Monat: Februar 2019

Tapio Lehtinen über Ham Radio

HAM RADIO – ODER DAS NADELÖHR IN FINLAND

Golden Globe

Golden Globe Race – Tapio Lehtinen ja radioamatööriyhteydet. Jari Jussila kertoo, miten yhteyksiä pidetään la 9.2. klo 17 Purjehdussatamassa.

Gepostet von Vene Båt am Samstag, 9. Februar 2019

Die Kommunikation mit Tapio hat sich eingespielt. Wann immer Tapio Fragen hat, werden diese über Jari Jussila , den Ham Radio Operator in Finland übermittelt, alle Antworten sodann an Tapio vorgelesen, der jedes Gespräch mit seinem Kassettenrekorder speichert, um es anschliessend niederzuschreiben. Jari Jussila´s idyllischer Arbeitsplatz ist hier zu sehen:

Tapio Lehtinen

Haka Pei – Bananenschlitten Rennen

So., 10.Feb.19, Chile/Osterinsel/Hanga Roa, Tag 1715, 15.744 sm von HH

Heute steht der sportliche Höhepunkt des Tapati Festivals an: Schlitten fahren auf Bananen-Stämmen. Dazu werden zwei Stämme zusammengebunden und der so entstandene Schlitten erhält rechts und links ein paar Haltegriffe. Den dicken Strunk voran, sausen die Wagemutigen an einem Krater im Inselinneren einen grasbewachsenen Abhang hinunter. Bei 45 Grad Neigung erreichen die Schlitten eine Geschwindigkeit bis 60 Stundenkilometer.
Zufällig haben wir vor zwei Tagen in Hanga Roa gesehen, wie sie verladen werden. Gigantische Teile. Kein Wunder, dass in allen Nachrichten von Tahiti bis Chile von diesem Rennen berichtet wird.
Ungefährlich ist der Wettkampf nicht. Eine echte Mutprobe für Verrückte. Bleibt der Strunk im Gras stecken, kommt es schon mal zu Überschlägen. Letztes Jahr soll das Rennen ausgefallen sein, weil der ewige Gewinner vergangener Jahre sich schwer verletzte.

Um überhaupt zum Krater kommen zu können, mieten wir uns ein Auto. Wir teilen uns das mit Ferry und Brigitte. Die Crew der Alrisha ist vor ein paar Tagen aus Galapagos angekommen.
Mit deutsch-österreichischer Pünktlichkeit sind wir bereits eine Stunde vor dem Start am Krater Maunga Pu’i. Die Rennstrecke ist mit Fähnchen markiert. Rechts und links davon dürfen sich die Zuschauer hinter einer unsichtbaren Linie am Hang verteilen.

Der Abhang - 45 Grad Neigung - kniehoher Bewuchs mit rauem Gras

Die Mittagssonne sticht. Die Insel-Profis haben Sonnenschirme und Eiskisten dabei. Die Feuerwehr steht bereit. Grills werden aufgebaut und aus Boxen kühle Melonen-Stücke verkauft. Die Veranstaltung ist gut besucht. Die ganze Insel ist auf den Beinen. Selbst nach 13.00 Uhr, der offiziellen Startzeit, strömen die Leute herbei. Dann trifft noch ein Krankenwagen ein.

Warten auf den Start

Wir warten. Es wird 14:00 Uhr, dann 14:30. Einen Grund für die Verspätung erfahren wir nicht.
Endlich kommt Bewegung in die Truppe, die auf dem Gipfel steht. „Jetzt geht es los“, verkündet eine Lautsprecherstimme. Acht Schlittenfahrer werden aufgezählt.
Aber plötzlich wird nach ‚Ambulancia, Ambulancia‘ gerufen. Per stiller Post macht die Info die Runde, dass jemand einen Stein an den Kopf bekommen haben soll. Oben auf dem Gipfel. Uns kommt das spanisch vor. Aber der einzige Krankenwagen der Insel sammelt einen Verletzten auf und fährt davon. Per Lautsprecher hören wir, dass ohne Ambulanz das Rennen nicht gestartet wird.
Okay, wir warten weiter. Der Krankenwagen sollte in einer halben Stunde wieder zurück sein. Und richtig, jetzt kann es los gehen mit über zwei Stunden Verspätung.

Der erste Schlitten saust den Abhang runter. Davon bekommen wir nicht viel mit. Wir sind überrascht, der Startpunkt ist bei den Fähnchen auf der gegenüberliegenden Seite und alles geht sehr schnell. Wir warten auf den zweiten Schlitten. Diesmal wissen wir wohin wir schauen müssen. Da kommt er. Brettert den Abhang runter. Aber dann Tumult hinter den Fähnchen. Der Schlitten verschwindet in den Zuschauern, er scheint vom Weg abgekommen zu sein. Menschen laufen aufgeregt zusammen. Wieder hören wir ‚Ambulancia, Ambulancia‘.
Schnell spricht sich herum, dass eine Zuschauerin vom Schlitten getroffen worden sein soll. Die Sanitäter brauchen lange, um die Verletzte in den Wagen zu bringen, dann fährt der Krankenwagen davon. Der Lautsprecher verkündet: „Das Rennen ist abgebrochen.“

Ein kollektives Aufseufzen ertönt. Menschen sammeln ihre Sachen zusammen und traben den Hang hinunter. Die Betroffenheit ist spürbar, so hatte man sich den Sonntag nicht vorgestellt.
Wir stehen mit Ferry und Brigitte unschlüssig am Hang. Wir haben Zeit. So schnell kommen wir sowieso nicht mit dem Auto von dem Wiesen-Parkplatz.

