Monat: September 2017

SV Shalom – Christoph Vougessis GER

DER KREIS HAT SICH GESCHLOSSEN IM SPANISCHEN MUXIA

Seid dem 27. August 2017 befindet sich Shalom ( und meine Wenigkeit) wieder auf dem europäischem Kontinent und es ist gelinde gesagt arschkalt. Und das in Nordspanien.

Christoph Vougessis

Sizilien. Im Hafen von Siracusa. Die Geschichte von Aretusa und Alpheios.


Ob heute noch jemand sein Kind Aretusa nennen würde? Das ist wohl nur was für Unverbesserliche. Und das weniger, weil der Name nicht schön klänge oder nicht auf -a enden würde, wie das die „Top-Ten-2017“ unter den weiblichen Vornamen sämtlich tun. Derzeit vorne liegen Lea, Lina, Lena, Lara, Lana (Quelle: hier!) – um den Namen „Aretusa“ kommen also die meisten Namenssucher glücklich herum.

Um Siracusa aber kommt der Segler nicht herum: Hinter der Insel Ortygia liegt – vom Meer geschützt – die große Hafenbucht, ein Ort, an dem man in Ruhe liegt und einen einzigartigen Blick auf die Front der Palazzi hat, die sich Wohlhabende in der Gründerzeit auf der „sunny side“ der Insel Ortygia errichteten.

Die Bucht ist weit. Doch wenn ab Nachmittag der für den Süden Siziliens typische Südwest die Bucht erreicht, liegt man auf Reede und vor Anker tatsächlich ruhiger als an den auflandigenTransit-Schwimmstegen der eigentlichen Marina von Siracusa.

Aber auch aus anderen Gründen kommt man um Siracusa nicht herum. Die Stadt war immer ein sehenswerter Spot, es gibt Tempel und Theater aus der griechischen Zeit lange vor Christus, und alles ist so beeindruckend wie das in den Fels gemeisselte Ohr des Dionysos, eine frühe Form einer Abhöranlage, mit der der Tyrann den Geheimnissen der von ihm gequälten Gefangenen lauschte. 

Doch von all den Attraktionen Siracusas zieht mich immer wieder die Arethusa-Quelle an, ein paar Schritte von meinem Ankerplatz, man erkennt ihre Einfassung auf dem obersten Fotos ganz rechts neben dem roten Gebäude.


Quellen, auf die man unvermutet trifft, sind ja an sich schon etwas entzückendes. Aber eine Quelle sprudelnden Süßwassers keine drei Schritte vom anbrandenden Meer entfernt: Das grenzt tatsächlich an ein Wunder. Aber wie es mit Siracusas Attraktionen so ist, ist mit der ungewöhnlichen Nähe von süß und salzig die Attraktion noch nicht erschöpfend erklärt. An der Aretusa-Quelle gibts noch mehr zu bewundern: Inmitten des Beckens ein kleiner Wald aus Papyrus, pinseligen Schilfhalmen – einer der wenigen in Europa, wenn nicht der einzige. Vermutlich kam er mit den Phöniziern, diesen Meistern des „Aus-allem-Geld-machen, was-in-der-Natur-uns-umgibt“ auf die Insel, sie trieben sich vor den Griechen in der Gegend herum. Doch keiner weiß, auf welchem phönizischen Händlerschiff vor wievielen zigtausend Jahren die ersten Urahnen-Ableger eines Papyrus-Hälmchens hier eintrafen.


Goldfische schwimmen im Süsswasserbecken – zu gerne würde ich denken, dass es Koi-Karpfen sind, während über dem Papyrus-Wäldchen am Meer die Libellen ab und an über den Beckerand schwirren, um mal kurz im umgebenden Gewirr aus Autolärm, Pizzerien, Gelaterien neben der Quelle andere Optionen für ein erfülltes Leben zu prüfen als das dauernde Sein in wiegenden Schilfhalmen. Sie kehren jedoch schnell wieder zum wundersamen Süßwasser zurück, wie mir scheint, jetzt bloß keine Experimente. Auch die großen Meeräschen halten es so, die hin und wieder von draußen vom Meerwasser kurz ins Süßwasserbecken zur Quelle schwimmen, um sich hier ein bisschen zu amüsieren. Ein Wunder ist irgendwie auch das – oder ist jedem klar, dass ein Salzwasserfisch auch im Süßwasser anstandslos an seine Luft rankommt? Und Salzwasser-Kiemen auch im Süßwasser tadellos funktionieren, Hybrid-Kiemen sozusagen, die nicht von Zucker verklebt den Geist aufgeben.

