Wahl zur Seglerin des Jahres: Monatssiegerin Januar 2019
Jugend weist die Erfahrung im Januar in die Schranken: Die 16-jährige Tornado-Seglerin Estela Jentsch, die bei der WM in Neuseeland im Januar 2019 mit ihrem australischen Partner Daniel Brown Bronze gewonnen hatte, setzte sich bei der Online-Wahl von sail24.com zur Wahl des/der Segler/in Januar gegen die erfahrene Konkurrenz durch. Die 505er-Asse Wolfgang Hunger/Holger Jess (505er) sowie Drachen-Segler Klaus Diederich, die ebenfalls auf der anderen Seite der Erdkugel ihre WM segelten, mussten sich hinter der Seglerin vom SC Füssen Forggensee einreihen.
Mit ihrem australischen Partner segelte Estela Jentsch zu WM-Bronze. Foto: Suellen Davies
Bereits bei der zweiten Weltmeisterschaft in Folge hatte das Jugend-Team Jentsch/Brown den erfahrenen Tornado-Teams das Fürchten gelehrt. Im vergangenen Jahr gewann die deutsch-australische Kombination Bronze und siegte in der Mixed- und die Jugend-Kategorie. In diesem Jahr wiederholten die beiden das Kunststück und ließen dabei auch so erfahrene Tornado-Asse wie den Neuseeländer Rex Sellars, den Olympiasieger von Los Angeles 1984, hinter sich.
Die Wahl zum Segler des Jahres wird ausgerichtet vom SVG-Verlag in Kooperation mit dem Deutschen Segler-Verband und der boot Düsseldorf sowie unterstützt von Wempe, Garmin und Pantaenius.
Bei der Wahl zu der/n Seglern/in des Monats Januar war
Estela Jentsch damit nicht zu schlagen. Zunächst hatten zwar Wolfgang
Hunger/Holger Jess, die bei der 505er-WM in Australien auf den sechsten Rang
gesegelt waren, die Spitze der Wahl übernommen. Doch dann machten die Anhänger
von Estela Jentsch mobil. Sie gaben nicht nur ihre Stimme auf Sail24 ab,
sondern bekundeten auch ihre Sympathie für die junge Seglerin. Nie zuvor hatte
es so viele Kommentare zu einem Artikel auf Sail24 gegeben. Grüße aus aller
Welt begleiteten die Wahl von Estela. Und das Daumendrücken zahlte sich aus.
Mit über 52 Prozent der Stimmen setzte sich die Bayerin durch. Auf fast 47
Prozent der Stimmen kamen Hunger/Jess, während der Drachen-WM-Dritte Klaus
Diederichs, der in London lebt, bei dieser Wahl keine Chance hatte.