freitag, 4. März 2022 (14.45 Uhr)
Montag, 7. März 2022 (10.45 Uhr)
Freitag, 25. März 2022 (14.45 Uhr)
Montag, 28. März 2022 (10.45 Uhr)
Freitag, 1. April 2022 (14.45 Uhr)
Montag, 4. April 2022 (10.45 Uhr)
Freitag, 8. April 2022 (14.45 Uhr)
Montag, 11. April 2022 (10.45 Uhr)
Freitag, 15. April 2022 (14.45 Uhr)
Samstag, 16., und Sonntag, 17. April 2022 (an beiden Tagen von 11 bis 16 Uhr, soweit es die Wetterbedingungen zulassen, für die Räumung der Winterlager und das Verlassen der Inneren Schlei)
Montag, 18. April 2022 (10.45 Uhr)

Wichtig: Diese Zeiten können wegen „widriger Umstände“ variieren. 

(Quellen:

Mittelcockpit / Centercockpit Yachten. Gebrauchtmarkt und Merkmale

Yachten mit Mittelcockpit, auch Center Cockpit genannt, sind vor allem bei Blauwasserseglern sehr beliebt. Welche Boote es aktuell am Gebrauchtmarkt gibt, was die Vor und Nachteile sind.

Ratgeber Bootsfolien – folieren statt lackieren.

Bootsfolierungen erfreuen sich steigender Beliebtheit und sind oft eine bessere Alternative zu Lackierungen. Unser Ratgeber beantwortet die häufigsten Fragen.

Bootskauf. Die Auswirkungen durch das neue Gewährleistungsrecht

Seit dem 1.1.2022 gilt eine neue Reform im Gewährleistungsrecht, von der auch der Kauf und Verkauf von gebrauchten Booten und Yachten betroffen ist. Was sich für Händler und Käufer ändert.

Während sich für Bootskäufer die Rechtslage wesentlich verbessert hat, sehen vor allem viele Bootshändler wegen der Reform des Gewährleistungsrechts Probleme auf sich zukommen. Für den Verkauf von gebrauchten Booten gelten seit dem 1.1. 2022 gravierende Änderungen in Bezug auf die Gewährleistung.

Was aber hat sich im Einzelnen geändert?

Dauer der Beweislastumkehr

Bislang galt bei einem nach dem Kauf auftretenden Mangel die Annahme, dass – wenn er innerhalb von sechs Monaten auftritt, er bereits zum Zeitpunkt der Übergabe vorhanden war. Diese Sechs-Monate-Regel ist nun auf die Dauer von einem Jahr verlängert worden. Tritt also beispielsweise 10 Monate nach Kaufübergabe ein Mangel ein, ist der Verkäufer verpflichtet,  nachzuweisen, dass dieser Mangel zum Zeitpunkt der Übergabe noch nicht vorhanden war. Erst nach 12 Monaten dreht sich diese Beweislast um, so dass danach der Käufer nachweisen muss, dass es sich um einen bereits zum Übergabezeitpunkt bestehenden Mangel handelt. In der Praxis gelingt dies allerdings selten und so erhöht sich das Risiko der Verkäufer enorm, auch weil durch die fortlaufende Nutzung Mängel entstehen können. Durch die Verlängerung der Beweislastumkehr werden Streitfälle künftig wohl kaum noch ohne kostenintensive Gutachten durch Sachverständige gelöst werden können.

 

Ältere Boote anzukaufen, ist nun mit einem zu großen Risiko behaftet. Björn Eismann, premium.boating GmbH

Auswirkungen

Die neue Regelung dürfte sich schon bald auf den Markt auswirken. Händler werden Ihre AGB anpassen, weil viele Geschäftsbedingungen aus dem vergangenen Jahr nun ungültig, bzw. rechtswidrig sind. Bis zu ersten Gerichtsurteilen dürfte noch eine Weile Zeit ins Land gehen.