Ihre Süßwasserquelle muss schon den Griechen aus Korinth, die beschlossen, hier ihre Stadt zu gründen und die, die vorher da waren, wegzuekeln, irgendwie als Wunder vorgekommen sein. Und um das zu erklären, woben Findige aus all den Mirakeln rund um die Quelle am Meer die folgende Geschichte: 

Alpheios, ein Jäger verliebte sich unsterblich in die schöne Aretusa. Er wollte. Sie aber nicht. Sie floh den Unerwünschten. Und verwandelte  sich in eine Quelle. Und wanderte unterirdisch, von Nebeln umhüllt, von Griechenland hierher auf die Insel der Griechen.

Wer nun denkt, dass damit die Geschichte zu Ende wäre, der irrt. Alpheios weinte. Er weinte über die Verlorene so sehr, das er sich in einen Fluss verwandelte, der nach langem Irren und Suchen übers Meer endlich auch die Ortygia erreichte. Und sich dort als Fluss endlich, endlich mit Aretusa, der Quelle, vereinigte.

Womit dann dem unwiederstehlichen Zauber der Aretusa-Quelle in der Abenddämmerung noch ein weiterer Zauber hinzugefügt wurde.

Sizilien. Im Hafen von Siracusa. Die Geschichte von Aretusa und Alpheios.


Ob heute noch jemand sein Kind Aretusa nennen würde? Das ist wohl nur was für Unverbesserliche. Und das weniger, weil der Name nicht schön klänge oder nicht auf -a enden würde, wie das die „Top-Ten-2017“ unter den weiblichen Vornamen sämtlich tun. Derzeit vorne liegen Lea, Lina, Lena, Lara, Lana (Quelle: hier!) – um den Namen „Aretusa“ kommen also die meisten Namenssucher glücklich herum.

Um Siracusa aber kommt der Segler nicht herum: Hinter der Insel Ortygia liegt – vom Meer geschützt – die große Hafenbucht, ein Ort, an dem man in Ruhe liegt und einen einzigartigen Blick auf die Front der Palazzi hat, die sich Wohlhabende in der Gründerzeit auf der „sunny side“ der Insel Ortygia errichteten.

Die Bucht ist weit. Doch wenn ab Nachmittag der für den Süden Siziliens typische Südwest die Bucht erreicht, liegt man auf Reede und vor Anker tatsächlich ruhiger als an den auflandigenTransit-Schwimmstegen der eigentlichen Marina von Siracusa.

Aber auch aus anderen Gründen kommt man um Siracusa nicht herum. Die Stadt war immer ein sehenswerter Spot, es gibt Tempel und Theater aus der griechischen Zeit lange vor Christus, und alles ist so beeindruckend wie das in den Fels gemeisselte Ohr des Dionysos, eine frühe Form einer Abhöranlage, mit der der Tyrann den Geheimnissen der von ihm gequälten Gefangenen lauschte. 

Doch von all den Attraktionen Siracusas zieht mich immer wieder die Arethusa-Quelle an, ein paar Schritte von meinem Ankerplatz, man erkennt ihre Einfassung auf dem obersten Fotos ganz rechts neben dem roten Gebäude.