Da entsteht erneut Tumult am Kratergipfel. Eine Fahne wird geschwungen. Die Aufpasser scheuchen schnell ein paar Zuschauer hinter die Absperrung. Und dann kommt auch schon der erste Schlitten angeschossen. Nein, das wollen die Jungs sich nicht nehmen lassen. Sie wollen heute und jetzt ihre Mutprobe. Zuviel Adrenalin hat sich aufgestaut. Das muss raus. Hier lässt sich heute keiner das Rutschen verbieten.
Ein Schlitten nach dem anderen braust den Abhang runter. Atemberaubend. Ein unglaubliche Show. Wie kann man so durchgeknallt sein? Bis zu fünfzig Zentimeter heben die Jungs von ihren Strunken ab. Sie klammern sich fest – bloß nicht den Halt verlieren.
Zwei Jungs fahren im 2er Bob. Übermütig. Tollkühn. Verrückt. Zu wagemutig? Der Hintermann steigt bei voller Fahrt ab. Macht einen Überschlag. Dreht zwei komplette Räder in der Luft. Er steht zum Glück sofort wieder auf.
Alle Schlitten-Fahrer bleiben unverletzt. Okay, ihre blauen Flecken wird man Morgen erst sehen.

Der 2er Schlitten

Der 2er Schlitten

 

 

Der Pilot

Der Pilot

Ein Wehmutstropfen dieses Spektakels ist die verletzte Zuschauerin. Wir könnte nichts über sie heraus finden. Hörten aber, dass sie nach dem Zusammenstoß bewegungslos liegen geblieben sein soll. Wir wünschen ihr alles Gute.
Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass dies das letzte ‚Haka Pei‘ gewesen sein könnte.

Helden für einen Nachmittag
Die Spuren
Der Schlitten

Rapanui Berufskleidung

Rapanui Berufskleidung

Der Herd

Brenner für einen Petroleumkocher.

Was bei einer normalen Küche mit einer Fahrt in den nächsten Einrichtungsladen oder einer schnellen Bestellung bei einem Onlinehändler erledigt wäre, hat uns nun seit mittlerweile etwa 2 Jahren immer wieder beschäftigt: Der Herd fürs Schiff!
Denn der Herd, oder Kocher, ist das Gerät von dem vielleicht am meisten die gute Stimmung an Bord abhängt, vor allem, wenn man dauerhaft auf dem Wasser leben und essen möchte und nicht nur ein paar wenige Wochen Urlaub im Jahr auf dem Boot verbringt.
Im Laufe der Zeit konnten wir ja zum Glück einiges ausprobieren und so war die Entscheidung am Ende nicht besonders schwer. Schwer war hingegen, überhaupt einen dieser Herde zu finden, aber dazu später mehr. Fangen wir zunächst mit einem kleinen Überblick der verschiedenen Systeme an:

Spirituskocher
Auf Eos hatten wir ganz am Anfang einen Kocher, bei dem der Spiritus in Glas- oder Steinwolle gespeichert wird und ähnlich wie bei einer Kerze verdampft und schließlich verbrennt. So ein System kann man gut verwenden, wenn man nur wenig an Bord kocht. Die Kocher sind einfach in der Handhabung, haben jedoch den Nachteil, dass die abgegebenen Leistungen in der Praxis eher gering sind. Die Herstellerangaben werden mit „Wald- und Wiesenspiritus“ selten erreicht.

Spirituskocher mit Vergaser
So einen Kocher haben wir aktuell noch auf Morgenstern und damit habe ich unterwegs mehrere Monate täglich gekocht. Das Prinzip gefällt uns besser als die einfachen Spirituskocher. Vor allem stinkt es etwas weniger und der Brenner lässt sich leicht in der Leistung regulieren. Trotzdem ist die Geruchsbelästigung immer noch unangenehm, wenn man länger damit brutzelt. Die Leistung ist ähnlich (gering) wie beim einfachen Spirituskocher.
Beim Thema Geruchsbelästigung gehen die Meinungen übrigens weit auseinander. Jede Nase riecht anders, manche riechen überhaupt nichts. Ich rieche zum Beispiel bei einer Propangasflamme überhaupt nichts und würde bei Spiritus am liebsten flüchten.

Gaskocher
Hatten wir auf verschiedenen Booten in verschiedenen Ausführungen. Die abgegebene Leistung ist Klasse, die Regulierbarkeit ebenfalls und die Geruchsbelästigung (von Elektro abgesehen) am geringsten. Ein entscheidender Nachteil aus unserer Sicht: Das System Gas ist von allen jenes, welches im „Worst Case“ die größten Probleme macht, oder die Kürzesten (je nach Betrachtungsweise). Alle anderen Systeme können ebenfalls thermisch durchgehen, aber bei Gas liegt die Zeit zum reagieren im schlimmsten Fall unterhalb der Reaktionszeit des Menschen. Stichwort: *Bumm*

Elektro
Finden wir grundsätzlich wunderbar, wäre da nicht das Problem, dass wir unterwegs einfach nicht die Energiemengen dauerhaft sicher zur Verfügung hätten. Wer vorhat, sich von Landstrom zu Landstrom zu hangeln und nie lange in der Einöde unterwegs ist, für den wäre das System vermutlich ideal.