Die Änderung des Gewährleistungsrechts hat für die Händler insbesondere höhere finanzielle Risiken, die sich letztlich auch auf die Preisbildung niederschlagen werden. Dazu kommt, dass – je älter ein Boot ist, desto höher ist das Risiko auftretender Mängel – viele Händler ältere gebrauchte Yachten und Boote nicht mehr in ihr Angebot nehmen werden. Die Anzahl der gewerblichen Verkäufe gebrauchter Yachten wird sich künftig auch insofern ändern, dass viele Händler stärker auf die reine Vermittlung, also den bekannten „Verkauf im Kundenauftrag“ gehen, um von der Gewährleistung ausgenommen zu sein. Das bestätigt auch der Potsdamer Yachthändler Björn Eismann von premium.boating: „Ich werde wegen des erhöhten Risikos künftig davon Abstand nehmen, ältere Boote anzukaufen.“ Bisher habe Eismann auch durchaus mal das ein oder andere Boot, welches 15 Jahre alt war, gekauft. Das sei nun schwieriger oder mit einer (kosten)-intensiven Begutachtung möglich.

Diese Zurückhaltung dürfte sich nicht nur beim Ankauf von gebrauchten Booten und Yachten niederschlagen, auch bei der Inzahlungnahme werden viele Händler dazu übergehen, eher eine Vermittlung anzubieten als einen Kauf.

Kennen Sie schon den ADAC Muster-Kaufvertrag für gebrauchte Boote? Hier runterladen.

Besserer Käuferschutz für private Käufer

Für den privaten Käufer indes bedeutet die neue Gesetzeslage erhebliche Verbesserungen bei der Absicherung des Kaufes. Sie haben einen längeren Zeitraum zur Verfügung, bei versteckten Mängeln gegenüber dem Verkäufer abgesichert zu sein. Tritt ein Mangel auf, bei dem der Verdacht bsteht, dieser könte schon beim Kaufabschluss vorhanden gewesen sein, muss der gewerbliche Verkäufer nun ein jahr lang nachweisen, dass der Schaden erst danach aufgetreten ist. Das erhöht die Sicherheit bei einem Gebrauchtbootkauf erheblich. Allerdings ist es für Privatpersonen nun bei einem Neukauf künftig sicher schwieriger, das alte Boot in Zahlung geben zu können, weil viele Händler vom Ankauf Abstand nehmen. Die Gesetzesänderung betrifft indes nur den gewerblichen Bootshandel. Private Verkäufer sind von der Gesetzesänderung nicht betroffen.

 

Lesen Sie hier auch unseren Ratgeber zum Thema Bootsverkauf und unseren Ratgeber „Gesetzliche Grundlagen beim Gebrauchtbootkauf / -verkauf

Neu: Technischer Leitfaden für Hausboote

ADAC begrüßt die Vorstellung des neuen Leitfaden für Hausboote von BVWW und VBS.

In der vergangenen Woche nahm der ADAC als Partnerverband an der Vorstellung des neuen technischen  Leitfadens für Hausboote vom Bundesverband Wassersport (BVWW) und dessen Verband der Sportboot- und Schiffbau-Sachverständigen (VBS) teil. Rund 70 Teilnehmer wohnten der Vorstellung bei, neben Herrn Dr. Steffen Häbich, Bereichsleiter Special Interest des ADAC auch Vertreter des Deutschen Boots- und Schiffbauverbands (DBSV), des Deutschen Motoryachtverbandes (DMYV) sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).

Der Vortrag diente zur Vorstellung und Diskussion über den Leitfaden. Das Feedback war von allen Seiten gut, einige Anmerkungen werden nun auf Umsetzung geprüft.

Der Leitfaden definiert erstmals ein Unterscheidungskriterium zur Abgrenzung der Gattung Hausboot zum konventionellen Motorboot. Er bietet eine Übersicht der bestehenden Regeln und schafft für die kritischen Punkte sinnvolle Regeln, die einen sicheren Betrieb ermöglichen. Zusätzlich verweist er auf weitere Möglichkeiten wie ein Hausboot bessere Umweltverträglichkeit/Nachhaltigkeit und Anforderungen der Barrierefreiheit erfüllen kann. „Der Leitfaden ist daher für alle Interessensgruppen, die mit dem Thema Hausboot in Berührung kommen, in vielfacher Hinsicht äußerst nützlich“, so Dr. Steffen Häbich.