Quellen, auf die man unvermutet trifft, sind ja an sich schon etwas entzückendes. Aber eine Quelle sprudelnden Süßwassers keine drei Schritte vom anbrandenden Meer entfernt: Das grenzt tatsächlich an ein Wunder. Aber wie es mit Siracusas Attraktionen so ist, ist mit der ungewöhnlichen Nähe von süß und salzig die Attraktion noch nicht erschöpfend erklärt. An der Aretusa-Quelle gibts noch mehr zu bewundern: Inmitten des Beckens ein kleiner Wald aus Papyrus, pinseligen Schilfhalmen – einer der wenigen in Europa, wenn nicht der einzige. Vermutlich kam er mit den Phöniziern, diesen Meistern des „Aus-allem-Geld-machen, was-in-der-Natur-uns-umgibt“ auf die Insel, sie trieben sich vor den Griechen in der Gegend herum. Doch keiner weiß, auf welchem phönizischen Händlerschiff vor wievielen zigtausend Jahren die ersten Urahnen-Ableger eines Papyrus-Hälmchens hier eintrafen.


Goldfische schwimmen im Süsswasserbecken – zu gerne würde ich denken, dass es Koi-Karpfen sind, während über dem Papyrus-Wäldchen am Meer die Libellen ab und an über den Beckerand schwirren, um mal kurz im umgebenden Gewirr aus Autolärm, Pizzerien, Gelaterien neben der Quelle andere Optionen für ein erfülltes Leben zu prüfen als das dauernde Sein in wiegenden Schilfhalmen. Sie kehren jedoch schnell wieder zum wundersamen Süßwasser zurück, wie mir scheint, jetzt bloß keine Experimente. Auch die großen Meeräschen halten es so, die hin und wieder von draußen vom Meerwasser kurz ins Süßwasserbecken zur Quelle schwimmen, um sich hier ein bisschen zu amüsieren. Ein Wunder ist irgendwie auch das – oder ist jedem klar, dass ein Salzwasserfisch auch im Süßwasser anstandslos an seine Luft rankommt? Und Salzwasser-Kiemen auch im Süßwasser tadellos funktionieren, Hybrid-Kiemen sozusagen, die nicht von Zucker verklebt den Geist aufgeben.

Ihre Süßwasserquelle muss schon den Griechen aus Korinth, die beschlossen, hier ihre Stadt zu gründen und die, die vorher da waren, wegzuekeln, irgendwie als Wunder vorgekommen sein. Und um das zu erklären, woben Findige aus all den Mirakeln rund um die Quelle am Meer die folgende Geschichte: 

Alpheios, ein Jäger verliebte sich unsterblich in die schöne Aretusa. Er wollte. Sie aber nicht. Sie floh den Unerwünschten. Und verwandelte  sich in eine Quelle. Und wanderte unterirdisch, von Nebeln umhüllt, von Griechenland hierher auf die Insel der Griechen.

Wer nun denkt, dass damit die Geschichte zu Ende wäre, der irrt. Alpheios weinte. Er weinte über die Verlorene so sehr, das er sich in einen Fluss verwandelte, der nach langem Irren und Suchen übers Meer endlich auch die Ortygia erreichte. Und sich dort als Fluss endlich, endlich mit Aretusa, der Quelle, vereinigte.

Womit dann dem unwiederstehlichen Zauber der Aretusa-Quelle in der Abenddämmerung noch ein weiterer Zauber hinzugefügt wurde.

SV Star´s Memory – Bruno Billecocq FRA

JE NE PEUX PAS VIVRE SANS BATEAU

Diese Herz zerreissenden Brief bekam ich am 17.06.2007, in dem Bruno mich von seinem Schiffs Verlust bei den KERGUELEN INSELN im Indischen Ocean informierte.

Bruno hatte im Jahre 2001 auf dem SALON NAUTIQUE PARIS eine PACIFIC PLUS für seine STAR´S MEMORY I erworben, mit der er viele tausend Meilen in den folgenden 7 Jahren, meist Einhand unterwegs gewesen ist. Das Schiff hatte im schweren Sturm im Indic seinen Mast verloren. Bruno hat dann einen neuen Mast gebaut und ist kurz danach in einem weiteren schweren Sturm hierum in Not geraten. Das Schiff musste aufgegeben werden, Bruno konnte gerettet werden. Die Geschichte füllte die Presse, ebenso sein eiserner Wille, möglichst schnell wieder ein neues Schiff zu bauen.

