Kategorie: Luvgier

Große Urlaubspläne – Auf Tournee entlang der deutschen Ostseeküste

Mein diesjähriger Segelsommer soll aus Fahrtensegeln und Musikmachen längs der gesamten deutschen Ostseeküste bestehen. Von Flensburg bis nach Usedom und zurück. In rund 3 Wochen. Unterwegs warten dann eine Reihe von Auftritten mit meinem Projekt „The Sailing Bassman&Friends“ in unterschiedlichen Häfen und Besetzungen auf mich. Unterwegs kommt dann noch Andreas mit seinem Segelboot dazu und wir werden somit die offiziell weltweit  erste Segelboottournee veranstalten. Unsere Instrumente sind mit an Bord und wir werden natürlich auch auf den Booten leben. Wenn das Wetter mitspielt und alles so klappt wie geplant, wird es sicher ein einmaliger Sommersegeltörn entlang der schönen Ostseeküste. Im Blog werde ich natürlich ausführlich über die Tour berichten!

Hier unsere Routenplanung und die fixen Ziele der Sommertour:  

24.7.
Aufbruch in meinem Heimathafen in Minde, dann aus der Flensburger Förde mit einem Zwischenstopp bis in die Eckernförder Bucht. Am
26.7.
findet dann die Tour-Premiere im „Spieker“ direkt am Hafen in Eckernförde statt. Am
27.7.
geht es dann hinaus aus der Eckernförder Bucht und um die Ecke vorbei am Bülker Leuchtturm bis in den Hafen von Strande. Am
28.7.
segeln wir dann nur kurz über die Kieler Förde bis nach Laboe. Denn dort steht dann ein weiter Auftritt im „Skippers Place“ an, ebenfalls wieder direkt am Hafen.

Danach wird es ein wenig sportlich, denn am 30.7. wartet der nächste Auftritt in Travemünde. Ich werde daher wohl abends noch nach dem Auftritt in Laboe die Segel setzen und Kurs Fehmarn aufbrechen. Orth, Burgstaaken oder Großenbrode Fähre. Das sollte mit etwas Glück machbar sein und abends wird es im Sommer auf der Ostsee ja meistens etwas ruhiger. Der
29.7.
könnte uns dann nach Grömitz oder Neustadt bringen, beides ideale Absprunghäfen für die Weiterfahrt nach Travemünde und unseren Auftritt dort am
30.7.
auf der „Travemünder Woche“

Jetzt wird es etwas entspannter, denn der nächste Auftritt findet erst am
4.8.
in der „Yachtwelt Weiße Wiek“ des „Marinaverbundes Ostsee“ oder mit neuem Namen „Marina Network Association“ in Boltenhagen statt. 

Der Song zur Tour

Einen Hafentag in Travemünde und entspanntes Weiterbummeln durch die Wismarer Bucht könnte ich mir davor gut vorstellen. Auch um etwas Energie und Kraft zu tanken für die weiteren Abschnitte der Tour. Oder, falls das Wetter bisher nicht mitgespielt hat, die Boote hierherzubringen. Denn kein Plan übersteht den ersten Kontakt mit dem Feind, in diesem Falle also Rasmus, und daher gibt es natürlich auch einen Ausweichplan per Transporter und Landstraße. Ich hoffe aber, dass wir diesen zunächst nicht benötigen werden. 
 

Je nach Wetter segele ich dann noch nachts oder auch erst morgens weiter nach Kühlungsborn.

Denn hier steht am
6.8.
der nächste Auftritt der Segeltournee an: Im Restaurant„VielMeer“ wieder direkt am Hafen.

 

Ab hier wird es nun etwas komplizierter, denn die beiden letzten Termine der Tournee sollen am 8.8. in Zingst und am 12.8. in Kröslin stattfinden. Mein Plan wäre daher zunächst das Boot am
7.8.
nach Warnemünde zu verholen und von dort ausnahmsweise über die Straße nach Zingst zu fahren um dort am
8.8.
am Hafen aufzutreten. Dann könnte ich am
9.8.
in Warnemünde aufbrechen um südwestlich Hiddensee in die Boddengewässer einzulaufen und dann durch den Strelasund Rügen südlich zu umfahren. Am
12.8.

werden wir dann in der „Marina Baltic Sea Resort“ des „Marinaverbundes Ostsee“ in Kröslin bei Usedom den letzten Auftritt der Tournee spielen.   

Ein recht sportlicher Plan, der aber mit etwas Glück aufgehen könnte. Prinzipiell bräuchte ich nur eine halbwegs stabile Westwindlage bis zum 12.8. Denn dann kann der Wind gerne drehen um den weiten Weg in die Flensburger Förde anzugehen. Man wird ja mal träumen dürfen!

Am
13.8.
geht es jedenfalls zurück. Ich möchte diesen doch recht weiten Weg mit einem Freund gerne an einem Stück angehen um auch einmal im System mit wechselnden Wachen die Nächte durchzusegeln.

Auf meinem YouTube Kanal und imBlog halte ich euch während der Tour natürlich täglich auf dem
Laufenden und ich würde mich freuen, den einen oder anderen auch in einem Hafen entlang der Ostseeküste zu treffen.

Die Termine der "Sailing Bassman & Friends Sommertour“

Einfach auf Tour gehen kann ja jeder; wir machen diesen Sommer einmal etwas Neues. Statt mit Autos über Autobahnen und Landstraßen zu rollen, segeln wir mit zwei Booten von Hafen zu Hafen. Und zwar die ganze Ostseeküste entlang von meinem Heimathafen in der Flensburger Förde bis ganz nach Usedom. Und zwischendurch geben wir immer wieder Live-Konzerte in den Häfen auf dem Weg. Mit an Bord die neue Maxi CD „Ich geh‘ segeln“, der irische Sänger Dara McNamara, die Rockabilly Band Biggs B Sonic (in Travemünde und Kröslin), Tilmann Brt (in Travemünde), coole T-Shirts, Taschen, Seesäcke und Caps, unsere Instrumente und ein tolles Musikprogramm für den relaxten Segelsommer. Wir sehen uns!

19.07. Hamburg, Museumshafen Hafen City, ab 19:00h Benefizkonzert für die „Segelrebellen“ zusammen mit den Sailing Conductors
26.07. Eckernförde, Spieker, 18:00h
28.07. Laboe, Skippers Place, 19:00h
30.07. Travemünde, Travemünder Woche, 18:00h mit Biggs B Sonic und Tilmann Brt
04.08. Lübeck, Pressezentrum, ca. 12:00h
04.08. Boltenhagen, YachtWelt Weisse Wiek, 18:00h
06.08. Kühlungsborn, VielMeer, 18:00h
08.08. Zingst, Hafenbühne, 15:00h
12.08. Kröslin, Marina Kröslin,17:00h mit Biggs B Sonic 

Maxi CD Release und neues Video "Ich geh‘ segeln" in der Reggaeversion

Zur Veröffentlichung meiner neuen Maxi CD ist gibt es ein neues kleines, feines Video des ReggaeRemixes von „Ich geh‘ segeln“.