Dieselkocher
Auf Morgenstern hatten wir bei der Übernahme des Schiffs einen Wallas Dieselkocher an Bord. Läuft er einmal (was lange dauert, bis es endlich soweit ist), funktioniert er wunderbar.  Er braucht jedoch zusätzlich zum Diesel eine Menge Strom, da eine elektrische Vorheizung, Pumpe und Elektronik versorgt werden müssen. Bei einem solchen System kann nicht nur der eigentliche Brenner ausfallen, sondern ebenso die Elektrik, die Elektronik und die Pumpe. Aus meiner Sicht ist dieses System für Langfahrt deshalb eher ungeeignet, es sei denn man führt ein umfangreiches Ersatzteillager mit sich und ist in der Lage selbst zu reparieren. Denn Fachleute für solche Spezialgeräte wird man nicht überall finden. Weiterer Nachteil: Ist der Bordakku leer, kann man überhaupt nicht kochen.

Petroleumkocher
Mit einem Optimus Petroleumkocher haben wir auf Eos zusammengerechnet ca. 1 Jahr lang täglich gekocht und waren ziemlich zufrieden. Leistung und Regulierbarkeit sind so gut wie bei Gas. Man muss den Brenner mit einer kleinen Menge Spiritus vorheizen, was jedoch wesentlich schneller geht als der Heizvorgang beim Dieselkocher. Die Geruchsbelästigung ist minimal größer als bei Gas, jedoch deutlich geringer als bei einem Spirituskocher.
Einziger Nachteil aus unserer Sicht: Es dauert eine Weile, bis man einen solchen Brenner perfekt bedienen kann. Anfänger produzieren schnell Stichflammen oder benutzen zum vorheizen nicht die richtige Menge Spiritus. Hat man sich das Know How erst einmal angeeignet, kocht es sich damit jedoch genauso komfortabel wie mit Gas.

Das soweit zu den Kochern selbst. Schauen wir uns noch kurz die verschiedenen Brennstoffe an:

Strom
Kein Brennstoff, aber eine Möglichkeit damit etwas zum kochen zu bringen. Für uns nicht praktikabel, weil wir autark sein möchten und gerade bei der Zubereitung des Essens keine lange und anfällige Kette der Energieerzeugung haben wollen. In der Marina ansonsten eine tolle Sache.

Brennspiritus
Der Heizwert von reinem Ethanol liegt bei 5,8 kWh/l. Brennspiritus ist nichts anderes als Ethanol, mit dem Unterschied, dass er durch sogenannte Vergällung ungenießbar gemacht wurde. Leider schwankt die Konzentration des Ethanols je nach Land und Hersteller enorm. Oft findet man keine Angabe zur Konzentration auf der Flasche. Den besten Spiritus habe ich in Griechenland bekommen, den schlechtesten in einem deutschen Supermarkt. Das Zeug enthielt so wenig Ethanol, dass ich zunächst den Brenner für defekt hielt, bis ich eine andere Sorte ausprobiert habe.
Die Versorgung mit Spiritus war auf meiner Reise mit Morgenstern durch Europa insgesamt sehr problematisch. Manchmal war er sehr teuer, in einigen Ländern habe ich überhaupt keinen bekommen.

Gas
Der Heizwert von Flüssiggas liegt bei 6,6 kWh/l. Eine typische Gasflasche an Bord einer Segelyacht fasst 11kg. Es gibt natürlich viele weitere Größen, aber 11kg kann man durchaus als Standard bezeichnen. Bei einer Dichte von 0,54 kg/l passen in so eine Flasche demnach ca. 20l Flüssiggas.
Die Verfügbarkeit von Flüssiggas (Propan oder Butan) ist auf der ganzen Welt überwiegend gut, wäre da nicht ein kleines Problem, welches die meisten Fahrtensegler mit Gasanlage irgendwann trifft: Die verschiedenen Anschlüsse und Richtlinien! Was in Deutschland zusammen passt, lässt sich woanders möglicherweise nicht so einfach adaptieren, bzw. wird aus Sicherheitsgründen verweigert. Das Befüllen der Flasche kann dadurch zum Abenteuer werden.

Diesel
Der Heizwert liegt bei 9,7 kWh/l und das Zeug gibt es wirklich überall auf der Welt in rauen Mengen, sehr günstig und in guter Qualität.

Petroleum
Der Heizwert liegt bei 9,5 kWh/l. Die Verfügbarkeit ist etwas schlechter als bei Diesel, aber besser als bei Spiritus.

Ihr merkt, die Eierlegendewollmilchsau unter den Kochern gibt es nicht. Kompromisse muss man bei jedem System eingehen. Für uns passen diese Kompromisse bei einem Petroleumherd am besten zum Gesamtkonzept.
Die etwas schlechtere Verfügbarkeit des Brennstoffs gegenüber Diesel oder Gas lässt sich auf Morgenstern leicht umgehen, weil wir genug Platz haben um 50 bis 100l Petroleum zu tanken, je nach Fahrgebiet. Damit kommen wir etwa 1 bis 2 Jahre aus, wenn täglich gekocht wird und das Brot ebenfalls selbst gebacken wird. Innerhalb dieser Zeit stehen die Chancen ziemlich gut, dass man irgendwo Petroleum zu einem guten Preis bekommt. Zur Not kann man einen Petroleumbrenner übrigens auch mit Diesel, Kerosin, Heizöl, Grillanzünder oder Lampenöl betreiben. Es müffelt ein wenig, aber es funktioniert. Lampenöl und Grillanzünder besteht in den meisten Fällen ohnehin fast ausschließlich aus Petroleum.