Die STAR´S MEMORY II, ein CROZET Prototyp von 13,60 m in Aluminium wurde im Jahre 2012 zu Wasser gelassen, das Schiff spiegelt die unendliche Erfahrung eines Mannes, der einen Grossteil seiner Lebenszeit am liebsten auf dem Wasser verbringt.

Gestern bekam ich diese Mail:

Dear Peter
Five years ago, I put my new boat in the water. I currently have 40,000 MN with this new boat, up to 35,000MN, the Wind Pilot worked perfectly. During my last trip of 6000MN this summer, I noticed that progressively the Wind Pilot needed much more amplitude to maintain the course, gradually this course was almost impossible to hold as soon as I was moving away from the wind. Can you help?
Cordialement
Bruno

Es war eine Sache von wenigen Minuten, sowie einiger Fotos, um den Grund zu erkennen: die Crossbar hatte ihre Position verändert, weshalb der Leinenzug nicht mehr ausreichend gewesen ist.

Das obige Video ist der Dank für schnelle Hilfe.

Die gefährlichste Wasserstraße der Welt

Der nächste Schlag sollte ganz besonders spannend werden. Zwischen dem walisischen Festland und der Insel Anglesey gibt es eine schmale Meeresstraße – die Menai Strait. Der große Lord Nelson bezeichnete diesen Weg einmal als die gefährlichste Schifffahrtsstraße der Welt. Grund dafür sind die besonderen Tidebedingungen hier, und eine enge Durchfahrt namens „The Swellies“. Klingt irgendwie schon nach Schwell und Ungemach….

Zum einen strömt das Wasser hier bei Flut durch die enge Meeresstraße recht kräftig. Bis zu 8kn Strom sind streckenweise drin. Klar, da sollte man nicht zur falschen Zeit aufkreuzen (im wahrsten Sinne des Wortes). Dazu kommt noch, dass es hier eigentlich 4 Gezeiten pro 12 Stunden gibt. Zunächst läuft die Flut aus der Irischen See aus Süden auf. Sobald sich die Flutwelle jedoch den Weg außen um Anglesey gebahnt hat, läuft sie auf einmal von Norden in die Straße ein! Etwas Ähnliches passiert dann bei ablaufendem Wasser auch noch mal. Stillwasser ist demnach auch nicht genau bei Hochwasser, sondern schon 2 Stunden vorher. Die einzige Zeit zu der The Swellies sicher zu passieren sind. Klar soweit?

Zum Glück haben sich die Zeiten seit Nelson ein wenig geändert. Mit moderner Navigation, Motor, und genauen Tidendaten lässt sich das ganze hoffentlich managen und so suche ich mir einen schönen ruhigen Sommertag für dieses kleine Abenteuer aus. Früh um 6 geht es los. Die Kombination aus den Öffnungszeiten des Tores und des Passagezeitpunktes lassen keine andere Abfahrtszeit zu. Dafür kann ich mich im Eingang zur Menai Strait dann schon nach wenigen Meilen noch einige Stunden vor Anker legen. Die Snowdonian Mountains hinter mir, eine kleine Vogelinsel und einen mächtigen Leuchtturm vor mir. Alle paar Minuten schlägt dessen altertümliches Nebelsignal, eine große Glocke trotz der guten Sicht wie ein Kirchturm. Es ist fast windstill und so sitze ich im Cockpit, genieße die Szenerie und warte bis es weitergeht.