Aus der Maxi CD „Ich geh‘ segeln“ von „The Sailing Bassman & Friends“ veröffentlicht am 15.6.2017
Text und Musik von Claus Aktoprak
Label woold records
Verlag Dolce Vita Songs
Aufgenommen, gemischt und editiert von Jurik Maretzki

Gesungen von Dara McNamara

Hier erhältlich:
https://itunes.apple.com/de/album/ich-geh-segeln-feat-dara-mc-namara-ep/id1246727286?ign-mpt=uo%3D4
https://play.google.com/store/music/album/The_Sailing_Bassman_Ich_geh_segeln?id=B2g5lbbtqzc22pyxabggty67t5q
https://millemari.de/shop/musik/ich-geh-segeln-maxi-cd/
http://www.luvgier.de

Backing Vocals Caro Leuzinger
Backing Vocals Kati Schulmann-Reisener
Backing Vocals Mario Schulmann
Schlagzeug Michael Grimm
Percussion Jochen Topp
E-Bass Claus Aktoprak
Keyboards & Orgel Sebastian Stank
E-Piano & Synth Solo Merih Aktoprak
Akustikgitarre Dara McNamara
Gitarren Claus Aktoprak
Saxophon Michael Prott
Posaune Thomas Wolff
Trompete Nicolas Boysen
Kontakt:
http://www.luvgier.de

Special zum Saisonstart – Gratis-Filmauschnitt aus "Zeitmillionär"

„Ich hatte wirklich komplett vergessen, wie es sich anfühlt, Zeit im Überfluss zu haben: Zeit zum Segeln, Zeit für das Songwriting, Zeit zum Tagträumen.“ Als der Kontrabassist und Songwriter Claus Aktoprak diese Zeilen in sein Logbuch schreibt, liegen sechs Monate Auszeit in den Schären in einem wahren Jahrhundertsommer vor ihm.

Er ist mit seinem 40 Jahre alten Segelboot LA MER aufgebrochen, um Abenteuer zu erleben, die fast direkt vor der Haustür auf der Ostsee warten. Nachdem er das Boot bei eBay ersteigert und selbst für den langen Törn vorbereitet hat, erkundet er als Einhandsegler die atemberaubende Natur der schwedischen Schären, der Åland-Inseln und des Göta-Kanals. Ist es diese ständig nagende Sehnsucht nach mehr Zeit wirklich wert, einmal aus allem auszusteigen und sein Leben und seinen Partner für einige Monate zu verlassen?

Der Gratis-Filmauschnitt aus „Zeitmillionär“ kann hier angesehen werden

Zeitmillionär handelt von den Emotionen einer langen Auszeit vom Alltag: Von Entscheidung und Aufbruch, von Glück und Freiheit, von Heimweh und Einsamkeit, von Furcht und Liebe. Aus jeder dieser Emotionen entstand noch während der Reise der Soundtrack zum Film. Die Kamera begleitet Claus Aktoprak nicht nur während des Törns, sondern hält auch die Entstehung der Songs von der Idee bis zur aufwendigen Produktion mit 30 internationalen Musikern in einem Studio in Hamburg fest.

Zeitmillionär ist der sehr persönliche Reisebericht eines Mannes, der auf seinem Boot unterwegs ist, um die Freiheit zu erleben und der dabei herausfindet, dass Zeit viel mehr wert ist als Geld. „Ich hätte so einen Film gerne selber bereits vor vielen Jahren gesehen. Denn dann wäre ich schon längst losgefahren.“

Film und Soundtrack sind hier erhältlich
www.luvgier.de

Der Gratis-Filmauschnitt aus „Zeitmillionär“ kann hier angesehen werden

 

Woran kann es nur wieder gelegen haben? Mein Beitrag zum ESC 2017


Emotionen pur – Lilly Lou von „Rock the Bob“ schreibt ihre Texte noch selbst

Ich habe vom diesjährigen ESC Contest eigentlich nur drei Dinge mitbekommen.
– Den Gewinnertitel am Ende der Show interpretiert von dem portugiesischen Geschwisterpaar
– Das Unverständnis der Medien ob des vorletzten Platzes
– Den deutschen Titel bei YouTube, um mitreden zu können
Mit erscheint die Sache doch recht eindeutig. Lieber NDR, hier meine Analyse und Hilfestellung für das nächste Jahr:
Es geht bei Musik um Emotionen. Wenn ich einen Song höre der mich anspricht, macht dieser mich glücklich, bringt mich zum Weinen oder Lachen, lässt mich Tanzen (selten), mich über mein Leben nachdenken, von Urlaub träumen etc. Doch welche Emotionen habt ihr von dem deutschen Titel erwartet? Gut, das Wolle Petri Gitarrenintro ist Geschmackssache, aber ansonsten ist der Song handwerklich OK. Und wird von der mir unbekannten Lady auch ganz OK interpretiert, von einigen nicht ganz getroffenen Tönen mal abgesehen. Aber emotional bleibt nichts hängen. Weder die Musik oder die Interpretin erreichen mich. Man merkt, dass sie alles richtig machen möchte und sich viele Punkte wünscht. Perfect Life=Perfect Score? Aber mir sonst nichts weiter zu sagen hat. Solides deutsches Handwerk (in englischer Sprache) ohne emotionalen Inhalt. Dazu eine Band mit der Ausstrahlung von NASA Raumfahrttechnikern.
Um Emotionen zu transportieren müssen Interpret und Titel zusammenpassen. Auch hier verstehe ich bei dem deutschen Titel nicht, warum diese Frau mit Frisur diesen Song singt. Weil sie es kann? Warum soll ich mir das noch einmal anhören wollen und dafür Punkte vergeben? Für weitere 3 Minuten Langeweile?
Oder wähle ich dann doch lieber für Portugal? Ich verstehe zwar kein Wort (obwohl ich es gerne würde), spüre aber das der Sänger etwas zu sagen hat, er den Song wirklich fühlt und ich vor allem sofort emotional bei der Sache bin. Die Zeit bleibt stehen, die Welt dreht sich etwas langsamer und ich spüre Trauer, Sehnsucht, Verlust, Hoffnung. Auch ohne Worte. Diesen Song würde ich gerne noch einmal hören.Schade das es in unserer Radiolandschaft dafür kein Format mehr gibt. Der deutsche Song würde dort jedoch gar nicht weiter stören.
Anderes Beispiel: Lena und Satellite. Welch perfekte Kombination. Durchgeknallte Alte, durchgeknallte Interpretation und ein schräger Song. Macht gute Laune, hatte Erotik und Suchtpotential. Volle Punktzahl…bitte gleich nochmal! Derselbe Song von der diesjährigen Kandidatin oder dem Portugiesen interpretiert… hmmm, wäre wohl schwieriger gewesen.
Also lieber NDR, was wollt ihr das nächste Mal machen? Der Welt Emotionen verkaufen oder irgendwie wieder alles richtig machen? Die in Amerika produzierte Fahrstuhlmusik, die auf vielen eurer Sender läuft und nicht weiter stören soll oder der eine Song, der einmal aufhorchen lässt? Wenn ihr einen Titel mit passendem Interpreten findet, der voller Emotionen ist, dann wird Europa das schon zu würdigen wissen, glaubt mir. Denn Musik ist der Soundtrack unseres Lebens in seiner ganzen Bandbreite und nicht nur die unaufdringliche Hintergrundmusik, die uns im Formatradio präsentiert wird. Mein Leben macht mich wütend, traurig, glücklich, neugierig, aggressiv oder sentimental. Aber sicher nicht gelangweilt.