Um bei einem Gasherd die gleiche Energiemenge an Bord zu speichern wie mit 100l Petroleum, nämlich 950 Kilowattstunden, wären übrigens mehr als 7 Gasflaschen à 11kg nötig, was praktisch unmöglich ist und natürlich auch Quatsch wäre. Wir hätten maximal 2 solche Flaschen verstauen können, denn ein Gaskasten muss aus Sicherheitsgründen ganz bestimmten Anforderungen entsprechen und nimmt eine Menge Raum ein.
Ein Tank für Petroleum lässt sich dagegen viel einfacher einbauen.

In der leichten Speichermöglichkeit sehen wir auch einen der größten Vorteile, der sich auf Eos bereits gezeigt hat. Als wir 2014 mit ihr los sind, haben wir 30l Petroleum dabei gehabt. Nach etwa 4 Monaten an Bord, in denen wir täglich gekocht und alle 3 Tage Brot gebacken haben, war davon etwa die Hälfte verbraucht.
2015 haben wir nichts ergänzt und etwa 2 Monate an Bord verbracht. 2016 haben wir den Vorrat in Le Verdon Sur Mer wieder auf ca. 30l aufgestockt, anschließend wurde wieder mehrere Monate täglich gekocht. In Frankreich bekommt man übrigens in vielen Supermärkten erstklassiges Petroleum in 20l PET Kanistern zu einem sehr guten Preis.

Es stand also seit einer ganzen Weile für uns fest, dass Morgenstern einen Petroleumherd bekommen soll. Und da fingen die Schwierigkeiten an. Genau gesagt fingen sie beim Preis an und hörten auch dort auf. Die Dinger sind Neu einfach sauteuer! Das liegt zum einen an den Brennern, die in der Herstellung einfach komplizierter sind als ein Gasbrenner und zum anderen in den geringen Stückzahlen, die hergestellt werden. Vieles ist Handarbeit, manches sogar fast schon Handwerkskunst. Und gute Wertarbeit kostet nun mal gutes Geld. Je nachdem für welchen Hersteller man sich am Ende entscheidet, muss man bei einem 2 flammigen Herd mit Backofen (also 3 Brenner) mit rund 2.000 bis 3.000 € in der Basisversion rechnen. Da sind dann oft noch keine Backbleche dabei, kein Drucktank, kein Haupttank, keine Kardanik und keine Ersatzteile, die man allerdings dabei haben sollte, wenn man autark sein möchte.
Ihr merkt, das zieht allein bei der Vorstellung in der Magengegend und für uns wäre ein neuer Herd schlicht nicht bezahlbar gewesen. Auf dem Gebrauchtmarkt ist das Angebot ziemlich dünn, noch dünner wird es, wenn man sich auf einen bestimmten Grundtyp festlegt. Wir haben uns auf einen 2 flammigen mit Backofen festgelegt, weil wir bei einem 3 oder gar 4 flammigen Herd zu große Kompromisse bei der Kardanik hätten eingehen müssen. Die maximal mögliche Auslenkung wäre deutlich geringer als bei einem 2 flammigen gewesen. Noch dazu hatten wir während der Reisen mit Eos nie das Bedürfnis, eine dritte Flamme haben zu müssen. Auf Morgenstern musste ich zwangsläufig gut ein Dreivierteljahr an Bord mit einer mickrigen Spiritusflamme auskommen und das hat auch gut funktioniert, wenn man sich darauf einstellt. 2 Flammen plus Backofen ist für uns deshalb bereits purer Luxus.
Bis zu diesem Luxus sollte jedoch noch eine ganze Menge Wasser den Rhein hinunter laufen!

Immerhin konnte ich bereits im Februar 2017 einige nagelneue Petroleumbrenner bei einem Bootshändler in England zu einem sehr guten Preis ergattern. Zusammen mit dem Brenner, den ich vor etlichen Jahren mal von Nico Strangemann (www.tamtam-sailing.de) bekommen habe, hatten wir nun 8 komplette Brenner zur Verfügung. Damit war also das Ersatzteillager auf Morgenstern bereits für die Eignergeneration nach uns gefüllt und auf der Insel gab es gefühlt nun keinen einzigen Petroleumbrenner mehr!

Nur den Herd, den hatten wir da noch lange nicht.

Wann es endlich soweit war und was für einer es am Ende geworden ist, dazu mehr im nächsten Beitrag.

Wilfried Erdmann hat auf seiner Website übrigens auch einen interessanten Artikel zum Thema geschrieben: Link

Bananen-Rennen

Fr., 08.Feb.19, Chile/Osterinsel/Hanga Roa, Tag 1713, 15.744 sm von HH

Ich kann nichts dafür. Die Jungs beim Bananen-Wettlauf tragen wieder nur ihre knappe Rapanui-Sport-Uniform. Um jeden Verdacht der einseitigen Berichterstattung im Keim zu ersticken, hier ein Foto des Damen-Teams. Nicht der Rede wert.

Bananen-Stauden-Wettlauf-Damen-Team

Ganze Wagen-Ladungen von den knackigen Läufern werden zum Startpunkt gekarrt. Eine Augenweide. Die Eichung der Sportgeräte erfolgt mit der Machete. Ist eine Bananen-Staude noch zu schwer, werden einfach ein oder zwei Hände abgetrennt. Fertig.

Wettkampf-Teilnehmer im Sportdress

Wettkampf-Teilnehmer im Sportdress

Eichung der Sportgeräte
Teilnehmer

Die Plastikfolie um die Bananen-Stauden ist doof. Ging doch früher auch ohne. Dabei ist man auf der Insel um Umweltschutz und Recycling sehr bemüht. Seit dem ersten Januar gibt es keine Plastiktüten mehr in den Läden und Schilder mahnen vor Umweltsünden. Während des Festivals stehen überall Plastikflaschen mit Sand gefüllt, in die Raucher ihre Zigarettenkippen werfen sollen.