„Es freut uns sehr, dass der Bundesverband Wassersportwirtschaft sich gemeinsam mit dem Verband der Sportboot- und Schiffbausachverständigen auf den Weg gemacht hat, diese große Sicherheitslücke zu schließen“, Dr. Steffen Häbich,

In Zukunft soll der Leitfaden den Beteiligten wie Bootsbauern, Bootshändlern, Versicherern, Finanzierern und vor allem auch Behörden und Kunden einfacher machen, die Sicherheit des Fahrzeugs objektiv einzuschätzen. Eine entsprechende Check-Liste wird künftig zu diesem Zweck erstellt.

Der Leitfaden steht hier auf der Website des BVWW zum Download bereit.

Boote lackieren. Tipps und Tricks

In der jetzigen Zeit, einige Wochen vorm Bootssaisonstart, sieht man viele Eigner den Pinsel und die Rolle schwingen. Unser Ratgeber gibt Tipps und Tricks zum Thema Bootslackierungen.

Ratgeber und Tipps: Kühlbox an Bord

Ein kühler Sundowner, frische Milch oder der gefangene Fisch: Kühlboxen sind an Bord kaum wegzudenken. Welche Systeme es gibt und wofür sich welche Kühlbox eignet.

Chartern 2022. Jetzt ist Eile geboten.

Chartern 2022: Die Bootssaison rückt näher und die Reisebeschränkungen sind vielerorts zurückgenommen worden. Charterer sollten sich beeilen.

Nicht nur der Bootsmarkt boomt, auch die Vercharterer verzeichnen nach zwei komplizierten Jahren wieder eine gute Buchungslage. Erschwerten 2020 und 2021 vor allem die Reisebeschränkungen rund um die SARS-CoV-II-Pandemie Reise- und Buchungspläne, lockern die meisten Staaten nun die Regelungen, so dass von einem reibungslosen Ablauf in der Charter ausgegangen werden kann. Viele Skipper warteten die letzten 24 Monate auch sehnsüchtig auf die Möglichkeit, endlich wieder mit einer Charteryacht in See stechen zu können. Dazu kommt, dass der Januar traditionell immer ein guter Buchungsmonat ist, weil viele Menschen über die Weihnachtsfeiertage ihre Urlaubspläne schmieden.

Die meisten Frühbucherrabatte werden auch in diesem Jahr am 31. Januar enden.

(Anke Schreiber, Head of Customer-Service, Chartercheck u. Bootsreisen24)

Wer also in diesem Jahr noch plant, eine Yacht zu chartern, sollte sich beeilen. Zusätzlich zum Buchungsaufkommen kommt hinzu, dass viele Termine bereits von Corona-bedingt verschobenen Buchungen aus dem vergangenen Jahr geblockt werden. Anke Schreiber – Head of Customer Service unseres Partners CharterCheck und Bootsreisen24 – empfiehlt daher die Urlaubsplanungen in den kommenden zwei Wochen zu konkretisieren: „Die meisten Frühbucherrabatte werden auch in diesem Jahr am 31. Januar enden.“
Wer also in diesem Jahr noch einen Charterurlaub plant, sollte zeitig nach Yachten suchen und buchen. Viele Charterunternehmen geben nur noch Ende des Monats Rabatte, so dass sich eine zeitnahe Buchung doppelt lohnt.

Ggf. Reiserücktrittsversicherung abschließen

Bei Zweifeln oder Unsicherheit in Bezug auf Reiseeinschränkungen lohnt sich der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung , um im Fall der Fälle hohe Stornokosten zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass die  Reiserücktrittsversicherung Corona-bedingte Reisestornierungen einschließt. Charterverträge unterliegen jeweils der Gesetzeslage des Landes, in der der Anbieter seinen Sitz hat. Agenturen sind in der Regel nur Vermittler, nicht Vertragspartner.