Um Punkt 12 geht es dann Anker auf und entlang der Menai Strait Richtung Süden. Ein leichter Strom schiebt mich schon. Vorbei an kleinen Dörfern und der Universitätsstadt Bangor geht es durch einen typisch britischen Fluß mit Seebrücken und Moorings allerorten auf die mächtige Menai Bridge zu. Gebaut übrigens von demselben Ingenieur wie Caledonian und Göta Kanal. So langsam habe ich das Gefühl der Typ hat halb Großbritannien zusammengezimmert…

Kurz vor der Brücke müsste sich dann zeigen, ob ich zum richtigen Zeitpunkt da bin. Auf einmal kommt der Strom dann mit etwa 2kn wieder von vorne. Ich bin also etwas zu früh. Kein Problem, denn ein leichter Strom von vorne ist hier leichter zu beherrschen als wenn ich zu spät komme und mich nur 30 Minuten späer 6kn von hinten schieben würden. Unglaublich aufregend ist das hier alles… In nur wenigen Metern Abstand geht es an den überspülten Felsen und dem Land vorbei. Nach nur etwa einer halben Meile, an der nächsten Brücke, ist das ganze Spektakel dann auch schon vorüber. So problemlos das Ganze jetzt zum richtigen Zeitpunkt ablief, so unpassierbar muss diese Stelle nur wenige Stunden später sein…


Der weitere Weg durch die Menai Strait verläuft dann ruhig und angenehm. An mir ziehen ein palastartiges Herrenhaus und mehrere Wälder vorbei. Irgendwie erinnert mich die Szenerie ein wenig an die heimische Schlei. Zwar macht sich bei mir kein Heimweh breit, aber ich finde es doch interessant wie ein Seglerherz trotz aller Entdeckerlust in fernen Ländern immer wieder an sein Heimatrevier denkt.

Vor mir liegt nun das kleine Städtchen Caernarfon. Ich habe Glück und komme genau zu Hochwasser an, das Hafentor ist geöffnet. Der Hafenmeister kommt zum Steg, nimmt die Leinen an, und weist mir einen Liegeplatz direkt unter der alten Stadtmauer zu. Super nette Leute hier…
Das hiesige Schloss ist gleich am ersten Nachmittag fällig. Wieder von Edward I zur Kontrolle der Waliser errichtet, ist es für bis heute für die britische Monarchie sehr wichtig: Nach Edwards Sieg über die Waliser werden hier seit jeher die britischen Thronfolger zum Prince of Wales gekrönt. So lernt man jeden Tag was dazu… Im Pub freunde ich mich dann noch mit einigen lokalen Seglern an. Auf das höfliche Touristenlob, was für eine schöne Burg sie hier ja haben, lachen sie nur, und meinen, dass eine walisische viel besser als der englische Klotz wäre. Mal wieder scheinen mir die Waliser unabhängiger und kulturell eigenständig zu sein…

Caernarfon ist wirklich ein nettes kleines Städtchen. Neben alten Steinen gibt es hier auch alles was man so als Segler braucht. Doch nun sollte es richtig dicke kommen. Ich war darauf vorbereitet hier einen Tag abzuwarten um ein kleineres Tief abzuwarten, doch wieder einmal änderte sich die Wettervorhersage um 180°. Ein Tief nach dem nächsten zog über Caernarfon hinweg. Ganze 8 Tage sollte ich am Ende hierbleiben müssen während derer der Wind nie unter 20kn fiel. Keine Chance die Menai Strait gen Westen, voll gegenan, zu verlassen. Und das ganze Mitte August. Zwar hatte ich es im Hafen sicher und angenehm, doch das ganze schlug mir zusehends auf die Stimmung. So langsam sah ich meine weitere Törnplanung, die ohnehin wegen des unberechenbaren Wetters nur sehr grob war, den Bach hinuntergehen. Vielleicht mag es lächerlich klingen, doch während dieser Tage mache ich mir ernsthaft Gedanken, ob ich es vor dem richtigen Herbst/Winter noch wieder nach hause schaffe. Vielleicht verdeutlicht das ein wenig, warum das Segeln in dieser Gegend selbst bei einem Hafentag äußerst anstrengend ist. Zumindest im Kopf.

Trotz allem Gram kann ich das Wetter aber nicht ändern, sitze mit einem Whisky und den Erinnerungen an die kurzen Sommerausbrüche in Schottland unter Deck und horche dem Pfeifen des Windes im Rigg. Hoffentlich ist bald wieder Frühling…