An die Banane - fertig - los

An die Banane – fertig – los

Das Tapati-Festival ist ein einziger Wettkampf. Jeden Tag können wir uns eine andere Veranstaltung ansehen. Früher ging es darum, wer den größten Moai vor seinem Dorf stehen hatte. Heute gibt es Wettbewerbe im Schwimmen, Speer-Fischen, Kochen, Schnitzen, Blumenkränze binden und in der Herstellung der ursprünglichen Kleidung auf der Insel.

Stoffherstellung durch Weichklopfen von Blättern
Moderne Verarbeitung des Zellulose-Stoffes
ich kann nichts dafür, die Schnitzer sehen aus wie die Kanuten und die Läufer
Hier eines der berühmten Baströckchen

Als die ersten Polynesier die Osterinsel erreichten, fanden sie keine Säugetiere und somit keine Felle zur Kleider-Herstellung vor. Also wurde Stoff aus Blättern hergestellt. Die Blätter wurden auf einen Stein oder Stamm mit einem Knüppel und Wasser solange bearbeitet, bis sich die Zellulose zu einem festen Tuch vernetzte. Der Stoff ist so stabil, dass er heute sogar mit einer Nähmaschine verarbeitet werden kann.

Blumenkranz-Wettbewerb

Blumenkranz-Wettbewerb

Gefangen am Anker

Mo./Di., 04./05.Feb.19, Chile/Osterinsel/Hanga Roa, Tag 1706/7, 15.744 sm von HH

Diesmal sind wir vorgewarnt. Es kommen wieder Wellen, heißt es. Die Vorhersage spricht von 2,70 Metern. Dazu ein Wind aus Nord-Westen. Der ist nicht gut für unseren Ankerplatz. Gar nicht gut. Das bedeutet auflandigen Wind. Solange er nicht zu stark wird, ist das okay, aber auflandiger Wind birgt immer ein Risiko.
Wir sprechen mit Martha. Sie meint, wenn der Wind nur einen Tag aus westlichen Richtungen kommt, kann man in Hanga Roa liegen bleiben. Die nach Osten offenen Ankerplätze hätten dann noch schlimmeren Schwell. Erst bei länger anhaltendem Westwind macht es Sinn zu wechseln.

Es fängt harmlos an. Das Meer ist glatt gezogen wie ein Bettlaken. Eine langsame Dünung läuft unter uns durch, hebt uns einen Meter an, wir schaukeln leicht hin und her. Alles gut. Die Dünung wird schnell höher. Es schaukelt mehr. Dann dreht, wie vorhergesagt, der Wind auf Nord und frischt deutlich auf. Eine kleine, fiese Hacksee bildet sich. Diese läuft im neunzig Grad Winkel zur Dünung aus Westen. Die Windwellen bringen Atanga zum Nicken. Die Dünung aus Westen zum Rollen. Die Kanadier vor uns wohnen in einem Cocktail-Shaker. Ihr Schiff gebärdet sich wie ein wild gewordener Esel (zwei Tage später behaupten sie von uns das gleiche) Es ist schaurig anzuschauen.

Eine unruhige Nacht liegt hinter uns. Um 6:00 Uhr, es ist noch stockdunkel, sind wir beide hell wach. Irgendetwas stimmt nicht. Wir stürmen an Deck. Ach herrje, was machen denn die Schweden da? Positionslichter und Decksbeleuchtung sind angeschaltet und die vierköpfige Crew springt aufgeregt herum. Dann funken sie mit Chris, der hinter ihnen ankert: „Unsere Maschine läuft nicht. Wir haben die Leine vom Dinghy im Propeller. Wir können nicht umankern. Du musst aufpassen und gegebenenfalls selber Anker auf gehen !“ Chris bestätigt und hält Wache, falls die Schweden ihm noch näher auf die Pelle rücken. Scheinbar sind sie gerutscht und Chris unangenehm nahe gekommen.

Beim ersten Tageslicht tauchen die Schweden ihren Propeller frei. Die Maschine läuft wieder und sie ankern um. Für Chris, der weder eine elektrische Ankerwinsch noch das passende Ankergeschirr hat, ist das zu viel Aufregung. Er geht Anker auf und setzt die Segel. Die nächsten 36 Stunden wird er vor der Insel auf und ab segeln. :lol: Zwei Nächte und einen vollen Tag. Einmal am Tag kommt er am Ankerplatz vorbei, begutachtet den Schwell und haut wieder ab. Das wäre ja genau das richtige für mich.

Die Schweden, die Kanadier und wir halten aus. Der Wind dreht von Nord auf (korrekt) Ost, wieder zurück auf Nordwest, um dann einzuschlafen. Ich weiß nicht, was schlimmer ist. Kein Wind oder Wind aus der zur Welle falschen Richtung. Wir sind im Schleudergang. Der Bug taucht so tief ein, dass wir Wasser vorne über nehmen. Wir müssen uns festhalten an und unter Deck. Es ist schlimmer als auf See. Vielleicht ist Chris doch nicht so doof? Aber nein, dann sieht man ihn wieder eine Wende fahren. So sinnloses segeln. Total nutzlos. Da ist es am Anker doch noch besser.