Lust auf einen Charterurlaub? Jetzt vergleichen, buchen und Rabatte sichern

Hier geht es zum ADAC-Charter-Vergleichsportal mit Vorteilen und Rabatte für ADAC und ÖAMTC-Mitglieder

Charteryacht auf Balearentörn: vor Anker in Espalmador, zwischen Ibiza und Formentera.Charteryacht auf Balearentörn: vor Anker in Espalmador, zwischen Ibiza und Formentera.

Internationaler Bootsschein: IBS frühzeitig beantragen

Da mit Beginn der Bootssaison in Europa in wenigen Wochen mit einem hohen Aufkommen an Bootsregistrierung zu rechnen ist, sollte der Internationale Bootsschein (IBS) frühzeitig beantragt werden.

Auch wenn der Winter in Bezug auf das Wetter noch gar nicht richtig losgelegt hat: In wenigen Wochen beginnt der kalendarische Frühling. Standesgemäß werden rund um diesen Termin bereits wieder die ersten Boote zu Wasser gelassen. Die nahende Saison ist auch an den Bootskäufen, bzw. Bootsverkäufen festzustellen, denn vor allem Gebrauchtboote drehen sich seit dem Jahresbeginn wieder wesentlich schneller. Interessenten und Käufer entscheiden sich häufig im Frühjahr, um rechtzeitig mit dem neuen Boot den kommenden Sommer nutzen zu können. Auch die Auslieferungen der Werften laufen auf Hochtouren, neue Schiffe, Yachten und Boote werden an ihre Eigner übergeben.

Zusätzlich haben viele Bootsbesitzer in der Wintersaison Veränderungen an ihren Booten vorgenommen, in neue Ausrüstung und Motoren investiert. Auch der Zubehörmarkt boomte in den vergangenen zwei Jahren und mancher Skipper musste lange auf das lang ersehnte Zubehörteil warten.

Bootsregistrierung / IBS – Neuregistrierung, Eignerwechsel, Veränderungen

Eigner, die ihr Boot bspw. in deutschen Binnenrevieren oder im europäischen und außer-europäischen Ausland wie dem Mittelmeerraum stationieren, benötigen ein Bootskennzeichen, welches Bestandteil des Internationalen Bootsscheins IBS ist, auch Bootsregistrierung genannt.  Bei einem Besitzerwechsel, sprich Verkauf, muss der IBS neu beantragt werden. Sind an bereits registrierten Booten relevante Veränderungen vorgenommen worden, wie zum Beispiel ein neuer Motor oder eine Funkausrüstung, müssen diese Änderungen im IBS aktualisiert werden – auch wenn die Funkausrüstung zum Beispiel deinstalliert wurde. Auch Veränderungen bei Eignergemeinschaften erfordern eine entsprechende Änderung im IBS. Optional nutzen viele Eigner auch die Möglichkeitn, das Beiboot, bzw. Dingi mit eintragen zu lassen.

Der Internationale Bootsschein basiert auf der UNECE Resolution Nr. 13 rev., die von etlichen Staaten unterzeichnet wurde. Insofern gilt der IBS nahezu weltweit als offizielles Bootspapier für Freizeitskipper und erleichtert die Abwicklung bei Hafenbehörden und -verwaltungen, z. B. beim Ein- und Ausklarieren.

 

Online Antrag IBSBequem online: Der IBS vom ADAC

Bearbeitungszeit beim IBS einkalkulieren

Seit dem vergangenen Jahr haben Skipper die Möglichkeit, beim ADAC den IBS auch ganz bequem und schnell online zu beantragen. Durch die Online-Bootsregistrierung ist der Antragsprozess wesentlich einfacher und vor allem schneller. Alle erforderlichen Dokumente werden mit dem Antrag hochgeladen, so dass der Postweg gänzlich entfällt und auch bei der IBS-Stelle des ADAC die Anträge wesentlich schneller bearbeitet werden können. Die Erfahrung der letzten beiden, sehr boomenden Bootsjahre hat jedoch gezeigt, dass es innerhalb der Saison vereinzelt zu einem extrem hohen Aufkommen und damit auch leider verbundenen Wartezeiten kommen kann.