Woran kann es nur wieder gelegen haben? Mein Beitrag zum ESC 2017


Emotionen pur – Lilly Lou von „Rock the Bob“ schreibt ihre Texte noch selbst

Ich habe vom diesjährigen ESC Contest eigentlich nur drei Dinge mitbekommen.
– Den Gewinnertitel am Ende der Show interpretiert von dem portugiesischen Geschwisterpaar
– Das Unverständnis der Medien ob des vorletzten Platzes
– Den deutschen Titel bei YouTube, um mitreden zu können
Mit erscheint die Sache doch recht eindeutig. Lieber NDR, hier meine Analyse und Hilfestellung für das nächste Jahr:
Es geht bei Musik um Emotionen. Wenn ich einen Song höre der mich anspricht, macht dieser mich glücklich, bringt mich zum Weinen oder Lachen, lässt mich Tanzen (selten), mich über mein Leben nachdenken, von Urlaub träumen etc. Doch welche Emotionen habt ihr von dem deutschen Titel erwartet? Gut, das Wolle Petri Gitarrenintro ist Geschmackssache, aber ansonsten ist der Song handwerklich OK. Und wird von der mir unbekannten Lady auch ganz OK interpretiert, von einigen nicht ganz getroffenen Tönen mal abgesehen. Aber emotional bleibt nichts hängen. Weder die Musik oder die Interpretin erreichen mich. Man merkt, dass sie alles richtig machen möchte und sich viele Punkte wünscht. Perfect Life=Perfect Score? Aber mir sonst nichts weiter zu sagen hat. Solides deutsches Handwerk (in englischer Sprache) ohne emotionalen Inhalt. Dazu eine Band mit der Ausstrahlung von NASA Raumfahrttechnikern.
Um Emotionen zu transportieren müssen Interpret und Titel zusammenpassen. Auch hier verstehe ich bei dem deutschen Titel nicht, warum diese Frau mit Frisur diesen Song singt. Weil sie es kann? Warum soll ich mir das noch einmal anhören wollen und dafür Punkte vergeben? Für weitere 3 Minuten Langeweile?
Oder wähle ich dann doch lieber für Portugal? Ich verstehe zwar kein Wort (obwohl ich es gerne würde), spüre aber das der Sänger etwas zu sagen hat, er den Song wirklich fühlt und ich vor allem sofort emotional bei der Sache bin. Die Zeit bleibt stehen, die Welt dreht sich etwas langsamer und ich spüre Trauer, Sehnsucht, Verlust, Hoffnung. Auch ohne Worte. Diesen Song würde ich gerne noch einmal hören.Schade das es in unserer Radiolandschaft dafür kein Format mehr gibt. Der deutsche Song würde dort jedoch gar nicht weiter stören.
Anderes Beispiel: Lena und Satellite. Welch perfekte Kombination. Durchgeknallte Alte, durchgeknallte Interpretation und ein schräger Song. Macht gute Laune, hatte Erotik und Suchtpotential. Volle Punktzahl…bitte gleich nochmal! Derselbe Song von der diesjährigen Kandidatin oder dem Portugiesen interpretiert… hmmm, wäre wohl schwieriger gewesen.
Also lieber NDR, was wollt ihr das nächste Mal machen? Der Welt Emotionen verkaufen oder irgendwie wieder alles richtig machen? Die in Amerika produzierte Fahrstuhlmusik, die auf vielen eurer Sender läuft und nicht weiter stören soll oder der eine Song, der einmal aufhorchen lässt? Wenn ihr einen Titel mit passendem Interpreten findet, der voller Emotionen ist, dann wird Europa das schon zu würdigen wissen, glaubt mir. Denn Musik ist der Soundtrack unseres Lebens in seiner ganzen Bandbreite und nicht nur die unaufdringliche Hintergrundmusik, die uns im Formatradio präsentiert wird. Mein Leben macht mich wütend, traurig, glücklich, neugierig, aggressiv oder sentimental. Aber sicher nicht gelangweilt.

Durch den Regen in die dänische Südsee – Törnbericht

Durch manche Segeltage muss man sich durchbeißen. Und das Ziel dabei nicht aus den Augen verlieren. Mein Ziel ist es ein paar Tage die Vorsaison in der dänischen Südsee zu genießen. Der Weg dahin führt durch 40 Seemeilen Dauerregen, Wind von 5-6 Bft. samt der dazugehörigen Ostseedünung. Die Hälfte davon gegenan. Könnte nerven, tut es aber nicht. Ich will heute Strecke machen, mein Ziel ist Lyö oder Söby. Auf jeden Fall muss Aerö passiert werden. Und bei viel Wind ist das Reisetempo ja meist hoch. OK, zwei kurze Kreuzschläge muss ich einbauen, aber ansonsten bekomme ich fast immer Anlieger hin und bin mit 6 Knoten unterwegs. Und noch viel besser, hinter der einsamen Tonne im Südosten vor Als geht es vor den Wind. Eine Kursänderung von 60 Grad und mehr steht an. Da kann ich mich ernstaft 2 Stunden drauf freuen. Andersherum wäre es schlimmer, aber so heißt es durchhalten und belohnt werden. Die Klamotten halten dicht und die Kälte des Aprils ist vorbei. So what? 