Dass wir nicht vom Schiff können, versteht sich. In den Hafen donnern die Brecher rein. Wir sind gefangen am Anker. Zum Glück haben wir uns eine Sim-Karte gekauft und haben Internet an Bord. Verbunden mit der Welt, abgeschnitten von der Insel. Nach 48 Stunden lässt die Dünung nach. Zurück bleibt ein Meer glattgezogen wie ein Bettlaken.

Die 25. Neuerscheinung bei millemari: Bergretter berichten über ihre dramatischsten Momente.

Wieso ein Segler Geschichten über Bergretter 
und ihre Rettungsaktionen in den Bergen schreibt.

Am Anfang war es nur eine Schnappsidee. Wieso nicht mit Bergrettern reden? Und Geschichten über ihre dramatischsten Momente erzählen? Die Idee geisterte eineinhalb Jahren in unseren Köpfen herum. Aber konkret wurde sie erst im Sommer 2018, als die BERGWACHT BAYERN unseren Vorschlag nicht nur anhörte, sondern das Projekt gut fand. 

Irgendwann Ende September, nach der Rückkehr von meinem Einhand-Törn Sizilien-England setzte ich mich in den Zug und aufs Fahrrad und reiste zu den ersten Interview-Terminen mit Bergrettern – manche lebten ja nicht weit von meinem Zuhause in Oberbayern entfernt. Etwas mulmig war mir da schon, wem ich da begegnen würde. 

Aus den ersten Gesprächen mit Bergrettern kam ich verändert. Die Männer und Frauen, mit denen ich mich zu Interviews traf, hatten mehr mit mir als Segler zu tun als ich angenommen hatte. Sie suchten das andere Element, die Berge genau so, wie ich das Meer suchte. Sie fühlten sich in ihrem Element in den Bergen, so wie ich mich draussen auf dem Meer fühlte. An einem Ort, der wunderschön sein konnte und blitzschnell bedrohlich. Ein Ort, der ihnen oft mehr inneren Reichtum und Erfüllung bescherte als man für Geld kaufen könnte.

Ich war fasziniert von den ersten Gesprächspartnern. Wer aufs Meer, geht ein anderes Risiko ein als die meisten anderen Menschen. Wer bei jedem Wetter auf den Berg geht, um andere zu retten, tut das noch extremer. Nicht wenige unter den Bergrettern erzählten mir freimütig, dass es ihr eigener 

schwerer Unfall am Berg war, der sie erst bewogen hatte, bei der Bergwacht mitzumachen. Es war merkwürdig: Ich, der ich in München geboren und mich ein Leben lang in Bayern fremd und andersartig gefühlt hatte, entdeckte plötzlich Gleichgesinnte, die tickten wie ich. Vor allem, was das Angezogen-werden von rauher Natur anging. Und das sich selber-spüren und -finden genau in dieser unwirtlichen Natur.

Unterschiede gab es zuhauf. Ich begegnete Menschen, die die 1.000 Höhenmeter entlang des links und rechts jäh abfallenden Jubiläumsgrates ohne Halt traumwandlerisch sicher in wenigen Stunden entlangeilten als wäre es ihr Treppenhaus. Meine Höhenangst erwachte schon beim bloßen Zuhören. 
Erzählte ich aber, was ich diesen Sommer getrieben hatte, allein die spanische Südküste durch Gibraltar über die Biskaya bis nach England, sahen mich genau dieselben Menschen mit schreckgeweiteten Augen an: „Übers Wasser? Mein Gott! Da könnt‘ ich mich ja nirgendwo festhalten.“

Bergretter bei der Arbeit. Hier bei der Bergung eines Verunglückten aus einer Gletscherspalte.
© C. Vogg

Ohne Zweifel ist das Buch AM BERG. BERGRETTER ÜBER IHRE DRAMATISCHSTEN STUNDEN mein bisher spannendstes Buch geworden. Ich freue mich, wenn Sie mehr über dieses Projekt wissen wollen:

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PS: Weil wir bei millemari. die Arbeit der Bergretter unterstützen wollen, spenden wir 25% vom Verkauf jedes Buches für die Bergretter.

In enger Zusammenarbeit mit der BERGWACHT BAYERN – jetzt bestellbar:
als Hardcover. Mit Leinen-Umschlag. Und Lesebändchen.
als Paperback.

Te Tau’a Rapa Nui

Sa., 02.Feb.19, Chile/Osterinsel/Hanga Roa, Tag 1704, 15.744 sm von HH

Von der ersten Veranstaltung von ‚Tapati‘ zu berichten, kann nur sexistisch enden. Freundinnen und Freunde von knackigen Männerärschen, hier geht was – ;-) – da wird alles andere zur Nebensächlichkeit. Tradition…pfft. Kultur…unwichtig. Wir wollen die Popos sehen.

Ein schöner RückenEin schöner Rücken…

Anlass für so viel Freizügigkeit ist der Insel-Triathlon: Te Tau’a Rapanui. Die Disziplinen sind im Südsee-Style. Zuerst werden Schilfkanus gepaddelt, dann Bananenstauden geschleppt und zuletzt muss liegend ein Schilf-Floß vorwärts bewegt werden. Der Clou dabei ist die sparsame, traditionelle Bekleidung der Herren. Einige mit Körperbemalung, viele mit Tattoos in der klassischen, polynesischen Art.