Falls Sie bereits frühzeitig wissen, zu welchem Sie Ihr Bootskennzeichen und Ihren IBS benötigen, bietet der ADAC daher einen neuen Service an: die Vorabbeantragung und Ausstellung der Bootsregistrierung zum Wunschtermin.

 

Alle wichtigen Infos zum Internationalen Bootschein IBS / Bootskennzeichen / Bootsregistrierung

Sie haben Fragen zum Internationalen Bootschein, möchten wissen, ob Sie ihr Boot registrieren lassen müssen und benötigen ein Bootskennzeichen?

In unserem ausführlichen Ratgeber und der Ausfüllhilfe finden Sie alle wichtigen Informationen, die Sie für einen Neuantrag, Verlängerung oder Änderungen benötigen. Hier geht’s zum IBS

 

 

Liegeplatzmangel in Deutschland. Tipps für eine erfolgreiche Suche.

Die Liegeplatz-Situation in Deutschland gilt derzeit als sehr angespannt. Wie und wo Sie dennoch einen Hafenplatz finden können.

„Unsere Warteliste ist bereits sehr lang“. „Tut mir leid, es ist alles belegt“. Bootseigner, die auf der Suche nach einem Sommerliegeplatz in den deutschen Häfen nachfragen, bekommen seit geraumer Zeit immer wieder solche Antworten. Der Bootsboom, auch bedingt durch die Pandemie, führt zu einer Knappheit an Liegeplätzen entlang der deutschen Küsten- und Binnenreviere. Viele Menschen haben sich durch die Reisebeschränkungen in der Pandemie ein Boot zugelegt oder ihre Yacht aus dem Ausland nach Deutschland verholt, weil sie zeitweise nicht in die Länder, in denen ihr Boot beheimatet ist, einreisen durften. Das führt ortsweise zu einer extremen Verknappung an Liegeplätzen, die sich auch in den Preisen niederschlägt.

Was also tun, wenn die Suche noch kein Ergebnis gebracht hat und für die nahende Saison keine Box und kein Steg in Aussicht sind?

Abseits der bekannten und beliebten Orte suchen

Die meisten Bootsbesitzer fragen in den Häfen in der Nähe der beliebten Orte an Küsten und Binnenreviere nach. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, für diesen Sommer noch Liegeplätze in den bekannten Häfen in Kiel, Flensburg oder Potsdam zu finden. Dort ist in der Regel alles ausgebucht und die Wartelisten bereits lang. Eine höhere Wahrscheinlichkeit, erfolgreich nach einem Platz Ausschau zu halten, bieten eher abseits gelegene Häfen, die dazu mit Bahn oder Auto nicht so gut und so schnell erreichbar sind. Hier gibt es stellenweise noch Plätze. Es ist sicherlich besser, mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln eine halbe Stunde länger zum Boot zu benötigen, als gar nichts zu finden.

Vereinshäfen und kleine Anlagen anfragen

Während die großen Marinas hoffnungslos ausgebucht sind, finden sich gerade bei kleineren Vereinshäfen oftmals noch Liegeplätze. Dazu sind sie häufig auch noch wesentlich günstiger. Manche Hafenbetreiber verlangen mit der Liegeplatzvergabe eine Mitgliedschaft, die aber in der Regel einfach zu bekommen ist. Auch hier gilt: eher an den abgelegeneren Orten suchen als in den großen und bekannten Marinas und Häfen vergeblich nachzufragen.

Beim Bootskauf auf mögliche Liegeplatzübernahme achten

Wer sich für dieses Jahr noch ein gebrauchtes Boot anschaffen möchte, sollte in der Angebotsbeschreibung näher hinsehen oder beim Verkäufer nachfragen: in vielen Fällen besteht die Möglichkeit, in Absprache mit dem Hafenbetreiber, einen bereits gebuchten oder bestehenden Liegeplatz übernehmen zu können. Viele Neubesitzer merken errst nach abgeschlossenem Kauf, dass die Liegeplatzsuche manchmal nahezu aussichtslos ist.