Und jeder der segelt kennt das Gefühl, wenn man vom Amwindkurs auf Raumwindkurs geht. Der Unterschied beträgt eine Jahreszeit. Es regnet trotzdem weiter, aber sommerlich und ausgerefft. Mit 6,5 kn geht es weiter Richtung Südsee, die Meilen fliegen dahin. Am Kap von Aerö noch einmal hart in den Wind und die paar Meilen bis Söby erkämpfen. Zum Einreffen habe ich nun keine Lust mehr. Ich komme gerne nach einem Regentag auf dem Wasser in den Hafen. Raus aus den Klamotten, mir wird wohlig warm. Es hört sogar auf zu regnen. Ortsbesichtigung, Supermarktbesuch. Mehr geht nicht. Und ich bin mitten drin in der Südsee und kann es morgen ruhig angehen lassen. Zur Belohnung sitze ich eine Stunde am Wasser und schaue der Fähre beim An- und Ablegen zu. Langweilig? Ja! Darum bin ich hier. Habe ja grad vier Auftritte am Stück hinter mir.


 Südseestrand :-)


 Die Rapsfelder riecht man bis auf See


Söby

Der Regen lässt endlich nach
Um 0830h weckt mich der beliebteste Hafenmeister Dänemark 2012. Um die Uhrzeit macht er sich bei mir jedoch nur unbeliebt. Und labert mich auch noch zu, um seinen Titel zu verteidigen. Er hat früher als Holzhändler gearbeitet und blablabla. Mir doch egal. Mir sind Automaten lieber. Aber es gibt eine schöne Bäckerei samt Café und Dänemarkpuddingdingens. So kann der Tag beginnen. Es weht nur ein laues Lüftchen, und ich beschließe einen Schnellstart. Bedeutet: Motor an, Leinen los und ab. Anziehen, Segel auspacken etc. kann ich auf See machen. Dazu kommt es eh nicht. Flaute! Also fahre ich unter Motor nach Drejö. Inselsammeln. Hier war ich nämlich noch nicht. Netter Hafen, schöne Einfahrt, kein Wind, perfekter Anleger. Gefolgt von einer Stunde Fußmarsch über das Inselidyll. Und einer langen Kaffeepause. 

 Keiner hier


 Inselrundgang

Feierabend für heute? Laut Wetterbericht ist Südost 5-6 für abends angesagt. Der Hafen ist nach Südost geöffnet. Könnte dann schaukelig werden. Also weiter, 3 Meilen bis Birkholm. Hier auf dieser winzigen Insel wollte ich immer schon mal die Nacht verbringen. Perfekt. 

 Später bekomme ich noch Gesellschaft




 Dänische Südsee Atmo



 Die am Hafen angekündigte Dusche befindet sich auf der anderen Seite der Insel. Ist sie für alle Insulaner?

 Einwohner von Birkholm


 Club Med – Dänische Version

 Noch mehr Südsee Atmo

In der Tat hat der Wind in der Nacht stark aufgefrischt und so habe ich es nicht eilig aus der Koje zu kommen. Mangels Internet rufe ich Mike von klassisch-am-wind für einen Wetterbericht an. Samstag soll ich ja auf seinem Folkeboot-Treffen auftreten, da wird er sich schon Mühe geben. Über den Tag abflauend und westdrehend, morgen dann umlaufend mit Tendenz Ost. Mein Plan ist es morgen von Marstal aus in die Schlei zu fahren, passt also. Von Birkholm bei dem Wind nach Marstal zu fahren wäre nur unter Maschine möglich. Langweilig. Ich habe eine andere Idee. Ich umrunde Birkholm nördlich und fahre dann auf einem nicht ausgetonnten Weg bis zur Fahrrinne nach Rudköbing. Dort war ich noch nie, und es verspricht aufregend zu werden. Laut Törnführer ist die Passage bis 1,50 Meter Tiefgang machbar. Meine 1,60 bekomme ich da auch noch rüber. Laut Karte und Navionics ist die geringste Tiefe mit 2,2 Metern angegeben. Ich schaue auf den bei Navionics angezeigten Tiefenlinien dann vorbeugend auf das Echolot um Schwankungen durch Tide oder Windverhältnisse nicht zu übersehen. Das passt aber alles gut. Trotzdem passiere ich die erste flache Stelle mit dem Diesel. Sollte ich auflaufen, kann ich mich vom vorlich einfallenden Wind unter Segeln krängend sicher wieder freibekommen. Das Echolot geht bis auf 2,6 Meter. Alles easy. Weiter geht es unter Segeln. Nördlich vorbei an Styrsö. Dann wird es nochmal flach und eine Untiefe liegt im Weg. Wieder fahre ich unter Maschine. Diesmal geht die Anzeige bis auf 2,2 Meter. Der Sandboden ist so gut zu sehen, als wären es nur 60 Zentimeter. Ganz langsam krieche ich über das Flach bis die Zahlen wieder größer werden. Bei 3 Metern geht die Fock hoch, denn ich will nun vor dem Wind nach Rudköbing. Dort mache ich im Handelshafen fest und werde sehr nett von Andreas mit den Worten: „Ich habe alle deine Videos gesehen“ begrüßt. Andreas sagt, dass er von Guido und mir stark darin beeinflusst wurde, einmal eine längere Segelauszeit zu nehmen und er nun mittendrin sei. 3 Wochen sind um, 1 Woche liegt noch vor ihm. Sein Unternehmen ist in Obhut von Frau und Kindern. Klasse. Es ist ein tolles Gefühl Motivator zu sein. Leute geht Segeln, macht mal Pause, das Leben wartet nicht auf euch!! Rudköbing ist typisch dänisch. Fachwerk und kleine bunte Häuschen. Soft-Eis und Beschaulichkeit. 


 Anfahrt nach Rudköbing


 Handelshafen


 Rudköbings Straßen
Zurück am Hafen sehe ich das der Wind auf West gedreht hat. Also auf nach Marstal. Wieder vorbei an Styrnö, diesmal Ost- und Südseite. Der Wind tut mir den großen Gefallen sich der Form von Aerö anzupassen und damit immer nordwestlicher zu kommen. Ohne einen Kreuzschlag kann ich so bis in den Hafen von Marstal segeln. Hier geht meine Tour durch die dänische Südsee dann morgen zu Ende und mich zieht es in die Schlei. Wieder einmal bin ich begeistert von diesem einmaligen Segelrevier. Wenig Wellen, viele kleine Häfen und mögliche Routen. Und nach der regnerischen Anreise fühlten sich die letzten beiden Tage an, als wäre es bereits Hochsommer. Das Leben ist schön. 