So sieht Südsee also aus auf der männlichen SeiteSo sieht Südsee also aus auf der männlichen Seite
Schilfkanu paddelnSchilfkanu paddeln
Wechselstation der Sportgeräte - von Kanu auf BananeWechselstation der Sportgeräte – von Kanu auf Banane

Die Kanus werden von Fischerbooten vor die Küste transportiert. Von dort kommen die Jungs in ihren selbstgebauten Kanus zurück in den Hafen gepaddelt. Jetzt, schnell, schnell an Land und sich zwei Bananenstauden geschnappt. Die sind wie bei einem Wasserträger zusammengebunden und werden auf den Schultern getragen. Nach der Bananen-Disziplin kommen die Athleten zurück und stürzen sich mit ihrem Schilf-Floß, was die Form einer Banane hat, wieder in die Fluten.

Ein echter Mann kann auch Blumenkranz tragenEin echter Mann kann auch Blumenkranz tragen
Für die Motive kann ich nichts ;-)Für die Motive kann ich nichts ;-)
Dieser Teilnehmer bekommt als Trostpreis einen Waxing-GutscheinDieser Teilnehmer bekommt als Trostpreis einen Waxing-Gutschein

Diese Aufgabe dürfte die anstrengendste sein. Auf dem Bauch liegend geht es bis hinter die Brandungszone. Zwei Felsen vor dem Hafen sind die Wendemarke. Der Gewinner, ganz einfach, ist der erste, der mit seinem Floß wieder im Hafen ankommt. Platz zwei wird durch ein hartes Kopf an Kopf Rennen entschieden.

An der Brandungszone vorbeiAn der Brandungszone vorbei
Echte Kämpfer auf dem FloßEchte Kämpfer auf dem Floß

Eine große Gaudi. Viel Gelächter, Gejohle und Applaus begleiten die Teilnehmer. Dann werden die Damen angekündigt. Achim freut sich schon auf den Dress, hält Ausschau nach leichtbekleideten Südsee-Schönheiten. Aber nix da, April, April. Die Damen kommen züchtig in moderne Sportklamotten daher. Zum Teil sogar mit Leggings. :lol:
Dies bleibt ein Tag der Männer-Knackärsche.

Eine Küstenwanderung und ‚Tapati‘ in Vorbereitung

Mi., 30.Jan.19, Chile/Osterinsel/Hanga Roa, Tag 1704, 15.744 sm von HH

Unsere Eintrittskarte für den Nationalpark ist längst abgelaufen. Aber amerikanische Mitsegler, die es grad eine Woche auf der Insel ausgehalten haben, sind so nett und geben uns ihre noch gültige Karte bevor sie abreisen.
Somit haben wir Zutritt zum Küstenabschnitt östlich von Hanga Roa. Natürlich treffen wir noch einen Moai. Dieser hat die breite Nase und bullige Figur der frühen Moai. So langsam können wir sie gut auseinander halten.

Moai der älteren Generation - noch mit breiter Nase und relativ kleinMoai der älteren Generation – noch mit breiter Nase und relativ klein

Zwei Höhlen in hohlen Lava-Röhren liegen ebenfalls auf dem Weg. Diese wurden früher für Zeremonien-Zwecke und als Wohnbehausung genutzt. Ansonsten besticht unsere Wanderung durch die Landschaft. Baumlos. Schattenlos. Die Sonne brennt. Wir sind früh unterwegs und treffen auf dem Hinweg nur auf die halbwilden Pferde und ein paar Kühe, die versuchen zwischen den Binsen etwas Futter zu finden.

Baumloses Rapa Nui mit Binsen in voller BlüteBaumloses Rapa Nui mit Binsen in voller Blüte
Der letzte seiner ArtDer letzte seiner Art
Höhleneingang in eine Lava-RöhreHöhleneingang in eine Lava-Röhre

Nachmittags wird es arg heiß, wir haben einen windlosen Tag erwischt. Nach fünf Stunden kommen wir ausgedörrt nach Hanga Roa zurück.
Es wird von Tag zu Tag wärmer auf der Insel. Wir gehen auf den Hochsommer zu. Nachmittags sind es locker dreißig Grad. Die täglichen zwei, drei Regenschauer der ersten vierzehn Tage sind verschwunden. Bestes Wetter jeden Tag. Nachts kühlt es ab, so auf 18 Grad, dass man prima schlafen kann. Das Wasser ist ebenfalls um 1,5 Grad gestiegen und hat jetzt knapp 26 Grad. Perfekte Bedingungen. Da kann ‚Tapati‘ kommen.

Tapati ist eine jährlich stattfindende zweiwöchige Feierlichkeit. Das Fest gibt es seit den 60er Jahren und wird für die Rapanui zur Aufrechterhaltung ihrer Kultur und von Traditionen veranstaltet. Tanz, Folklore, Wettkämpfe, Körperbemalung und Kulinarisches stehen auf dem Programm. Ein Fest für die Einheimischen, nicht für Touristen. Wir sind aber ebenso herzlich willkommen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für die Anwohner vom etwas weitläufigen Hanga Roa (ca. 6000 Einwohner) wurden drei Busrouten eingerichtet, die kostenlos die ganze Nacht genutzt werden können. Für uns ist das nicht so wichtig. Die Bühne wird gerade direkt gegenüber von unserem Ankerplatz aufgebaut. Wir brauchen nur fünf Minuten zu Fuß gehen, wenn wir mit dem Dinghy angelandet sind. Wir sind gespannt, was wir da die nächsten zwei Wochen geboten bekommen.