Tiefer nach Häfen recherchieren

Je mehr Häfen kontaktiert werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, einen Platz zu finden. Es ist also oft notwendig, tiefergehend nach Häfen zu suchen. Die Schwierigkeit besteht für viele Suchende indes, überhaupt eine Übersicht über alle Häfen in einer bestimmten Region zu erhalten. Mit der ADAC-Hafendatenbank wird die Suche erheblich einfacher. Rufen Sie dazu den Link: https://skipper.adac.de/haefen/ auf und geben Sie unten in der Suchmaske Ihr bevorzugtes Revier oder einen Ort ein. Sie bekommen dann alle in unserer Datenbank enthaltenen Häfen angezeigt.

Hafenübersicht ADACHafenübersicht aufrufen und Revier eingeben

 

Mit einem Klick auf den Hafen öffnet sich das Detailfenster, in dem Sie alle wichtigen und für die Suche relevanten Infos wie Ausstattung, Wassertiefe, Verkehrsanbindung und Infrastruktur erhalten. Hier ist es hilfreich, schon mal eine Vorsortierung vorzunehmen: Reicht die Wassertiefe? Sind die Boxen breit und lang genug? Ist ein ggf. erforderlicher Landstrom vorhanden? So ist bereits vor der Kontaktaufnahme klar, ob sich ein Anruf bzw. Nachfrage überhaupt sinnvoll ist.

 

Liegeplatzsuche Details ADACHafendetails

 

Unter dem Reiter „Kontakt“ finden Sie auch in der Regel immer die Telefonnummern und/oder Mailadressen des Hafenmeisters oder -betreibers. Tipp: Telefonische Anfragen ausserhalb der Saison und so früh im Jahr wie möglich sind häufig erfolgreicher als erst im April eine eMail zu schicken.

Liegeplatzsuche Kontakt (2)Kontaktdetails aufrufen

3D-Druck: Bauteile fürs Boot einfach selbst machen

3D Drucker werden immer besser und sind mittlerweile preiswert zu kaufen. Immer mehr Skipper und Bootssportler nutzen die Möglichkeiten. Wie 3D-Druck funktioniert und was dazu erforderlich ist.

boot Düsseldorf muss abgesagt werden – Tickets werden erstattet

Nach einem Beschluss der Landesregierung NRW fällt die Wassersportmesse auch in 2022 erneut aus

Findet sie statt oder nicht? Branche wie Besucher stellten sich in den letzten Wochen immer wieder die Frage nach der weltgrößten Wassersportmesse „boot“. Die Unsicherheit in der Branche führte in den vergangenen Tagen bereits zu einer nicht unerheblichen Zahl an Absagen, auch von prominenten Werften. Dennoch hielt die Messeleitung bis zuletzt an der Durchführung der „boot“ unter besonderen Hygienemaßnahmen fest. Nun kam jedoch das Aus.

Wegen der großen Sorge vor einer Omikron-Welle hat die Landesregierung in NRW bekannt gegeben, dass bis Ende Januar keine Publikumsmessen über 750 Besucher durchgeführt werden. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als die Messe zunächst auf einen späteren Termin im April verschoben wurde, wird sie in diesem Jahr laut Messechef Wolfram N. Diener in einem Statement gegenüber der Rheinischen Post nicht stattfinden.

Stornierungsmöglichkeit für gekaufte Tickets

Bereits gekaufte Besuchertickets können storniert werden. Für die Rückerstattung senden Sie bitte eine E-Mail mit Namen, Adresse und Bankverbindung an ticket(at)messe-duesseldorf.de.

UPDATE 30.12.21: Laut Pressemitteilung der Messe Düsseldorf werden online bei der Messe gekaufte Tickets automatisch zurückerstattet. Die Messe bittet um Verständnis, dass die Erstattung aus organisatorischen Gründen bis zu drei Wochen in Anspruch nehmen kann.

Käufer, die die Tickets über andere Vorverkaufsstellen bezogen haben, sollen sich bitte direkt an die jeweiligen Verkäufer wenden.

 

Hintergrundfoto Titelbild: Messe Düsseldorf/C.Tillmann