 Anfahrt Marstal

Aufruf zum Schwerwettertraining (Mein Beitrag zu Scheindiskussionen)

Beiträge zu Sinn und Unsinn von Segelscheinen ja funktionieren immer recht gut, daher hier einmal mein bescheidener Beitrag zu diesem Thema. Geschrieben nach einem kurzen, stürmischen Törn sitzend vor, und ich hoffe das letzte Mal in dieser Saison, dem Wärme spendenen Heizlüfter unter Deck. Mein Törn beginnt in Schausende in der Flensburger Förde. Hier gibt es  eine schmale Einfahrt über ein Flach. Weisse Wellenköpfe hetzen quer zur Einfahrt. Der sehr böige Wind drückt die Masten der Boote heulend zur Seite. Kein Wetter zum Auslaufen, wie mir die Hafenmeisterin probiert einzureden. Aber was soll ich hier den ganzen Tag in Schausende? Also gehe ich einmal ans Ende der Hafenmole und schaue mir das Elend an. Wind 6 plus knackige Böen. Sehr kabbelig, aber kein Vergleich zur offenen Ostsee. Zwei weitere Boote sind draussen und stampfen im 2. Reff. Zusammen mit dem heulenden Wind, sieht das erst einmal spannend aus. 

Noch vor 2 Jahren wäre ich nur sehr ungerne ausgelaufen, heute gehe ich da anders ran. Mein Kurs liegt ja mehr oder weniger vor dem Wind bis Flensburg. Sobald ich draussen bin, wird es also unproblematisch. Bleibt die schmale Ausfahrt fast quer zum Wind. Unter Maschine easy, aber was wenn sie ausfällt? Dieses Gedankenspiel mache ich mir bei jeder Ein- und Ausfahrt in Häfen. Einmal vor der Großenbroder Fähre hat es mir diese Praxis bereits einmal Stress und Schäden erspart. Es sind nur gut drei Kabel (welch schönes Wort) , die überwunden werden müssen. Ich rolle etwas Fock aus. Sollte eigentlich reichen um die nötigen ca. 75 Grad Höhe zu laufen. Sonst eben einfach bis zum nächsten Pfahl der die Einfahrt säumt und Leine drüber. Nicht der beste aller Pläne, es ist aber auch höchst unwahrscheinlich, das ich ihn brauchen werde. Dann folgt das Ablegen mit langer Vorleine auf Slip um das Boot hinten zwischen die Pfähle zu bekommen, das hat sich bei mir Einhand und mit Seitenwind bewährt. Klappt auch. So wie die Ausfahrt unter Diesel. Nur unter dem Stückchen Fock habe ich nach Kurswechsel auf Süd schnell 5,5kn auf der Logge. Es bläst ja doch ganz ordentlich. 
 

Was hat das Ganze nun mit Segelscheinen zu tun, kann man sich nach den vielen Zeilen berechtigterweise fragen? Meine einfache Antwort: Erfahrung ist durch keinen Schein zu ersetzen. Wäre ich früher nicht oder nur höchst gestresst ausgelaufen, rufe ich nun einfach Erfahrungswerte zur nüchternen Risikoabschätzung ab. Wind, Welle, die Lage der anderen Boote draußen, Ablegemanöver, Ausfahrt. Alles schon gehabt, auch bei noch mehr Wind und vor allem Welle. Alle Manöver sind im Kopf abruf- und visualisierbar. Ich habe nichts davon beim SBF oder SKS gelernt. Hätte ich aber gerne. Und so schaue ich auf die einzigen Boote die heute neben mir draußen sind. Vor Glücksburg mit Kapuzenmännchen. Vermutlich Schulungsschiffe des DHH, die tapfer im 2. Reff Wenden und Halsen fahren. Focks flattern im Wind, die Boote bocken in der Welle, krängen teils kräftig. Jeder der Teilnehmer muss ordentlich ran, kann aber später bei seinem ersten Starkwindtörn sagen: „Solche Verhältnisse hatte ich schon mal, nicht schön, aber im 2. Reff geht das.“ Das sind die wertvollen Lernmomente! Dann noch jeder einmal am Ruder, wenn bei Starkwind angelegt wird, da nimmt man dann auch echt was mit. Und alles unter 6 Bft. ist später nur noch halb so schlimm, bis einfach. „Das hatte ich schon viel härter, damals vor Glücksburg….“. Ich als mehr oder weniger Autodidakt musste mich da mühsam Windstärke um Windstärke herantasten. So eine Schwerwetterfahrt hätte mich doch sehr viel weitergebracht, als das dumpfe Lernen hunderter von Fragen. Schwerwetter sollte eigentlich Vorschrift sein, so wie die Autobahn- und Nachtfahrt beim PKW Führerschein. Das würde vielen, unangenehmen Aha-Momente von Neuseglern vorbeugen, die noch nicht wissen, das Segeln nur zu Hälfte Genuss und zur anderen harte Arbeit ist. 

Den Vorteil der Scheinebüffelei sehe ich eher darin, dass man sich einmal mit allen Aspekten der Seefahrt befassen muss und die nötigen Begriffe lernt. Um sich darauf aufbauend weiterbilden zu können. Sonst vergisst man das alles schnell, oder schreibt es als irrelevant ab. Bis, ja bis Rasmus es einmal nicht mehr gut mit einem meint. Denn dann ist keine Zeit mehr zum Nachlesen, dann muss das sitzen. Wenigstens im Kopf. Ein Freund von mir spricht immer noch von Seilen, Segel raffen, die Stange vom Groß etc. Gut, es sind nur Begrifflichkeiten, aber die Segelleistungen stehen doch direkt im Verhältnis zu den fehlenden Vokabeln. Da fehlt dann definitiv die Erfahrung um die auswendig gelernten Phrasen in korrekte Handlungen umzusetzen. Fazit: Ein Schwerwettertraining ist nicht unbedingt für Fortgeschrittene, sondern gerade und ganz besonders für Anfänger geeignet! Einmal die See von ihrer rauen Seite erlebt zu haben, gibt eine unglaubliche Sicherheit bzw. sagt einem, ob das mit dem Segeln überhaupt das Richtige für einen ist. Vorschlag: Einmal mit Rainer Tatenhorst von der Yachtschule Eichler bei viel Wind Helgoland und zurück. Das schafft was weg .-)

Endlich Segelfrei!