Lavaküste ohne Strand und ohne Landemöglichkeit mit dem DinghyLavaküste ohne Strand und ohne Landemöglichkeit mit dem Dinghy

Golden Globe Race – Windvane Striptease #2

JEAN-LUC VAN DEN HEEDE – MARK SLATS – MENSCH UND MASCHINE

Windv. Striptease #2

Astrogeschichte aus Bourgenay – Teil 3

Mehr als 3 Jahre ist es nun her, dass ich einen Beitrag für die Kategorie „Astroblog“ geschrieben habe und wer hätte gedacht, dass es noch eine dritte Astrogeschichte aus Bourgenay geben wird? Also ich zumindest nicht.
Aber beim durchstöbern des Archivs, bin ich gestern über ein Foto vom Mond gestolpert, welches ich doch tatsächlich in Bourgenay aufgenommen habe. Am 12. September 2014, steht dort am unteren Rand des Fotos geschrieben, und ja, ich kann mich sogar noch daran erinnern, wenn auch lückenhaft.

Zwei Tage nachdem ich schon einmal wegen des Mondes mit Stativ und Kamera unterm Arm auf die Mole gelaufen bin, war ich in dieser warmen Nacht im September noch einmal unterwegs, um unseren Trabanten mit Sabrinas Kamera einzufangen. Keine Ahnung, wie oft ich den Mond nun schon abgelichtet habe, aber er wird mir nie langweilig. Ich kann das immer wieder machen und genieße es jedes Mal aufs Neue. Vielleicht bin ich ja mondsüchtig.
Zumindest in dieser Nacht muss es wohl so gewesen sein. Laut Beschreibung des Fotos, war es 1:53 Uhr, als die letzten Photonen vom Mond in Bourgenay ihren Weg durchs Objektiv gefunden haben und es waren ziemlich gute Photonen. Das Bild ist eines der schärfsten, welches mir mit dieser kleinen Kamera gelungen ist. Das Seeing muss also recht ordentlich gewesen sein.

Das dürfte nun wirklich die letzte Astrogeschichte aus Bourgenay gewesen sein.

Hier ist das Foto (klicken um es in Originalgröße zu sehen):

Mittelmeer-Expertise auf der f.re.e

Das ADAC Mittelmeerskipper-Treffen ist fester Bestandteil der größten Reise- und Freizeitmesse in Bayern: auch 2019 lädt die ADAC Sportschifffahrt zum beliebten Erfahrungsaustausch der Mittelmeer-Skipper im Rahmen der größten f.re.e aller Zeiten.

Logo der größten Freizeit- und Reisemesse in Bayern: f.re.e.Das etablierte Mittelmeerskipper-Treffen findet in diesem Jahr wieder im Rahmen der Reise- und Freizeitmesse f.re.e am Samstag, dem 23. Februar 2019 um 16.00 Uhr statt. Veranstaltungsort ist die Messe München, Raum B 52 (über Halle B5).

Erneut wartet der ADAC mit geballter Mittelmeer-Expertise auf: Neben Experten-Tipps von JoJo-Wassersport zur elektronischen Navigation an Bord und der Vorstellung der jüngst gelaunchten Online-Routenplanung im ADAC Skipper-Portal wird Michael Amme, Fotograf und Autor der „Yacht“ und Mitbetreiber des Portals blauwasser.de, einen Überblick die facettenreichen Reviere im Mittelmeer geben.

Unter Moderation von Dr. Steffen Häbich, Leiter Special Interest Tourismus beim ADAC e.V., stehen folgende Fachvorträge auf dem Programm:

„Sicher unterwegs – Elektronische Navigation an Bord“

Referentin: Simone Staudacher, JOJO Wassersport, München
Vortragsdauer: ca. 30 Minuten + anschließende Fragerunde/Diskussion

Online-Routenplanung mit dem ADAC Skipper-Portal

Referent: Axel Brinkmann, ADAC e.V., Redaktionsleiter Sportschifffahrt
Vortragsdauer: ca. 15 Minuten + anschließende Fragerunde und Diskussion

Das ideale Revier für jede Jahreszeit, jede Crew & jeden Anlass: eine Vorstellungsrunde der facettenreichen Mittelmeerdestinationen

Referent: Michael Amme, Betreiber blauwasser.de, Fotograf & Autor „Yacht“
Vortragsdauer: ca. 30 Minuten + anschließende Fragerunde und Diskussion

Dr. Steffen Häbich wird zusätzlich über Neuigkeiten aus Kroatien berichten, die aktuellen Informationen und Zahlen um Kurtaxe, klarieren & Co. stoßen bei den Kroatien-Skippern stets auf großes Interesse und Nachfrage.
Die aktuellen Aufenthaltsgebühren  mit entsprechenden Hintergrundinformationen finden Sie in der bereits im letzten September veröffentlichten Meldung Kroatien – Festsetzung der Kurtaxe für 2019

Nach den Vorträgen gibt es jeweils ausreichend Möglichkeiten für Fragen und Diskussionen, eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich. Das Veranstaltungsende wird voraussichtlich um 18 Uhr sein.

Die Messe München und die ADAC Sportschifffahrt freuen sich auf zahlreiche Beteiligung.

Bayerns größte Reise- und Freizeitmesse lädt vom 20. bis 24. Februar (jeweils von 10 – 18 Uhr) auf dem Messegelände München ein, parallel dazu finden in zwei Sonderhallen wieder die MÜNCHNER AUTOTAGE (20. bis 24. Februar) und die Golftage (22. bis 24. Februar) statt.

Im Vorverkauf gibt es die Tagestickets für 9 € statt 12 € pro Person.

Online unter www.free-muenchen.de oder in den ADAC Vorverkaufsstellen (nur für Clubmitglieder)

SV Asteria – Tapio Lehtinen FIN – GGR

BARNACLES UPDATE 800 nm WEST OF CAPE HOORN

Tapio Lehtinen