Da freut man sich nach der langen, dunklen Jahreszeit darauf endlich wieder die Leinen loszuwerfen, die Segel zu setzen und auf die Ostsee hinauszufahren und dann freue ich mich über Segelfrei? Bin ich bescheuert? Die Sache ist so: seit vier Tagen bin ich auf der Ostsee unterwegs, ein verlängerter Ostertörn. Und was macht das, sonst im April eigentlich stets so angenehme Wetter? Es ist kalt und windig oder kalt und regnerisch. Im Wechsel. Klassisches Aprilwetter eigentlich, nur war es die Jahre vorher eben anders. Ich habe zwar warme Klamotten an, aber nach einem ganzen Tag auf dem Wasser kriecht die Kälte dann doch irgendwann und die Zwiebelschichten. Das Thema Segelhandschuhe kursiert ja immer wieder in den Foren, ich bevorzuge aber doch lieber kalte Hände. Das ich diese dann manchmal verzweifelt in ein Paar Socken gesteckt habe, muss ja keiner wissen.

Mein Törn ging von Minde über Höruphav nach Augustenborg. Und von dort an einem langen Segeltag bei sehr böigen 6Bft aus Nordost immer vor dem Wind bis hinein nach Flensburg. (Diese 30 Seemeilen lange Tour kann ich übrigens jedem nur ans Herz legen! Es ist wie eine lange Talabfahrt in den Bergen: Rauschefahrt, Wind immer achterlich und die Welle bis auf das kurze Stück von Sönderborg in die Innenförde immer entspannt). Auf dem Wasser ist es wie immer wunderbar, aber sobald es dunkel wird und die Kälte sich von den Händen auf den Rest des Körpers ausbreitet, fange ich an zu grübeln. Ist das jetzt wirklich so toll? Will ich das nur gut finden, weil ich es eben gut finden will? Ist das echt meine Version von Entspannung? Dazu sei gesagt, das ich, aus welchen Gründen auch immer, nur bei offenen Luken bzw. Fenstern schlafen kann. Und zwar nicht nur eines, sondern zwei damit auch ja Durchzug herrscht. Falls das nicht der Fall ist, verstopft die Nase und ich laufe den nächsten Tag mit fiesen Kopfschmerzen herum. Im Sommer gar kein Problem, ist das bei den aktuellen Minusgraden auf dem Wasser aber nicht so toll. Im Prinzip schlafe ich also wie in einem Kühlhaus mit offenen Türen. Unter der Decke einigermassen angenehm, ist aber jede Extremität, die ihren Weg nach draussen findet, schutzlos der Kälte ausgeliefert. Nase, Füsse, Hände. Irgendetwas ist immer kalt und klamm. Und dann der Moment, wenn man morgens aufsteht. Das Boot ein Eisschrank, die Duschen an Land oft noch nicht funktionsfähig oder nur gegen eine spezielle Münze, die ich aber natürlich nicht bekommen habe. Also schnell in die Klamotten und ab in den Wind, Segeln gehen. Kaum stehen die Tücher, ist alles vergessen und ich atme das pure Glück. Bis zum nächsten Hafen.

Video vom Überführungstörn nach Dänemark

Und während dieser Tage frage ich mich dann, wo ist eigentlich mein „Zeitmillionär“ Gefühl geblieben? Das Gefühl der sich endlos dehnenden Stunden und Tage auf dem Wasser? So richtig will es sich nicht einstellen, bis: Heute morgen wache ich erst um 1030h auf. Die Sonne scheint auf das Schiff und es wird so schon langsam warm im Boot. Mein Unterbewusstsein hat wohl im Schlaf schon die Entscheidung gefällt: Heute habe ich Segelfrei!! Kein schnelles Frühstück, kein Fertigmachen des Bootes, keine Wetterberichte. Statt dessen eine warme Dusche und ein bewusst langsames Frühstück. Und ein ganzer langer Tag vor mir. In Flensburg, dieser wunderschönen Stadt. Und plötzlich dehnen sich die Stunden und der Tag kommt mir jetzt schon endlos vor. Ich bin, genau: Zeitmillionär für einen Tag. Nach langem Stadtbummel sitze ich nun im (warmen) McCafe und schreibe diese Zeilen. Und habe keine Idee, was ich mit dem Rest des Tages noch anfangen werde. Großartig!! Ich kann daher jedem Charterer oder zeitlich begrenztem Fahrtensegler nur ans Herz legen, einen Tag Pause in jeden Törn mit einzuplanen. Er verändert die Perspektive und macht einem noch mehr bewusst, wie schön unser Hobby doch ist. Denn oft ist nicht das Meilenfressen die Heilung der Segelsucht, sondern die Auszeit von der Auszeit. 

Every Single Week – Track 13 – (Ballad Of The) Sailing Bassman – Song und Musiker

Making of „(Ballad Of The) Sailing Bassman“

Wie entsteht eigentlich ein Song? Woher nimmst du die Ideen? Warum dauert eine Albumproduktion so lange? Das sind die klassischen Fragen an mich als Songwriter und Produzenten. In der Videoserie „Every Single Week“  stelle ich daher jede Woche eine neue Single aus meinem auf der Ostsee entstandenen Album „Zeitmillionär“ vor. Und gebe damit einen Einblick tief hinter die Kulissen des Songwritings und dem „Making of“ einer Musikproduktion. Übrigens, jede Single und auch das ganze Album bekommst du hier:

Album CD – Amazon
Amazon Download
iTunes Download
Spotify

 Making of – Das Video

Hier im Blog möchte ich aber auch einzelne Musiker kurz vorstellen, ohne die die Produktion des Albums nicht möglich gewesen wäre. Und kurz erzählen wie sich unsere jeweiligen Wege gekreuzt haben.

Jürgen Gleba

Mit Jürgen habe ich in der Band von John Barron gespielt. Er ist ein toller Gitarris, ein kleiner Equipmentfreak und daher für den Rockabillysound für „(Ballad Of The Sailing) Bassman“ meine erste Wahl. Aufgenommen haben wir zu Hause in seinem privaten Equipmenttempel und hatten dabei eine wunderbare Zeit. Wie auch früher stets bei John in der Band!! Eine der schönen Seiten an dem Musikerjob ist es ja, das man immer wieder so großartige Mensachen kennenlernt wie eben Jürgen.

 

Jürgen und ich bei John Barron – Riders Cafe

Jürgen und ich bei John Barron – Weinscala

Jürgen spielt in vielen Bands. Unter anderem auch bei Micky Wolfs Cigarbox Experiment, den ich ja in Folge 10 hier bereits vorgestellt habe.

Jürgen bei der 1. Cigarboxnight mit Micky Wolf

Hier mit Rhythm ’56

Aber es muss nicht immer Rockabilly sein. Auch im Rock ist Jürgen zu Hause und spielt mittlerweile bei RockBuster auch Bass. Sehr vielseitig der Mann!

Jürgen mit seiner Band RockBuster

Michael Prott

Ein paar Worte zu meinem Lieblingssaxophonisten Michael. Seit meiner Musicalzeit Mitte der 90er begegnen wir uns immer wieder. Wenn es um ein gut gespieltes, rotziges Sax geht ist Michael die absolut erste Wahl. Er ist zwar auch im Jazz und vielen anderen Stilen zu Hause (und wir haben diese auch Live performt), aber er ist einfach der Beste, wenn es um Rock’n’Roll geht. Und so durfte er natürlich auch auf meinem Album nicht fehlen. Neben seinen Tracks hat er dabei übrigens auch die Arrangements für die Bläser Sections geschrieben. 

Mit Michael auf der Bühne beim Martini Club. An der Trompete Nic, ebenfalls auf meinen Album vertreten.

Michael bei Franny and the Fireballs

(Ballad Of The) Sailing Bassman

Vocals Dara McxNamara
Backing Vocals Caro Leuzinger
Backing Vocals Kati Schulmann-Reisener
Backing Vocals Mario Schulmann
Drums Oliver Steinwede
Upright Bass Claus Aktoprak
Guitars Jürgen Gleba
Piano Merih Aktoprak
Additional Guitars Claus Aktoprak
Saxophone Michael Prott
Aufgenommen, gemischt und editiert von Jurik Maretzki

(Ballad Of The) Sailing Bassman
(M: Claus Aktoprak T: Claus Aktoprak V: Dolce Vita Songs)

Sailing Bassman, give me Rockn’Roll
Sailing Bassman, and a lot of Soul
Sailing Bassman, I feel so alone
Boppin’ to the music on my own

Sailing Bassman, I got one desire
Sailing Bassman, set my soul on fire
Sailing Bassman, when you sail the world
Find me a perfect girl

If she’s blonde, black or brown
I don’t care at all
Lots of curves, and a pretty face
Plus one braincell, that is all

Sailing Bassman, all my trust’s in you
Sailing Bassman, that you really do
Sailing Bassman, find that girl for me
Set my spirit free
Slap it Mr. Bassman, yeah, uuh

Sailing Bassman, I got one desire
Sailing Bassman, set my soul on fire
Sailing Bassman, when you sail the world
Find my perfect girl

If she’s blonde, black or brown
I don’t care at all
Lots of curves, and a pretty face
Plus one braincell, that is all

Sailing Bassman, all my trust’s in you
Sailing Bassman, that you really do
Sailing Bassman, find that girl for me
Set my spirit free

Sailing Bassman, I got one desire
Sailing Bassman, set my soul on fire
Sailing Bassman, when you sail the world
Find my perfect girl
I hope you find my perfect girl
I hope you find my perfect … girl

Every Single Week – Track 9 – Der einsame Seemann – Song und Musiker

Making of „Der einsame Seemann“

Wie entsteht eigentlich ein Song? Woher nimmst du die Ideen? Warum dauert eine Albumproduktion so lange? Das sind die klassischen Fragen an mich als Songwriter und Produzenten. In der Videoserie „Every Single Week“  stelle ich daher jede Woche eine neue Single aus meinem auf der Ostsee entstandenen Album „Zeitmillionär“ vor. Und gebe damit einen Einblick tief hinter die Kulissen des Songwritings und dem „Making of“ einer Musikproduktion. Übrigens, jede Single und auch das ganze Album bekommst du hier:

Album CD – Amazon
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 Making of – Das Video

Hier im Blog möchte ich aber auch einzelne Musiker kurz vorstellen, ohne die die Produktion des Albums nicht möglich gewesen wäre. Und kurz erzählen wie sich unsere jeweiligen Wege gekreuzt haben.

Uwe Steger

Bei ROLAND war ich die letzten Jahre vor meiner Reise als Produktmanager für das V-Accordion angestellt. Wie es dazu kam und warum gerade ich diesem Instrument „zugeteilt“ wurde, ist eine andere zu lange Geschichte. Fakt ist: Ich kann dieses Instrument weder spielen noch hatte ich je eine Verbindung zum Akkordeon. Es war für mich eigentlich immer nur verbunden mit Skiurlaubmusik. Oberkrainer an der Skihütte zum Glühwein. Im Nachhinein habe ich aber einmalige und großartig talentierte Musiker kennengelernt. Akkordeon ist eben kein Rock’n’Roll Instrument, das man so nebenbei erlernt. Da steckt sehr viel Musikunterricht und Übung dahinter. Es gibt für dieses Instrument sogar regelmäßig Wettbewerbe und Meistertitel, was ich im musikalischen und emotionalen Kontext eigentlich immer etwas schräg finde. Das war für mich immer mehr etwas für Klassiker. Es gibt ja auch keinen Weltmeister an der E-Gitarre oder an den Drums. Aber mich begeisterte immer auch schon Virtuosität. Und Musiker, die ihr ganzes Leben ihrer Leidenschaft widmen. So wie Uwe Steger. Hier und weiter unten eine Auswahl einiger seiner Videos. Mehr davon gibt es auf seiner Homepage.

 Uwe fingerfertig in „China“
Ich lernte auch Uwe Steger als Preisträger am ROLAND V-Accordion kennen. Uwe ist aber neben seiner großartigen Spieltechnik (er spielt mit einer, auf mich beinahe hypnotisch wirkenden Leichtigkeit) auch ein sehr kreativer Kopf. Der sich nicht nur mit dem perfekten Spiel gedruckter 32tel Noten zufrieden gibt, sondern auch selber komponiert und arrangiert. „Der einsame Seemann“ lebt ja nun wirklich nicht gerade durch ausgefeilte Melodien und Harmonien, also wollte ich durch die bluesige Gitarre und eben ein „intelligentes“ Akkordeonspiel dem Song eine eigene Note geben. Und das ist Uwe perfekt gelungen;wie er auch in dem Making Of Video erläutert. Für mich ist es eine echte Ehre, so einen genialen Musiker mit „an Bord“ gehabt zu haben.

Uwe Stegers Interpretation von „Lemon Tree“

Uwe spielt den Song „Freibeuter“ im Duett

„Der einsame Seemann“ – Offizielles Video

Der einsame Seemann

Vocals John Barron
Vocals Claus Aktoprak
Backing Vocals Kati Schulmann-Reisener
Backing Vocals Mario Schulmann
Drums Oliver Steinwede
Percussion Jochen Topp
Bass Claus Aktoprak
Lead Guitar Yorck Mennich
Guitar Yorck Mennich
Acoustic Guitar Dara McNamara
Accordion Uwe Steger
E-Piano Merih Aktoprak
Saxophone Michael Prott
Aufgenommen, gemischt und editiert von Jurik Maretzki

Der einsame Seemann
(M: Claus Aktoprak T: Claus Aktoprak V: Dolce Vita Songs)

Ich lief aus Bombay aus, ohne Gitarre
Und in Singapur, verlor ich mein Herz
Mein alter Seesack blieb zurück in Manila
Und im Tattooshop, verlor ich meinen Schmerz

Ich fuhr bis Helgoland, ohne ein Segel
Und in Brasilien verlor ich den Hut
Ich kam in China an ohne den Anker
Und vorm Traualtar verlor ich meinen Mut

Und jetzt denkst du, ich bin ein Loser
Doch ich verlor nie meinen Stolz
An Bord, an Land, bin ich oft so allein
Drum zieht es mich immer wieder raus
Denn ich bin ein einsamer Seemann
So weit weg von Zuhaus
Oh, so weit weg von Zuhaus

Ich fand noch immer meinen eigenen Weg
Ich ging über Backbord, auch mal Steuerbords oder schräg
Wenn mein Leben um ist und an mir vorüber zieht
Dann will ich nur Glück seh’n, und kein Schiet-iet-iet

Ich kam mal ohne Mast bis Neukaledonien
Fünf Liter Dieselöl, die blieb’m vor Cadiz
Mein Kapitänspatent nahm mir ein Kerl in Russland
Nur meine Unschuld, ja, die blieb hier auf dem Kiez

Und jetzt denkst du, ich bin ein Loser
Doch ich verlor nie meinen Stolz
An Bord, an Land, bin ich oft so allein
Drum zieht es mich immer wieder raus
Denn ich bin ein einsamer Seemann
So weit weg von Zuhaus
So weit weg von Zuhaus, so weit weg von Zuhaus

Every Single Week – Track 12 – Hades To Hell – Song und Musiker

Making of „Hades To Hell“

Wie entsteht eigentlich ein Song? Woher nimmst du die Ideen? Warum dauert eine Albumproduktion so lange? Das sind die klassischen Fragen an mich als Songwriter und Produzenten. In der Videoserie „Every Single Week“  stelle ich daher jede Woche eine neue Single aus meinem auf der Ostsee entstandenen Album „Zeitmillionär“ vor. Und gebe damit einen Einblick tief hinter die Kulissen des Songwritings und dem „Making of“ einer Musikproduktion. Übrigens, jede Single und auch das ganze Album bekommst du hier:

Album CD – Amazon
Amazon Download
iTunes Download
Spotify

 Making of – Das Video

Hier im Blog möchte ich aber auch einzelne Musiker kurz vorstellen, ohne die die Produktion des Albums nicht möglich gewesen wäre. Und kurz erzählen wie sich unsere jeweiligen Wege gekreuzt haben.

Peter Caulton

Den gebürtigen Neuseeländer Peter Caulton habe ich ca. 2005 bei der Arbeit mit der Johnny Cash Tribute Band „Ring Of Fire“ kennengelernt. Erste Probe – Gänsehaut pur. Diese Stimme! Und Johnny Cash mochte ich schon immer, vor allem die späten, von Rick Rubin produzierten Alben. Mit der Band „Ring Of Fire“ waren wir dann in wechselnden Besetzungen recht erfolgreich ein paar Jahre lang unterwegs.

Ring of Fire – live

Peter zog in jungen Jahren nach  diversen TV- und Live Konzerten nach Australien, und tourte durch den Kontinent mit Namen wie „Little River Band“, Emmylou Harris, Kenny Rogers und anderen Größen des Showbusiness. 

Peter im TV – Who drove the Mystery Train

Nach drei eigenen CDs, eine davon nominiert bei der 40. Grammy Verleihung, ging es für ihn über den großen Teich nach Europa in den Norden Deutschlands, wo  sich unsere Wege kreuzten. 

Ein Song aus Peter’s eigen Album

Mittlerweile ist Peter aber wieder zurück in Neuseeland und auf mein Album konnte ich ihn nur via Internet beamen; WeTransfer machte es möglich. Ab und an kommt er noch nach Deutschland, und so haben wir letzten Sommer wieder einen Auftritt zusammen gespielt.

5000 Beers

Jochen Topp

Mit Jochen spielte ich das erste Mal zusammen in der Band von Mo (die später via Voice Of Germany als MayaMo wieder durchstartete) tolle südamerikanisch angehauchte Eigenkompositionen. Percussion belebt jedes Live Konzert und sollte eigentlich auf jeder  Bühne dabei sein. Budgetmässig fällt der Percussionist aber dann doch leider häufig schnell weg. Jochen spielte in verschiedenen Formationen und auch eine ganze Zeit beim „König der Löwen“. 

JOCHENS HOMEPAGE

Für ein weiteres Bandprojekt einige Jahre später, hatte ich dann aber endlich einmal genug Budget und gönnte mir wieder einmal Live Percussion. Alles lief super, bis Jochen vom Hund in die Hand gebissen wurde. Trotzdem spielte er am nächsten Tag einen tollen Gig mit Gips! Respekt. Ohne Jochens Wunderkiste wäre „Hades To Hell“ nicht der Song, der er jetzt geworden ist. Ergebunden wie viele Percussionisten so sind (Percussion ist eben kein Instrument, sondern eine Lebenseinstellung), berät Jochen neben der Musik auch sehr kompetent in Sachen Feng Shui. Hier der LINK dazu.

Hades to Hell

Vocals Peter Caulton
Backing Vocals Andreas Pappert
Backing Vocals Mario Schulmann
Drums Oliver Steinwede
Percussion Jochen Topp
Upright Bass Claus Aktoprak
Slide Guitar Van Wolfen
Lead Guitar Van Wolfen
Guitars Claus Aktoprak
Acoustic Guitars Claus Aktoprak
Piano Claus Aktoprak
Keyboards Claus Aktoprak
Blues Harp Christian Hönniger

Aufgenommen, gemischt und editiert von Jurik Maretzki

Hades To Hell
(M: Peter Kanapin, Claus Aktoprak T: Peter Kanapin)
Looking for a place, to lay my body down and feel
Emptiness and rest
Far away from thoughts, driving me insane
Just be all alone, when there’s nothing, nothing but betrayal
Down on her dark side
I’ve been waiting
Yes, I’ve been waiting for so long
To pull the trigger in my brain
I’ve been waiting now it’s dead and gone
(Dead and gone)
There’s something I
I can’t believe coming down this way again
Like a fool in the rain, from Hades to Hell again
Like that groundhog day movie
Like from Hades back to Hell again and again, oh no
Feels like I’m dreaming
CHORUS
SOLO
Like that groundhog day movie
Like from Hades back to Hell again and again, oh no
Feels like I’m dreaming
I’ve been waiting
I’ve been waiting for so long
To pull the trigger in my brain
I’ve been waiting now it’s dead and gone
(When I’m dead and gone)